Diskussion:Johann Reinhold Forster

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Forster und Barrington[Quelltext bearbeiten]

Ich bezweifle nicht, dass Forster die "Unhöflichkeit", Barrington habe eine seiner Karten als eigene ausgegeben, in seinem Buch selbst erwähnt hat. Aber ich bezweifle, dass eine einmalige erratische Erwähnung Barringtons der Komplexität der Beziehungen zwischen den beiden gerecht wird. Daines Barrington, Vizepräsident der königlichen Gesellschaft und der Gesellschaft der Künste, hat nach Forsters Mitarbeit an der Wulfstan-Ausgabe (übrigens namentlich erwähnt: "with notes by Mr. John Reinhold Forster") den Forsters durch seine Fürsprache maßgeblich dabei geholfen, die Teilnahme an der Weltreise zu ermöglichen. Zu diesem Zeitpunkt äußerte sich Forster schriftlich begeistert über Barrington, erhielt er dadurch doch neben der Gelegenheit zu forschen auch 4.000 Pfund. Als es später darum ging, eine Beschreibung der Reise zu veröffentlichen und Forster dafür die Unterstützung der britischen Admiralität erwartete, verhandelte Barrington für ihn, aber Forster wurde immer mißtrauischer und feindseliger, bis er sich auch die Freundschaft zu Barrington verscherzte. Sein Verhalten wird in der Historiografie als "pathologisch zwanghaftes Verhalten von unbelehrbar feindseliger Starre und unbewußt selbstzerstörerischer Tendenz" beschrieben (Vgl. Ludwig Uhlig :Georg Forster. Lebensabenteuer eines gelehrten Weltbürgers. Göttingen 2004, S. 46f., 79-81, zit. 81) Bei diesem Kontext macht es wenig Sinn, zusammenhanglos ein Detail aus einer Veröffentlichung Forsters von 1784 und damit aus seiner sehr subjektiven Sicht zu zitieren.--Assayer 15:10, 15. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Forster's eigene Worte verschwinden zu lassen (delete), das macht es einseitig. Wo doch Forster's eigene Worte und Beschreibungen vorhanden sind, warum werden diese entfernt? Ist ja schön, daß irgendwann dann auch Forster's Name mit erwähnt wurde, sicher doch aus dem Grund, weil er sich inzwischen beschwert hatte. Forster und sein Sohn haben umfangreiche Reisen unternommen und erforscht. Es kommt wie bei Erfindungen leider immer wieder vor, daß sich Andere gerne mit dem Ruhm schmücken.

Es handelt sich also um den folgenden (entfernten) Text mit Buch Referenz und Forster's eigenen Worten und mehrfachen Beschreibungen.

"In England half Forster dem Rechtsanwalt Baines Barrington bei der Übersetzung des Reiseberichtes des Wulfstan von Haithabu und schuf eine Karte von dessen Reise. Barrington gab diese als sein eigenes Werk heraus. Forster beschrieb diese "Unhöflichkeit" in seinem Buch Geschichte der Entdeckungen und Schiffahrten im Norden, 1784 Förster beschreibt B. Barrington's Benutzung der Förster Karte Geschichte der Entdeckungen und Schiffahrten im Norden dem er Orginalkarten beifügte" Beobachter (71.137.200.243 21:22, 15. Jun. 2011 (CEST))[Beantworten]

Zunächst einmal ist es grundsätzlich problematisch, Quellen unkommentiert und unüberprüft zu zitieren. Jeder Quelle muss einer Quellenkritik unterworfen werden. Aus diesem Grund heißt es auch bei WP:KTF: "Wikipedia-Artikel sollten auf Informationen aus Sekundärliteratur beruhen."
Dieser Fall ist ein gutes Beispiel. Denn nicht nur ist Forsters Mitarbeit bei Daines Barringtons Übersetzung schon in der Erstausgabe vermerkt. (Siehe hier S. 241). Vielmehr liesse sich aus Briefen Forsters zitieren, in denen er begeistert Barringtons Hilfe lobt, die ihm die Teilnahme an der Weltreise überhaupt erst ermöglichte. Problematisch wurde das Verhältnis der beiden, als Forster sich später um die Unterstützung der britischen Admirabilität für die Publikation seines Reiseberichts bemühte, wovon er sich nicht zuletzt reichliche Einnahmen erwartete. Hierbei verhandelte Barrington für ihn mit Lord Sandwich. Die Gründe dafür, dass Forster die Unterstützung nicht erhielt, sind vielfältig - wohl auch, weil er zu sehr Freigeist war. Aber er war sicherlich auch kein 'einfacher' Charakter. (Ausführlich auch dargestellt in der Einführung: Georg Forsters Werke. 4. Streitschriften und Fragmente zur Weltreise, Erläuterungen und Register zu Band I - IV. Berlin 1989, S. 125-139.) Vor diesem Hintergrund erscheinen seine Bemerkungen in der Geschichte der Entdeckungen und Schiffahrten im Norden... als Nachkarten auf Grund perönlicher Kränkung. Forster schreibt ja noch mehr Ehrabschneidendes über Barrington. Wie dem auch sei, angesichts dieser Vorgeschichte und der komplexen Gemengelage der Motive ist es allemal problematisch, die sehr subjektive und inhaltlich schwer nachzuprüfende Fussnote Forsters zusammenhanglos mitten in den Text zu setzen, ohne die besagte Vorgeschichte zu erwähnen.--Assayer 01:43, 16. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Dass ein Kind sowohl Mutter- als auch Vatersprache mit vier Jahren gleichwertig und dem Alter entsprechend fließend sprechen kann, ist normal und keine ausserordentliche Sprachbegabung, egal, ob das Latein, Deutsch oder sonst eine natürliche Sprache ist.