Diskussion:Komposition (Musik)

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Motmel in Abschnitt Form und Gattung
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Komposition: Prozess / Produkt[Quelltext bearbeiten]

Beim Vergleich:

Bisherige Version Version 12:08, 7. Jun 2006 Boeks
Komposition (lat. Zusammensetzung) bezeichnet die Erfindung (Urheberschaft) von Musik durch i.d.R. eine Person, um sie zur wiederholbaren Ausführung zu überliefern. Gegenbegriffe sind:
...

Als Komposition wird ebenso das Ergebnis, ein vollendetes, zur Aufführung bereit liegendes Werk eines Komponisten bezeichnet.

Komposition ist die Bezeichnung für jedes musikalisches Werk (Opus), das vom Komponisten geschaffen wurde (Urheberschaft), das in der Regel in Notenschrift fixiert ist und damit zur wiederholbaren Ausführung und zur Überlieferung an kommende Generationen gedacht ist. Als Komposition kann ebenfalls der Prozeß des Komponierens bezeichnet werden.

... überzeugt mich die frühere Gewichtung mehr, also dass „Komposition“ zuvörderst das Komponieren, dann erst das entstandene Werk ist. Nur ganz leichter Vorsprung, aber immerhin ;-) Man studiert „Komposition“... Außerdem finde ich die Formulierung „zur Überlieferung an kommende Generationen gedacht“ hinterfragenswert – komponieren kann man sehr wohl für den Einzelanlass, und so ist es in der Musikgeschichte auch überwiegend gewesen. Allgemein missfällt mir der Einschub „Urheberschaft“ an so einer frühen Stelle. Die frühe Nennung des Komponisten ist ein Pluspunkt für die neue Fassung.

Die hinzugekommenen Erweiterungen sind mir allgemein zu stark aus der Perspektive der Romantik gesehen. Es ist schon wahr, dass der Renaissance-Komponist auf einmal einen Namen hat, aber bis zum Geniekult der romantischen Epoche sah man sich doch eher in einer Handwerkstradition – und war vor allem weniger um einen Platz im Olymp als vielmehr ums tägliche Brot besorgt. Schärfstens ablehnen muss ich die (wertende) Darstellung, Kompositionstechniken seien immer „ausgefeilter und differenzierter“ geworden – Komponisten zu allen Zeiten haben ihr Bestes gegeben, und wenn man Ockhegem und Brahms gegeneinanderstellt, so konnte der eine so viel wie der andere, nur eben Verschiedenes. Weitere Meinungen hier? --Qpaly/Christian () 12:34, 7. Jun 2006 (CEST)

Da die letzten Änderungen hier nicht kommentiert sind, begründe ich die Wiederherstellung der älteren Version[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Komposition wird heute zumeist für Werke der sogenannten "klassischen Musik" verwendet, ist aber grundsätzlich für jedes musikalische Stück zutreffend, das in gewisser Weise einen fixierten Ablauf hat (z.B. in Melodie, harmonischem Ablauf und Text) und der o.g. Definition entspricht. In diesem Sinne sind auch heutige Popsongs, Jazz-Klassiker (auch wenn häufig über sie improvisiert wird) und viele andere musikalische Produkte Kompositionen.

  • Genau das wird unter Komposition in Rock und Jazz erklärt, warum das so nicht ganz stimmt oder zumindest den Begriff schwammig macht.

Der Begriff Komposition, so wie wir ihn heute zum Teil verwenden

  • Sinnvoll verwendet ist er vor allem so! Es wird schließlich nicht damit behauptet, dass andere Musik schlechter ist, weil sie Komposition in dieser Form nicht kennt!

und wie er in den letzten Jahrhunderten verwendet wurde, imlipziert jedoch mehr. Zuerst einmal ist er untrennbar mit irgendeiner Form der Fixierung, in der Regel der Notenschrift, verbunden. Zweitens setzt er schlicht ein Bewußtsein dafür voraus, daß ein musikalisches Werk nicht nur zum einmaligen Gebrauch geschaffen werden soll. Je ausgefeilter und differenzierter Kompositionstechniken, Harmonie- und Rhythmussysteme werden, desto komplexer kann zudem eine Komposition werden - schließlich sogar so komplex, daß sie in ebensolcher Form und Qualität gar nicht mehr improvisiert, sondern nur komponiert werden kann (der Komponist wird dann zum (genialen) Klangarchitekten).

  • POV - Außerdem ist Klangarchitekt eine Wortschöpfung, von der nicht im mindesten klar wird, inwiefern sie erst für Komponisten, die in einer bestimmten Komplexität komponieren, passt.

Damit ist schon ein Punkt markiert, der den klassischen Komponisten charakterisiert: Musik versteht sich insbesondere seit der Zeit des Spätmittelalters und der Renaissance zunehmend nicht mehr als bloße Ausschmückung von Festlichkeiten, von Gottesdiensten und anderen sozialen Ereignissen, sondern entwickelt ein Bewußtsein der musikalischen Schöpferkraft und Genialität, aus der Reputation und nicht zuletzt auch Kapital zu schlagen ist.

  • Musik entwickelt kein Bewusstsein, Komponisten waren sich sicher ihrer Schöpferkraft immer bewusst und der "Genieaspekt" wird anderswo im Artikel behandelt.

Diese Entwicklung manifestiert sich zum Beispiel darin, daß Musiker nicht mehr allein für ihre musikalischen Dienste (also das Musizieren) bezahlt werden, wie es lange Zeit üblich war, sondern daß Kompositionen "in Auftrag" gegeben werden, die separat bezahlt werden und je nach dem wahrhaft gigantische Preise erzielen können, zudem kommenden Generationen erhalten bleiben und dem Komponisten nach dessen Tode ein Denkmal setzen.

  • POV - und unlogisch, da schließlich gerade zu Festlichkeiten immer Kompositionen in Auftrag gegeben wurden. Ob die heutigen Kompositionsaufträge den kommenden Generationen als Bereicherung gilt sei dahingestellt. Sie werden in der Regel nur einmal aufgeführt (dazu das Wort, dass ich von Bojidar Dimov dazu kenne: "Welturabführung".)

Den Höhepunkt erreichte diese Entwicklung zweifelsohne im 19. Jh., der Romantik, als sich das Ideal des "freien Künstlers" etablierte, der allein von seiner Kunst, seinen Kompositionen, seinen Auftritten etc. lebt,

  • Das ist doch gerade das, wovon Musiker immer lebten!! Außerdem auch in "Komposition in klassischer Musik" dargestellt.

und der Inbegriff der Selbstverwirklichung war. Die Kompostion galt in dieser Zeit als Meisterwerk eines zum Star aufgestiegenen Genies.

  • Das ist unter "Komposition in klassischer Musik" behandelt!!

Seit dem 20. Jh. hat sich die musikalische Szene stärker aufgespalten als je zuvor, insbesondere in sogenannte ernste Musik und Unterhaltungsmusik. Dank der speziellen marktwirtschaftlich-zentralisierten Strukturen und der medialen Globalisierung können auch heute mit Kompositionen von Hits bzw. Schlagern unverhältnismäßig große Summen an Geld verdient werden - die Komposition mag sich epochenübergreifend im musikalischen Sinne zwar verändern, im wirtschaftlichen hat sie bis dato ihre Bedeutung eher gefestigt denn verloren.

  • Das sind unreflektierte Behauptungen. Die Aufspaltung gab es immer, lediglich die jeweilige wirtschaftliche Bedeutung hat sich verändert. Zudem überschneidet sich das auch mit, dem was bereits im Artikel steht.

Bertz 10:49, 17. Jun 2006 (CEST)

dem Revert sich anschließende Diskussion[Quelltext bearbeiten]

Hallo Bertz, ich begrüße Deinen Revert. Ich wollte es nicht gleich selbst tun, da Boeks ja erwiesenermaßen verdientes WP-Mitglied ist – daher schien es mir besser, hier erst zu diskutieren. Nun ist durch Dich die Diskussion weitergegangen, danke. --Qpaly/Christian () 11:00, 17. Jun 2006 (CEST)

Komposition in Jazz und Rockmusik[Quelltext bearbeiten]

Dieser Teil wird am Ende sehr plapperig und wiederholt sich häufig. Insbesondere die Stelle mit "Instrumentalstellen sind zum Arrangement zu zählen, und die Melodie ist der Teil, an dem man das Werk wiedererkennt" (o.s.ä.) kommt mindestens viermal in unterschiedlichen Formulierungen vor. Vielleicht sollte ich das bei Gelegenheit mal... oder jemand anders...? --84.185.17.242 19:44, 10. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Verschoben aus dem Artikel:

Innerhalb der modernen U-Musik, und in der heutzutage allgemeingütligen kommerziellen Auslegungssicht der Wertschöpfung einer Komposition in der Pop- Und Rockmusik, außerhalb der Klassik, des Rap´s, Dance, Techno und Hip Hop, legt man die Definition einer Komposition dahingehend fest, dass die Wertschöpfung sich aus der Wiedererkennbarkeit der Gesangsmelodie ergibt. Da sich im Rock- und Popmusikbereich die Akkorde und Arrangements oftmal zahlreich wiederholen und daher beliebig austauschbar sind, bestimmt die Indiviualität der Wertschöpfung, die zu Schutzwürdigkeit einer Komposition führt, die Gesangsmelodie, auf der sich die Rechtswürdigung der individuellen Bewertung einer Autorenschaft stützt. Der Melodienschutz wird im Urheberrecht besonders hervorgehoben und als besonders schutzwürdig angesehen. Er hat einen Sonderstatus, eben aus dem Grunde der Wiedererkennbarkeit einer Komposition, gerade durch die Melodie. Hiesige spezifiziert, kompetente Gesellschaften, wie z.B. die GEMA, oder der deutsche Rockmusikerverband, die CISAC und der deutsche Komponistenverband, äußern in einigen Dokumenten diesbezüglich die rechtliche Darlegung und Würdigung in der Weise, dass eine Komposition in der Pop-und Rockmusik an ihrer Melodie erkennbar ist. Meist stehen dazu instrumentierte Bereiche als Beiwerk gegenüber und lassen sich in Folge dessen, in den Bereich des Arrangements zuordnen. Dabei ist es unwesentlich, ob die Melodie am Instrument, oder gar pfeifend, ohne Instrumente erfunden wurde. Bei Wegfall aller Instrumentierungen eines Werkes, wird die Komposition durch die Melodie wiedererkannt, was widerum bei Wegfall der Melodie unmöglich wäre. Dieses Beispiel lässt die Wichtigkeit der Melodie hervorheben.
Ohne Melodie, wäre ein Werk, welches sich im modernen Rock-und Popsektor bewegt, kaum für den Hörer erkennbar. Diese Kriterien führen zu einer anderen Definition der Komposition, im Gegensatz zu der Komposition in der Klassik u. oben aufgeführten Stilrichtungen. Die Melodie stellt also den tragenden, meist einzigen Bereich, der Komposition dar, während in der Klassik mehrere Melodien und deren Ausführungen auf verschiedenen Intrumenten ein Werk ergeben können und sich gegenseitig abwechseln. Im Jazz, da es sich oft um Instrumentalmusik handelt, verhält es sich oftmals ähnlich der Klassik, außer man führt Beispiele an, die sich widerum in einem Melodieorientierten musikalischen Bereich bewegen. Die Melodie ist die Leitfigur, speziell in der U-Musik unwegdenkbare Basis eines Werkes, die dem Lied die individuelle Note, eine Form und eine Darstellung verleiht. Diese wird als heraushörbare Eigenständigkeit vom Hörer erfasst. Alle, auch interessant ausgestalteten, Intrumentalbereiche, wie z.B. bestimmte Grooves, oder eigene Sounds und Musiklinien und wechselnde Akkorde, sind austauschbar und stehen lediglich als Beiwerk, im Bereich der Bearbeitung und des Arrangements, im Hintergrund. Für die Individualität der Wertschöpfung, im rechtlichen Sinne einer Komposition, haben sie keine Bedeutung und rechtlich relevante Würdigung für die Autorenschaft eines Liedes innerhalb der U-Musik.

Dieser Abschnitt ist nicht durch Quellen belegt. Im OTRS (Ticket#: 2007082510003477) wurde Zweifel geäussert, dass es sich um die herrschende Meinung handelt. Aus diesem Grund habe ich den Absatz bis zur Klärung nach hier verschoben. --Avatar 10:54, 7. Sep. 2007 (CEST)Beantworten


Ich bastle gerade einer Seite, in der ich Musik erkläre...Nun habe ich mir die Komposition hervorgesucht, und versuche Laien (ich bin auch einer) zu erklären, was so ein Unterricht eigentlich beinhaltet. Das ein Musikstück nicht aus übereinandergestapelten Schuhkartons besteht, ist klar, aber ganz ernsthaft: aus was wird den ein Musikstück komponiert, welche Einzelteile, welche Grundlagen, welches Wissen benötigt man dafür? Nach genauerem durchlesen kam ich zwar unter dem Abschnitt der Klassik auf Begriffe, die darauf hinweisen, aber kann man das nicht irgendwie päzieser, tabellarischer oder wie auch immer, darstellen? Gibt es nicht für das Thema Komposition genaue Vorgaben, die Beispielsweise als Unterricht im Studium gelehrt werden? Ich habe nun folgendes herausgefiltert: Rhythmus Dynamik Tempo Artikulation Besetzung Instrumentation und Notation Fehlt da noch etwas, oder ist das als Beschreibung für die Entstehung eines komponierten Werkes alles? Grüße, eine Musikschulsekretärin auf dem Weg zu einer gelungenen Webseite... 17.Juli 2008

Verschobener Abschnitt[Quelltext bearbeiten]

Der obige aus dem Artikel verschobene Abschnitt scheint mir durchaus den Üblichkeiten der Verwertungsgesellschaften (GEMA, AKM) zu entsprechen. Da die Verschiebung eine Weile her ist, frage ich mich als "Betroffener" (Genossenschafter AKM), was nun der Status der Diskussion ist ? Es ist mir leider nicht gelungen, mit der angegebenen TicketNr etwas anzufangen (mea culpa) -- 213.164.9.10 10:39, 8. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Form und Gattung[Quelltext bearbeiten]

Der Abschnitt Die Form der Komposition kann sehr vielfältig sein... vermengt die Begriffe Form und Gattung:

Eine Abgrenzung ist nicht immer ganz einfach, aber:

  • Sinfonie, Oratorium und Oper sind Gattungen und keine Formen
  • Sonate ist sowohl Gattung als auch Form

Den Begriff rundläufige Form habe ich noch nie gehört.

Die Frage ist, ob es im Rahmen dieses Artikels sinnvoll ist, auf diese Unterschiede einzugehen. Wenn ja, muss dieser Abschnitt überarbeitet werden. Wenn nein, sollte er ersatzlos entfallen. --Heuchi (Diskussion) 14:51, 5. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Sehe ich auch so und habe den entsprechenden Abschnitt entfernt Bertz (Diskussion) 11:03, 13. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Also, so eng würde ich das nicht sehen, jedes Musikstück hat eine Form, auch ein mehrsätziges wie Sinfonie, Oratorium oder Oper. Z.B. hat Wozzeck die Form einer 3-aktigen Oper (nicht die Gattung).--Momel ♫♫♪ 09:53, 23. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Fehlen des musikwissenschaftlichen Terminus "Klangprodukt"[Quelltext bearbeiten]

Klangprodukt[Quelltext bearbeiten]

Ich mag mich ja irren, aber in der Musikwissenschaft habe ich für Kompositionen (Arrangements, Improvisationen, Interpretationen) die als Tonaufnahmen notiert wurden immer den Begriff Klangprodukt benutzen müssen. Hierzu kein Lemma zu finden irritiert mich gewaltig. 85.179.182.6 04:17, 23. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Bitte nenne mal eine valide Quelle, wo du den Ausdruck "Klangprodukt" als Terminus gelesen hast. Als Ausdruck für Arr., Impr. und evtl. Tonaufnahmen fände ich ihn sehr passend.--Momel ♫♫♪ 09:45, 23. Apr. 2016 (CEST)Beantworten