Diskussion:Konstruktivismus (Philosophie)

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Ich habe mir erlaubt, den Artikel komplett zum Radikalen Konstruktivismus zu übertragen. Ich habe keine inhaltlihchen Unterschiede zwischen RK und dem hier gesagten ausmachen können. --Suspekt 00:51, 25. Jan 2005 (CET)

Ich finde die Verschiebung nicht gut, denn der Erlanger oder Methodischer Konstruktivismus bzw. der Methodische Kulturalismus grenzen sich stark ab vom Radikalen Konstruktivismus. Deshalb fand ich den Artikel [[Konstruktivismus (Philosophie) als übergeordneten sehr gut mit den Weiterleitungen dann auf die beiden Richtungen "radikal" und "methodisch". --Okatjerute !?* 20:07, 25. Jan 2005 (CET)

Es mag ja sein, dass sich der RK stark von den anderen "Konstruktivismen" unterscheidet. Nichtsdestotrotz beschrieb dieser Artikel auf jeden Fall eindeutig den RK (siehe auch obige Diskussion). Ich habe mir den Artikel Erlanger Konstruktivismus angeschaut. Haben RK und EK überhaupt etwas gemeinsam??? Wenn das nicht der Fall ist, wüsste ich nicht, wie man einen übergeordneten Artikel "Konstruktivimus" rechtfertigen sollte. Falls es doch Gemeinsamkeiten geben sollte, bist du dazu eingeladen, diesen Hyper-artikel selbst zu basteln. Ich jedenfalls sehe dazu keine Grundlage. MfG, --Suspekt 21:18, 25. Jan 2005 (CET)

Die Gemeinsamkeiten sind geringst. Ich habe mir nochmal die Änderungen von Dir in den RK- und EK-Artikeln angesehen und finde es jetzt o.k. Die meisten Suchenden werden ohnehin über Konstruktivismus einsteigen. Ich habe - wie Du beim EK - beim RK noch den Abgrenzungssatz hinzugefügt. Ich denke, so kann das bleiben. Grüße, --Okatjerute !?* 09:29, 27. Jan 2005 (CET)

Doch es gibt Gemeinsamkeiten. Insbesondere der Anschluss an Kant. Ich glaube Janich hat Bücher über Gemeinsamkeiten geschrieben und Zitterbart gehört zu beiden Richtungen. Es gibt in beiden Konstruktivismen kein vorgefundenes Ding an sich. --P 21:04, 12. April 2005 (CET)

Interessant fände ich es, von den Unterschiedsbenennern eine Antwort darauf zu bekommen, dass sie sich beide (doch sehr deutlich!) auf Kant berufen und beziehen. Und zwar in demselben Sinn:
Wir erkennen nämlich durch apriorische transzendentale Erkenntnisformen. Diese gehen der Realität voraus. In einer Wissenschaftstheorie müssen sie (beide hierin entgegen Kant) konstruiert werden. Das ist bei den "Methodischen" etwa die Protophysik, bei Gerhard Roth (Autor) und anderen "Radikalen" das Gehirn. Von beiden wird natürlich dann auch der Versuch gemacht, nun nicht ganz ohne Wirklichkeit auszukommen, sondern sie vom Subjekt her zu konstruieren, deshalb auch der Name. Beste Grüße--Paul 12:25, 17. Apr 2005 (CEST)

Hallo, was haltet ihr von der Idee, die Einleitung derart umzuformulieren: "In der Philosophie des 20. Jahrhunderts gibt es zwei Begriffe des Konstruktivismus. Zum einen den radikalen Konstruktivismus, eine These nach der ein Mensch seine Realität selbst schafft. Zum anderen den Erlanger Konstruktivismus, eine Forderung zu Begifflichkeit und Aufbau der Wissenschaften. Beiden gemeinsam ist lediglich, dass... nach den drei Pünktchen könntet ihr beiden Euch wieder auslassen, denn soweit bin ich noch nicht. (Avenid) 22:20, 10. Februar 2005

Unterschiede der Konstruktivismen[Quelltext bearbeiten]

Hi Suspekt,

Ja, das mit dem Konstruktivismus (Philosophie). :) Also ich kann das schon aushalten, dass Du immer wieder schreibst, dass sie sich sehr unterscheiden. Eigentlich ist meine eigene Wikikonvention die, dass ich nicht Änderungen zurückändere. Und so soll es nun also wegen mir auch stehen bleiben. Interessant fände ich es, von Dir eine Antwort darauf zu bekommen, dass sie sich beide (doch sehr deutlich!) auf Kant berufen und beziehen. Und zwar in demselben Sinn: Wir erkennen nämlich durch apriorische transzendentale Erkenntnisformen. Diese gehen der Realität voraus. In einer Wissenschaftstheorie müssen sie (beide hierin entgegen Kant) konstruiert werden. Beste Grüße--Paul 12:25, 17. Apr 2005 (CEST)

Hi Paul,

  1. bedenke bitte, dass ich nicht einfach "immer wieder" schreibe, dass sie sich unterscheiden, sondern dass ich meine jeweiligen Änderungen ganz entschieden abgeändert habe.
  2. es mag wohl sein, dass sie sich beide auf Kant berufen. Aber sage mir bitte: wer tut das in der Philosophie nicht, sobald das Gespräch auf Erkenntnistheorie kommt? Das gehört einfach zum guten Ton. Ich finde auch nicht, dass der RK sagt, dass wir apriori erkennen. Der sagt vielmehr, dass wir gar nicht erkennen. Wenn du aber meinst, Kant müsste unbedingt rein, mach es, wir können uns dann immer noch streiten ;-) --Suspekt 13:12, 17. Apr 2005 (CEST)

Hi Suspekt,

  1. sie unterscheiden sich nicht so sehr, als dass man es betonen müßte. Es gibt immer eine Tendenz Unterschiede von nahestehendem hervorzuheben: zwei Gruppen des tibetischen Buddhismus derselben Linie schreiben mehr über die Unterschiede untereinander als zu allem anderen. :) Wenn ich schreibe, dass sie Gemeinsamkeiten haben, so bleibt das nicht lange stehen, weil Du dann stattdessen wieder schreibst, dass sie diametrale Unterschiede haben. Von mir aus aber OK. Mein Herzblut liegt nicht an den Gemeinsamkeiten.
  2. Fast alle Nichtkonstruktivisten wenden sich heute entschieden gegen die Erkenntnistheorie Kants. Es ist hier nicht guter Ton, sondern die außenseiterische Nähe zu Kant. Beide Konstr. sagen, dass es eine Wirklichkeit nicht ohne unser konstruktives Erkennen gibt. Deshalb ist der Radikale Konstr. so erfolgreich, weil er die Psychotherapie mit diesem subjektiven Erkennen gefördert und beflügelt hat. Beste Grüße--Paul 13:40, 17. Apr 2005 (CEST)

Hi Paul,

  1. konzeptuelle Unterschiede oder Unifikationen appliziert man da, wo sie jeweils vernünftig erscheinen. Da kann es kein leitendes Prinzip geben, das immer richtig läge. In unserem Fall, glaube ich, ist die Betonung des Unterschiedes vernünftig, wenn nicht gar notwendig. Es gab hier Leute, die den RK und den EK zusammenlegen wollten. Ich schätze das dürfte selbst mit deiner Meinung unvereinbar sein.
  2. Du sagtest, du wärest Experte für den EK. Ich möchte diesen Titel für mich beanspruchen, was den RK angeht. Kant wird wirklich nur sehr vereinzelt erwähnt und wenn dann meist in Form der Kritik seines "Ding an sich". Das Gehirn als Kant'sche Erkenntnisform definieren zu wollen halte ich schlichtweg für absurd. Viele Grüße, --Suspekt 01:06, 18. Apr 2005 (CEST)--Suspekt

Hi Suspekt,

  1. Du hast recht, man sollte RK und EK nicht zusammenlegen.
  2. hmmm, Experte? Na ja. Ich kenne mich etwas aus mit dem späten Paul Lorenzen, mit Kuno Lorenz und dem frühen Peter Janich und mit Harald Wohlrapp. - PL, PJ + HW sind zwar - in gewisser Hinsicht - in der "Nachfolge" von Kant, aber das braucht man nun auch wieder nicht so stark zu erwähnen. - Das Gehirn kann man nicht als Kant'sche Erkenntnisform definieren, völlig richtig. - Beide Konstruktivismen lehnen eine analytisch vorgefundene "Welt" ab. Was für den Leser besser ist, die Unterschiede oder die Gemeinsamkeiten zu erwähnen, ist mir selbst inzwischen nicht mehr klar. Beste Grüße--Paul 11:03, 18. Apr 2005 (CEST)

so genannter spam link[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

ich habe folgenden Link wieder eingefügt. http://www.sgipt.org/wisms/konstr0.htm (Formen und Varianten...) Irgendeine anonyme IP löscht ihn nun schon zum zweiten Mal. Immer mit dem Betreff spam link. Wenn der Link schlecht ist sage warum, bevor Du ihn löscht!! Ich kann nichts spamiges an dem Link finden. Wir sind doch hier nicht im Kindergarten, Mensch, löschen, reinmachen, löschen, reinmachen?? Melde Dich mit Namen an, sag warum du ihn löscht. Ist das so schwer? Beste Grüße--Paul 00:43, 12. Juni 2005 (CEST)

Stimme zu, ich halte den Link auch nicht für spam. Diese IP löscht sämtliche links auf sgipt.org entweder mit der (falschen) Behauptung der Link funktioniere nicht oder er sei Spam. --Fenice 10:02, 12. Jun 2005 (CEST)

Überarbeitung...[Quelltext bearbeiten]

Liebe Philosophen, auch wenn die Materie mit Sicherheit komplex ist, sollte es doch möglich sein, in ein paar Sätzen am Anfang des Artikels zu erklären, was dieser K so im Groben ist. Da es immerhin ein Wort gibt, wird sich doch ein Minimalkonsens über seine Bedeutung finden lassen...

So wie der Artikel jetzt ist, nützt er dem nicht-vorgebildeten Leser kaum etwas, weil man sofort in die Details der beiden Hauptrichtungen geworfen wird. Und das ist meiner Meinung nach nicht der Sinn einer Enzyklopädie. Gruß --Pittigrilli 22:58, 6. Jan 2006 (CET)

Bin eigentlich auch Deiner Meinung. Lies aber mal bitte dazu die Diskussion hier über Unterschiede. Vielleicht mache ich nochmal einen Anlauf für einen ersten Satz. Ich kann aber verstehen, wenn der wieder wegfallen muss, weil er notwendig die Unterschiede neviliert. PaCo 23:09, 6. Jan 2006 (CET)
Ich muss gestehen, dass ich auch bei mehrmaligem Durchlesen fast nichts verstanden habe, dieser Begriff ist aber für das Verständnis der Theorie bezgl. des Nachrichtenwerts nach Schulz notwendig. Daher auch von mir die Bitte um eine einleitende Definition. --Jafaito 10:16, 20. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Hi Jafaito, das Thema ist auch schwer. Musst geduldig und vielseitig lesen. Bücher schaden auch nicht. Plump verständliche einleitende Sätze sind oft wie die Schlagzeilen der B...Zeitung. Apropos Zeitung: Schulz will wohl sagen, dass eine Wirklichkeit von Zeitungen gemacht (konstruiert) wird (die ohne die Zeitung so nicht da wäre). --PaCo 10:43, 20. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Pittigrilli: wie PaCo bereits erwähnt hat, haben wir das schon eingehend durchgekaut. Dein Verweis auf die Namensgleichheit ist zu kurz gedacht. RK und ErlangerK haben ungefähr soviel gemein wie Konstr. in der Architektur und Konstr. in der Literatur. Möchtest du einen einleitenden Satz für Konstruktivismus schreiben?? --Suspekt [[Benutzer Diskussion:Suspekt|<small> &rarr; Rede&Antwort</small>]] 16:49, 9. Jan 2006 (CET)

Entweder sind RK und EK sind so unterschiedlich, dass sich keine Gemeinsamkeinen angeben lassen, die über den jetzigen Enleitungssatz hinausgehen - dann ist dieser Artikel überflüssig, weil die Abgrenzung unter Konstruktivismus und den einzelnen Artikeln zu RK und EK stehen kann. Oder es gibt doch einige Gemeinsamkeiten - zum Beispiel dass es sich möglicherweise in beiden Fällen um Positionen der Erkenntnistheorie handelt - aber die Philosophen können sich wie so oft nur nicht einigen. Seltsam finde ich auch die interwikilinks: de:Konstruktivismus (Philosophie)-> en:Constructivist epistemology->de:Radikaler Konstruktivismus. Der EL wird in mehren Links übrigens als „methodischer Konstruktivismus“ bezeichnet und in der Englischen Wikipedia wird Paul Lorenzen den en:Constructivism_(mathematics) zugeordnet (siehe en:Constructivist logic, en:Constructivist type theory, en:Constructivist analysis). Ich vermute eher, dass jemand den EL als gleichberechtigte Form des philosophischen Konstruktivismus durchdrücken möchte und es deshalb zu dieser Form des Artikels kommt. Mit zwei Artikeln Konstruktivismus (Kunst) und Konstruktivismus (Philosophie), die alles das was u.A. unter Konstruktivismus verlinkt ist, abhandeln, wäre uns besser gedient. In der jetzigen Form ist es einfach nur Verwirrend. So steht beispielsweis unter Konstruktivismus (Politologie): „Politikwissenschaftlicher Konstruktivismus basiert auf den selben Grundannahmen wie das gleichnamige philosophische Konstrukt (siehe auch Konstruktivismus (Philosophie)).“ - aha, was denn nun? RK oder EK oder doch ein allgemeiner philosophischer Konstruktivismus?
Na ja, es gibt halt schon erkenntnistheoretische Gemeinsamkeiten. Sie stehen beide grob gesagt in der Nachfolge Kants. ABER das ist eben sehr grob gesagt. Die Basisargumentation des RK ist vor allem hirnbiologisch. Die Basisargumentation des EK ist vor allem sprachphilosophisch. Beides ist 20. Jhd. also lange nach Kant... Der EK ist in der englischsprachigen Philosophie kaum bekannt, weswegen es kaum Verweise gibt, obwohl Lorenzens normative logic and ethics auf Englisch geschrieben und praktische Philosophie ist. Peter Janich und Dirk Hartmann haben die Unterschiede des EK zum RK im Methodischen Kulturalismus ausgearbeitet. Das kann der RK so sicherlich nicht übernehmen, weil sich das mit der hirnbiologischen Basis nicht verträgt. Viele Grüße PaCo 17:45, 29. Jan 2006 (CET)
Das, was bei Kant die transzendentalen Erkenntnisformen sind, wird im philosophischen Konstruktivismus ersetzt. So gesehen wird aber die kantsche Erkenntniskritik am - wie man heute sagt - naiven Realismus übernommen. Der EK konstruiert die Wissenschaftstheorie methodisch (Fachwort für die konstruktive Reihenfolge einhaltend) über konstruktive Logik und Propädeutik Protophysik (besondere Spitze gegen den empirischen Realismus) Protowissenschaften, Ethik, Politik usw. PaCo 18:14, 29. Jan 2006 (CET)

-- Nichtich 15:37, 29. Jan 2006 (CET)

Wo ist übrigens die "Bochumer Arbeitsgruppe für sozialen Konstruktivismus und Wirklichkeitsprüfung" einzuordnen? -- Nichtich 15:37, 29. Jan 2006 (CET)

Fehler in der Textproduktion[Quelltext bearbeiten]

"Im Zentrum stehen nicht ontologische WAS-Fragen, sondern epistemologische WIE-Fragen, d. h. es geht im Kern nicht um das Wesen der Dinge, sondern um den Prozess und die Entstehung ihrer Erkenntnis."

Was und Wie sind keine Abkürzungen, sondern Frageworte, die nicht in Blockbuchstaben geschrieben werden sollten. Eine Markierung, wie Anführungszeichen wären passend.

Selbst die leicht zu erfüllenden Standards sind hier falsch ... (nicht signierter Beitrag von 178.188.52.94 (Diskussion) 12:06, 7. Mär. 2014 (CET))Beantworten


Nur mal so als Frage: beziehen sich Konstruktivisten irgendwo auf Kant? Dessen These, das Ding an sich sei für das Subjekt grundsätzlich nicht erkennbar, spricht doch schon aus, was der Konstruktivismus meint, oder? --Uranosbln 10:54, 25. Feb 2006 (CET)

Die Frage liegt nahe. Sprachphilosophen wie die Erlanger Konstruktivisten setzen allerdings bei der Prädikation ein und würden "Ding an sich" nicht so formulieren und die "radikalen" setzen bei der Hirnbiologie ein. Für einen ersten Eindruck mag die Anknüpfung an Kant eher helfen, später ist besser sich klar zu machen, dass es nichts miteinander zu tun hat. --PaCo 18:28, 26. Feb 2006 (CET)

(Radikaler) Konstruktivismus[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte zu diesem Artikel noch sagen, dass mir die Begriffsklärung des Konstruktivismus in der Philosophie hier noch nicht ganz gelungen erscheint. Der radikale Konstruktismus bezieht sich wie der Name schon sagt, auf eine extreme Sichtweise des Prinzips, das Wirklichkeit von jedem einzelnen konstruiert wird. Doch Konstruktismus oder nennen wir ihn gemäßigter Konstruktivismus ist eins der bedeutendsten Wissenschaftsparadigma, weil es eine Sichtweise ist, was die Welt ist oder wie und ob sie existiert (der Vergleich zum Film Matrix macht das sehr anschaulich). In geisteswissenschaftlicher Literatur wird vom Konstruktivismus um allgemeinen gesprochen und von einigen Vertetern wie Heinz von Foerster als radikalen Konstruktivisten gesprochen. Diesem wohl eher üblichen Wortgebrauch sollte hier mehr entsprochen werden. --Tea-low 23:26, 2. Aug 2006 (CEST)


Kürzlich habe ich folgendes gelesen:

Der "radikale Konstruktivismus" des Bewußtseins ist tot. Es lebe der Konstruktivismus des Unbewußten. Was immer dem "Ich" an spontanen Entscheidungen einfallen mag, es ist auf neuronaler Ebene immer schon längst - Millisekunden zuvor - beschlossene Sache gewesen. Mehr noch: Viele Entscheidungen werden ganz ohne das "Ich" getroffen. Das ist die Botschaft, die namhafte deutsche Neurowissenschaftler in neuesten Büchern, Artikeln und Vorträgen propagieren.

Sind diese scheinbar revolutionären neuen Erkenntnisse schon in einem der theoretischen Ansätze irgendeines Konstruktivismus verarbeitet worden?--89.49.88.15 13:32, 2. Dez. 2006 (CET)pardon, war nicht angemeldet.--Heinrich VIII 13:32, 2. Dez. 2006 (CET)Beantworten

ach das ist ja schon jahrzehnte alt und vor allem von g. roth popularisiert, aber auch schon von zb maturana überlegt worden. Ca$e 18:07, 2. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Der Artikel war in der Frankfurter Allgemeinen vom Januar 2004. Meinst Du dasselbe?--Heinrich VIII 02:12, 3. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Wahrscheinlich nicht den FAZ-Artikel. Aber der Artikel hier, also "Konstruktivismus", gibt nur einen Überblick über die verschiedenen Konstruktivismen. Wenn Du die Links zum Radikalen Konstruktivismus, zu Glasersfeld, von Foerster oder Maturana verfolgst, wirst Du die von Dir angesprochenen Thesen in Breite finden mit Literaturangaben, die wesentlich älter sind als 2004. Der radikale Konstruktivismus versucht seine Erkenntnisthesen aus sich selbst heraus zu erklären. Das wird in aller Regel wissenschaftstheoretisch wegen des darin enthaltenen Zirkels deutlich abgelehnt. Gruß --Lutz Hartmann 02:30, 3. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Konstruktivismus und Kant[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen,

der Passus, in dem darauf hingewiesen wird, daß sich erste gedanken des Konstruktivismus bei Kant finden, ist - in aller Deutlichkeit - kompletter Unfug. Wer tatsächlich glaubt, in der Kantischen Erkenntnistheorie ginge es darum, die gänzliche Subjektivität aller Erkennntis herauszustellen, dem würde ich empfehlen, ein Seminar an der Uni zu diesem Thema zu belegen. Ohne weiter auf die einzelnen, schlechterdings falschen Aussagen in diesem Abschnitt eingehen zu wollen, sei hier deutlich gemacht, daß Kant in der Kritik der reinen Vernunft versucht, gerade die objektive!!! Gültigkeit der apriorischen Erkenntnisformen darzulegen. Mithin geht es ihm nicht darum, die Erlebniswelt des einzelnen! Subjekts offenzulegen und davon ausgehend zu behaupten, Erfahrung sei etwas bloß im Geiste des individuellen Subjekts Erzeugtes; nein, denn die von Kant offengelegten Erkenntnisstrukturen sind dem Subjekt überhaupt! zu eigen, d. h. das von Kant Gesagte gilt für alle menschlichen Erkenntnissubjekte, weshalb bei alle Menschen, wenn sie Aussagen über die Welt treffen, die einen Erkenntnisanspruch haben sollen, diese Erkenntisformen vorausgesetzt werden müssen. In Anbetracht dessen erlaube ich mir, diesen Passus aus dem Artikel zu entfernen. MfG Carsten


Hallo Carsten,
Interessante Auslegung, die du hier anbietest. Doch leider gebe ich dir wiederum "Unrecht", wenn du die "ersten" Gedanken bei Kant so rigoros negierst. Natürlich hast du "Recht" mit der Aussage, dass die Ursprungsgedanken nicht bei Kant direkt zu finden seien; vollkommen verständlich angesichts der ideengeschichtlichen Progression dieser Denkweise, die schon bei den griechischen Skeptikern anzusiedeln ist. Doch weiter zu meiner direkten Kritik, die ich ein wenig aufschlüsseln möchte aufgrund der Übersichtlichkeit:
- Kant versucht die synthetische apriori der Gegenstände (z.B. in Bezug auf Newton und der Principia Mathematica) herauszustellen, die im "Ding an sich" liegen (präjudiziert sind) und somit im menschlichen Erkenntnisapparat aber gleichzeitig synthetisch, durch der Erfahrung korrelierende kognitive Mechanismen, zusammengesetzt scheinen. Sprich: Keine analytischen Ansätze vermögen z.B. "12" aus "10+2" zu schlussfolgern, was nach Kant die Bestätigung einer subjektiven Konstruktion ist, wenn auch holistisch auf den Menschen an sich angewandt. Du hast also einen wichtigen Punkt angesprochen, wenn du die Erlebniswelt aus Sinneseindrücken als blosse, geistige Konstruktion negierst, die z.B. der sensualistische Idealist Berkeley vertrat - ich bin d'accord und würde auch abraten, diese eher immaterielle Bezugsnorm des RK schon bei Kant zu suchen.
- Der Begriff der Konstruktion (im philosophiegeschichtlichen Paradigma) aber geht eben von Kant aus (und den folgenden dt. Idealisten etc...), wird natürlich verwischt im Prozess der weiteren Ausdifferenzierung - gerade wenn man bedenkt, dass erst im Jahr 1970 durch Maturana das Gründungsdokument für den RK veröffentlicht wurde (Biology of Cognition). Ich gebe dir also "Recht", wenn du sagst, dass Erkenntnisformen der synthetischen apriori bei Kant auf alle Subjekte angewendet wurden und eben keine singuläre Konstruktion ist und auch keine solipsistischen Tendenzen stützen, die dem RK oft vorgeworfen werden - aber dennoch aus seiner Matrix entspringt. Man könnte im Artikel auf den feinen Unterschied hinweisen, gerade auf die "Kopernikus" Revolution bzw. die proklamierte anti-kopernikanische Wende, durch die Kant die Dezentrierung des Menschens im Weltall zu relativieren oder gar revidieren suchte - wiederum eben durch DIE Konstruktionsleistung. Wohl doch aber nur ein Vertiefungsaspekt für den Hauptartikel zum RK, Meinungen?
- So muss ich sagen, dass es m.E. nach kein Unfug ist, Kant als Vorreiter dieser Erkenntnisposition zu postulieren. NATÜRLICH findet sich keine exakte Kohärenz der beiden Erkenntnistheorien - aber selbst die genetische Epistemologie von Piaget, die von Glasersfeld als direkten Vorläufer des RK kenntlich machen will, hat divergierende Ansätze und liegt nur wenige Jahre / Jahrzehnte vor den Formulierungen des RK. Aber von Glasersfeld betont mehrfach, dass Kant ein Modell bietet, dass für die konstruktivistische Orientierung unabdingbar ist. (Vgl. Geier 2011, S. 44)
- Und da der Autor dieses Artikels wohl den Stellenwert des methodischen Konstruktivismus exponieren möchte (ich frage mich, warum nicht z.B. der soziale Konstruktivismus von Ian Hacking als Abgrenzungsraum konstruiert wurde? Aber wahrlich ein anderer Diskurs) , noch eine Anmerkung dazu: Auch hier dient die propädeutische Sichtweise Kants auf seine Kritik der reinen Vernunft - „die ihren Hang zur Erweiterung, über die engen Grenzen möglicher Erfahrung, bändige, und sie von Ausschweifung und Irrtum abhalte.“ (Kant nach Geier 2011, S. 44). Diesem Imperativ sind Paul Lorenzen und Wilhelm Kamlah gefolgt, um einen neuen Ansatz zu begründen, der sich schrittweise konstituiert und sich den Regeln und Disziplinen des Denkens&Redens widmet - die Herleitung des generellen Satzes aus den Elementen der wissenschaftlichen Logik.
Ich hoffe, dass diese kleinen Bedenken ein wenig Gehör finden.
Philip
(Angesprochene Literatur - Geier, Manfred: Eine Revolution der Denkart. In: Bernhard Pörksen (Hg.): Schlüsselwerke des Konstruktivismus, Wiesbaden. 2011 (S. 31 - 45)) --Geo-Logik (Diskussion) 14:18, 15. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Philosophie sollte einfach sein[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt "Interaktionistischer Konstruktivismus" findet sich der Satz "Allerdings versteht er die kulturalistische Wende des Konstruktivismus nicht überwiegend sprach-, sondern lebensweltbezogen" -- dies versteht keiner, der nicht 100% eingeweiht ist. Durch welchen einfacheren Satz kann man ihn ersetzen? Bedeutet er etwa dieses:

"Allerdings glaubt der int. Konstr., dass die kulturelle Wende im Konstruktivismus sich auf das wirkliche Leben, nicht bloß auf die Sprache bezieht."

Ist das gemeint? Dann sollte man es auch so schreiben, sonst bleibt die Philosophie etwas Elitäres!

MfG Matthias


nützliches Zitat in Bezug auf den epistemologischen K. ??? "Constructivism is a set of beliefs about knowledge that begins with the assumption that reality exists but cannot be known as a set of truths." (Tobin et al., 1994, p. 47)

Artikel bedarf grundsätzlicher Überarbeitung[Quelltext bearbeiten]

Man vergleiche diesen deutschsprachigen Artikel mit seinem engischsprachigen Vetter und es wird augenscheinlich, wie einschränkend die hier präsentierte Sicht ist. Der Erlanger Konstruktivismus mag dem Autor am Herzen liegen - ein Grund ihn hier so prominent zu präsentieren ist das noch lange nicht. (nicht signierter Beitrag von 92.76.253.204 (Diskussion | Beiträge) 08:08, 26. Jul 2009 (CEST))

Der Einschätzung würde ich zustimmen - die hier vorgenommene Auswahl der Konstruktivismen ist verkürzt und liefert ein nur unzureichendes Bild konstruktivistischer Diskurse (zumal zu Fragen ist ob alle der aufgeführten Versionen unter der Kategorie Philosophie zu verorten sind. Am einfachsten wäre eine Ergänzen weiterer etablierter Konstruktivismen (zumindest mal ein Verlinkung zu den jeweiligen Hauptartikeln die es auf Wiki schon gibt ... evtl. setzt ich mich da mal dran). --Velozipedist (Diskussion) 18:38, 23. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

... Konsens über solche Konstruktionen ...[Quelltext bearbeiten]

Während der Radikale Konstruktivismus die menschliche Fähigkeit, objektive Realität zu erkennen, mit der Begründung bestreitet, dass jeder Einzelne sich seine Wirklichkeit im eigenen Kopf „konstruiert“, und daher dem Konsens über solche Konstruktionen misstraut,

Der letzte Satzteil hat wohl wenig den RK als Abgrenzungswünsche im Sinn. Aus dem RK heraus läßt sich diese Folgerung nicht ziehen, daher gelöscht.--Juegoe 01:58, 20. Aug. 2009 (CEST)Beantworten


Zum Punkt: "Misstrauen der Konstruktionen":
- Die radikalen Konstruktivisten misstrauen den Begriffen "Wahrheit", "richtig", "falsch", "Objektivität" (etc.) aber es ist m.E. nach ein wenig missverständlich die im Konsens (durch strukturelle Koppelungen der Individuen und den systeminternen Stabilitätsmechanismen - hierzu: vgl. von Foerster / Pörksen: Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners. Gespräche für Skeptiker. Heidelberg, 2011. S. 59 ff.) erstellte Wirklichkeit, die Symbolsysteme wie Sprache, Mathematik, Physik (etc.) entstehen lässt, als grundsätzlich nicht "vertrauenswürdig" einzustufen. Dies entspricht doch eher dem Solipsismus, oder?
- Natürlich sei jeder Konstruktion mit (gesunder) Skepsis zu begegnen, doch geht es gerade Heinz von Foerster um die Sichtbarmachung des "Wunders" unserer Wirklichkeitskonstruktion und nicht einer potenziellen Zerschlagung aller Erkenntnisse, die historisch gewachsen sind.
Philip
--Geo-Logik (Diskussion) 14:27, 15. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Empathisch/Emphatisch/Empirisch[Quelltext bearbeiten]

Leider sehe ich erst jetzt, dass schon vor Monaten aus "empathisch" erst "emphatisch" und dann "empirisch" wurde. Da auch mich die erste Änderung ("emphatisch" statt "empathisch") zurückgeht, kurz zur Erläuterung: "Empathisch" ist ein offensichtlicher Fehler, da bestimmt nicht gemeint ist, dass der K. auf eine einfühlsame o.ä. Objektivität verzichtet. Meine Hypothese war daher, dass einfach nur ein "h" verloren gegangen war (kleinstmöglicher editorischer Eingriff). Gemeint ist also, dass der K. emphatische Objektivität aufgibt, das heißt Objektivität im betonten Sinn. Die Idee wäre, dass man zwischen zwei unterschiedlich starken Objektivitätsthesen unterscheiden muss und nur eine davon (die stärkere) vom K. aufgegeben wird. Das erscheint mir immer noch plausibler als die Lesart, dass der K. empirische Objektivität aufgibt, aber beispielsweise die Objektivität der reflexiv oder apriorisch zugänglichen Welt aufrecht erhält. Aber da ich weder der Erstauthor noch Experte zum K. bin, kann ich das auch nicht mit Sicherheit sagen. Mucdyn (Diskussion) 17:09, 10. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Der Konstruktivismus ein Nominalismus?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel findet sich folgende Festellung: In der Fachsprache der Philosophie ausgedrückt, nehmen sie damit eine nominalistische Position zum Universalienproblem ein. Es erscheint mir zumindest fragwürdig, wieso mit konstruktivistischen Annahmen eine nominalistische Position verbunden sein soll. Für mein Verständnis, steht der Konstruktivismus aus ontologischer Sicht, eher einer Prozessontologie nahe. Bitte um Aufklärung, falls ich das falsch sehe. (nicht signierter Beitrag von WoWe (Diskussion | Beiträge) 07:11, 26. Aug. 2014 (CEST))Beantworten

Beim Universalienstreit wird auch so einiges behauptet...[Quelltext bearbeiten]

Der Konstruktivismus (K.) sei ein Nominalismus, das liest man nebenan beim Thema Universalienstreit. Dabei ist der K. die Denkrichtung schlechthin, die einen Weg aus dem Schlamassel aufgezeigt hat: Zwischen "Nomina sunt flatus vocis" und "Zeitdilatation ist real" kann es offensichtlich weder Kompromisse noch Erkenntnispfade aufgrund einer Rekombination von Annahmen geben. Schon gar keinen Pfad, wo Konstruktivisten als Nominalisten beschimpft werden.

Das Paradebeispiel eines Konstruktivisten (falls jemand zwecks Anschauung eines sucht) ist der Informatiker. Er erschafft und beweist damit die Existenz seiner rein sprachlichen Konstrukte (übrigens: Die Wahrheitstafeln des L. Wittgenstein stecken in jedem Schaltnetzwerk!). Modelltheoretisch einwandfrei wird auch sichtbar, dass die Existenz eines Maschinenprogramms (zur Problemlösung) nichts anderes ist als der Beweis für die Existenz des Modells. Der Informatiker widerlegt auch den Nominalismus, denn wie kann aus heißer Luft ein Programm wie z.B. Siri entstehen? Oder ist Siri nicht real?

Der Konstrutktivismus hat als einzige Denkrichtung begriffen,

Empfehlung: Lies den Artikel Universalienproblem. Dort wird klar, warum rein konstruktivistische Positionen dem Nominalismus zugerechnet werden. Gruß Lutz Hartmann (Diskussion) 21:15, 26. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Hm, als nicht-Philosoph würde ich gerne wissen, wie genau man (nicht-metaphorisch bzw. abstrakt, sondern konkret) eine Brücke, ein Haus oder ein Auto mit Worten konstruiert. So dass am Ende, in der realen Welt, eine Brücke, ein Haus, ein Auto steht. --149.172.95.126 15:00, 9. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Bitte Belege/Quellenangaben ergänzen![Quelltext bearbeiten]

Hallo - prinzipiell finde ich den Artikel 1. wichtig und 2. sind auch viele relevante Aussagen getätigt (und wie es scheint auch einige Zitate) Allerdings finde ich ungewöhnlich, dass nur an einer Stelle pauschal auf einen Beleg verwiesen wird (zudem Sekundärliteratur). Falls also die jeweiligen Verfasser noch Belege ergänzen könnten (vor allem bei Zitaten) wäre das klasse. Danke --Velozipedist (Diskussion) 18:37, 23. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Kritik[Quelltext bearbeiten]

Es fehlt ein Abschnitt Kritik am Konstruktivismus (etwa Paul Boghossian: Fear of Truth). --FaJo (Diskussion) 18:00, 11. Nov. 2021 (CET)Beantworten