Diskussion:Klamath River

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von 217.253.110.174 in Abschnitt Mündungsdamm
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Mündungsdamm[Quelltext bearbeiten]

Auch wenn es im Artikel mit keinem Wort erwähnt wird: Die Mündung weist im Unterschied zu den meisten anderen Mündungen eine Besonderheit auf: Einen Gerölldamm, der die Mündung vollständig vom Pazifischen Ozean abschottet. Der Fluss durchbricht diesen Damm zwar immer wieder an anderen Stellen, wie verschiedene Luftbilder der letzten Jahre zeigen (die Rückblick-Funktion von Google Earth lässt grüßen...), aber der typische Effekt wie bei anderen Flussmündungen in Tidegewässer, dass der Tidenstrom das Geschiebe des Flusses bei Ebbe ins Meer reißt, tritt hier offensichtlich nicht auf. Ein Delta wie bei anderen Flüssen mit hohem Geschiebeanteil bildet sich aber auch nicht aus. Wie also kommt diese anomale Mündung zustande? --93.192.74.186 21:06, 27. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Ach das ist ganz normal und nicht sooo selten. Im Meer verläuft eine ziemlich starke Strömung parallel zur Küste, der Fluss bringt nur relativ wenig Wasser. Deshalb lagert der Fluss sein Geschiebe im Mündungstrichter ab und die Meeresströmung formt daraus die Geröllbank. Grüße --h-stt !? 17:21, 30. Dez. 2014 (CET)Beantworten
So richtig plausibel finde ich das trotzdem nicht. Wieso bildet der Fluss dann trotzdem so einen großen Mündungstrichter und schüttet den nicht einfach mit seinem Geschiebe zu? Ein (kleines) Delta wäre plausibel, und das bildet der Klamath in seinem südlichen Mündungsbereich offensichtlich auch, aber nicht im Bereich das Trichters.
Als einzig logische Erklärung sehe ich, dass die regelmäßigen Hochwasser ausreichen, den Strandwall großenteils wegzuspülen und den Trichter auszuräumen. Bei "normalem" Abfluss bildet die Meeresströmung den Strandwall nach jedem dieser Hochwasser neu. Dazu passen auch die historischen Luftbilder, die eine regelmäßige Verlagerung der Mündung zeigen. 1989 lag die Mündung am äußersten nördlichen Trichterrand, 1993 am äußersten südlichen, 1998 fast in der Mitte des Trichters. Von 2003 bis 2012 lag die Mündung dann wieder am äußersten nördlichen Rand, und erst 2013 hat sie sich im südlichen Bereich gebildet, in dem sie bis heute liegt. Diese häufigen Verlagerungen sind nur plausibel, wenn der Strandwall immer wieder auf großer Breite durchbrochen wird. Damit wäre der Trichter kein typischer von der Tidenströmung ausgeräumter Ästuar, sondern der Fluss selbst hält ihn mit seinen Extremströmungen frei. --217.253.110.174 05:02, 12. Jan. 2015 (CET)Beantworten