Diskussion:Kreuzkirche Melsbach

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Dr.Lantis in Abschnitt Geschichte
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Der Artikel „Kreuzkirche Melsbach“ wurde im Juli 2019 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 7.08.2019; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht: „Die Kreuzkirche wurde möglicherweise um das Jahr 1399 errichtet, zumindest wird sie in Urkunden aus dieser Zeit erstmalig erwähnt.“ Was heißt „um das Jahr 1399“? 1399 ist eine exakte Angabe, also nicht „um“ wie etwa „in den Jahren um 1400“. Im Weiteren verstehe ich nicht, dass die Kirche auch nach der Reformation einerseits katholischer Wallfahrtsort war und dem Kölner Bischof unterstand, andererseits aber evangelische Pastöre verpflichtet waren, in der Kreuzkirche zu predigen. Lassen sich diese Zusammenhänge etwas klarer herausarbeiten? -- Lothar Spurzem 00:24, 9. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Ok, die erste Aussage kann präzisiert werden, kein Ding. Zu der zweiten Frage: wo steht im Artikel, dass die Kreuzkirche ein katholischer Wallfahrtsort war??? Das war sie nie gewesen, sie war ein evangelischer Wallfahrtsort (die Frauendiözesen von Andernach waren allesamt protestantisch). Die Reformation führte ja den Katholizismus erst ein, wie kann da die Kreuzkirche schon vorher katholisch gewesen sein... Und im Artikel steht weiters, dass die Kreuzkirche nach der Reformationsumsetzung 1558 überhaupt nix mehr war, sondern links liegen gelassen wurde. LG;--Dr.Lantis (Diskussion) 08:36, 9. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Aha? Da gab es also evangelische Frauendiözesen von Andernach (noch nie gehört) und der Bischof von Köln war evangelisch (?). Und dass durch die Reformation der Katholizismus eingeführt wurde, lese ich ebenfalls zum ersten Mal. Unklar ist mir jetzt allerdings, zu welcher Konfession die Kreuzkirche zu ihrer Bauzeit um 1400 und in den rund hundert Jahren danach gehörte und wie es damals schon evangelische Wallfahrten dorthin gegeben haben könnte. Das müsste – wie schon gesagt – deutlicher herausgearbeitet werden. Gruß -- Lothar Spurzem 10:23, 9. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Kannst Du nicht lesen? Im Artikel steht klipp und klar, dass die Pfarrer der Kreuzkirche bis 1558 dazu verpflichtet waren, einen christlichen evangelischen Sermon oder eine Predigt zu tun. Deutlicher geht es nicht. Und ja, der Augustinerorden, dem die Nonnen zu Andernach angehörten, ist evangelisch ausgerichtet. --Dr.Lantis (Diskussion) 10:38, 9. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Ist ja gut. Ich nehme zur Kenntnis, dass die Abtei St. Thomas in Andernach und vor allem der Bischof von Köln evangelisch waren und deshalb evangelische Pfarrer verpflichtet wurden, in der Kreuzkirche von Melsbach zu predigen. Der Zusammenhang ist mir jetzt völlig klar – oder vielleicht doch nicht. -- Lothar Spurzem 11:08, 9. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Vielleicht räumt ein Verweis auf die Kölner Reformation einige Missverständnisse aus. --Andibrunt 07:58, 10. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Hier gibt es eigentlich keine "Missverständnisse". Schlüsselfigur ist ja gar nicht Hermann V., sondern Johann IV. von Wied-Runkel, Graf zu Wied. ;) Der war es ja gewesen, der die protestantischen Wallfahrten großzügig unterstützt hat. Als Katholik hätte er die Wallfahrten doch gar nicht so ohne Weiteres unterstützen dürfen, oder? Ich wette, Hermann V. wusste gar nicht, was der Graf mit den Geldern anstellte (evtl. juckte es ihn auch nicht so recht). LG;--Dr.Lantis (Diskussion) 09:52, 10. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Und da finde ich doch tatsächlich noch etwas Interessantes: Die erste, evangelische Stiftung (im Wieder Kreis) gründete des Grafen (Graf Johann IV.) Oheim, Friedrich, Domküster zu Cöln und Probst zu Bonn, im Jahr 1542 in der Kreuzkirche Melsbach. Weiters heißt es, dass es unter den Wieder Kirchspielen offenbar heftig "geknallt" hat. Zu der Zeit war Melsbach eine Katastralgemeinde, die dem Kirchspiel Rengsdorf angehörte. Nun war der rengsdorfer Pfarrer aber Katholik... :D Und der protestierte (hihihi...) gegen die Stiftung. Und Johann IV. machte dem Ganzen ein Ende, als er seine Angehörigkeit zur Augsburger Konfession aufgab, "den Reformierten" beitrat und sich 1559 umtaufen ließ. Mit seinem Übertritt wurde die Kreuzkirche wohl dichtgemacht. LG;--Dr.Lantis (Diskussion) 10:35, 10. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Abgesehen davon, dass mich die saloppe Ausdrucksweise mit „hihi“ oder „dichtgemacht“ hier stört, müsste im Artikel gesagt werden, dass der Kölner Erzbischof, unter dessen „kirchlicher Betreuung“ die Kreuzkirche stand, zum Protestantismus übergetreten war, als die evangelischen Predigten angeordnet wurden. Außerdem müsste kurz dargestellt werden, dass der Erzbischof, der auch Kurfürst war, nach seiner Suspendierung vom Amt des Bischofs in Altwied lebte und über das Gebäude und seine Verwendung bestimmen konnte. Auch zu der Stiftung müsste mehr gesagt werden. Was hat man sich darunter vorzustellen? War es ein Geldbetrag oder waren es etwa Ländereien, aus deren Erträgen die Pfarrer besoldet wurden? -- Lothar Spurzem 11:38, 11. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Etwaige Spießigkeiten sollten hier nicht einfließen. Und für Deine Aussagen bräuchte man Quellen. Wenn Du die allerdings vorliegen hast, wäre höchstens "störend" für den Artikel, dass die Aussagen nicht schon längst eingepflegt wurden. --Dr.Lantis (Diskussion) 11:49, 11. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Ich verstehe nicht, was mit Spießigkeiten gemeint ist. Und was das „Einpflegen“ betrifft: Ich bin es nicht, der einen Artikel über diese Kirche zu schreiben versucht und ihn unter „Schon gewusst?“ vorstellen will. Vielmehr bin ich ein Leser, der sich informieren will und etliche Fragen hat, die bislang unbeantwortet sind. -- Lothar Spurzem 12:02, 11. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Ja klar.--Dr.Lantis (Diskussion) 12:06, 11. Jul. 2019 (CEST)Beantworten