Diskussion:Kalkhaltiger Boden

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Oekel
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bei wieviel prozent kalkgehalt ist denn boden als "stark kalkhaltig", bei wieviel als "schwach kalkhaltig" etc. einzuschätzen?

"Daher wird im Gartenbau versucht, durch eine Kalkung sauren Böden mehr Kalk zuzuführen, um den pH-Wert anzuheben. Weniger wichtig dagegen ist die Versorgung mit Calcium, da auch in sauren Böden meistens ausreichend Calcium gelöst ist."

Kalk = CaCO3, enthält also molekulares Ca. Wieso ist dann Ca auf sauren Böden unwichtig? Ich verstehs nicht ganz. Ist nicht vielleicht Kalium gemeint? (nicht signierter Beitrag von Silberkrone (Diskussion | Beiträge) 14:54, 8. Aug. 2010 (CEST)) Beantworten


Viele Pflanzen benötigen viel weniger Ca als andere (Erd-)Alkalimetallionen (insbesondere K). Insofern ist es nicht das Ca, sondern eher ein hohes pH, das sich ökologisch auswirkt. Insgesamt ist der Eintrag "Kalkhaltiger Boden" problematisch, unter anderem, weil: - es sich um kein allgemein definiertes Phänomen handelt - kalkhaltige Böden nach ganz unterschiedlichen Klassifikationen, zum Teil falsch und mit undefinierten Beriffen benannt werden ("Letteböden"); nach der deutschen Bodensystematik sollte zum Beispiel statt "Schwarzerde" eher der Typ "Kalktschernosem" genannt werden; Parabraunerden müssen nicht kalkhaltig sein; Aridisol aus der US Soil Taxonomy ist sehr zweifelhaft; usw. - das genannte Kriterium von 40% CaCO3 für Kalkböden keinerlei Beleg hat; in der deutschen Bodensystematik liegt eine entsprechende Grenze bei 75% - in der Regel der Carbonatgehalt bestimmt wird, zu dem neben CaCO3 zum Beispiel auch MgCO3 gehört Es wäre wohl besser, den gesamten Eintrag zu streichen. --Oekel 23:52, 14. Nov. 2011 (CET)Beantworten