Diskussion:Karl Schirdewan

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Koschi73 in Abschnitt Artikel von Siegfried Prokop
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Geburtsort[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

Karl Schirdewan wurde in Stettin geboren. Vgl. seine Biografie in "Aufstand gegen Ulbricht".

Gruß Christoph (nicht signierter Beitrag von 78.54.39.55 (Diskussion) 17:49, 10. Aug. 2011 (CEST)) Beantworten

Danke für die Korrektur, bei Munzinger steht auch Stettin. Gruß, --Wiggum 18:00, 10. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Qualität[Quelltext bearbeiten]

Das hier ein Ausbau erfolgen muß, ist sicher unstrittig. Ich möchte aber auch ein anderes Phänomen hinweisen: "Tochter" Rosemarie ist am 23. April 45 geboren. Schirdewan saß laut Artikel bis zur Befreiung ,aber ganz sicher mal im August/September 44 im KZ Sachsenhausen.--scif (Diskussion) 12:32, 25. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Vielen Dank für den kritischen Hinweis. Ich beziehe mich auf Schirdewans Buch Ein Jahrhundert Leben, wo im Personenregister auf Seite 333 Rosemarie Schirdewan ausdrücklich als Tochter erwähnt wird. Aus verschiedenen Stellen im Buch, die ich jetzt noch einmal gelesen habe, ergibt sich allerdings die Vermutung, dass es sich (im biologischen Sinn) um eine Tochter seiner späteren Ehefrau Gisela handelt, die er vermutlich angenommen hat. Das würde auch das Geburtsdatum der Tochter erklären. Seine spätere Frau hat er laut diesem Buch erst nach 1945 kennengelernt. --Koschi73 (Diskussion) 17:09, 9. Jun. 2018 (CEST)Beantworten
Meine Änderung von "deren" in "seine" ist unter Hinweis auf diese Umstände rückgängig gemacht worden. Die Formulierung ist aber sehr unglücklich. Zählt Rosemarie zu den vier Kindern oder nicht? Wenn ja, ist sie auch "seine" Tochter, egal, ob leiblich oder nicht. Wenn nicht, wäre "deren Tochter" trotzdem unschön, da es sich formal auf die vier Kinder bezieht, es sich also um "die Tochter" der vier Kinder handelt. Was nun wieder keinen Sinn macht, sich also wohl auf Gisela beziehen soll. Sprachlich sauberer wäre demnach "Giselas Tochter". Wenn das Ganze nun nicht so deutlich hingeschrieben werden soll, "seine" aber nicht genehm ist, obwohl es m.E. in jedem Falle zutrifft - sonst hieße die gute Frau vermutlich auch nicht "Schirdewan", wenn sie tatsächlich nur Giselas Tochter ist -, könnte auch einfach "die Tochter" geschrieben werden. Ich habe keine Lust auf ein Hin und Her mit Änderung und Rückgängig machen, deshalb erstmal hier als Vorschlag. --Kataniza (Diskussion) 14:47, 11. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Hallo Kataniza, ich bin für alle Formulierungen offen, die die in diesem Diskussionabschnitt genannten Hinweise berücksichtigt, damit es keinen Widerspruch zwischen dem Geburtsdatum der Tochter und der KZ-Haft von Karl Schirdewan in dieser Zeit gibt, auf den Scialfa seinerzeit hingewiesen hatte. --Koschi73 (Diskussion) 15:08, 11. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Hmm, das klappt vermutlich nur, indem die Diskussion in den Artikel Eingang findet, à la "seine (vermutlich Adoptiv)-Tochter" (was Gisela als leibliche Mutter unterschlägt) oder "Giselas Tochter Rosemarie (von Karl vermutlich an Kindes statt angenommen)". Da das aber alles (wenn auch naheliegende) Vermutungen sind, würde ich bei "seine Tochter" oder "die Tochter" bleiben. "Tochter" bedeutet ja nicht automatisch "leibliche Tochter", insofern wäre das m.E. sachlich korrekt. Und dass beim Lesen eine Leiblichkeit angenommen wird, finde ich nicht problematisch. Zumal ja auch Karl selbst sie als seine Tochter bezeichnet. --Kataniza (Diskussion) 15:19, 11. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Wow, ich blick bei dem Geschreibe nicht so ganz durch, aber was solls. Eine biologische Vaterschaft vom Namen abhängig zu machen ist Quatsch. Mit ging es einzig und allein um die Vaterschaft von Schirdewan bzgl Rosemarie. Auf den Widerspruch habe ich hingewiesen. Das hat Null damit zu tun, ob man als Schirdewans Tochter zählt. Es gibt viele Kinder, die Menschen als Vater und Mutter bezeichnen, obwohl ein oder beide Teile nicht die leiblichen Eltern sind. MAn sollte aufpassen, hier zwei Dinge nicht zu vermischen. Ich weiß nicht, ob Kataniza so weit in der Materie steckt, das Tochter von in Politbürokreisen schon etwas wesentliches war, deswegen habe ich diesen Widerspruch erwähnt. Wir wissen es bisher nicht.--scif (Diskussion) 15:25, 11. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Nee, tut sie nicht :-) Ich dachte ganz naiv, biologische und Adoptiv-Tochter sei die gleiche rechtliche Stellung. Wenn das im Politbüro anders war, sollte unbedingt deutlich werden, welche Stellung Rosemarie nun hat. Ich bin aus rein sprachlichen Gründen über die Formulierung gestolpert und sehe da Verbesserungspotenzial. Ich sehe mich eben nicht in der Position, hier was zu entscheiden; das ist nicht mein Artikel und nicht mein Gebiet. Deshalb habe ich meine Gedanken dazu ja hier formuliert, statt weitere Änderungsvorstöße am Artikel vorzunehmen. Bitte macht daraus, was Ihr für richtig haltet, ich halte mich da jetzt raus.--Kataniza (Diskussion) 17:36, 22. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Frührentner?[Quelltext bearbeiten]

Ich frage mich, wieso Schirdewan schon 1965 als Leiter der Archivverwaltung abgelöst wurde. Zu der Zeit war er vom regulären Rentenalter noch meilenweit entfernt. Eigene Entscheidung oder doch eher von oben befohlen? Und dann 25 Jahre lang nur Mäuschen gespielt? Was steckt wirklich dahinter? --Hodsha (Diskussion) 15:23, 8. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Verfolgte des Naziregimes konnten bereits spätestens ab dem 60. Lebensjahr in Rente gehen. Schirdewan war 1965 58 Jahre alt und damit nicht meilenweit vom für ihn geltenden Renteneintrittsalter entfernt. --Koschi73 (Diskussion) 15:42, 8. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Aus dem Artikel geht nicht hervor, ob die Verrentung auf eigenen Antrag geschah oder von dritter Seite angeordnet worden war. Es sind Fälle bekannt, in denen die Partei ein verdientes Mitglied, das im Alter von über fünfzig Jahren unbequem, unberechenbar oder nicht mehr vorzeigbar geworden war, „aus Gesundheitsgründen in die Rente schickte“.--Gloser (Diskussion) 16:08, 8. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
@Gloser: Ich wollte mit meinem Beitrag lediglich darauf hinweisen, dass Schirdewan nicht "meilenweit" vom Rentenalter entfernt war. Er selbst gibt (z. B. in Aufstand gegen Ulbricht, 2. Aufl. 1994, S. 154-157) an, dass die Ablösung 1965 Teil der weiteren Isolierung und Demütigung durch Ulbricht und Honecker war. --Koschi73 (Diskussion) 20:48, 8. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Danke, ich finde, das ist erwähnenswert. Wie Schirdewan seine Verrentung beschreibt, sollte als Information mit Nachweis in den Artikel kommen.--Gloser (Diskussion) 22:17, 8. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Es wäre noch so manches erwähnenswert, auch seine Rolle als zuständiger Sekretär für die FDJ. Er fuhr da nämlich zeitweise Honeckers Frühwerk ganz schön an den Baum, einer der Gründe für seine Ablösung und die "Liebe" zwischen Honecker und Schirdewan. Zu seiner Verrentung sollte man aber etwas analytisch vorgehen. Schirdewans "Abschiebung" ist bei Lichte besehen zwar eine Herausdrängung aus dem engsten Führungszirkel, aber gerade in Diktaturen haben Archive durchaus Sprengkraft. Und Schirdewan hatte theoretisch qua Amt Zugriff auf alle Archive. Insofern war die Versetzung Schirdewans zu Lebzeiten Ulbrichts sicherlich keine Versetzung ins völlige Abseits. Der Mann hatte ein eigenes Büro und führte immer noch jede Menge Leute. Eine Frühverrentung war dann natürlich immer ein beliebtes Mittel, die Leute richtig aufs Abstellgleis zu setzen. So fehlte vor allem der tätigkeitsbedingte Zugang zu irgendwelchen Strukturen, als Rentner war man da weitgehend außen vor. Der KZ-Aufenthalt mag da auch noch in die Karten gespielt haben, gesundheitliche Gründe waren immer ein gern genommener Grund, wobei nicht auszuschließen ist, das Schirdewan tatsächlich an den Haftfolgen litt. Man sollte aber auch objektiv bleiben, stalinistische Sippenhaft gab es in der Ulbrichtschen Spätphase nicht mehr so ausgeprägt, Leiterin der Gedenkstätte Cecilienhof wie seine Tochter wurde man nun auch nicht gerade als Widerstandkämpferin.--scif (Diskussion) 15:20, 9. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Der Artikel ist zweifellos ausbaufähig und enthält momentan nach meinem Eindruck noch einige Ungenauigkeiten und kleinere sachliche Fehler. Leider gibt es bis heute keine Monografie über Schirdewan. Zudem sollte man den zahlreichen Selbstdarstellungen Schirdewans nach 1989 in Büchern, Interviews und Filmen mit einer gewissen Skepsis begegnen. Aus diesem Grund habe ich auch den Literaturhinweis zu Werner Müllers Beitrag im E&D-Jahrbuch hinzugefügt, der in diese Richtung geht. --Koschi73 (Diskussion) 15:45, 9. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Artikel von Siegfried Prokop[Quelltext bearbeiten]

Wieso wurde der Link gelöscht? Ich finde den Artikel als Ergänzung zum Lema sehr aufschlussreich. --Rita2008 (Diskussion) 18:09, 27. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Meines Wissens handelt es sich bei Jacobin um eine Zeitschrift der radikalen Linken, weshalb ich sowie aufgrund früherer SED-apologetischer Veröffentlichungen von Siegfried Prokop und der Einschätzung seiner Autobiographie durch Ilko-Sascha Kowalczuk den Weblink mit Blick auf WP:WEB zunächst gelöscht hatte. --Koschi73 (Diskussion) 13:53, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten