Diskussion:Kaufhaus Alsberg

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von BanditoX in Abschnitt Zu Duisburg
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Verbleib der Familie[Quelltext bearbeiten]

In der Datenbank Yadvashem sind drei Personen verzeichnet:

  • Emma Alsberg, Tochter von Levy Hess, geboren 29. oder 30. November 1857 in Kempen, verheiratet mit Siegfried Alsberg, wohnhaft zu Köln, mit Transport III/1 am 16. Juni 1942 von Köln nach Ghetto Theresienstadt gebracht worden, dort umgekommen am 1. Dezember 1942.
  • Alfred Alsberg, Sohn von Siegfried Alsberg und Emma, geboren am 23. Juli 1882 in Köln, verheiratet mit Martha geb. Eichengrün, ins Ghetto Lodz gebracht worden (Sulzfelder Strasse 40, Wohnung 58), dort umgekommen am 14. November 1943.
  • Martha Alsberg, Tochter von Salomon Eichengrün und Bertha, geboren 19. Februar 1895 in Witten, ins Ghetto Lodz gebracht worden. Der Transport von Alfred und Martha Alsberg traf am 23. oder 31. Oktober 1941 in Lodz ein. Letzter Nachweis im Ghetto Lodz.

Quellen:

  • Olga Gardner, Tochter von Alfred und Martha
  • Alex Salm, Forscher
  • Liste von Bewohnern des Ghettos von Lodz

Es gibt da möglicherweise einen Vater namens Siegfried plus einen Sohn namens Siegfried. -- Simplicius 2007, Nachtrag 13:28, 11. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Mir ist immer noch nicht klar, woraus das „Gebrüder“ herrührt. Um welche Personen geht es? – Simplicius 12:09, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Duisburg[Quelltext bearbeiten]

Albert Hartogsohn (geb. 1879 Emden, verst. 1957 in Clichy) war Kaufmann und Personalchef der Fa. Gebr. Alsberg in Duisburg. Er floh 1933 nach Frankreich. Das Finanzamt Duisburg-Süd erließ einen Steuer-Steckbrief [1]. -- Simplicius 00:51, 5. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Alsberg[Quelltext bearbeiten]

Es gab anscheinend auch andere Einzelhandels-Firmen namens Alsberg, die möglicherweise mit der Gebr. Alsberg AG zu verwechseln waren/sind. Und die Eigentumsverhältnisse sind offensichtlich auch nicht immer klar – nicht überall, wo Alsberg draufstand, war auch Alsberg drin! (zumindest später nicht mehr) Hier meine diversen Fundstücke:

  • „Geschw. Alsberg“ in Koblenz: erwähnt 1877
  • „Geschw. Alsberg“ in Düsseldorf: Geschäftshaus-Neubau 1895
  • „Warenhaus Geschw. Alsberg“ in Bochum: 1899 Wolf gen. Adolf Levy als Inhaber benannt
  • Modewaaren, Confection Geschw. Alsberg in Bonn, Markt 23: 1902 Lehmann Alsberg als Inhaber genannt (nicht signierter Beitrag von 80.142.206.150 (Diskussion) 17:10, 5. Dez. 2011 (CET)) Beantworten
  • „Kaufhaus S. Alsberg & Co.“ in Bielefeld: errichtet um 1900
  • Kaufhaus Alsberg in Duisburg: Neubau oder Erweiterung um 1910
  • Kaufhaus Alsberg in Hagen: Neubau 1910
  • Kaufhaus Alsberg in Gelsenkirchen: Direktor war seit 1925 Julius Goldschmidt, der in einer anderen Quelle als „Mehrheitsaktionär der Alsberg AG, Gelsenkirchen“ bezeichnet wird.
  • Kaufhaus Alsberg in Hildesheim: Neubau wohl vor 1915; 1937 unter dem namen „Alsberg“ Eigentum der Gebr. Schönenberg(?)
  • Kaufhaus Alsberg in Bochum: Im Vorfeld des Neubaus ist um 1913 von einer Firma Gebr. Fried & Alsberg die Rede.
  • Kaufhaus Alsberg in Buer: Neubau 1927/1928
  • Kaufhaus Alsberg in Neuss: Neubau 1928, Direktor/Geschäftsführer/Eigentümer(?) ist zu dieser zeit Gustav Josephs
  • Kaufhaus „Alsberg & Blank“ in Witten: so benannt seit 1928 (vorher „Kaufhaus Blank“), Erweiterungsbau 1928, zu dieser Zeit Max Eichengrün (vgl. Martha E. verh. Alsberg!) und Max Blank als Inhaber benannt
  • Kaufhaus Alsberg in Mülheim (Ruhr): Neubau 1928/1929
  • Kaufhaus Alsberg in Dresden: Neubau oder Erweiterung Ende der 1920er Jahre
  • Kaufhaus Alsberg in Hamm: Erweiterungsbau um 1930
  • Kaufhaus Alsberg in Iserlohn: erwähnt um 1930
  • „Bettengeschäft Gebr. Alsberg“ in Wuppertal (vor 1933)

Ich werde mich mittelfristig um weitere Klärung bemühen. Aber ob man da ohne einen detaillierten Stammbaum der Familie Alsberg mit allen Nebenlinien weiterkommt? Zu der familiären und geschäftlichen Verschachtelung der jüdischen Warenhaus-Unternehmen im Allgemeinen kann ich auch das Buch „Tempel der Kauflust“ von Helmut Frei empfehlen (erschienen 1997, ISBN 3-361-00471-3), auch wenn das dort nur angerissen wird. --Ulf-31 02:58, 17. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Die möglichen Ergänzungen habe ich nicht in den Artikel eingefügt, sondern „zur Diskussion gestellt“, weil es eben ganz und gar nicht sicher ist, ob alle diese Häuser bzw. Geschäfte tatsächlich zur Gebr. Alsberg AG gehört haben. Die genannten Internet-Quellen sind mir da nicht zuverlässig genug. IMO erreicht dieser Artikel so nicht das angestrebte Wikipedia-Niveau - einen edit war werde ich deshalb aber sicher nicht beginnen... --Ulf-31 12:57, 18. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Ist anscheinend noch ein Forschungsgebiet.
In Köln existiert der Geschäftsbericht der Gebrüder Alsberg Aktiengesellschaft 1929, Standort Uni-Bibliothek Köln, siehe KVK.
Der sollte die Verhältnisse genau abbilden. -- Simplicius 13:39, 18. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
1930 kam es wohl auch zum Einstieg von Karstadt in die Alsberg AG. Ich weiss nicht, in welchem Umfange, möglicherweise mit Mehrheit, aber nicht alles. – Simplicius 14:21, 11. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Wie Ulf-31 richtig vermutet, war die Gebr. Alsberg AG nur die Spitze eines Eisbergs namens „Kaufhaus Alsberg“. Die Auflistung aller Häuser, die fürs Publikum unter dem Namen Alsberg liefen, gehört IMHO in einen Artikel Kaufhaus Alsberg, der dann z.B. um die Artikel Alsberg-Eteg und Treurat zu ergänzen wäre. Ich kann das nicht komplett referieren, sondern empfehle die 1999 vorgelegte Staatsexamensarbeit von Jan Gerdemann (der ich nicht bin und den ich auch nicht persönlich kenne). In der bisherigen Form war dieser Artikel jedenfalls stark fehlerhaft und irreführend. --217.253.199.247 12:32, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

In seiner Habilitationsschrift Warenhaus, Massenkonsum und Sozialmoral, Seite 61, schreibt Detlef Briesen, die Gebr. Alsberg AG, Köln, habe bis 1930 zu den Big Five des deutschen Einzelhandels gezählt. Er beziffert den Umsatz auf 200 Mio Reichsmark. Wie ist das möglich mit einem einzigen Kaufhaus in Bochum? – Simplicius 17:25, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Na, Herrn Briesens Quellen müssen die Konzernstruktur ja auch nicht unbedingt besser durchschaut haben als viele Zeitgenossen (und eine Horde interessierter wikipedianer), oder? Vielleicht hat irgendjemand die Zahlen diverser Einzelfirmen addiert und das Ergebnis mit „Alsberg-Konzern“ etikettiert, was dann jemand anderes en passant als „Gebr. Alsberg AG“ interpretiert hat. Wäre nicht der erste Fall, bei dem sich in der Überlieferungskette solche Fehler einschleichen. Man muss Alsberg wohl als eine Art frühes Franchising-System begreifen, zu dem über 60 einzelne Kaufhäuser oder Ladengeschäfte gehört haben. --Ulf-31 11:22, 9. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Die Zahl bezieht sich vermutlich auf die Einkaufsgemeinschaften.
Solange wir als Horde nicht unter dem Niveau anderer Schriften liegen, mag Hopfen und Malz noch nicht ganz verloren sein. An die Hausarbeit von Jan Gerdemann zu kommen, versuche ich mal. Treurat sagt mir noch nix. – Simplicius 16:34, 9. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Zu Witten: "Auch Wittens größtes Kaufhaus an der Ecke Bahnhofstraße / Heilenstraße, Alsberg & Blank, wurde umgehend von „arischen“ Besitzern, den Siegener Unternehmern Otto Neumann und Dr. Cropp, unter Neumann & Cropp neu eröffnet, mit einer ganzseitigen Anzeige bekanntgemacht im Wittener Tageblatt am 14. November." [2]. -- BanditoX (Diskussion) 12:56, 14. Aug. 2021 (CEST)Beantworten

Zu Duisburg[Quelltext bearbeiten]

Zitat: "Der in Münster geborene Rudolf Alsberg [geboren 22.05.1858; gestorben 13.03.1935] war der Sohn des Kaufhausinhabers David Alsberg und seiner Frau Lisette geb. Melchior. Die Firma Gebr. Alsberg bzw. seit 1890 Alsberg & Sohn war bis in die NS-Zeit eines der großen Kaufhäuser in der Duisburger Altstadt (Beekstraße 41). Eigentlicher Inhaber war in den frühen 30er Jahren der Kaufmann Theodor Lauter, der den Namen des gut laufenden Geschäfts beibehielt, das im Mai 1936 im Zuge der Arisierung in den Besitz der Helmut Horten KG überging. Rudolf Alsberg war mit der aus Köln stammenden Laura Oppenheim (geb. 1861) verheiratet. Gemeinsam hatten sie drei Kinder, die Töchter Hedwig und Änne und den Sohn Albert. Alsberg war über viele Jahre Repräsentant der Gemeinde und gehörte dort dem liberalen Flügel an. Er war außerdem Vorstandsmitglied vieler Vereine, war in der Wohltätigkeit engagiert und langjähriges Mitglied im Verein für jüdische Geschichte und Literatur. Seine Gattin hatte zwei Tage nach seinem Tod diese doppelte Erbbegräbnisstätte (Nrn. 20-21) für 300 Mark erworben, die für sie reservierte Stelle blieb jedoch unbelegt, denn sie wurde nach Theresienstadt deportiert, wo sie 1942 starb. Die 1889 geborene Tochter Hedwig Hete war verheiratet mit Ernst Levi. Sie wurde 1941 nach Riga deportiert und in Stutthof ermordet. Die 1893 geborene Tochter Änne war verheiratet mit Herman Selig aus Dortmund. Auch sie wurde gemeinsam mit ihrem Mann 1941 nach Riga deporriert und in Stutthof ermordet." [3]

David Levi Alsberg wurde 1818 geboren.[4]

Somit ist nicht ganz klar, ob es mehrere Linien gibt. -- BanditoX (Diskussion) 20:54, 14. Aug. 2021 (CEST)Beantworten