Diskussion:John Retcliffe

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Imbarock in Abschnitt Sewastopol
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Wie wäre eine Umbenennung in den bekannteren Autornamen Retcliff? Wir schreiben ja auch Anna Seghers etc. -Wst 09:33, 18. Nov 2004 (CET)

Sewastopol[Quelltext bearbeiten]

Ob Goedsche tatsächlich 1838 nach Berlin zog, ist sehr fraglich, denn die unter Einzelnachweise Nr. 2 aufgeführten Geburtsregistereinträge des Standesamts Düsseldorf weisen nach, dass er 1847 "Standes Postsecretair, wohnhaft zu Düsseldorf" war. Deshalb ist das Jahr zu korrigieren. (nicht signierter Beitrag von Bernd Steinbrink (Diskussion | Beiträge) 14:05, 5. Nov. 2020 (CET))Beantworten

Ich schlage folgende Ergänzung vor:

Die biographischen Angaben bei Neuhaus und in den Dissertationen seiner Schüler sind leider falsch. Hier ist der transskribierte Text aus dem handschriftlichen Zeugnis von Goedsche selbst. Vielleicht hätte man mal in den Handschrift-Archiven recherchieren sollen: "Hermann Goedsche, geb. 16.Februar 1816 in Trachenberg, verm. 19. Oct. 1841 mit Carol. Böltink; bekannt als politischer (Redaktionsmitglied der Kreuzzeitung) und Roman- schriftsteller (unter d. Pseudonym Sir John Retcliffe- (Sebastopol, Villa- franka, Nena Sahib)); Begründer des Militair-Kurhauses in Warmbrunn 1865, Ritter des Kronen u. Franz Joseph- Ordens, Inhaber d. Feldzugsmedaille" Bei Bedarf kann ich ein JPEG der Urkunde senden.

Ein „JPEG“ ist nicht vonnöten. Benutzer Bernd Steinbrink könnte doch als EN den Aufsatz von Bernd Steinbrink einbringen: „Orientalische Geheimnisse und Sensationen: Sir John Retcliffe / Hermann Goedsche 1816 – 1878“ aus dem von Anselm Maler 1988 hrsg. Band „Galerie der Welt. Ethnographisches Erzählen im 19. Jahrhundert“, insbesondere die Seiten 130f. Da wird die autobiografische Handschrift wörtlich zitiert. Steinbrink fügte 1988 aber merkwürdigerweise hinzu: „Stutzig macht an dieser Handschrift der angegebene Tag der Geburt, der 16. Februar […] die '16' könnte ein Schreibfehler gewesen sein, bedingt durch die folgende Jahreszahl '1816'“. In seinem „Fazit“ notierte Steinbrink daher, Goedsche sei „am 12. Februar 1816 geboren und starb am 8. November 1878.“ Interessant, dass Eduard Maria Oettinger in seinem „Moniteur des Dates“ schon in den späten 1860ern angab, „geb. zu Trachenberg (Schlesien) 16. Februar 1816“, während Franz Brümmer zehn Jahre danach noch am 12. Februar und 1815 oder 1816 festhielt. Bevor das aber wegen der Widersprüche zu einem Hin und Her führt, sollte am jetzigen Geburtsdatum festgehalten werden – wegen vier Tagen … --Imbarock (Diskussion) 15:40, 5. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Und noch OR: Der Nachweis „E. Petzetiana V.“ ist gewiss korrekt, wenn auch die Provenienz fehlt (wann, von wem und wie kam der biografische Abriss in den Besitz von Erich Petzet). Steinbrink versicherte 1988 durch Vergleich, die Handschrift sei authentisch (also von Goedsche geschrieben). Das mag sein, ist aber nicht hunderprozentig. Und doch, warum soll nicht der in Breslau geborene Petzet über Umwege aus dem "Nachlass" oder "Erbe" des ebenso in Breslau geborenen, wenn auch um fast zwei Generationen älteren und zeitweise in München lebenden Oettinger, den Autographen erworben haben? Dann wäre klar, warum bereits Oettinger allein auf weiter Flur angab „16. Februar 1816“. Also, auch wenn sich der Autor Steinbrink 1988 quasi selbst austrickste, 16. Februar ist ok, das Jahr sowieso. --Imbarock (Diskussion) 19:05, 5. Nov. 2020 (CET)Beantworten


Verschwörungstheoretische Elemente enthält auch seine Romantetralogie um den Krimkrieg: Darin wird die Existenz eines geheimen Testaments des Zaren Peter I. behauptet. All seine Nachfolger würden die von Peter I. einmal festgelegte Politik weiter verfolgen.

Weiterhin gibt es in der Romantetralogie die kommunistische Verschwörung der "Unterirdischen", die regelmäßig in den Katakomben von Paris tagt und denen er unterstellt, sie hätten Kaiser Napoleon III. auf den Thron verholfen und eine Reihe von Kriegen provoziert, in deren Verlauf sie die Macht ergreifen wollten.

Folgenden Satz halte ich für fragwürdig:

Ebenso nahm er in ihnen Partei gegen Kolonisation und die Unterdrückung von Völkern.

In welchem Buch hat er gegen Kolonisation und Unterdrückung Partei genommen? Ich habe nichts dergleichen gelesen, kennen allerding nicht alle seine Werke. --Mastermaus 10:32, 30. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Das Testament Peters des Großen...[Quelltext bearbeiten]

...hat Retcliffe durchaus nicht erfunden. Dass es ein solches Testament gebe, das die geheimen Richtlinien der russischen Politik festlege, war seinerzeit eine ziemlich verbreitete Verschwörungstheorie, sogar Marx und Engels erwähnen das irgendwo. Dass Retcliffe das in seinen Romanen aufgreift, kann man prinzipiell natürlich trotzdem erwähnen -- aber da gäbe es dann auch noch zahlreiche andere Dinge, die ebenso erwähnenswert wären... --84.188.175.89 16:02, 24. Nov. 2008 (CET)Beantworten


Parteinahme gegen Kolonisation und Unterdrückung[Quelltext bearbeiten]

Ich sag mal so: Wenn man will, kann man auch solche Tendenzen beim alten Retcliffe finden. Allerdings sucht er sich sehr sorgfältig aus, in welchen Fällen er Kolonisation und Unterdrückung anprangert und in welchen nicht. In der Regel geht es dabei gegen die Engländer. Bestes Beispiel ist der I. Band von "Nena Sahib", bezeichnend "Die Tyrannen der Erde" überschrieben. Da wird auf breiter Front geschildert, wie die Engländer verschiedenste Völker in aller Welt unterdrücken. (In späteren Bearbeitungen von "Nena Sahib" ist davon nicht viel übrig geblieben.) Wenn hingegen die Franzosen in Nordafrika oder die Russen im Grenzgebiet zu China sich ähnlich aufführen, beurteilt Retcliffe das ganz anders... Ich würde daher davor warnen, ihn zu einem Vorkämpfer für das allgemeine Selbstbestimmungsrecht der Völker zu stilisieren, aber ganz falsch ist die oben beanstandete Aussage eben auch nicht. --84.188.175.89 16:12, 24. Nov. 2008 (CET)Beantworten