Diskussion:KPD Schleswig-Holstein

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Jürgen Oetting in Abschnitt Kritische Anmerkungen zum Artikel
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KPD Schlewsig-Holstein in der Weimarer Republik?[Quelltext bearbeiten]

Soweit ich informirt bin gab es in der Weimarer Republik keine Landesverbände sondern Bezirksorganisationen, in diesem Fall Wasserkante. Oder bin ich falsch informiert? Henryk751 18:58, 26. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Ja, wobei Wasserkante geographisch mit SH nur teilweise identisch war. (nicht signierter Beitrag von Karsten11 (Diskussion | Beiträge) 26. Sep. 2011, 19:29)
Richtig - und in der Bundesrepublik war es genauso. Insofern stellt sich die Frage, ob das Lemma "KPD Schleswig-Holstein" nicht Theoriefindung darstellt und nicht eine Artikel "KPD-Bezirk Wasserkante" erstellt werden müsste, der die Geschichte der KPD in Hamburg und Schleswig-Holstein zum Inhalt hätte. --Mogelzahn 18:50, 31. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Jain. Bezogen auf die Parteiorganisation hast Du natürlich recht. In der Bundesrepublik gab es aber Wahlteilnahmen auf Landesebene. Hierzu gab es Parteitage auf Landesebene, auf denen die Landtagswahllisten beschlossen wurden. Hier gibt es imho zwei Möglichkeiten: Entweder, wir stellen die KPD in Schleswig-Holstein dar (das sollte das TF-Problem lösen) oder wir verschieben auf KPD-Bezirk Wasserkante und stellen darin zusätzlich KPD in Hamburg dar. Ich hielte die Gliederung nach Länder für besser, da sie der Struktur der bundesdeutschen Politik besser entspricht, habe aber kein Problem mit einer Verschiebung auf den KPD-Bezirk.Karsten11 21:09, 31. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Der einleitende Satz „Die KPD Schleswig-Holstein war der Landesverband der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) in Schleswig-Holstein.“ ist aber in jedem Falle falsch, weil es keinen Landesverband diesen Namens gab. --Mogelzahn (Diskussion) 14:08, 7. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Ich habe den Satz einmal umgebaut.--Karsten11 (Diskussion) 17:36, 7. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Kritische Anmerkungen zum Artikel[Quelltext bearbeiten]

"Die Linke" in der Tradition der KPD Schleswig-Holstein?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel heißt es: In der Tradition der KPD Schleswig-Holstein stehen heute unter anderem die DKP Schleswig-Holstein und Die Linke Schleswig-Holstein. Kann sein, müsste aber zumindest für die Linke zwingend belegt werden. So ist es Interpretation.--Jürgen Oetting (Diskussion) 18:01, 27. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Die DKP war eine Neugründung, die aufgrund des KPD-Verbotes entstand und sich selbst explizit in dieser Tradition sieht. Die Linke ist aus der SED und diese aus KPD und SPD (in der SBZ) hervorgegangen. Das ist der Bezug zur KPD und gilt natürlich auch für die Landesverbände. Wie kann man diesen Bezug besser formulieren als mit der Formulierung "in der Tradition"?--Karsten11 (Diskussion) 21:13, 1. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Dass die DKP in der Tradition der KPD steht, ist außer Zweifel. Die gibt es ja noch, als Splitterpartei. Könnte man wieder rein nehmen. Die Entstehungsgeschichte der Partei Die Linke ist dagegen ziemlich verwickelt. Da gab es (besonders in den westlichen Bundesländern) Zwischenformen, die ganz und gar nicht in der Tradition der KPD standen. Aber wenn es in einer politikwissenschaftlichen Publikation so geschrieben steht, dann rein damit. Ich selbst kenne mich in der Parteiengeschichte ziemlich gut aus und sehe diesen eindeutigen Zusammenhang nicht. Beste Grüße --Jürgen Oetting (Diskussion) 21:29, 1. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Dann wäre z.B. folgendes mein Formulierungsvorschlag: "In der Tradition der KPD Schleswig-Holstein sehen sich heute unter anderem die DKP Schleswig-Holstein und die Kommunistische Partei Deutschlands (Aufbauorganisation) Schleswig-Holstein. Die Linke Schleswig-Holstein ist der Landesverband der Partei Die Linke, die aus der SED entstanden ist, die im Rahmen der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED entstand."--Karsten11 (Diskussion) 21:42, 1. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Das mit den beiden Erstgenannten Organistaionen finde ich angemessen. Das mit der Partei Die Linke Schleswig-Holstein finde ich etwas zusammengequält. Das sind sicher welche dabei, die sich in der KPD-Tradition sehen aber die Partei ist ja auch aus dem Landesverband der Organisation Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative enstanden. Ich würde auf die Nennung der Linkspartei in diesem Zusammenhang verzichten, beiße mich aber in solchen Fragen nicht fest. --Jürgen Oetting (Diskussion) 21:52, 1. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Übrigens: "Heute" passt nicht für die Kommunistische Partei Deutschlands (Aufbauorganisation), die löste sich 1980 auf, sah sich bis dahin aber gewiß in der KDP-Tradition, ob es in Schleswig-Holstein aber einen nenenswerte Organisationseinheit gab, weß ich so aus dem Stand nicht. Doll war es jedenfalls nicht mit denen im nördlichsten Bundesland, da war eher der Kommunistische Bund (KB) stark, und der stand nicht in der KPD-Tradition. Da kenne ich die Zusammenhänge gut, siehe auch den von mir angelegten Artikel Gruppe Z. --Jürgen Oetting (Diskussion) 22:08, 1. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ich habe mich in den letzten Tagen intensiv mit dem Thema beschäftigt, zwei Artikel dazu geschrieben, und kann als früherer Redakteur für schleswig-holsteinische Landespolitik und noch früherer landespolitisch Aktiver auch aus eigener Erfahrung schöpfen. Darum noch ein weiteres "übrigens", das gegen die Aufzählung der Partei Die Linke in die Traditionslinie der KPD in Schleswig-Holstein spricht. Nach der Wende, als in der DKP ein Streit zwischen Bewahrern und Erneueren begann, war in der schleswig-holsteinischen DKP der Einfluss der Bewahrer besonders stark, was sich bis auf die Bundesebene der Rest-DKP auswirkte. Heinz Stehr, der frühere DKP-Landesvorsitzende wurde Bundesvositzender und scharte allerlei Gefolgsleute um sich, das organisatorischen Zentrum der Rest-DKP lag in Schleswig-Holstein. Die PDS und schon gar nicht die WASG (aus denen dann Die Linke wurde) speisten sich kaum aus ehemaligen DKPlern, eine landesspezifische Besonderheit, die man kennen sollte, bevor man von Traditionslinien spricht (oder schreibt). Beste Grüße --Jürgen Oetting (Diskussion) 18:05, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Gab es in Schleswig-Holstein KPD-Landesvorsitzende?[Quelltext bearbeiten]

Bin eben dem Rotlink Klaus Weigle nachgegangen und auf diese gut belegte Seite gestoßen. Darin heißt es, Weigle sei 1950 von einer außerordentlichen Konferenz der KPD-Landesorganisation zu deren Vorsitzendem gewählt worden. Wenn das so war, müsste der Artikel an einigen Stellen umformuliert werden. --Jürgen Oetting (Diskussion) 18:54, 27. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Der KPD-Bezirksverband Wasserkante wurde 1948 aufgelöst und ...[Quelltext bearbeiten]

... es konstituierten sich in Hamburg und Schleswig-Holstein Landesorganisationen. Die in Schleswig-Holstein gründete sich auf einer Delegiertenkonderenz in Rendsburg und wählte einen Landesvorstand (Nachweis hier, S. 250). Landesvorsitzende waren nacheinander Gertrud Rast (ab 1948), Alwin Stobwasser (1949) und Klaus Weigle (1950, mit einer Unterbrechung von 1952 bis 1954, während der er als Landevorsitzender nach Hessen geschickt worden war) bis zum Parteiverbot) (Nachweis hier, S. 226). Eine geschlossene Abhandlung über die Geschichte der KPD in Schleswig Holstein ist mir nicht bekannt, es gibt aber mehrere Online-Aufsätze des Beirats für Geschichte in der Gesellschaft für Politik und Geschichte Schleswig-Holsteins e.V., in denen entsprechende Informationen enthalten sind. --Jürgen Oetting (Diskussion) 20:08, 28. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Korrekturen, Umformulierungen[Quelltext bearbeiten]

Durch die Recherche für den Artikel Klaus Weigle habe ich nun genung Quellen, um Aussagen der bisherigen Version zu korrigieren. Außerdem entferne ich unbelegte Aussagen. Das Intro entspricht jetzt den Angaben zeithistorischer Darstellungen. Der Bezirk Wasserkante geisterte offenbar so lange durch viele Köpfe, weil eine der KPD/Aufbauvereine aus den 1970ern so eine Untergliederung hatte. --Jürgen Oetting (Diskussion) 21:15, 1. Mär. 2017 (CET)Beantworten