Diskussion:Karl Birnbaum (Mediziner)

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Kazu (R-A)
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Ich habe eine wichtige Ergänzung eingebaut, die durch "automatische Sichtung" rückgängig gemacht wurde. Kann mich mal jemand über dieses Verfahren aufklären? Die Ergänzung: "Das ist insofern noch aufklärungsbedürftig als Birnbaum in seinem Werk ganz eindeutig rassistisches Gedankengut vertrat.[1] Damit stellt sich die Frage einer differenzierten Neubewertung seiner Stellung im Nationalsozialismus und seinen "psychobiologischen" Wegbereitern.

Hi, ich bin durch den Link des Buchs "Die psychopathischen Verbrecher" hier drauf gekommen, das Buch ist aber nicht aufgelistet. Wurde es unter mehreren Titeln herausgegeben oder fehlt es hier? --Kazu (R-A) 21:59, 14. Mär. 2007 (CET)Beantworten

  1. Birnbaum, Karl (1931) Kriminal-Psychopathologie und Psychobiologische Verbrecherkunde. Berlin: Springer. S. 190: "Rassenhygiene und Kriminalpolitik. Wächst so durch diesen Circulus vitiosus das Entartungsproblem sich von der pathologischen Seite her zu einem Kernproblem der wissenschaftlichen Kriminologie aus, so wird damit Hand in Hand die Entartungsbekämpfung zugleich zu einem Zentralproblem der praktischen Verbrechensbekämpfung. Damit tritt nun die Individual-, Sozial- und Rassenhygiene mit ihrem Kampf gegen Alkohol und Geschlechtskrankheiten, ihren Prohibitivvorkehrungen gegen die Fortpflanzung Minderwertiger und ihren sonstigen eugenischen Maßnahmen in engste Fühlung mit der Kriminalpathologie. Insbesondere die Sterilisation kriminell veranlagter Psychopathen tritt hier als Maßnahme in den Vordergrund, die in gleicher Weise rassenhygienische wie kriminalprophylaktische Zwecke erfüllt und darum dringlich eine — gesetzgeberisch eindeutig geregelte — Einfügung in das Bekämpfungssystem gegenüber allen biologisch und sozial Minderwertigen verlangt. Im übrigen kommt, von den Entartungserscheinungen selbst ausgehend, ein sozial bedeutsamer und rassisch förderlicher biologischer Reinigungsprozeß aller Sozial- und Rassenhygiene zu Hilfe: Allenthalben macht sich eine Art Selbstausschaltung und Selbstauslese der Degenerativen aus dem sozialen Leben und im weiteren Sinne aus dem Leben überhaupt geltend, wie sie durch die vielfältigen Selbstschädigungserscheinungen bei Entarteten: ihre erhöhte Morbidität und Mortalität, ihre starke Selbstmordneigung, ihre geringe Verehelichungs- und Fortpflanzungstendenz, weiter durch die herabgesetzte Vitalität ihrer an sich geringen Kinderzahl und schließlich auch durch ihre langfristigen Detentionen in Straf- und Irrenanstalten u. dgl. gegeben ist —."