Diskussion:Kauf Louisianas

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Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von Mbchristoph in Abschnitt Wie viel beträgt der Kaufpreis in heutigen Dollar?
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Quelle: Englische Wikipedia

Zum Begriff "Kauf" oder Verkauf[Quelltext bearbeiten]

Abgesehen davon, dass man sich fragen könnte, warum es "purchase" und nicht "Kauf" heißt, frage ich mich, ob Europäern grundsätzlich Frankreich näher als die Vereinigten Staaten steht und ob die Sache durchaus mit "Verkauf" benannt werden könnte und sollte, wenn man länger bzw überhaupt dar darüber nachdenkt. (nicht signierter Beitrag von 213.147.167.248 (Diskussion) 10:01, 4. Mai 2020 (CEST))Beantworten

Verhandlungen über den Kaufpreis[Quelltext bearbeiten]

in der englischen Wikipedia heißt es, dass die Unterhändler New Orleans für 10 Millionen Dollar kaufen wollten, in der deutschen steht es seien 2 Millionen gewesen. Was stimmt? (nicht signierter Beitrag von 77.13.121.229 (Diskussion) 10:05, 27. Jun. 2012 (CEST)) Beantworten

Zwischenstand 2:2 - Muss wohl im Elfmeterschiessen entschieden werden, --Re probst (Diskussion) 12:55, 27. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Nein, es muss nicht durch Elfmeterschiessen entschieden werden! Es genügt, wenn man einfach liest, was in der englischen Wikipedia eigentlich genau steht:
The American representatives were prepared to pay up to $10 million for New Orleans and its environs, but were dumbfounded when the vastly larger territory was offered for $15 million.
Es steht dort also, dass sie darauf vorbereitet waren bis zu 10 Millionen Dollar für New Orleans und seine Umgebung zu bezahlen.
Der französischen Wikipedia zufolge wurde den beiden sprachlosen US-amerikanischen Unterhändlern Monroe und Livingston von französischer Seite das Angebot unterbreitet, statt des geplanten Ankaufs allein von New Orleans mit geplanten zwei Millionen Dollar als Verhandlungsbasis für 15 Millionen Dollar das gesamte Louisiana-Territorium zu erwerben.
"Bis zu 10 Millionen Dollar" war also der Verhandlungsspielraum der Amerikaner und steht nicht im Widerspruch zu den anvisierten zwei Millionen Dollar für New Orleans allein. (nicht signierter Beitrag von 93.193.11.75 (Diskussion) 13:13, 09. Okt. 2013 (CEST)) Beantworten
Es handelt sich um zwei Unterschiede in den beiden Artikeln (siehe die Anfettungen oben).
Ich habe die Angaben aus beiden Artikeln übernommen, eben weil kein Widerspruch vorliegt. Damit sollten sich solche Rückfragen erübrigen.
Außerdem war jedoch beim Angebot im deutschen Text plötzlich von 22,5 Millionen Dollar für die ganze Kolonie Louisiana die Rede. Das steht im Widerspruch zum deutschen Text weiter oben und zu Wiki englisch und Wiki französisch. Ich habe deshalb dort ebenfalls 15 Millionen eingesetzt.
Vielleicht kann jemand diese Daten noch einmal überprüfen. Lektor w (Diskussion) 17:30, 6. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Ich habe mal den Artikel aus der Zeit überflogen, der unter den Weblinks steht. Darin wird bei den Verhandlungen einiges anders dargestellt als in den drei oben genannten Artikeln (Englisch, Französisch, Deutsch). Insbesondere: Der endgültige Preis ist laut Zeit kein überraschendes Angebot im Zusammenhang mit einem erstmals geäußerten Vorschlag, die ganze Kolonie Louisiana zu verkaufen. Laut Zeit wurde erst langwierig über ganz Louisiana verhandelt, dann kam nach einigem Hin und Her dieser Preis heraus.
Damit ist auch meine Kompilation aus den beiden Parallelartikeln sehr fraglich. Ich habe aber nicht die Absicht, den offenen Fragen auf den Grund zu gehen. Dazu reicht ein Abschreiben aus der Zeit nicht aus. Man bräuchte noch mehrere andere seriöse Quellen, um eine Entscheidung zwischen den verschiedenen Angaben zu treffen und um ordentliche Belege angeben zu können. Das ist mir zuviel Arbeit.
Ich weise also nur darauf hin, daß hier noch Klärungsbedarf besteht. Lektor w (Diskussion) 10:25, 7. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Red River[Quelltext bearbeiten]

Welcher Red River ist das? Auch die englische Version gibt keine Auskunft --212.202.113.214 16:13, 27. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Red River (Mississippi) --Re probst 17:26, 7. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Warum dieses Lemma?[Quelltext bearbeiten]

Mich stört das Lemma.

1. Warum müssen wir automatisch die US-amerikanische Sichtweise übernehmen, aus der es ein "Ankauf" war, während die Franzosen konsequent von einem "Verkauf von Louisiana" (vente de L.) sprechen und ihnen folgend einige andere Wikipedien. Immerhin ist Frankreich Deutschlands (und der Schweiz) direkter Nachbar.

2. Die deutschsprachige Wikipedia ist fast die einzige, die den amerikanischen Ausdruck "Louisiana Purchase" übernimmt. Die anderen Nationen und Sprachgemeinschaften verwenden ihre eigenen Ausdrücke. Man hätte hier problemlos "Der Kauf von Louisiana" als Bezeichnung für das Lemma wählen können. Dieser Ausdruck ist nicht einmal mit einer Weiterleitung versehen, stattdessen das hochgradig fehlerhafte "Louisiana Kauf".

Aber nein, das wird nicht einmal diskutiert, es stört auch niemand, dass wir hier im Lemma englisch sprechen. Wenn ich solche Artikel-Überschriften lese, fühle ich mich wie der Bewohner einer amerikanischen Kolonie. --Pewit 02:55, 6. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Zu 1: Das sind nun mal die üblichen Bezeichnungen: im Fall von Englisch sowieso Purchase; im Deutschen ist Lousiana-Kauf insgesamt üblicher als Lousiana-Verkauf. Deshalb die Wahl als Lemma. Wenn man aus der französischen Perspektive schreibt, ergibt sich automatisch der Verkauf von Louisiana. Das wird aber weniger häufig verwendet und ist sprachlich auch umständlicher, deshalb nicht als Lemma geeignet. Man könnte aber „Verkauf von Louisiana“ als Übersetzung bei Französisch mit angeben. Das werde ich machen. Damit sind dann auch beide Perspektiven angesprochen.
Zu 2: Wiederum Üblichkeit. Die englischen Bezeichnung wird viel häufiger verwendet als die deutsche. Deshalb die Wahl als Lemma. Lektor w (Diskussion) 11:21, 6. Jun. 2014 (CEST) erledigtErledigtBeantworten
Üblich oder richtig: Ich frage mich, ob zumindest auf eine gewisse Begriffsdiskussion hingewiesen werden. Aus europäischer Sicht, frage ich mich, ob es "Verkauf" heißen muss.

Französische Kontrolle?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht, Napoleon habe im Jahre 1800 Louisiana wieder unter französische Kontrolle gebracht. Ich habe hieran große Zweifel, wenn effektive militärische Kontrolle gemeint sein sollte. Im Artikel in Zeit-Online, der unten auf der Seite aufgeführt ist, steht das Gegenteil. Das französische Militär, das den Aufstand in St. Domingue niederzuschlagen versuchte und vom Gelbfieber besiegt wurde, konnte gerade nicht auf den nordamerikanischen Kontinent gelangen, um dort die auf dem Papier wieder französisch gewordene Kolonie Louisiana auch militärisch in Besitz zu nehmen. Gerade deshalb hatte ja Napoleon das Gefühl, etwas zu verkaufen, was er nicht besaß. Steht alles in dem Zeit-Artikel, ich habe jetzt keine Lust, das noch in angeseheneren Quellen nachzulesen, das sollen mal die Autoren machen.
Aber vielleicht ist ja gar nicht "Kontrolle" gemeint, sondern "Herrschaft", was ja auf englisch auch mit "control" wiedergegeben wird? Dann soll es vielleicht nur den formellen Eigentumstitel aus dem Vertrag von Ildefonso bedeuten? Sei's drum. Die sonstigen Ungenauigkeiten stören ja auch niemand. --Peewit 02:55, 6. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Die Zweifel sind berechtigt, wie dieser Auszug aus dem entsprechenden Artikel in der en.wp zeigt:
"In 1801, Spanish Governor Don Juan Manuel de Salcedo took over from the Marquess of Casa Calvo, and restored the right to deposit goods from the United States. Napoleon Bonaparte had gained Louisiana for French ownership from Spain in 1800 under the Treaty of San Ildefonso, after being a Spanish colony since 1762. But the treaty was kept secret. Louisiana remained nominally under Spanish control until a transfer of power to France on November 30, 1803, just three weeks before the cession to the United States."
Es war also ein Geheimvertrag. Die Welt sollte weiter im Glauben bleiben, dass Spanien im Besitz von Louisiana sei. Erst als Napoleon sich für die Invasion Großbritanniens entschieden hatte, legte er die Karten auf den Tisch. Frankreich hat also Ende 1803 tatsächlich nur drei Wochen lang die Herrschaft im Louisiana-Territorium bis zum Verkauf an die Amerikaner ausgeübt.(nicht signierter Beitrag von 93.193.11.75 (Diskussion) 13:38, 09. Okt. 2013 (CEST)) Beantworten

Hintergrund[Quelltext bearbeiten]

Hier sollte mehr zur Vorgeschichte stehen als die wieder mal sehr egozentrische amerikanische Optik derzeit. Schon im Vorfrieden von Fontainebleau 1762 - endgültig bestätigt durch den Pariser Frieden 1763 - war mit der Niederlage Frankreichs im Siebenjährigen Krieg das nordamerikanische Neufrankreich erloschen. Das Gebiet wurde an Spanien abgetreten. Im Basler Frieden von 1795 sowie den ihm folgenden Zweiten Vertrag von San Ildefonso 1796 geriet Spanien dann in faktische Abhängigkeit von Frankreich. So konnte Bonaparte im Jahr 1800 Spanien den Dritten Vertrag von San Ildefonso diktieren, mit dem die Rückgabe der Kolonie Louisiana an Frankreich gegen die Schaffung eines von Spanien abhängigen Königreichs in Italien vereinbart wurde. Es handelte sich um einen Geheimvertrag, weshalb die von ihm betroffenen Einwohner von ihrer Umetikettierung gar nicht erfahren haben dürften. Da der Vertrag erpresst war, und Frankreich seine eigenen Verpflichtungen daraus nicht erfüllte, wurde er von Spanien in der Folge nicht anerkannt. Auf dieser mehr als fragwürdigen Grundlage bot Boney dann das Gebiet den USA zum Kauf an. Er hatte wohl von Anfang an keine neue französische Präsenz dort angestrebt (was angesichts der Revolutionskriege in Europa kaum möglich gewesen wäre). Neben kleinen politischen Vorteilen ging es ihm primär darum, seine immer leere Kriegskasse zu füllen, was wiederum den niedrigen Kaufpreis erklärt. Die Amerikaner mussten diese Vorgeschichte kennen, also auch wissen, dass sie da etwas kauften, das dem Verkäufer nicht wirklich gehörte. Dass sie sich heute nicht mehr gern an diesen Aspekt erinnern ist verständlich. Spanien seinerseits war politisch und militärisch viel zu schwach, den Deal zu verhindern.--DGL 17:11, 10. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

""Da der Vertrag erpresst war ..."
Nun ja, das ist Ansichtssache. Fakt ist, dass Mariano Luis de Urquijo, von 1799 bis zum Dezember 1800 spanischer Premierminister und verantwortlicher Verhandlungsführer, sehr franzosenfreundlich eingestellt war und daher keine großen Hemmungen hatte, diesen - nüchtern betrachtet - für Spanien ungünstigen Vertrag auszuhandeln. Dieser Vertrag wurde ja nicht umsonst geheim gehalten, weil klar war, dass es auch wohl in Spanien Widerstand geben würde. Trotzdem, der Premierminister hat diesen Vertrag ausgehandelt und der König hat ihn ratifiziert, wodurch die Legalität des Vertrages erst einmal nicht in Frage gestellt ist, auch wenn er, im Nachhinein betrachtet, als ungünstig angesehen werden muss.(nicht signierter Beitrag von 93.193.11.75 (Diskussion) 14:05, 09. Okt. 2013 (CEST)) Beantworten
Rein legalistisch gesehen, hast Du natürlich Recht. Und ich will auch nach der langen Zeit keinen überflüssigen Streit vom Zaun brechen. In der Sache, scheint mir, sind wir durchaus einer Meinung. Aber "rein legalistisch gesehen" war auch die Enteignung vermögender Juden durch die Nazis korrekt. Wo jeder für sich hier die individuelle Reissleine zieht, bleibt - wie auch Du schon sagst - "Ansichtssache". DGL (Diskussion) 21:24, 16. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Eroberungskriege waren bis 1928 (Briand-Kellogg-Pakt) übrigens kein völkerrechtliches "Problem". Den zumeist einzigen (praktischen) Hinderungsgrund bildeten starke Verteidiger bis hin zu Mächtegleichgewichten im internationalen System. --2A02:8108:8080:EFC:7D37:4C3E:B9C:77E5 01:43, 1. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Größtes Grundstücksgeschäft der Geschichte??[Quelltext bearbeiten]

Ich finde den Satz "Der Louisiana Purchase war das größte Grundstücksgeschäft der Geschichte" aus mehreren Gründen fragwürdig.

1. Zwar gibt es zwischen verschiedenen Staaten die Möglichkeit des Austauschs bzw. des Abtretens von Territorialgebieten. Das unterscheidet sich jedoch klar von einem Grundstücksgeschäft, bei dem sich die Eigentümerrechte ändern, nicht jedoch die Hoheitsrechte. Die USA haben jedoch nicht nur die Eigentumsrechte erworben, sondern zugleich auch die Hoheitsrechte. Man kann hier also kaum von einem "Grundstücksgeschäft" sprechen.

2. Des Weiteren hat das ehemalige französische Territorium westlich des Mississippi seit dem Ende des Siebenjährigen Krieges insgesamt drei Mal den Besitzer gewechselt. 1762 ging es von Frankreich an Spanien (Vertrag von Fontainebleau), 1800 von Spanien an Frankreich (Vertrag von San Ildefonso) und schließlich 1803 von Frankreich an die USA (Louisiana Purchase). Jedesmal wurde das gleiche "Grundstück" verhandelt. Warum ist nun das letzte Geschäft auf einmal das größte? Nur weil mit Bargeld bezahlt wurde, statt mit Schiffen und Ländereien in Italien (Toscana), so wie 1800 im dritten Vertrag von San Ildefonso? Schon 1762 "bezahlte" Spanien für den Erhalt des franz. Louisiana-Territoriums westlich des Mississippi mit dem Verzicht auf das Gebiet von Florida.

Ich glaube nicht, dass man, wenn es um Hoheitsrechte geht, von einem "Grundstücksgeschäft" reden kann. Außerdem wurde das gleiche "Grundstück" mehrmals "verkauft". Deshalb wüsste ich gerne, warum der letzte Verkauf der größte sein soll? (nicht signierter Beitrag von 93.193.11.75 (Diskussion) 12:21, 09. Okt. 2013 (CEST)) Beantworten

Andrea Böhm schrieb 2006 in ihrem Buch Die Amerikaner: Reise durch ein unbekanntes Imperium über den Louisiana Purchase: „Das größte Grundstücksgeschäft der Geschichte", prahlte man damals in Washington. Vermutlich ist es aus einer solchen Quelle in die Wikipedia gewandert. Leider fehlt an der Stelle ein Beleg. --Longinus Müller (Diskussion) 20:26, 3. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Kein Landkauf, sondern Rechtekauf[Quelltext bearbeiten]

Wie oben zut Teil schon ausgeführt: Es war eben kein "Grundstücksgeschäft" - wird leider immer wieder falsch dargestellt: Die USA haben nicht das Land, sondern den "Titel" gekauft, d.h. das verbriefte Recht, in den "entdeckten Gebieten" Handel zu treiben, die einzige Militärmacht zu sein und dort Kolonien anzulegen, sprich: Die Hoheitsrechte. Und nur diese! Das ist keineswegs dasselbe. (Vergl. Robert J. Miller, Native America, Discovered and Conquered - Thomas Jefferson, Lewis & Clark, and Manifest Destiny, Zitat: "The Louisiana Purchase was not a real estate deal", und "What Jefferson bought was Discovery Rights to the area, meaning that the United States held exclusive trading rights, rights to buy property, and rights to the land once the Indian title was extinguished, provided that the territory was settled", sowie die "Doctrine of Discovery", http://en.wikipedia.org/wiki/Discovery_Doctrine). Da Frankreich den Titel für die Mündung des Mississippi hatte, und auch des Missouri, gehörte nach internationalem Recht das gesamte übrige Einzugsgebiet des Flusses dazu, was sowohl die merkwürdigen Grenzen wie auch das Bemühen der Lewis-und-Clarke-Expedition zum Finden der Quellen erklärt. Das Land selbst hingegen gehörte auch nach damaligem internationalen Recht noch immer großteils (abgesehen von den französischen Siedlungen) den Indianern, was ja auch dadurch zum Ausdruck kommt, dass die US-Amerikaner den Indianerstämmen der Land später (unter welchen Voraussetzungen und Bedingungen auch immer) mittels Verträgen abkauften. Das hätten sie ja nicht getan, wenn es Ihnen der Grund schon nach dem "Louisiana-Kauf" gehört hätte. Außerdem erklärt es, warum zunächst "Territories" eingerichtet wurden, die erst nach und nach, sobald deren Flächen gekauft und besiedelt waren, zu US-Staaten wurden. Ich habe den Hauptartikel eben mal vorsichtig angepasst und auch den Irrtum geändert, dass die Lewis-und-Clark-Expedition NACH dem Louisiana-Kauf gestartet wurde - Jefferson beschloss sie am 18. Januar 1803, also drei Monate VOR Vertragsunterzeichnung, Mitte 1803 waren die Vorbereitungen schon in vollem Gange. Wäre schön, wenn das ein historisch Versierter mal nachrecherchieren und der Artikel vervollständigen könnte. Stefan --47.64.128.198 10:54, 18. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Das ist nach dem Wortlaut des Vertrags nicht korrekt. Es wurden eben auch alle Grundstücke und das gesamte Land verkauft - soweit es sich nicht um Privateigentum handelte. Grüße --h-stt !? 17:43, 18. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Zitat Artikel 1, in dem erklärt wird, um was es geht:" the French Republic has an incontestible *title* to the domain and to the possession of the said Territory" - also geht es um den Titel, der auf dem Territory liegt - wie ich erklärt habe. Einen Titel für einen Besitz, nicht den Besitz selbst. Lass Dich gern von einem Anwalt beraten, was das bedeuet. Stefan --47.64.128.198 22:58, 22. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Nachtrag: nachdem es keine Reaktion gab, habe ich die vorherige Version wiederhergestellt. Bitte auch mal http://de.wikipedia.org/wiki/Titel_%28Recht%29 lesen, was ein Titel bedeutet. Dieser Zusammenhang ist auch in diesem Buch sehr klar dargestellt: Robert J. Miller: Native America, Discovered and Conquered - Thomas Jefferson, Lewis & Clark, and Manifest Destiny. Ich möchte keinen Edit War, aber bitte erstmal die Quellen lesen bevor einfach jede Richtigstellung wieder gelöscht wird. Stefan --47.64.128.198 14:34, 23. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Mit Verlaub, aber bitte lies erstmal du den Text:

And whereas in pursuance of the Treaty and particularly of the third article the French Republic has an incontestible title to the domain and to the possession of the said Territory--The First Consul of the French Republic desiring to give to the Unit ed States a strong proof of his friendship doth hereby cede to the United States in the name of the French Republic for ever and in full Sovereignty the said territory with all its rights and appurtenances as fully and in the Same manner as they have bee n acquired by the French Republic in virtue of the above mentioned Treaty concluded with his Catholic Majesty.

And whereas in pursuance of the Treaty and particularly of the third article the French Republic has an incontestible title to the domain and to the possession of the said Territory--The First Consul of the French Republic desiring to give to the Unit ed States a strong proof of his friendship doth hereby cede to the United States in the name of the French Republic for ever and in full Sovereignty the said territory with all its rights and appurtenances as fully and in the Same manner as they have bee n acquired by the French Republic in virtue of the above mentioned Treaty concluded with his Catholic Majesty.

The First Consul of the French Republic doth hereby cede to the United States the said territory.

Irgendwelche weiteren Fragen? Grüße --h-stt !? 19:37, 2. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Willst Du es nicht verstehen? Dein zusammengekürzter Satz bedeutet nicht mehr und nicht weniger als dass Frankreich dieses Territorium abgegeben hat "with all its rights and appurtenances" (Deine Kürzung), und letztes ist eben der Titel wie in der Eineitung definiert. Das wenige Land, das Frankreich gehörte (Stadt New Orleans, soweit nicht im Privatbesitz, und ein paar Forts) wurden natürlich als Landkauf abgewickelt. Der Rest aber nicht. Du schreibst doch selbst "soweit es sich nicht um Privateigentum handelte", und nach damals geltendem Recht war die weitaus größte Landfläche eben nicht in frz. Besitz, sondern in dem der dort lebenden Völker. Die USA haben später ja penibel mit jedem Stamm Landkaufverträge abgeschlossen (die meist dubiosen Umstände mal ausgeklammert), um sich rechtlich erst in den Land-Besitz zu bringen. Auch die Lewis+Clark-Expedition hat den Indianerstämmen erklärt, dass ein "neuer Vater" nun über sie wache (Hoheitsrechte), aber nicht den Besitz des Stammeslandes angezweifelt (Besitzrechte - alles in den frei verfügbaren Tagebüchern zu überprüfen). Und erst nach dem Landkauf von den Indianern wurde das Land Siedlern überlassen oder verkauft. Das wäre ja nicht nötig gewesen, wenn das Land nach diesem Vertrag schon den USA gehört hätte. Hier wird - bis heute - deutlich zwischen Titel und Landbesitz unterschieden. Das gibt es doch bei uns auch. Falls dir ein Grundstück gehört, hat die Bundesrepublik einen Titel darauf (Du kannst nicht einen Freistaat ausrufen, und es kann ggf. für Zwecke des Gemeinwohls enteignet werden zB Autobahnbau). Dennoch gehört es Dir und nicht dem Staat und Du hast ein Recht auf Ersatz. Wenn ein Stück Land an einen anderen Staat übergeht (z.B. Saarland 1955), behalten die Grundstückseigentümer dennoch Ihren Besitz, übertragen werden nur die Titel und jenes Land, das dem Staat gehört. Nicht anders war es beim "Luisiana purchase", deshalb ist es nicht korrekt, Kaufsumme durch Fläche zu teilen und einen durchschnittlichen Landpreis zu errechnen, und davon zu sprechen, dass die USA das ganze Gebiet gekauft hätten. Ich hoffe, die Argumente jetzt ausreichend sowohl historisch wie auch juristisch erläutert zu haben, bitte nochmals um Überprüfung auch meiner angegebenen Quellen und gern auch um Dritte Meinungen. Stefan --47.68.244.194 10:21, 4. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Du irrst, der Vertragstext steht deiner Interpretation entgegen. Grüße --h-stt !? 16:56, 5. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Das ist unfair. Du speist mich mit Einzeilern ab, ohne in irgendeiner Weise auf die Argumente einzugehen. Es ist nicht "meine Interpretation", ich habe weiter oben gleich mehrere Belege geliefert. Du bist es, der den Unterschied zwischen Landkauf und Titelkauf nicht verstehen will. Auch dazu habe ich Quellen geliefert und ausführlich erläutert. Auch habe ich Dir zweimal erläutert, warum der Vertragstext genau dies nicht sagt. Zugegeben, ein 200 Jahre alter Vertrag ist schwer verständlich, vor allem wenn man mit der Grundlage der damaligen Rechtsordnung (Kolonialrecht, Manifest Destiny usw.) nicht vertraut ist, aber dann sollte man belegten Erläuterungen von Leuten vertrauen, die sich damit ausführlich beschäftigt haben. Die ausführlichste wissenschaftliche Quelle dazu habe ich bereits genannt, und darin sind erneut etliche Querverweise, die die Rechtsgrundlage ausführlich erläutern: Prof. Robert J. Miller, Native America, Discovered and Conquered, Praeger Publishers 2006, ISBN 0275990117. Findet sich sogar online als PDF, bin aber nicht sicher, ob das urheberrechtlich korrekt ist, daher kein Link. Wenn Du mich überzeugen willst, bitte biete mir seriöse Quellen für Deine gegenteilige Interpretation, dass es sich bei dem gesamten Lousiana-Territorium um einen echten Grundstückskauf gehandelt hat, statt einfach nur immer zu behaupten, es sei so. Solches Verhalten demotiviert bei der Mitarbeit an der Wikipedia, wenn jemand einen Artikel als "seinen" ansieht und jede Korrektur und Ergänzung, auch wenn mehrfach belegt, kategorisch verweigert. Stefan --47.68.244.194 12:49, 6. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Du verwechselst privatrechtliche Kategorien mit Völkerrecht. Der einvernehmliche Gebietsübergang im Völkerrecht findet in Form der Abtretung oder Zession statt. Dabei wird aber das betreffende Gebiet erworben und die Gebietshoheit wechselt. Mit einem Rechtskauf hat das nichts zu tun. Grüße --h-stt !? 14:27, 7. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Erworben werden im Normalfall nur die Hoheitsrechte sowie eventuelle Ländereien, Immobilien und Nutzungsrechte im Staatsbesitz (also im Besitz des Vorgängers). Privates Eigentum bleibt bestehen (zumindest in der Theorie ...) --2A02:8108:8080:EFC:7D37:4C3E:B9C:77E5 02:09, 1. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Wie viel beträgt der Kaufpreis in heutigen Dollar?[Quelltext bearbeiten]

In der englischen Ausgabe der Wikipedia liest man:

The U.S. paid fifty million francs ($11,250,000) and a cancellation of debts worth eighteen million francs ($3,750,000) for a total of sixty-eight million francs ($15 million, equivalent to $573 billion in 2016).

Dagegen in der deutschen Ausgabe:

Der Kaufpreis betrug damals 15 Millionen US-Dollar oder 80 Millionen französische Francs (7 US-Dollar pro km²). Gemessen an der Kaufkraft, entspricht das einem heutigen Wert von circa 251 Millionen US-Dollar oder knapp 117 Dollar pro km² (Stand 2018).

Zweihundertfünfzig Millionen oder 573 Milliarden -- wer löst das Rätsel?

Der Inflationsrechner hier https://www.officialdata.org/us/inflation/1803?endYear=2019&amount=1 kommt nahe (333 Mio. $) an den niedrigeren Wert. Bei einer Entsprechung von 573 Mrd. wären die Unterhändler vermutlich auch nicht auf die Idee gekommen, ohne Rücksprache zuzusagen. --Mbchristoph (Diskussion) 09:48, 20. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Finanzierung[Quelltext bearbeiten]

Artikel 2 der "Convention" besagt: „For the payment of the Sum of Sixty millions of francs mentioned in the preceeding article the United States shall create a Stock of eleven millions, two hundred and fifty thousand Dollars bearing an interest of Six per cent: per annum payable half y early in London Amsterdam or Paris…“. Wie dabei die Barings Bank und Hope & Co. ins Geschäft kamen, sollte im Artikel noch beschrieben werden.----130.83.197.103 18:51, 20. Dez. 2018 (CET)Beantworten