Diskussion:Kava

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 138.246.3.168 in Abschnitt Gesundheitsschädliche para-Hydroxy-Verbindungen?
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Rezeption der BfArM-Entscheidung[Quelltext bearbeiten]

Aus dem Artikel:

«Erwartungsgemäß gab es kritische Stimmen zur Entscheidung des BfArM.[1] Mitglieder der das BfArM beratenden Kommission E protestierten; sie bewerteten die therapeutische Wirksamkeit und das Nutzen-Risiko-Verhältnis der (aus dem Rhizom gewonnenen) Kava-Arzneimittel durchaus positiv und sahen keine Gefahr im Verzug.[2]»

  1. V. Schmiedel: „Kava-Kava – ein neuer Arzneimittelskandal?“
  2. Statement der Kommission E: Zitatauszug (ab ca. Mitte der Seite; ohne Primärquelle)
Zumindest das erste würde ich streichen. Ich meine hier sollten nur ernstzunehmende kritische Stimmen zitiert werden. Und die Stimme von Ärzten, die als "Alternative" Homöopathie, Vollblutanalyse und neuraltherapeutische Injektionen in die Schilddrüse empfiehlt, gehört meiner Meinung nach nicht dazu. Daher werde ich das streichen. Was und wer hinter der Komission E steckt sollte ebenfalls erläutert werden, damit der Leser das richtig einordnen kann. --Pathomed 11:03, 19. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Hier wurde der Vergleich mit Alkohol (bewusst/absichtlich?) ignoriert![Quelltext bearbeiten]

Denn irgendwie erinnert das mit den Leberschäden DOCH STARK AN DEN EFFEKT VON ALKOHOL! Da hat mal wieder jemand „übersehen“, dass die Menge das Gift macht.

Es sollte also in den Artikel rein, welche Dosis welche gute und schlecht Wirkung hat. So dann man selber entscheiden kann, wieviel für den Zweck das richtige ist. (Jaaa, selber denken! Sollte auch mal ein Wikipedia-Admin probieren! Und gar nicht so uncool wie es von allen dargestellt wird.)

88.77.153.124 09:48, 10. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Ein Teil der Lebergeschädigten war es auch durch zusätzlich übermäßigen Alkoholkonsum, so dass Kava Kava lediglich addierend wirkte. --Bagerloan 18:59, 4. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Gesundheitsschädliche para-Hydroxy-Verbindungen?[Quelltext bearbeiten]

Artikeltext: "Eine Vergiftung durch synthetische Enantiomere könnte ebenfalls eine mögliche Ursache sein, wie eine 2011 veröffentlichte Dissertation zeigt.[20] Die in Deutschland hergestellten Medikamente (wie z.B das Arzneimittel Laitan) enthielten nicht nur natürliche Stoffe, sondern aus Kostengründen auch synthetisiertes Kavain.[21] Künstlich produziertes Kavain ist eine racemische Mischung aus (+)-Kavain und (-)-Kavain (auch als DL-Kavain bezeichnet). Kava-Kava enthält nur (+)-Kavain. In der Arbeit wurde gezeigt, dass das synthetische (−)-Kavain zu gesundheitsschädlichen para-Hydroxy-Verbindungen abgebaut wird. Dies würde erklären, warum hepatotoxische Fälle hauptsächlich im deutschsprachigen Raum aufgetreten sind, während die Hepatotoxizität im pazifischen Raum so gut wie unbekannt ist. Auch die bisherigen Unterschiede zur Hepatotoxizität in der wissenschaftlichen Literatur könnten verständlich werden, da die Autoren nicht explizit angeben, ob das untersuchte Kavain synthetisch ist oder aus der Kava-Kava stammt."

Das stimmt doch gar nicht und mußte daher aus dem Artikel entfernt werden. Die "Dissertation", welche lediglich ein Referat ist, hat zum Kavain gar nichts gezeigt. Daß Kava-Arzneimittel synthetisches rac-Kavain enthalten, mag sein, ich hätte dennoch gern eine Quellenangabe, aus der der Gehalt des nicht natürlichen Kavain-Enatiomeren hervorgeht, so daß man sich über dessen Relevanz ein Bild machen kann. Ganz abgesehen davon fordere ich bei langen Texten, die als Belege angeführt werden, genaue Seitenangaben, wo welche Aussagen zu finden sind. Es ist eine Zumutung an Leser bzw. Prüfer, die Nadel im Heuhaufen suchen zu müssen. --131.173.177.183 23:47, 31. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Im angegebenen Einzelnachweis [1] steht "THESE PRESENTEE POUR LE DIPLOME DE DOCTEUR". Also ist es wohl schon eine Dissertation, sie wäre ja auch für ein Referat ganz schön lang. Und da kommt fast alles vor, was Du gelöscht hast, schau Dir mal die Seiten 16, 19, 36f., 45f., 51ff. an.
Man kann übrigens auch zunächst einen Baustein Vorlage:Belege fehlen setzen und auf der Diskussionsseite begründen, man muss nicht gleich entfernen. Hat Dir ja inzwischen Nwabueze auf HD:Einzelnachweise auch schon geschrieben. Ich füge die entfernte Passage jetzt wieder weitgehend unverändert ein. Wenn Du noch Bedenken hast, dann melde Dich bitte hier noch mal, bevor Du etwas entfernst. --Grip99 01:39, 2. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Wikipedia behauptet: "Eine Vergiftung durch synthetische Enantiomere könnte ebenfalls eine mögliche Ursache sein, wie eine 2011 veröffentlichte Dissertation zeigt." -
Und das ist falsch, denn dort wird überhaupt nichts "gezeigt", sondern behauptet: "Le résultat de nos collègues n’était pas contradictoire avec nos propres expériences en Nouvelle-Calédonie si l’on admet l’hypothèse d’une hépato-toxicité de l’isomère (-)–kavaïne qui reste à confirmer comme nous l’avions suggéré à l’équipe australienne (100). Enfin, la métabolisation de cet isomère en p-hydroxy-kavalactones serait à intégrer à cette hypothèse."
Mit anderen Worten: Die Autoren (welche offensichtliche Verfechter des Kavakonsums sind, aus kulturellen Gründen) versuchen der unangenehmen Tatsache der Beobachtung von Lebertoxizität über eine ad-hoc-Hypothese aus dem Weg zu gehen, indem sie die nicht besonders wahrscheinliche Behauptung aufstellen, es könnte allenfalls das nicht-natürliche Enantiomere alleine für die Leberschäden zuständig sein, das natürliche dagegen nicht. Das ist eine reine Schutzbehauptung ohne experimentelle Basis, und daher steht oben ja auch klar: "si l'on admet l'hypothese..." bzw. "qui reste a confimer..." und "...serait a intégrer à cette hypothèse".
Der Grund weshalb diese Autoren übrigens das "natürliche Kava" im Gegensatz zum bösen, synthetischen (±)-Kavain als ungefährlich betrachten liegt lediglich darin, dass der Konsum in Neukaledonien sehr verbreitet sei und trotz täglichem Konsum keine Schäden zu sehen seien... "Ce résultat aurait pu conforter l’idée de la toxicité de la plante kava si nos buveurs de NouvelleCalédonie ne nous faisaient pas tous les jours douter de ce résultat."
So ähnlich haben die Tabakfirmen früher auch für die unschädlichkeit des Rauchens argumentiert... --138.246.3.168 20:35, 21. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Um es noch etwas klarer zu sagen: Bei dieser Dissertation aus dem Jahr 2011 von der UNIVERSITE DE LA NOUVELLE-CALEDONIE ECOLE DOCTORALE DU PACIFIQUE, ED 469 ging es eben auch indirekt um wirtschaftliche Interessen... man möchte das Kavain aus Neuguinea verkaufen und ist über Tox-Studien nicht erfreut...:
"Il est regrettable que de nombreux chercheurs publient des résultats expérimentaux avec de la kavaïne de synthèse et étendent abusivement leurs résultats aux produits naturels dérivés du kava du Pacifique."
Insofern gibt es eben nicht nur die böse Pharma-Industrie mit ihren Interessen, das gleiche gilt auch für "natürliche, pflanzliche" Arzneimittel... da stecken auch Interessen dahinter. --138.246.3.168 20:42, 21. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Rechtliche Situation[Quelltext bearbeiten]

Inzwischen hat sich die rechtliche Situation wieder verändert: "Da aber die Kausalität der meisten Verdachtsfälle fragwürdig war, klagten einige Hersteller und bekamen im Mai 2014 vor dem Verwaltungsgericht Köln Recht. Das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen bestätigte im Februar 2015 das erstinstanzliche Urteil. Das Gericht teilte zwar die Ansicht des BfArM, dass das Nutzen-Risiko-Verhältnis der verfahrensgegenständlichen Kava-Kava-haltigen Phytopharmaka unter den bisherigen Zulassungs­voraussetzungen ungünstig sei. Jedoch sei der Widerruf nicht gerechtfertigt, da andere Maßnahmen zur Risikominimierung hätten ergriffen werden können – zum Beispiel eine Änderung der Zulassung. Als wichtigste Maßnahme stuft das Gericht hier die Verschreibungspflicht ein.

Das BfArM will nun nicht weiter gegen das Urteil vorgehen. Damit gilt es als rechtskräftig. Pflanzliche Arzneimittel mit Kava-Kava-Extrakt oder Kavapyronen dürfen in Deutschland nun wieder auf den Markt kommen, aufgrund möglicher Leberschäden jedoch unter Rezeptpflicht und strengen Sicherheitsauflagen. Die genauen Bedingungen teilte das BfArM den Herstellern am 27. März im Rahmen eines Stufenplanverfahrens mit. Der Brief und ein Entwurf für eine Patienten­information wurden vergangene Woche auf der Internetseite des BfArM veröffentlicht." > http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=57322 (nicht signierter Beitrag von 91.96.60.4 (Diskussion) 15:16, 13. Jul 2015 (CEST))

Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 05:29, 2. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Rechtliche Situation 2020[Quelltext bearbeiten]

2019 hat das Bfarm die Zulassung wieder entzogen. Quelle: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2019/12/27/endgueltiges-aus-fuer-kava-kava

-- 94.134.251.62 05:19, 21. Okt. 2020 (CEST)Beantworten