Diskussion:Korrumpierungseffekt

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Korrektur und Überarbeitung[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Artikel an relevanten Stellen ergänzt (siehe Kognitive Evaluationstheorie, Forschungen zum Korrumpierungseffekt und Anreizsysteme) und einige unten angesprochene, schwer verständliche Abschnitte korrigiert. Weiterhin habe ich den Absatz zur Kritik erweitert. Bitte um Sichtung und Rückmeldung. Mmfinnern 21:21, 26. Febr. 2012 (CEST)

kleine Korrektur[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Artikel leicht ergänzt um die Neutralität zu wahren. Der Effekt ist m.E. besser belegt als eine Vielzahl anderer Bereiche der Psycholgie. Siehe auch http://www.psych.rochester.edu/SDT/cont_reward.html.<nicht signiert von 10:14, 3. Nov. 2006‎ 134.76.63.229 (Diskussion)‎>--olag disk 2cv 20:36, 1. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

Dass Deci und Kollegen in der von dir genannten Quelle mit Datum von 2006 beharrlich die vielen Fehler verschweigen, die Ihnen Cameron et al. bereits 2001 nachgewiesen haben, verschweigst auch Du. Der Korrumpierungseffekt ist m.E. v.a. deshalb so beliebt, weil der vorherrschenden Erziehungsideologie und der mentalistischen Grundhaltung in der Psychologie entspricht. Nichtsdestotrotz ist er alles andere als "gut belegt" (zumindest, wenn man die Daten ohne einen confirmation bias im Hinterkopf betrachtet); guckst du hier.--Christoph 19:29, 4. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]
Umgekehr passt überzeugten Behaviouristen (oder wirtschafsliberalen Ökonomen) der Effekt nicht ins Weltbild. Dabei ist ja idR gar nicht gemeint, dass Anreize gar nichts bringen, bloß dass sie in besitmmten Situationen nach hinten losgehen können. Und dass nicht viel viel hilft.--Olag 21:42, 1. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Welche Disziplin?[Quelltext bearbeiten]

Interessant wäre, in welcher Disziplin dieser Effekt auftritt - Biologie? Psychologie? Pädagogik? - bitte um Aufklärung! Danke, --Cjlpa 16:15, 27. Apr 2005 (CEST)

Der Effekt tritt nicht in Disziplinen auf, sondern bei Menschen. Er ist bestimmt bekannt in Betriebswirtschaft, Paedagogik, Psychologie und Soziologie. Der Artikel ist natuerlich viel zu kurz, aber wenigstens dokumentiert er, dass beide Begriffe dasselbe meinen, was ich neulich mit jemandem hier diskutiert habe und spaeter noch offline bestaetigt bekam. Rl 22:16, 27. Apr 2005 (CEST)

Der link bei Quelle 3 funktioniert nicht.

Unverständlich[Quelltext bearbeiten]

Die jetzt eingefügte Textpassage (ab "Intrinsische Motivation kann natürlich nur korrumpiert werden, wenn sie vorhanden ist.") ist leider komplett unverständlich. Ich bin kein Anhänger des "Oma-Tests" aber das ist wirklich nicht Wiki-tauglich. Könnte der unbekannte Autor das bitte in - halbwegs - verständliches Deutsch übersetzen?--Christoph 19:34, 24. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]


dem kann ich nur zustimmen! (kein beweis aber ein indiz: ich lerne grade für meine psychologie-abschlussprüpfung und kann damit trotzdem nicht wirklich etwas anfangen) entweder stellt die passage einen beliebten "beweis durch verwirrung" dar, oder der autor ist sich seiner gehobenen expertise schon gar nicht mehr bewusst. BITTE UNBEDINGT die verwendeten konzepte (bottom up steuerung, regressiver Steuerungsmodus, grund und top Steuerungsebenen, Hintergrundsaktivierung, systeme->welche? , etc) erläutern, sonst muss der abschnitt entfernt werden. beste grüsse, --Fluffythekitten 17:14, 6. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

In der englischen WP hört die Zusammenfassung von Cameron et al sich so an "These conclusions were challenged in a separate meta-analysis which found that tangible rewards offered for outperforming others and for performing uninteresting tasks (in which intrinsic motivation is low) lead to increased intrinsic motivation.[7] A rebuttal defended the original findings and concluded that this analysis was flawed.[8]"

Kritik am Effekt war also offenbar nicht umfassend, sondern einschränkend und wurde zudem widerlegt. Zuvor wurden außerdem zwei Metaanalysen unternommen, die zu dem Ergebnis kamen, dass der Effekt existiert.

Aber wer will schon gegen Belohnung sein: ich würde mich über eine Überweisung von 500 Euro pro erstellten WP-Artikel durchaus freuen :-) Nur spätestens wenn die Zahlung dann irgendwann ausbleibt (oder ich irgendwo mehr Kohle kriegen kann), würde ich anfangen zu streiken :-( Wieso was umme wofür man auch Geld kriegen kann? --Olag 14:37, 1. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Ja tatsächlich ist die deutsche Kritik etwas streng bzw. falsch denn die genannte Studie bezieht sich auf schwache Motivation und der Korrumpierungseffekt zielt nur auf starke also intrinsische Motivation. Ein Beispiel ist ein Junge der gerne Geige spielt. Plötzlich bekommt er eine für die Familie teure Geige geschenkt und nun wird von ihm erwartet, dass er spielt. Vorher hat er sich keine Gedanken darum gemacht sondern einfach nur gespielt von nun an fühlt er sich verpflichtet und er mag immer weniger Geige spielen. Seine Motivation wurde korrumpiert. Anders ist es wenn jemand nur schwach motiviert ist z.B. zum Aufräumen. Bekommt man dafür nun eine Belohnung, wird man natürlich öfter aufräumen. Die schwache Motivation wird also gefördert.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/motivation-und-belohnung-geld-macht-faul-1.156184 http://www.abendblatt.de/wirtschaft/karriere/article792741/Mehr-Geld-motiviert-nur-kurze-Zeit.html --FreshFree 00:33, 27. Aug. 2011 (CEST)

Welche "Studie"? Cameron et al ist eine Metastudie (über 145 Studien) und sie fasst die gesamte bis dato vorliegende Forschung zum Korrumpierungseffekt zusammen. Zudem ist der Abschnitt "Kritik" monentan mit soliden wissenschaftlichen Quellen belegt, als Alternative werden hier Beiträge aus der "SZ" und dem "Abendblatt" angeboten...--Christoph 10:41, 27. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]
Seither sind aber andere Studien erschienen, die in der Zusammenfassung nicht vorkommen können, z.B. Fehr etc. Oder geht gar nicht um Empirie? Du hast oben ja schon Deine prinzipiellen Differenzen zur Psychologie offengelegt... --olag disk 2cv 17:51, 31. Jan. 2013 (CET)[Beantworten]
Revert, da die Änderungen eindeutig POV waren ("Ignoranz"). Auch auf dieser Diskussionsseite finde ich lediglich ein ad-hominem-Argument.--Christoph (Diskussion) 09:06, 1. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]
Wollte Dich nicht persönlich angreifen. Der Behaviorismus geht halt davon aus, dass menschliches Verhalten vollkommen durch Anreizsteuerung programmiert ist. Deshalb ist Korrumpierungseffekt für ihn eine Herausforderung und es ist klar, dass empirische Evidenz dafür eher skeptisch beäugt wird. Es gibt aber auch seit der angeblich umfassendsten Metastudie weitere Studien, die den Effekt belegen, z.B. http://www.isnie.org/assets/files/papers2007/rost.pdf. Das mit der "Ignoran" hatte ich ja gar nicht eingebracht, insofern begründe bitte Deinen Revert.--olag disk 2cv 09:57, 1. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]
Ich habe deine Änderung aus folgendem Grund revertiert:
Du nennst keine neuen Quellen. Rummel & Feinberg (1988), Tang & Hall (1995) und Wiersma (1992) sind Metananalysen, die zeitlich vor der umfassenderen Metanalyse von Cameron, Banko und Pierce (2001) liegen. Die darin enthaltenen Studien und weitere Studien werden dort berücksichtigt. Die Einschätzung "Ignoranz" (gegenüber empirischen Befunden und "theoretischen Defintionen") ist nicht belegt und dein POV, ebenso die daraus abgeleitete Schlussfolgerung, die Metanananalyse von Deci, Koestner und Ryan (1999) sei weiterhin gültig.--Christoph (Diskussion) 10:28, 1. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]
So wie das von Dir jetzt zurechtgelöscht wurde, ist das nicht ausgewogen, eine zwölf Jahre alte Metastudie wird als der Weisheit letzter Schluss angesehen ohne die Erwiederung von Deci etc sowie weitere inzwischen erschienene Studien zu rezipieren. Ich überleg mal, wie wir da zu einer ausgewogeneren Darstellung des Streitstandes gelangen können.--olag disk 2cv 19:59, 1. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]
Vielleicht liest du erst mal das. Der ganze Artikel verlangt nach einem Neutralitätshinweis (Bsp.: "Es steht außer Frage, dass eine Entlohnung zur Grundsicherung unbedingt notwendig ist" und weitere, z. T. politisch-weltanschaulich motivierte Statements). Bitte bereinige das.--Christoph (Diskussion) 15:48, 2. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]
Danke für den Hinweis auf Deinen Text und auch auf die mangelnde Neutralität anderer Textstellen. Die grundsätzliche Kritik am Begriff intrinsischer Motivation verstehe ich nicht. Wie FreshFree oben exemplifiziert hat, kann es doch im von Dir "hedonistisch" genannten Sinne Freude an Tätigkeiten als Tätigkeiten geben, so z.B. am Geigenspiel. Dahinter irgendwelche Zustände zu vermuten, die mittels der Tätigkeit erreicht werden sollen, oder Bedürfnisse, die von der Tätigkeit verschieden sind, kommt mir wie schlechte Metaphysik vor und beruht auf einem reichlich schematischen, zum Dogma erhobenen Zweck-Mittel-Dualismus. Wenn man aber nun unbedingt für jedes Verhalten ein mentales "Bedürfnis" als letzte Ursache zugrundelegen will, ist es dennoch ein Unterschied, ob jemand etwas widerwillig tut (weil es bei einer Tätigkeit zu einem Konflikt zweier Bedürfnisse kommt) oder aus ganzem Herzen. So kann Bedürfnis einen inneren Zusammenhang mit der Tätigkeit haben, also z.B. seinen Partner zu küssen wegen des Bedürfnisses nach Zärtlichkeit, oder der Zusammenhang kann extern sein, wenn sich ein Partner davon irgendwelche materiellen Vorteile erhofft. Dass beispielsweise so eine Bezahlung für Intimitäten irgendwann zu Liebe führt, halte ich für unwahrscheinlich, eher wird eine bereits vorhandene Liebe durch so ein Verhalten missachtet und in Frage gestellt.
Meine (natürlich erstmal für den Artikel völlig irrelevante) persönliche Meinung ist aber, dass Zwecke und Mittel (oder Präferenzen und Strategien) sich wechselseitig beeinflussen, nicht nur im Sinne des Korrumpierungseffekts (oder eines "crowding-out"), sondern u.U. auch im Sinne eines "crowding-in". Es kann auch eine Art en:acquired taste für Tätigkeiten geben. Deshalb verwundert es mich gar nicht, dass bei unterschiedlicher Fallauswahl Cameron und Deci zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Cameron hat sich halt oft auch auf Fälle bezogen, bei denen anfänglich eine geringe intrinsische Motivation war. Allgemeiner formuliert sind Präferenzen nichts stabiles, sondern können sich durch soziale und psychologische Dynamiken ändern. Wichtig wäre es daher, im Abschnitt Kontroverse nicht so sehr darüber zu schreiben, ob es den Korrumpierungseffekt gibt, sondern wann er typischerweise eintritt, wie weit also die Reichweite der Theorie ist.
Das Bandura-Zitat, das Du Deinem Aufsatz voranstellst, trifft nicht den Punkt und ist ein weiteres Beispiel für die Fehler, die Verhaltensanalytiker bei der Kritik von Deci et al begehen, nämlich, dass Cameron sich vor allem auf Fälle bezieht, wo von Anfang an ohnehin die intrinsische Motivation schwach war. Von Arbeitern, die typischerweise entfremdete Arbeit leisten, kann man von Anfang an keine intrinsiche Motivation erwarten. Bei geistigen Tätigkeiten oder kreativen Berufe sind einer zusätzliche Motivation durch höhere Bezahlung dagegen Grenzen gesetzt. Hier überwiegt instrinsiche Motivation oder "weiche" externe Belohnung durch soziale Anerkennung. Das ist ja im Kern auch eine These in der neueren Kritik am Recht des geistigen Eigentums. Insofern gibt es sehr wohl Menschen, auch Sozialwissenschaftler, die ausufernde monetäre Anreize für Künstler und Wissenschaftler (oder letztlich die Unternehmen, die deren Produkte verwerten) öffentlich anzweifeln.--olag disk 2cv 10:18, 3. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]
PS: Die von Dir kritisierten Regressionseffekte sind methodisch kein Problem, da seriöse Studien selbstverständlich mit Vergleichsgruppen arbeiten, in denen keine externen Belohnungen gegeben werden. Dagegen ist es ziemlich haarsträubend, nach einem Phänomen da zu suchen, wo es gar nicht auftreten kann (weil keine anfängliche intrinsische Motivation besteht) und wenn es dort dann erwartungsgemäß nicht zu finden ist, es als "Mythos" zu bezeichnen. Bei schwacher Motivation gibt es natürlich auch einen (umgekehrten) Regressionseffekt, der ebenfalls nur durch Vergleichsgruppen kontrolliert werden kann.--olag disk 2cv 10:59, 3. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

Fehlende oder unterrepräsentierte Literatur[Quelltext bearbeiten]

Behavioral Economics[Quelltext bearbeiten]

z.B.

--olag disk 2cv 08:39, 4. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

Kommerzialisierung der Blutspende[Quelltext bearbeiten]

--olag disk 2cv 08:39, 4. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

Interessant. Geld scheint das Verhalten, Blut zu spenden nicht zu verstärken. Wohl aber spenden die Leute mehr Blut, wenn sie kein Geld aber irgendwas anderes bekommen ("is not the case for non-monetary rewards"). Ich erkenne den Bezug zu der Behauptung, externe Verstärkung zerstöre die "intrinsische Motivation" nicht. Oder meinst du, nur Geld sei ein externer Verstärker? - Auch Lob und soziale Anerkennung (a "cursory “thanks”") kann übrigens ein Verstärker sein.--Christoph (Diskussion) 14:50, 4. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]
Zum Lemmabezug: ich glaube, die meisten Wissenschaftler verstehen Korrumpierungseffekt nicht im dem Sinne einer Allaussage, dass alle externen Verstärker immer die intrinsische Motivation zerstören. Das wäre wohl auch eine absurde (und tatsächlich unempirische) Behauptung. Für Fehr beispielsweise gibt es neben crowding out auch crowding in. --olag disk 2cv 15:44, 4. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

Einleitung (Juni 2019)[Quelltext bearbeiten]

Version vom 12. Juni, letzter Absatz:

„Der Effekt kann auftreten, wenn Menschen bewusst oder unbewusst ihr eigenes Verhalten zunächst mit äußerem Druck (zwingende Umstände) oder einer Belohnung begründen, obwohl die wahre Ursache des Verhaltens in eigenen Wünschen oder Interessen lag (zum Beispiel Neugier). Auf das tatsächliche Verhalten bezogen kann es durch die Gabe eines äußeren Anreizes zu einer kurzfristigen Steigerung des bestärkten Verhaltens kommen.[1] Fällt der Anreiz dann aber weg, sinkt die Häufigkeit des entsprechenden Verhaltens jedoch unter das ursprüngliche Ausgangsniveau.[2][3] Intrinsische Motivation kann nur korrumpiert werden, wenn sie vorhanden und groß genug ist. Ist das Anfangsinteresse ohnehin gering, funktionieren äußere Anreize hingegen.[4]“

Die ersten zwei Sätze beschreiben einen Spezialfall. Verleumdung bzw. Geheimhalten von instrinischer Motiviation, die dann unerkannt verdrängt wird, lässt andere Fälle offen. Deshalb gehört es mMn nicht in die Einleitung, sondern in den Haupttext. Am ehesten zu #Anreizsysteme in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst. Der dritte Satz fasst das Ergebnis dieses Spezialfalls zusammen – wiederum gut im Haupttext. In der Einleitung wiederholt es bereits Gesagtes.

Der vierte und fünfte Satz hingegen schließen mE gut ab. --Hæggis 11:01, 12. Jun. 2019 (CEST)[Beantworten]