Diskussion:Katlenburg (Burg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von AxelHH in Abschnitt Rausgenommen aus Ortsartikel
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Rausgenommen aus Ortsartikel[Quelltext bearbeiten]

Die Burg[Quelltext bearbeiten]

Am Zufluss der "Oder" (auch "Steinlake" genannt) in die weiterführende "Rhume" wurde im Mittelalter auf einen etwa 50 Meter hohen Sandsteinsporn, dem "Katelberg" die für die Gesamtgemeinde namengebende Burg errichtet. Der Sporn ist nach Süden an einen Bergrücken angegliedert. Die Befestigungsanlage bestand aus einer nördlichen dreieckigen Unterburg (Hauptanlage) und einer südlichen Vorburg. Die Ostseite des Sporns fällt steil zur "Rhume" hinab. Die Westseite neigt sich mäßig steiler zum namengebenden "Catelbach" hinab. Von Nordosten und Südwesten des Talgrundes am Burgberg zogen einst Wege zum Nordwesttor hinauf. Der heutige Torbogen stammt aus dem 18.-Jahrhundert. Früher müsste hier ein Torhaus mit Zugbrücke gestanden haben, denn Nord- und Westseite des Riedels sind mit einem tiefen Graben umgeben. Im Winter ist die Terrasse des ehemaligen Vorwalles des Burggrabens vom westlich gelegenen "Weinberg" gut zu erkennen. Die Hauptburg wurde nach Süden mit einen etwa 15 Meter breiten aber heute verfüllten Graben gegen das leicht ansteigende Gelände geschützt. Deshalb wurde an der Südwestecke der Bergfried errichtet, um die gefährdeten Seiten und das Haupttor einzusehen. Ein fast 10 mal 10 Meter großer aus der Ringmauer nach Westen vorgeschobener Podest westlich des jetzigen Kirchturmes ist als Stumpf des einstigen Turmes zu deuten. Seine Kellermauern weisen eine Stärke von über 2 Metern auf.

Das mittelalterliche Torgebäude südöstlich der Kirche besitzt gotische Stilelemente. Neben der Durchfahrt in der östlichen Fachwerkwand über einem Türbalken sind gotische Vorhangbögen vorhanden.

Nördlich der Kirche befindet sich das Magazingebäude. In dessen Kellergeschoss befinden sich neben Tonnengewölben auch rippenlose Kreuzgewölbe.

Von der östlichen Ringmauer der Unterburg ist das Kellergeschoss erhalten. Ursprünglich stand hier ein Massivbau mit Fachwerkobergeschossen, ähnlich wie beim Welfenschloss in ((Herzberg)). Teile der mit Gips verputzten Kellergewölbe sind mit Schutt zugefüllt. Der Unterteil der Mauer steckt so tief im Hangschutt, dass selbst die Schießscharten mit Unrat zugedeckt sind. Auf einem ((Merianstich)) sind diese Lichtöffnungen mindestens 5 bis 6 Meter über dem Erdboden zu erkennen. Nord-, West- und Südbereich der ehemaligen Ringmauer sind nur teilweise erhalten.

Direkt nördlich anschließend an das Nordwesttor befindet sich als Wohnung genutzt das ehemalige Amtsgefängnis.

Das heute "Magazin" genannte Gebäude besteht im Erdgeschoss aus einer im Westteil ehemals befindlichen Kapelle mit Anbauten eines repräsentativen massiven Gebäudes. Die engräumige Kapelle besitzt gotische Gewölbe, wie der angesetzte größere Ostteil. Scheinbar hatte das Gebäude ursprünglich noch ein oder mehrere Obergeschosse. Im Gebäude an der Südseite befindet sich ein massives Halbrund als Rest eines ehemaligen Rundturmes oder Treppenturmes. Die Außenmauer ist gerade geradlinig gebaut, so als wenn man den Turmrest abgeschnitten hätte. Eine Tür führt von außen in das Halbrund. Die Südwand des "Magazingebäudes" zeigt östlich eines Knickes in der Mauerflucht verschieden hoch angesetzte hohe frühgotische Fenster und Zugänge. Am südlich gegenüber gelegenen "Philippschlösschen" weisen heute noch vermauerte gotische Mauerdurchbrüche auf eben jene ältere Untergliederung der Geschosse und den Ansatz des die beiden Gebäude ehemals verbindenden östlichen Wohntraktes hin.

Die nördlich des "Magazins" befindlichen jüngeren Gebäude entstammen dem achtzehnten Jahrhundert.

Die südlich der Kirche vorhandenen Massiv- und Fachwerkbauten des Amtshofes entstanden erst nach dem 30-jährigen Krieg. Der in der Mitte des Wirtschaftshofes im 17.Jahrhundert erstellte "Reitstall" besitzt eine für damalige Zeiten erstaunliche freitragende Deckenkonstruktion.

Neben der heutigen südlichen Zufahrt stehen links die Überreste des "Ochsenstalles". Er wurde erst durch einen schweren Sturm in den achtziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts durch unterlassene Baureparaturen zur Ruine. --AxelHH 22:40, 16. Jul. 2010 (CEST)Beantworten