Diskussion:Kaufhalle

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Lley in Abschnitt Kaufhalle auch in Westdeutschland
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Artikel zitiert[Quelltext bearbeiten]

Bedrohte Wörter. K wie Kaufhalle, die. Das Internet-Lexikon Wikipedia schreibt, der Begriff K. ..., Welt kompakt, 2. März, 06 S.30 PDF

Warum Vergangenheit?[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff wird in Ostdeutschland natürlich weiter benutzt, zwar kaum für neu gebaute Märkte bekannter Ketten (Aldi etc.), aber eben durchaus noch für die weiter existierenden alten Geschäfte. --ThorstenNY 00:03, 26. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Naja, eine "Prägung der DDR-Sprache" steht im Artikel, was natürlich einschließt, dass er teilweise heute noch benutzt wird. Die alten Kaufhallen gehören aber heute ja auch zu irgendwelchen Ketten und werden nach meiner Erfahrung dann auch überwiegend so bezeichnet. Und der Geschichtsabschnitt beschreibt wirklich Geschichte (HO, Konsum, ...). -- lley 11:58, 26. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Kaufhalle vs. Supermarkt[Quelltext bearbeiten]

"Der Begriff Kaufhalle ist eine Prägung der DDR-Sprache für einen größeren, räumlich nicht unterteilten eingeschossigen Supermarkt" - Gab es den begriff "Supermarkt" in der DDR überhaupt? Was war denn wo zuerst da? Sind die beiden begriffe parallel entstanden? war einer eine bewusste Absetzung vom anderen? Kann das jemand aufklären? -- Spargelschuft 10:54, 18. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Wie die Begriffe entstanden sind, weiß ich nicht. Den Begriff "Supermarkt" jedenfalls gab es in der offiziellen DDR-Sprache nicht, meiner Erinnerung nach war er auch im alltäglichen Sprachgebrauch völlig ungebräuchlich. -- lley 12:06, 18. Jun. 2008 (CEST) Den Begriff "Supermarkt" gab es in der offiziellen Sprache durchaus, aber nur als Bezeichnung für die "Westkaufhallen". Es ist auch normal, daß in beiden deutschen Staaten unterschiedliche Begriffe dafür gefunden wurden, weil es vor dem Krieg diese Art von Geschäften noch nicht gegeben hat. --Frances K. (Diskussion) 21:14, 12. Sep. 2020 (CEST)Beantworten
Genau wie "Kaufhalle" im westen (abgesehen von der "Kaufhalle" als Marke). das spricht für die parallele entwicklung und somit wäre die Eingangserklärung falsch. -- Spargelschuft 12:08, 18. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Wieso soll der Eingangssatz dann falsch sein? -- lley 12:27, 18. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Weil er eine Wertung enthält. Er sagt aus: Zuerst war der Supermarkt, DAFÜR wurde dann in der DDR der Begriff Kaufhalle "erfunden". Tatsächlich gibt das Wort "Kaufhalle" ja viel besser das wieder, was es beschreibt. Man könnte genausogut schreiben: "Der Begriff Supermarkt ist eine Prägung der BRD-Sprache für eine Kaufhalle" - Das würde keine 5 Minuten hier stehen. Warum also andersrum? -- Spargelschuft 12:32, 18. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Ich lese den Satz nicht so. Für mich steht da: "Kaufhalle" ist ein Prägung der DDR-Sprache für das, was heute allgemein "Supermarkt" genannt wird. Deswegen funktioniert der umgekehrte Satz auch nicht, "Kaufhalle" ist eben heute keine allgemein verbreitete Bezeichnung. Aber wenn dir die Formulierung nicht gefällt, fühl dich frei, sie zu verändern. (Und wenn sie in manchen Ohren wertend klingt, ist das auch ein guter Grund für eine Änderung.) -- lley 13:01, 18. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Es gibt und gab keine "BRD-Sprache". Ich als Bayer habe ein anderes Vokabular als ein Norddeutscher. Ob höchstamtlich bei Begriffen wie Metzger/Fleischer/Schlachter die alle gleichberechtigt nebeneinander existieren oder bei Alltagsdingen wie Laden/Geschäft/(Super)Markt. Ostalgie hin oder her, diese Unterschiede in der Alltagssprache gabs auch innerhalb der - zugegebenermaßen erheblich kleineren - DDR. Aber so klein dass es zwischen den hanseatisch angehauchten Mecklenburgern und den Thüringern keine markanten Unterschiede gab und gibt mit Sicherheit nicht. 84.155.78.91 21:57, 24. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Den Begriff "Kaufhalle" gab es auch in Westdeutschland und auch schon im Deutschen Reich, also vor dem Krieg. (nicht signierter Beitrag von 80.156.47.37 (Diskussion) 09:46, 5. Feb. 2014 (CET))Beantworten

Gegenwart[Quelltext bearbeiten]

In der Einleitung wird (völlig richtig) geklärt, dass Kaufhalle und Supermarkt das selbe bezeichnen. Der im Abschnitt "Gegenwart" stehende Satz "Nach der Wiedervereinigung wurden zahlreiche Kaufhallen privatisiert und als Supermärkte weiter genutzt, andere wurden geschlossen. ist dann irgendwie Unsinn. Mir will grad kein besserer Satz einfallen - Mags jemand machen?--Aprosdokese 02:09, 10. Nov. 2008 (CET)Beantworten

WtB[Quelltext bearbeiten]

Es steht geschrieben ......... Waren täglicher Bedarf. (WtB) Vielleicht sollte man anmerken,das an Kaufhallen,wie auch an anderen Läden, "Waren täglicher Bedarf" nicht so dran stand. Gesprochen und geschrieben wurde "Waren des täglichen Bedarfs"

Spracherwähnung: http://www.mdr.de/damals/lexikon/1601736.html

Mit dieser Anmerkung wird WtB als bekannt und angewandt,nicht bestritten

--Nudelholzraupe 26:19, 15. Sep. 2010 (EGT)

Dass es so in der Regel an Geschäften nicht dranstand, würde ich auch vermuten. Dass es so (grammatikalisch falsch) nicht gesprochen wurde, ist aber falsch. Das war eine typische und verbreitete Unsitte in der DDR, solche Genitivwendungen ohne Genitiv zu sprechen, eher nicht im Alltagsdeutsch (obwohl das auch abfärbte), sondern im Verwaltungsdeutsch, im quasi offiziellen Sprachgebrauch. -- lley 12:32, 16. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Nach meiner Erinnerung stand es eben doch falsch ausgeschrieben unter der Abkürzung WtB, nämlich "Waren täglicher Bedarf"! Als Schulkind habe ich mich immer gewundert, warum das so geschrieben wurde (z.B. Halle-Trotha, Merseburger Strasse). Mit viel Glück läßt sich auch ein Foto auftreiben. Es war genauso falsch wie das offiziell zu erwerbende Schild "Ausfahrt frei halten" Gruß--Tyras (Diskussion) 21:24, 5. Mai 2013 (CEST)Beantworten

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Obgleich bei Kaufhalle und Konsum ja unterschiedliche Organisationen dahinter steckten, hatten sie beide dasselbe K-Logo, nur in unterschiedlichen Farben. Wie kommt das?-- 80.141.193.145 13:24, 10. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Ich glaube, dass ist ein Irrtum. Es gab Konsum-Kaufhallen und HO-Kaufhallen, aber, so viel ich weiß, keine andere Organisation, die hinter den (allen) Kaufhallen steckte. -- lley 15:55, 10. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Meiner Meinung nach (ist ja inzwischen ziemlich lange her) stand das K-Logo für Konsum. --Rita2008 17:36, 10. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Ihr habt Recht. Sowohl HO als auch Konsum betrieben Kaufhallen. Trotzdem habe ich - dummerweise weiß ich nicht wo, das Foto im Artikel ist leider schwarzweiß - gesehen, dass das Kaufhallen-K (von Konsum) im selben Blau wie das des HO-Logos gehalten war, während anscheinend die kleineren Konsum-Läden dieses Dunkellilabraunrot hatten.-- 80.141.167.124 16:09, 11. Dez. 2010 (CET)Beantworten

So, beide Fotos gefunden im Wikipedia-Artikel zur Handelskette Konsum:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Konsum_logo.jpg&filetimestamp=20060512151912

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Konsum_DDR.svg&filetimestamp=20090102235830-- 80.141.167.124 17:40, 11. Dez. 2010 (CET)Beantworten

"Kaufhallenbau und -betrieb" als "zivilgesellschaftliches Engagement" üblich?[Quelltext bearbeiten]

Ich erinnere mich, dass relativ kurz vor der Wende im Wohnvirtel (Neubauvirtel) meiner Oma noch eine neue Kaufhalle errichtet wurde.

Ich erinnere mich auch - dunkel - dass meine Oma da glaube ich vor der Eröffnung noch freiwillig mitgeholfen hat. Also z.B. Putzen, Artikel in die Regale räumen, Aufbauen,... Kann auch sein, dass das sogar nach der Eröffnung noch eine Weile weiterging. Ich glaube kaum, dass sie dafür bezahlt wurde - in meiner Erinnerung hat sie das freiwillig (gerne) gemacht.

War das ein Sonderfall oder war das ganz üblich damals, dass Kaufhallen (wie dann wahrscheinlich auch andere zentrale Einrichtungen, die es möglichst in jedem Stadtvirtel geben sollte, wie z.B. Kindergärten, Schulen, Bibliothekszweigstellen, Feierabendheime,...), dass die Nachbarschaft da irgendwie freiwillig, unentgeltlich mitgebaut und zum Teil im laufenden Betrieb noch mitgeholfen hat? (Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe so eine dunkle Erinnerung, dass meine Oma manchmal erzählte, dass sie am Wochenende wieder in der Kaufhalle Putzen war...)

Wenn ja, dann könnte man das erwähnen. Denn sowas trägt irgendwie dazu bei, dass obwohl eine Kaufhalle tatsächlich die Funktion in der DDR hatte, die jetzt ein Supermarkt hat (Waren des täglichen Verkaufs an mann und Frau bringen), sich in meinem Kopf das beides nicht so anfühlt, als wären "Kaufhalle" und "Supermarkt" tatsächlich auch nur in einer gemeinsamen Kategorie. Ich bin mir z.B. fast sicher, dass meine Eltern und meine Oma z.B. auch den VerkäuferInnen der Kaufhalle regelmässig zu den üblichen Anlässen (Weihnachten, Frauentag,...) kleine Geschenke gemacht haben (wie, definitiv, der Bäckersfrau und den VerkäuferInnen im Konsum.). Für mich, in einem Supermarkt, landesweit, heutzutage, unvorstellbar... Nicht mal bei Edika - ausser auf dem Dorf. Aber wir lebten damals zentrumsnah in in einer Grosstadt. In meinem Gefühl hat eine Kaufhalle mehr Ähnlichkeit noch mit einem Dorfkonsum, als mit einem Supermarkt (hängt sicher auch damit zusammen, dass es immer das gleiche Zeug, was auch immer gleich aussah, immer zum gleichen Preis und immer genau an der selben Stelle gab. Abwechslung gab es nur darin, dass man bei vielen Sachen vor dem Einkauf nicht wissen konnte: Gibt es sie heute? Gibt es heute z.B. Konserven? Wenn ja,: Möhren, Mischgemüse, Rotkohl, oder findet man sogar so eine seltene Kostbarkeit wie Manderinen?) Benutzer:Impulsiv. (Diskussion) 23:16, 22. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

In der Zone wars leider etwas unromantischer. Geschenke hat man gemacht, um die Verkäuferinnen gnädig zu stimmen, damit man mal was von der Bückware abbekam. Eine Dose Mandarinen konntest du dir für 12 Mark - umgerechnet ungefähr drei Arbeitsstunden - im Delikat kaufen. --Thorbjoern (Diskussion) 23:24, 22. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Ich hatte eben noch überlegt, ob ich es gleich dazu schreibe: Ich weiss nichts von Bückware, die meine Eltern durch die Geschenke an VerkäuferInnen bekommen haben. Wenn mein Vater von jemandem was wollte, hatte er auch eine andere Methode, die öfters zum Erfolg geführt hat, als diese üblichen Geschenke, die jeder gemacht hat. Er war einfach charmant und witzig. Allerdings führte dass dann dazu, dass er sich bei der Bäckerin das Schlangestehen sparen durfte. Aber nicht zu Bückware. Ach ja, an Bückware kamen meine Eltern auch (manchmal - nicht öfter als andere. Aber jeder hatte da so "seins") - aber eher über echte Beziehungen, d.h. lange Freundschaften oder die Familie. Die Geschenke, dass waren nur Kleinigkeiten (keine Bückware), an Personen mit denen man, (d.h. mein Vater öfters, meine Mutter nie) mal ein nettes Schwätzchen an der Kasse geführt hat - aber sonst nichts weiter. Da reichten diese kleinen geschenke, die von fast allen gemacht wurden, (i.d.R.?) nicht aus, um an Bückware zu kommen.
(Ich würde übrigens meine Erinnerungen an DDR-Kaufhallen auch nicht als "romantisch" bezeichnen. Dazu waren sie viel zu hässlich. Ich erinnere mich an kalten Fliessenboden und habe den Eindruck, wenn ich daran zurückdenke: da hat es unangenehm gerochen. Ausserdem habe ich den Eindruck: Selbst bei Aldi ist die Produktpräsentation nicht hässlicher...
Aber die Geschenke waren eigentlich nur so ein Nebenaspekt, der mir eingefallen ist - die Frage, die ich gestellt habe war eine andere: War es üblich, dass die Wohnvirtel quasie bei ihren Kaufhallen freiwillig (vom Staat stark erwünscht bis : eigentlich erwartet) freiwillig mitgearbeitet haben. Sowohl vor als auch nach der Eröffnung?--Benutzer:Impulsiv. (Diskussion) 00:55, 23. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Ich weiß nicht, was das für eine Geschichte ist. Aber üblich war das ganz sicher nicht. Und diese üblichen Geschenke, die jeder gemacht hat - auch das halte ich für Quatsch. - Wenn deine Oma das gemacht hat, gab es entweder eine persönlichere Beziehung oder das war ihr persönlicher Spleen. -- lley (Diskussion) 19:21, 23. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
OK. Ich wollte mich darüber jetzt nicht unbedingt streiten :-) Vielleicht erinnere ich auch etwas falsch oder habe das damals schon nicht richtig wahrgenommen. Ich meine, ich war damals ein Kind. Und habe auch nie mit irgendjemanden danach mehr ausführlich darüber gesprochen. Wenn andere das nicht so erlebt haben, dann war's halt nicht so. Wobei diese kleinen Geschenke habe ich echt als "üblich" oder mindestens häufig - also das viele das gemacht haben - wahrgenommen. Aber kann auch sein, dem war gar nicht so, und das hatte tatsächlich dann auch Gründe in persönlichen Beziehungen, Symphatie oder so... oder es war doch ein Danke für "Nettigkeiten" - was ich dann wohl nicht mitbekommen oder sehr erfolgreich verdrängt habe.
Benutzer:Impulsiv. (Diskussion) 20:54, 23. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Wie plausibel ist es, dass der Einsatz meiner Oma im Rahmen einer Volkswirtschaftlichen Masseninitiative oder von "Schöner unsere Städte und Gemeinden" (o.ä.) stattfand? Ich halte es für durchaus plausibel. Benutzer:Impulsiv. (Diskussion) 02:36, 7. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Kaufhalle auch in Westdeutschland[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff war in Westdeutschland völlig ungebräuchlich stimmt so nicht. Es gab in Flensburg von den 1980ern bis in die späten 1990er ein Kaufhaus selben Namens http://d1.stern.de/bilder/wirtschaft/2003/kw05/Kaufhalle400_dpa_fitwidth_420.jpg --Marseille77 (Diskussion) 12:37, 11. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

Darauf wird ja im Begriffklärungshinweis gleich zu Beginn verwiesen. Der hier beschriebene Begriff (und das meint eben das Wort in dieser Bedeutung) war in Westdeutschland ungebräuchlich. (Wenn das nicht deutlich genug erscheint, kann man es ja durch eine kleine Ergänzung (der Begriff in dieser Bedeutung) verdeutlichen.) -- lley (Diskussion) 09:44, 13. Apr. 2015 (CEST)Beantworten