Diskussion:Johann Karl Adam Murhard

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Imbarock in Abschnitt Frage zu möglicherweise antijüdischem Pamphlet
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Frage zu möglicherweise antijüdischem Pamphlet[Quelltext bearbeiten]

Was die "moderne Forschung" über die Brüder Murhard zu berichten weiß, ist gewiss realistisch, aber nicht erschöpfend. Es ergeben sich große zeitliche Lücken, die Fragen aufwerfen. Bekanntlich übernahm Friedrich Wilhelm August Murhard ab 1821 die Herausgabe von Cottas "Allgemeine Politische Annalen", die vom Verlag als Nachfolgeorgan der zuletzt 1820 erschienenen "Europäischen Annalen" deklariert wurde, welche bis dahin jahrelang ohne Herausgebernennung von Cotta publiziert wurden. Der Kontrakt mit Murhard stand bereits Ende 1820. In den "Europäischen Annalen" von 1820 erschien in den ersten drei Bänden der lange Folgeaufsatz Fragmente, den Geist und die Wirkungen der Mosaischen Anleihen-, Pfand- und Zinsen-Gesetze betreffend (komplett online), der von seinem anonymen Autor nur als Ausschnitt einer geplanten größeren Arbeit mit dem Projekttitel Fragmente über die Entstehung Geld-bedeutender Urkunden oder des Geldpapiers und Papiergeldes vorgestellt wurde. Letztere Arbeit ist nie erschienen. Rainer Erb und Werner Bergmann: Die Nachtseite der Judenemanzipation, 1989, S. 49, zitieren Passagen aus dem langen Aufsatz aus den "Europäischen Annalen" und belegen seinen eklatanten frühantisemitischen Inhalt. Angesichts der Tatsache, dass z.B. der 1822 von Friedrich Murhard in den "Allgemeinen Politischen Annalen" publizierte Aufsatz Ueber die stellvertretenden Versammlungen im Jahre 1822 und die Nassauische insbesondere nachweislich in Auszügen noch von entschiedenen Gleichstellungsgegnern nach 1830 benutzt wurde, stellt sich die Frage, wie judenfeindlich die beiden Murhards um 1820 waren. Denn, die wenigen aufgeführten Werke Johann Karl Adam Murhards drehen sich um Geld, Münze, Besteuerung - gerade so wie der inkriminierende, anonyme Aufsatz 1820 in den "Europäischen Annalen". Ich verstehe diesen Beitrag nicht als TF, sondern als Frage, die ich im Vertrauen auf die regelmäßige Einsichtnahme von Wissenschaftlern der unterschiedlichsten Forschungsbereiche stelle, da Wikipedia-Biografien mitunter nicht die schlechtesten Erstinformationen enthalten. Mag der Diskussionseintrag nun 1, 2 oder 5 Jahre so stehen bleiben, einerlei. --Imbarock (Diskussion) 01:20, 10. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Nun ist es wohl doch nicht so, wie als Vermutung in den Raum gestellt: Karl Joseph Stegmann, 1767 in Schlesien geb., gest. 1837 in Augsburg, scheint bis 1820 und vor Fr. Murhard die Europ. Annalen "nebenbei" für Cotta redigiert zu haben. Es kommen zudem ganz andere Autoren als Karl Murhard für besagten Aufsatz in Frage, so könnte es sich um einen "späten" Carl Wilhelm Friedrich Grattenauer handeln (signiert mit "G."). Wer also diese Diskseite löschen möchte, soll es tun. Andererseits, vielleicht ergibt sich mal was draus. --Imbarock (Diskussion) 17:54, 12. Okt. 2015 (CEST)Beantworten