Diskussion:Klimakterium virile

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Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von 2001:9E8:4604:28E5:95E3:AE7E:4D5B:21C1 in Abschnitt Das sogenannte Klimakterium virile
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und schon wieder neue Inhalt durch "Wer wird Millionär" ... und da sag mal einer Fernsehen bildet nicht ... --Tobo 21:48, 25. Nov 2004 (CET)

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Der Moderator dieser Sendung geht mit Füllworten allerdings spärlicher um. Ein Beispiel: "...doch auch seriöse Wissenschaftler sprechen inzwischen von den Wechseljahren des Mannes..." doch, auch, aber, noch. Interssieren uns andere? Ja. "Einige Hormonexperten" und "andere Hormonexperten". Weblinks gibt es wenige? Sind auch nicht nötig, wenn der Beitrag sauber mit Einzequellenangaben -die hier völlig fehlen- belegt ist. -- Robodoc 00:02, 23. Feb. 2008 (CET)Beantworten

wann denn nun?[Quelltext bearbeiten]

erst heißt es: "Der Begriff Klimakterium virile bezeichnet den Lebensabschnitt eines Mannes, in dem sein Testosteronspiegel rasch abnimmt." dann: "Ein Klimakterium virile ... in der Lebensmitte ... gibt es nicht" na, was denn nun? wann, und wie lange bitte? stabilisiert's sich danach wieder? danke!!! (> mail@berlinertourguide.com) --HilmarHansWerner 00:47, 11. Jan. 2010 (CET)Beantworten

wieso gibt es hier keine Altersangaben (wie z.B. im Beitrag zum Klimakterium)? (nicht signierter Beitrag von 94.136.19.2 (Diskussion) 13:17, 10. Sep. 2013 (CEST))Beantworten

Genau das frage ich mich auch. --Strombomboli (Diskussion) 21:20, 28. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Me too. Es ist wirklich ärgerlich, das offen bleibt, wann das sein soll. Meine eigenen Kenntnisse sind allerdings zu grob, um etwas hinzuschreiben zu wollen. --Raoul65 (Diskussion) 09:49, 21. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Stub[Quelltext bearbeiten]

Schöner Stub. Wann wird ein Artikel draus? Hier mal der englischsprachige zum Vergleich. --KleinerKorrektor (Diskussion) 19:16, 31. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Das sogenannte Klimakterium virile[Quelltext bearbeiten]

Das Thema sollte mit Sorgfalt behandelt werden. Hier ein Beispiel aus älterer Literatur, das die Schwierigkeit der Gleichsetzung der altersbedingten hormonellen Veränderungen in weiblichen und männlichen Körpern beleuchtet und sowohl auf die Gemeinsamkeiten, als auch auf die Unterschiede eingeht. (Unterstreichungen sind von mir vorgenommen.)

Nikolowski, W. (1971). Das sogenannte Klimakterium virile. In: Orthner, H. (eds) Zentralnervöse Sexualsteuerung. Journal of Neuro-Visceral Relations, vol 10. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4157-1_71

„Das sogenannte Klimakterium virile

Wolfgang Nikolowski

Städtische Hautklinik Augsburg (Direktor: Prof. Dr. W. Nikolowski)

Die Frage, ob es beim Manne eine dem Klimakterium der Frau entsprechende Lebensphase gibt, wird bis heute unterschiedlich beantwortet. Vergleicht man Eierstock und Hoden hinsichtlich Form, Funktion und Steuerung, so ergibt sich etwa das Folgende:

Das Ovarium nimmt vom Zeitpunkt des weiblichen Klimakteriums an rasch an Gewicht und Größe ab, während die Testes auch in fortgeschrittenem Alter ihre Größe und ihr Gewicht behalten (Rossie und Roulet, 1932).

Die Eierstöcke unterliegen einer Atrophie, die Hoden dagegen zeigen mit einer gewissen Regelmäßigkeit lediglich regressive Veränderungen an den Leydigzellen und (in deren Gefolge?) solche der Basalmembran der Tubuli (vgl. Stieve, 1930). Die Oestrogenproduktion fällt bei der Frau im 5. Lebensjahrzehnt zunächst steil ab, später nur mehr wenig und zögernd, während beim Mann die Androgenbildung zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr im allgemeinen gleichförmig langsam absinkt (vgl. z. B. Nowakowski und Schmidt, 1959). Der Gonadotropinspiegel schließlich steigt bei der Frau bereits vor Eintritt des eigentlichen Klimakteriums an, beim Mann dagegen nicht oder wenig, jedenfalls recht ungleichmäßig (s. bei Jores, 1955).

Der wesentliche Unterschied zwischen den Geschlechtern besteht also darin, daß bei der Frau in den Ovarien Hormonbildung und Wachstum der Gameten weitgehend gekoppelt sind, beim Manne dagegen in den Testes eine solche enge Bindung zwischen exkretorischer und inkretorischer Funktion nicht besteht. Beim Mann kann somit die Reproduktionsfähigkeit bis ins hohe Lebensalter erhalten bleiben, wahrend sie bei der Frau im Klimakterium erlischt.
Gemeinsam dagegen ist bei beiden Geschlechtern das Absinken des Keimdrüsenhormonspiegels etwa in der Phase zwischen 40 und 65 Jahren.

Wie nun der Oestrogenentzug bei der Frau zu einer Störung des vegetativen Gleichgewichtes führt, wobei es zu überwiegend sympathikoton gefärbten Erscheinungen kommt (vgl. Lauritzen), so kann auch beim Manne sekundär das Nervensystem bzw. das vegetative Nervensystem beteiligt werden.

Allerdings tritt eine spezifisch-klimakterische Symptomatik beim Mann keineswegs immer bzw. in graduell recht unterschiedlicher Ausprägung auf. Normale physiologische Involution einerseits, Entwicklung eines senil-atrophischen Hodens andererseits (vgl. Spangaro, 1902) bestimmen die mögliche Erscheinungsbreite. Je nachdem, wie rasch der Androgenspiegel absinkt, wird sich die vegetative Symptomatik bald stärker, bald schwächer manifestieren. Die einschlägigen Darstellungen im Schrifttum sind vergleichsweise einheitlich (z. B. Werner, 1945; Staehler, 1953; Nikolowski, 1960 usw.)

Es findet sich eine allgemein gesteigerte Erregbarkeit, das Gefühl der inneren Spannung, das Nachlassen von Gedächtnis und Konzentrationsvermögen, des weiteren Angstzustände bis hin zu depressiven Verstimmungen, eine allgemeine Müdigkeit und Schlappheit, keine Erquickung durch den Schlaf, weiterhin wie bei der Frau Hitzewallungen, welche von Schwindelgefühl, Oberventilation, Skotomen und Parasthesien der Haut begleitet sein konnen, wie auch Frösteln, kalte Füße und Hände sowie ein Taubheitsgefühl in den Extremitäten, Tachykardien, Palpitation, Dyspnoe bei Anstrengung, aber auch in der Ruhe, bei nächtlichem Erwachen und nicht zuletzt Kopfschmerzen unterschiedlicher Art. In der andrologischen Sprechstunde stehen im Vordergrund der Beschwerden die Klagen über das Nachlassen der Potentia coeundi, insbesondere der Potestas erigendi, weniger der Potestas ejaculationis, vielfach jedoch auch der Potestas emotionis.“

Ja, es gibt Parallelen bei den altersbedingten Veränderungen im Hormonhaushalt der Geschlechter, es gibt aber auch wesentliche Unterschiede, die nicht ignoriert werden sollten. --2001:9E8:4604:28E5:95E3:AE7E:4D5B:21C1 15:22, 27. Jul. 2023 (CEST)Beantworten