Diskussion:Judenberater

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Surikate in Abschnitt Dannecker
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Überarbeitungskommentar[Quelltext bearbeiten]

  1. Der/die Verfasser der vorgefundene Version ( 00:20, 8. Feb. 2009) hat ganz offensichtlich auch den in der Lit. nun korrekt genannten Beitrag von Claudia Steur als Grundlage genommen.
  2. Für mich ist nicht nachvollziehbar, warum der Begriff „Judenreferent“ an hervorragender erster Stelle genannt wird und Bemerkungen einfließen wie „heute ist aber „Judenreferent“ besser bekannt“. Bereits im Untertitel des Aufsatzes heißt es allein „Judenberater“ – eine entsprechende Begriffsdefinition habe ich nun getreu übernommen.
  3. Geradezu irreführend/Verwirrung stiftend war in diesem Zusammenhang dann die Absatzüberschrift „Die Judenreferenten“ und die gefettete Listenüberschrift der dort tätigen „Judenreferenten“ - Steur spricht an dieser Stelle explizit von „Judenberater“.
  4. Demnach muss eine Lemma-Änderung - Verschiebung ins Auge gefasst werden.
  5. Unbelegt: Die Judenreferenten „hatten innerhalb dieses Referates beträchtliche Eigenständigkeit“ – im Gegenteil: ausschließlich Weisungsempfang und Tätigkeitsberichte ans RSHA (Steur, S. 404 / im Lemma nun entsprechend zitiert)
  6. der umstrittene Satz „Ihren Vorgesetzten gegenüber legten diese Männer blinden Glauben und Gehorsam...“ ist im Kontext S. 434 (s. Lemmatext im neuer Version) zu sehen und relativiert sich zum Beispiel durch „Nur bei ‚unbedingtem Gehorsam’ bestand die Chance, in die Position eines Regierungsrates aufzusteigen.“ (ebenfalls S. 434). Steur verweist übrigens bei ‚unbedingtem Gehorsam’ mit Anm. 146 auf ein Gerichtsurteil von 1972 – also offenbar eine Täter-Schutzbehauptung.
--Holgerjan 20:12, 27. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Gute Arbeit, Holgerjan. Hier noch nützliche Zusatzinformationen zum Thema. Der Autor nimmt an einer Stelle explizit Bezug auf den Aufsatz von Claudia Steu. Wenn du nach deiner Lektüre zu dem Schluss gekommen bist, dass eine Verschiebung vorgenommen werden sollte, dann würde ich das - nach einer angemessenen Wartezeit ohne Einwände - auch machen. Es fehlen in der Aufzählung zu den Einsatzgebieten noch: Erhard Wetzel (zuständig für die besetzten Ostgebiete; genauer: Reichskommissariate Ostland und Ukraine) und Carltheo Zeitschel (Frankreich; Biografie). Übersichtlicher wäre es, diesen Abschnitt in eine Tabellenform zu bringen. Grüße, --T.M.L.-KuTV 15:08, 28. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Bitte, flicke doch selbst ein - ich kann für geraume Zeit nicht tätig werden (Hochsaison für Chöre...) Lieben Gruß --Holgerjan 16:19, 28. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Verschiebung ist nunmehr erledigt. --Asthma und Co. 14:17, 29. Mär. 2009 (CEST)Beantworten

Zum Festhalten: "Judenberater" Fritz Friedel (Bezirk Bialystok). [1], [2]. --T.M.L.-KuTV 16:13, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Sondereinsatzkommando in Dänemark[Quelltext bearbeiten]

In Dänemark soll unter der Leitung von Rolf Günther ein Sondereinsatzkommando für die Deportation der dänischen Juden bestanden haben im September/Oktober 1943 > z. B. hier und hier bei Littell. Aufgrund der Rettung der dänischen Juden kam es jedoch nicht zu Deportationen... --Schreiben 21:23, 27. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Doch, es kam zu Deportationen aus Dänemark. Aber, wie beschrieben, in einem wesentlich geringeren Umfang als von deutscher Seite geplant. (vgl. auch die Lit. zu den Weißen Bussen) -- asdfj 10:20, 18. Nov. 2010 (CET) -

Judenreferenten in den Botschaften[Quelltext bearbeiten]

die Judenreferenten im Auswärtigen Dienst (also das Personal in den Botschaften) unterstanden Joachim von Ribbentrop oder den jeweiligen Botschaftern oder Generalbevollmächtigten. Abetz wollte sich später damit herausreden, daß er mit Carltheo Zeitschel und den anderen Pariser Judensachbearbeitern in der Botschaft ja nichts zu tun hatte.

Der Begriff hat sich wohl auch gehalten, oder ab wann hießen die "Referenten " "Berater" ? Bitte auch mal die neun Treffer mit den 48 Treffern bei Wiki-Suche vergleichen. Oder sollen wir die Artikel jetzt alle umarbeiten ? --Goesseln 17:01, 21. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Arisierungsberater[Quelltext bearbeiten]

Fraglicher Eintrag (gestrichen): Eine weitere Bezeichnung war um 1944 Arisierungsberater. REFANFANG z. B. aus Anlass der Tagung in Krummhübel im April. Die "Arisierungsberater" werden in der Lit. im Anschluss an den Wilhelmstrassen-Prozess dem Bereich SS/RSHA zugerechnet. Quelle: Kriegsverbrecher-Prozesse, Case No. 11, Weizsäcker(Wilhelmstraße)-Prozeß, Doc. Book No. 63, 3319-PS; auch im Bundesarchiv; auch bei Hagemeister, Gegnerforscher, S. 246f.REFENDE.

1) Nach mehreren Darstellungen und Quellen (z. B. hier) ist die Rede von einer Einladung an Judenreferenten und Arisierungsberater, wobei in Darstellungen seitens des RSHAs den Botschaften zugeordneten "Arisierungsberater des SD/SS" gesprochen wird. Die Formulierung "eine weitere Bezeichnung war ... Arisierungsberater" enthält implizit die - von mir bezweifelte - Information, dass es für "Judenberater" als eine weitere inhaltlich austauschbare Bezeichnung "Arisierungsberater" gab. --- Der mir sattsam bekannte Einsteller hat eine Referenzierung beigefügt, die eine Prüfung sehr schwer macht. --Holgerjan 12:48, 16. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Dannecker[Quelltext bearbeiten]

Die vorgefundene Version gibt an:

  • Bulgarien: Theodor Dannecker (Januar 1943–1944)
  • Hans-Joachim Hoppe: Bulgarien. In: Wolfgang Benz (Hrsg.): Dimensionen des Völkermords. Die Zahl der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. dtv München 1996, ISBN 3-423-04690-2, S. 287 stellt dar, dass Dannecker seine Aufgaben in Bulgarien in 9 Monaten erledigen sollte. Vom Dezember 1942 bis Februar 1943 arbeitete Dannecker mit Belev die Deportationspläne aus, beide unterzeichneten am 22. Februar 1943 ein Abkommen über die Deportation von 20.000 Juden. (→ Rettung der bulgarischen Juden.

Demnach ist die Klammer zu korrigieren (Dezember 1942 – August 1943). Das stimmz auch mir der Angabe im Lemma Theodor Dannecker zum Einsatz in Italien überein. --Surikate (Diskussion) 20:20, 20. Sep. 2015 (CEST)Beantworten