Diskussion:Karsten Krampitz

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von Aalfons in Abschnitt Seriöse Wissenschaft?
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Kandidatur Linkspartei[Quelltext bearbeiten]

Mir ist nicht klar, wieso die Lemmaperson diese beabsichtigte Kandidatur gestrichen haben will. Enzyklopädische Relevanz vergeht nicht, nicht als Episode des Linkspartei und auch nicht als Episode aus dem Krampitzleben. --Aalfons (Diskussion) 18:38, 7. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Vielleicht deshalb: Es war keine Kandidatur. Zitat: "Leute: Ich, karsten Krampitz, habe NIE für den Bundesvorsitz der LINKEN kandidiert!" Vielleicht hilft ein wenig enzyklopädische Genauigkeit diesen Scheinkonflikt aufzulösen --Knud Klotz (Diskussion) 12:23, 8. Feb. 2017 (CET)Beantworten
Die enzyklopädische Genauigkeit besagt genau das, Zitat: beabsichtigte Kandidatur, aber vor allem wörtlich aus der angegebenen Quelle Krampitzens O-Ton: "als ich am Dienstag, den 22. Mai, auf der Berliner Regionalkonferenz meine Kandidatur für den Bundesvorsitz der Linken bekannt gegeben habe". Ich habe das jetzt vorne klarer gemacht. (Wer Krampitz kennt, weiß, wie gut die Episode zu ihm passt. Auch deshalb bin ich gegen seinen Streichungsversuch.) --Aalfons (Diskussion) 12:33, 8. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Publikationen[Quelltext bearbeiten]

Karsten Krampitz, „Jedermann sei untertan“. Deutscher Protestantismus im 20. Jahrhundert. Irrwege und Umwege. Alibri Verlag Aschaffenburg 2017, ISBN 978-3-86569-247-4

Karsten Krampitz / Heiko Werning (Hg.), HEIMAT, HEIMWEH, HEIMSUCHUNG. Karin Kramer Verlag Berlin 2009, ISBN 3-87956-338-8

Seriöse Wissenschaft?[Quelltext bearbeiten]

Karsten Krampitz hat in seinem Buch Jedermann seit untertan, 2017 offenbar versucht, viele Schlechtigkeiten der jüngeren deutschen Geschichte dem Protestantismus vorzuwerfen. So schrieb er auch in einem taz-Artikel Segner der Nazis, von 2017, der Protestantismus sei das Haupteinfallsfeld des Nationalsozialismus gewesen – obwohl dieser bekanntermaßen vor allem in Österreich und Bayern entstand, und definitiv in katholischem Umfeld – ohne dass ich damit irgendeine Schuldzuweisung verbinden möchte. Und der Generalsuperintendent Otto Dibelius sei der Hauptverantwortliche gewesen – was historisch ziemlicher Unsinn ist.

In einem weiteren Webartikel behauptet Karsten Krampitz, dass die Abweisung der Jugendweihe durch die Evangelische Kirche unter Bischof Dibelius und die Ablehnung der teilnehmenden Jugendlichen zur Konfirmation der entscheidende Grund für die Entfremdung der meisten DDR-Bürger von der Kirche gewesen sei – auch dieses ist ziemlicher Unsinn, da die Kirchenpolitik der SED auf vielen Feldern dies zum Ziel hatte und auch konsequent umzusetzen versuchte.

Insgesamt erscheint mir beim Durchlesen dieser beiden Artikel die Ausgewogenheit bei der Beurteilung historischer Vorgänge doch sehr zu fehlen. Es wird ein Schwarz-Weiß-Bild erzeugt, besonders zu Bischof Dibelius, das zunächst interessant erscheint, beim näheren Überprüfen dann aber immer fehlerhafter wird.

Ich möchte hier meine Enttäuschung über die fehlende Seriösität der beiden Artikel ausdrücken, kann aber nicht beurteilen, ob dieses in dem Buch auch so enthalten ist, was aber zu befürchten ist. Ich wählte dieses Forum und nicht den Wikipedia-Artikel mit einem möglichen Abschnitt "Kritik", da mir die Vorwürfe noch relativ gering erscheinen, und die historischen Behauptungen im Kern ja nicht völlig falsch sind, aber eben doch für meine Vorstellung zu vereinfachend und holzschnittartig dargestellt. --AnPa28 (Diskussion) 18:41, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Sorry - wenn sich deine eigenen Wertungen nicht in der seriösen Rezeption wiederfinden, können sie auch nicht in den Artikel aufgenommen werden. Zumal die von dir kritisierten Punkte nicht im WP-Artikel ausgeführt sind. Zumindest beim ersten Punkt widerspreche allerdings auch ich dir. "Haupteinfallsfeld" – dein Ausdruck – heißt nicht historischer Ausgangspunkt, sondern tatsächlich Einfallstor in die deutsche Gesellschaft. Da wundert es mich auch nicht, dass in der Wissenschaft offenbar keine Einwände erhoben werden. Wenn du welche findest, die auf Krampitz bezogen sind, immer her damit. Allgemeine Erörterungen sind hier aber unangebracht. --Aalfons (Diskussion) 19:22, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Zitat : "Von den großen Sozialmilieus dieser Zeit zeigte sich keines so offen für die Ideologie der Nazis wie das kleinbürgerlich-evangelische. Der deutsche Protestantismus mit seinen Kirchen, Institutionen und Vorfeldorganisationen war die Haupteinbruchsstelle der Nationalsozialisten. Für diese verheerende Entwicklung steht der Name Otto Dibelius, (...)" aus dem taz-Artikel.
Das entspricht in etwa dem, was du meintest. Ich kenne die Theorie, würde sie aber längst nicht so absolut formulieren – wo war der Marsch auf die Feldherrenhalle? In Potsdam? In Königsberg? In Berlin?
Und die Behauptung, Dibelius würde für diese Entwicklung stehen, erweckt den Eindruck, er wäre der Hauptinitiator gewesen. Ein kleines Wörtchen beispielhaft (= "steht [beispielhaft] der Name Otto Dibelius") würde schon wesentlich präziser den Sachverhalt andeuten.
Seine Äußerungen 1933 werden ausführlich ausgeführt, während seine Tätigkeiten im Widerstand (Bekennende Kirche) 1933–1045 nur kurz erwähnt werden.
Es geht mir um die Seriösität der Äußerungen von Karsten Krampitz.
Ich habe schon bei extremeren Fällen, wo deutlich sichtbar und allgemein nachweisbar unseriöse Literatur veröffentlicht wurde, dieses mit einem Absatz "Kritik" eingetragen ...
Kritische Rezensionen habe ich zu diesem Buch nicht gefunden bisher, nur zum vorherigen zu Oskar Brüsewitz (von Christian Halbrock unten), wo ihm teilweise umzureichende Quellenbasis vorgehalten wurde.
So weit meine Erläuterungen
--AnPa28 (Diskussion) 20:33, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten
P. S. Otto Dibelius ist verantwortlich für die Ausbreitung des Nationalsozialismus im protestantischen Raum gewesen, und danach auch noch für die Entfremdung der Christen von der Kirche im Stammland des Protestantismus in der DDR – das ist mir alles ein bisschen zu fett aufgetragen ...
Ein Absatz "Kritik" in diesem Artikel wird sich ohne belegte Fachrezeption nicht halten. --Aalfons (Diskussion) 21:04, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten