Diskussion:Kitzen (Pegau)

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Kujawa0708 in Abschnitt Eingemeindung
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Toller Artikel, schöne Bilder! Gibt es schon Neuigkeiten zum Seegeler Wunderbrunnen? 89.249.200.8 15:34, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Eingemeindung[Quelltext bearbeiten]

Lt. Mitteilung sachsen.de vom 23.12.2011 wird die Gemeinde Kitzen per 1.1.2012 in die Stadt Pegau eingemeindet. Quelle: http://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/166753 -- Kujawa0708 23:32, 23. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Geschichte: Franken, Sorben, Saalegrenze, "Ostexpansion"[Quelltext bearbeiten]

Dieser Abschnitt sollte Überarbeitet werden. Zunächst kann doch konkret der hier siedelnde Stamm der Chutici angesprochen werden. Da sich der Name alstsorbisch Leute von den toten Flussarmen oder eleganter Leute von der Aue deuten lässt (nach Eichler), was gut zu ihrem Verbreitungsgebiet an Elster, Pleiße, Saale und Mulde passt, wird sich der Stamm erst hier nach der Einwanderung aus den sicherlich verschiedenen zugezogenen Gruppen und Familien gebildet haben. Das Siedlungsgebiet der Chutici stimmt überraschend genau mit dem Gebiet des nachmaligen Bistums Merseburg überein. bei dessen Gründung sei es ein friedliches und christianisiertes Land gewesen, so dessen erster Bischof Boso. Der Beginn kann in das 7. Jh. gesetzt werden, nachdem die Franken die Reste des Thüringerreiches rechts der Saale (Werinofeld)595 besetzt hatten. Die neuen Siedler kamen ganz sicher im Einverständnis mit den Franken und treten später auch als deren Verbündete auf. Aus der Besiedlungsstruktur ergibt sich, dass deutsche (thüringische) Altorte weiter bestanden und die neuen Siedler zwischen diesen Orten Land erhielten. Auch sind fränkische Neugründungen der Karolingerzeit nachzuweisen. Ein Gegensatz zwischen den Volksgruppen ist nicht nachzuweisen. Daher ist es auch nicht richtig, von deutscher Ostexpandion und Verdrängung der Sorben zu sprechen. Gerade die Ortschaften um Kitzen zeigen in der typischen Dorfstruktur slawischer Rundling mit nur einer Zufahrt, dass hier niemand verdrängt wurde, warum auch. Nachdem bereits der Hochadel vom König angefangen über die Markgrafen usw. Milzener, Hevellische, polnische, böhmische und russische Fürstentöchter heirateten und ihre Töchte an slawische Fürstensöhne verheirateten, schritt schließlich die Integration soweit voran, dass sich die allgemeine Verkehrssprache deutsch auch in den Dörfern durchsetzte. Der ab dem 11. Jahrhundert einsetzende Zuzug aus den (nieder-) sächsischen Gebieten verdrängte niemanden, sondern diese meist ja hergerufenen Siedler mussten unbestelltes Land erst roden, sie nahmen niemandem etwas weg. Thüringer, Franken, Chutici und Ostfalen, dass sind die Urvorfahren der heutigen Bevölkerung, unbenommen späterer Ereignissen,welche die Demografie veränderten.

Manfred Linck

Nicht nur der Floßgraben berührte die Kitzener Flur, sondern ebenso die Salzstraße von Halle über Wallendorf, Schkölen, Kitzen, Pegau, Altengrotzsch, Meuselwitz, Schmölln usw.; ab dem Hochmittelalter auch von Pegau über das neue Groitzsch, Lucka und Altenburg usw. Immerhin ist der Weg von Schkölen ("Kitzener Weg") bis Kitzen, durch Kitzen und südlich von Kitzen noch im Gelände präsent, die Alte Ziegelei weiter südlich, heute mitten im Feld, zeigt den weiteren Weg noch an (man kann ihn im Luftbild sogar noch erkennen). Man vergleiche die sächsischen Meilenblätter von 1806, wo dieser Weg westlich von Räpitz mit "Salzstraße" und oder weiter nördlich, westlich von Döhlen mit Hallischer Weg bezeichnet wird.

Manfred Linck