Diskussion:Krupp (Familie)

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Hart wie Kruppstahl[Quelltext bearbeiten]

Ich war so frei ein nicht informatives Zitat aus einem Roman zu tilgen. Wenn schon ein Zitat, dann das mit der Zähigkeit des Krupp-Stahls, aber das muß ja nun nicht sein, oder`? Markus

Das Zitat sagt etwas über die Qualität der Produkte aus und sagt etwas über die Sprichwörtlichkeit. Ich bin für wieder reinnehmen. Viele Gruesse --DaTroll 23:36, 28. Jan 2005 (CET)
Brandstetters Zitat soll vermutlich nur das Wortspiel Krupp/Krüppel in den Artikel einfließen lassen. Inhaltlich sagt es wenig aus. Die Rolle Krupps als Nutznießer von Kriegen lässt sich IMO auch weniger polemisch verdeutlichen, zum Beispiel mit dem Flottenprogramm oder den englischen Lizenzzahlungen für Granatzünder im I. Weltkrieg. Wenn schon ein Zitat mit Sprichwortcharakter, dann Hitlers'. Es ist auch heute noch gebräuchlich, was wohl eher im Sinne einer Enzyklopädie wäre, als das obskure Zitat eines Traktorbesitzers. Meines Wissens [1] lautet das Zitat: "In unseren Augen, da muss der deutsche Junge der Zukunft schlank und rank sein, flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl!" und stammt aus einer Rede Hitlers an die HJ beim Nürnberger Reichsparteitag 1935. Ich würde das Zitat dennoch eher in Wikiquote:de:Adolf Hitler suchen, als hier im Krupp-Artikel. ---zzz 15:00, 28. Mai 2005 (CEST)[Beantworten]

Die oftzitierte "Redewendung" "Flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl" findet sich bereits in Hitlers "Mein Kampf" von 1926 (1. Teil, S. 392). Es könnte sich hier um die erste Nennung handeln. Wenn man sieht, wie oft und von wem diese Wendung allein im Internet zitiert wird, bekommt man den Eindruck, einer skandalösen Peinlichkeit auf der Spur zu sein. R. Graholt

"Hart wie Kruppstahl" scheint in deutschen Ohren etwas sehr positives zu sein. :-) Danke für den Hinweis auf "Mein Kampf". Leider kann ich die Quellenangabe nicht überprüfen, weil man an diesen Schmöker erstaunlich schwer herankommt. Langsam werde ich neugierig, wo die Wendung "Hart wie Kruppstahl" herkommt. Eine Erfindung Hitlers? Vermutlich nicht. Die Härte des Kruppstahls für Panzerplatten war vor allem in der Kaiserzeit ein Verkaufsargument. War das vielleicht ein Werbeslogan von Krupp? Evtl. im Zusammhang mit der Flottenaufrüstung? Dann müsste es doch noch alte Anzeigen oder Plakate geben. Hat jemand Zugang zum Krupp-Archiv? Der Artikel sollte den Slogan erst erwähnen, wenn etwas mehr dazu bekannt ist. Sonst hat's keinen Informationswert. --plauz 17:02, 1. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

Das verwendete Foto scheint mir doch sehr problematisch zu sein. Da der Maler des abfotografierten Bildes, George Harcourt, erst 1947 (oder 1948) gestorben ist, mithin noch keine 70 Jahre tot ist, befindet sich das Gemälde noch nicht in der Public Domain. Es liegt daher wohl eine URV vor. --J.-H. Janßen 22:32, 24. Jun 2006 (CEST)

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-- DuesenBot 00:15, 10. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

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-- DuesenBot 20:16, 11. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

Zwangsarbeit[Quelltext bearbeiten]

was Spricht dagegen das in dem Artikel auf die Zwangsarbeiter hingewiesen wird?

Naja also ich denke, wenn man den Auschschnitt mal in einen Vernünftigen Kontext bringen würde könnte man es stehen lassen, SO ist es einfach mal rein geklatscht worden. Das klingt wie "Hier BÖSER BÖSER Konzern" Also entweder sollte jemand diesen Teil ausführlicher Beschreiben oder es sollte herausgenommen werden. Der halbe Artikel ist meiner Meinung nach übrigens schon sehr negativ geschrieben, als hätte Krupp fast nur damit Geld verdient KZ-Häftlinge auszubeuten und Kriegsgerät herzustellen.

Es wird überhaupt nichts zur Produktion gesagt, nur WAFFEN werden erwähnt. Es wird nichts über die Personalpolitik erwähnt, nur KZ-Häftlinge werden erwähnt...Sehr einseitig negativ und suggestiv geschrieben über einen für die Industrie so wichtigen Konzern. Benutzer:Gsus665

habe auf den entsprechenden Artikel verlinkt Heckmotor 08:40, 30. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Umsatzentwicklung[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Artikel erweitert. Könnte noch mehr Details vertragen, z.B.: ZAHLEN ZUR UMSATZENTWICKLUNG. Heckmotor 08:39, 30. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Montankonzerne[Quelltext bearbeiten]

Was sind "Montankonzerne"? sollte das mglw. "(...)wie alle deutschen Montagekonzerne auf Aufforderung(...)" heissen? --Southafrica2010 16:10, 2. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Nein, "Montan" ist ein feststehender Begriff für Steinkohlebergbau und Stahlindustrie. Ich habe das mal verlinkt. --Rolf b 10:59, 6. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]
vielen dank, wieder was gelernt :) --Southafrica2010 15:44, 10. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Enttäuschender Artikel[Quelltext bearbeiten]

Ich finde diesen Artikel in der kurzen Form enttäuschend. Traut man sich nicht an eine ausführliche Schilderung heran?--Alia 2005 22:05, 22. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Warum wurde das folgende in einer früheren Version wieder gelöscht?

1. Einführung

2. Ursprung: Arndt Krupp 1587

3. Gründung Fabrik/ Friedrich Krupp

4. Weiterführungen und Verbesserungen durch Alfred Krupp

5. Ausbau des Unternehmens/ Friedrich Alfred Krupp

6. Gustav Krupp von Bohlen und Halbach/ 1. Weltkrieg

7. 2. Weltkrieg/ Sohn Alfried

8. Stiftung und Zukunft

1. Einführung

Die moderne Industriestadt Essen ist nicht einfach so entstanden, nein, sie zieht ihre Kräfte bis zur Gegenwart aus dem alten historischen Boden. Die Persönlichkeiten, die im Zeitalter der industriellen Revolution an führender Stelle in der Essener Verwaltung und Wirtschaft standen, entstammten alten Patrizierfamilien, die seit Jahrhunderten in Essen heimisch waren. Der Name Krupp taucht hier das erste Mal im Jahre 1587 auf. Die Familie Krupp, so angeblich nachgewiesen, kam aus der niederländischen Gemeinde Gendringen in der Grafschaft Bergh nach Essen. Ebenfalls kann es sein, dass sie ursprünglich in Xanten ansässig war.

2. Ursprung: Arndt Krupp

Arndt Krupp, dessen Name 1587 im Verzeichnis der Großen Kaufgilde der Stadt erscheint, fällt als erster als Unternehmerpersönlichkeit auf. Er handelte mit Wein und holländischen Spezereien, trieb in Gemeinschaft mit anderen Essener Bürgern Viehhandel und gehörte zum ,,Schmidtampt", das heißt, er handelte auch mit Eisenwaren. Seit 1594 legte er sein Vermögen in Grundstücken und Häusern an, die in den unruhigen Kriegszeiten [Anmerkung: Innerhalb der Stadtmauern standen sich Reformierte und Lutheraner unversöhnlich gegenüber.] noch als sicherster Besitz erschienen.

Von Arndt Krupps Töchtern vermählte sich die älteste, Catharina Krupp, mit dem Kaufmann Alexander Huyssen, der 1611 in Essen eingewandert war und seit 1626 dem Rat angehörte. In der älteren Stadtgeschichte spielen die Huyssen fast dieselbe Rolle wie die Familie Krupp [,,Huyssenstift": großes Essener Krankenhaus]. Catharina Huyssen wurde als Verwalterin und Mehrerin seines Vermögens schließlich die kapitalmächtigste Frau Essens. Überraschend ist also, dass die Krupps schon zwei Jahrhunderte als Kaufleute, Patrizier und Ratsmitglieder in Essen lebten, ehe sie im Jahre 1800 durch den Erwerb der Gutehoffnungshütte in Sterkrade, die bis 1808 Kruppscher Besitz blieb, mit der eisenschaffenden und eisenverarbeitenden Industrie in Berührung kamen.

3. Gründung Fabrik/ Friedrich Krupp

Der vom Erfinderehrgeiz gepackte Essener Stadtrat Friedrich Krupp (17.7.1787-8.10.1826) gründete am 20. November 1811 während dem Höhepunkt der Kontinentalsperre Napoleons mit den Brüdern Georg Karl Gottfried und Wilhelm Georg Ludwig von Kechel, eine Fabrik zur Herstellung von hochwertigen englischem Gussstahl und der daraus angefertigten Produkte. Da die Schmelzversuche der beiden Brüder, die ihr metallurgisches Wissen einbringen sollten, und später auch die des Friedrich Nicolai fehlschlugen, betrieb Krupp ab 1816 die Fabrik allein. Es gelingt es ihm das metallurgische Grundproblem zu lösen: Er entwickelt ein Verfahren für die fabrikmäßige Herstellung von qualitativ hochwertigem Tiegelgussstahl. Erste Produkte sind Feilen, Gussstahl in Stangen, dann Gerberwerkzeuge, Münzstempel und Walzenrohlinge. Jedoch schien die Fabrik ihm vorerst keinen Gewinn einbringen zu wollen: Aufgrund der starken englischen Konkurrenz lagen die Verkaufspreise zu niedrig, bzw. die Produktionskosten zu hoch. Hinzu kam die wechselnde Qualität der Produkte, da Friedrich Krupp auf Grund des Geldmangels minderwertige Rohmaterialien verwendete. Hohe Investitionsausgaben durch einen Fabrikneubau und Krankheiten des Inhabers führten zu finanziellen Schwierigkeiten. Als Friedrich Krupp 1826 starb, war die Fabrik hoch verschuldet. Therese Krupp, die Witwe, führte das Unternehmen weiter, unterstützt von ihren Verwandten und dem ältesten Sohn Alfred.

4. Weiterführungen und Verbesserungen durch Alfred Krupp

Alfred Krupp (26.4.1812 - 14.7.1887) zählte 14 Jahre, als er die Leitung des kleinen Betriebes mit sieben Mitarbeitern übernahm. Er führte die Gussstahlerzeugung fort, ging aber bei der Weiterverarbeitung bald zur Herstellung von Endprodukten über, für die er eine Qualitätsgarantie übernahm. Mengenmäßig aber blieb die Produktion auf niedrigem Niveau. Zunächst waren es fertig bearbeitete Walzen und Walzmaschinen, überwiegend für Gold- und Silberschmiede, später auch zur Anfertigung von Essbestecken. Nach Einzug der Eisenbahn in Deutschland wurde Krupp zu einem wichtigen Lieferanten für Lokomotiv- und Wagenteile. Wichtigstes Produkt wurde hier neben Achsen und Federn der 1852/53 von Alfred Krupp entwickelte nahtlos geschmiedete und gewalzte Eisenbahnradreifen, der sich bei den wachsenden Geschwindigkeiten des neuen Verkehrsmittels als bruchsicher erweist. 1852 erhält Krupp das Patent für nahtlose Radreifen, die 1875 zum Firmensymbol wurden.. Weitere Anwendungsmöglichkeiten bot seit 1859 außer dem Maschinenbau in zunehmendem Maße der Geschützbau. Zur Absatzsicherung erschloss das Unternehmen, bald auch über Deutschland und Europa hinausgreifend, Märkte in anderen Erdteilen. Dies geschah durch Reisen, durch die Einrichtung von Vertretungen sowie vor allem durch die gezielte Teilnahme an den seit 1851 stattfindenden Weltausstellungen. Alfred Krupp bemühte sich früh um die Einführung neuer, wirtschaftlicher Stahlgewinnungsverfahren. Bereits seit 1862 wurde in der Gussstahlfabrik das Bessemer - Verfahren, seit 1869 das Siemens-Martin-Verfahren angewandt. Etwa gleichzeitig begann Alfred Krupp, den stark wachsenden Rohstoffbedarf seines Unternehmens durch Erwerb von Erzlagerstätten, Kohlezechen und Hüttenwerken zu sichern. Alfred bemühte sich schon früh um die Schaffung und Erhaltung einer festen und hoch qualifizierten Stammarbeiterschaft, ohne die er die angestrebte hohe Produktqualität nicht garantieren konnte. Die mit der Industrialisierung wachsenden sozialen Probleme versuchte er durch betriebliche Sozialleistungen zu verringern. So entstand bereits 1836 eine freiwillige Hilfskasse für Krankheits- und Todesfälle, die 1853 in eine Kranken- und Sterbekasse mit Beitrittspflicht umgewandelt wurde. 1855 errichtete Alfred Krupp eine Pensionskasse, 1858 eine werkseigene Bäckerei, aus der später die Konsumanstalt hervorging. Für unverheiratete Arbeiter wurden seit 1856 Wohnheime gebaut, die Unterkunft und Verpflegung boten. Die ersten Werkswohnungen für Meister entstanden 1861, größere Arbeitersiedlungen mit Schulen und Zweigstellen der Konsumanstalt 1863 und verstärkt seit Anfang der 1870er Jahre. Ein eigenes Werkskrankenhaus gab es seit 1872. Aber er dachte auch an seine eigene Familie und ließ zwischen 1970 und 1972 die Villa Hügel errichten.. Die mit rund 220 Zimmer ausgestattete Villa ist heute noch ein Wahrzeichen der Krupp-,,Dynastie". Alfred Krupp wurde schon zu Lebzeiten ,,Kanonenkönig" genannt, vor allem deshalb, weil sich im deutsch-französischen Krieg von 1870/71 die Gusstahlgeschütze von Krupp als den französischen Bronzegeschützen überlegen gezeigt hatten. Ab 1859 produzierte er in großem Umfang Kanonen und Geschützrohre aus Stahl, die die herkömmlichen eisernen ablösten und im Deutsch - Französischen Krieg 1870/71 zum Sieg der Deutschen beitrugen. [siehe auch Anlagen - Rüstungsproduktion] Als Alfred Krupp 1887 starb, umfasste die Belegschaft des Gesamtkonzerns 20.200 Arbeiter.

5. Ausbau des Unternehmens/ Friedrich Alfred Krupp

Friedrich Alfred Krupp (17.2.1854 - 22.11.1902), mit seinen 33 Jahren der einzige Sohn und Erbe, setzte den von seinem Vater begonnenen Ausbau des Unternehmens in großem Stil fort. Alfred Krupp war es gewohnt gewesen, wie ein Fürst aufzutreten. Sein Nachfolger, der weder repräsentativ wirkte, noch die Repräsentation liebte, begann seine Wirksamkeit auf Anraten seines Direktoriums mit einer unbequemen Rundreise an die europäischen Fürstenhöfe (Berlin, Brüssel, Rom, Wien, Athen...). . Er erwarb die Germaniawerft in Kiel und errichtete in Duisburg-Rheinhausen die ,,Friedrich-Alfred-Hütte". Die Angliederung des Grusonwerks in Magdeburg-Buckau 1892/93 eröffnete den Weg zu einem neuen Produktionsbereich, dem Anlagenbau. Die Zahl der Beschäftigten stieg um das Doppelte. Der Gruson - Hartguss eignete sich vor allem für Hartzerkleinerungs- und Erzaufbereitungsanlagen, Mühlen und Walzwerksanlagen. Der Betriebsüberlassungsvertrag 1896 mit der Germaniawerft in Kiel (Erwerb 1902) brachte Krupp den Zugang zum Schiffbau. Hier wurde auch der Bau von Dieselmotoren aufgenommen, nachdem Rudolf Diesel 1897 gemeinsam mit Krupp und der Maschinenfabrik Augsburg den ersten Dieselmotor entwickelte. In dieser zeit begann Admiral von Tirpitz als Chef des Reichsmarineamtes auf der Grundlage der Flottengesetze mit der planmäßigen Vergrößerung der kaiserlichen Marine. Die Folgewaren Aufträge für die deutsche Schiffbauindustrie und damit auch für die Germaniawerft, wo jetzt neben Handelsschiffen auch mit Kruppschen Panzerplatten ausgestattete Kriegsschiffe gebaut wurden. Die Roheisen- und Stahlbasis wurde durch das großzügig geplante integrierte Hüttenwerk in Rheinhausen (Inbetriebnahme der ersten Hochöfen 1897) erweitert. Dort nahm man wenige Jahre später die Massenstahlproduktion nach dem Thomas-Verfahren auf. Zur Deckung des erhöhten Rohstoffbedarfs wurden weitere Erzgruben und Kohlezechen erworben. Im Essener Werk begründete Friedrich Alfred Krupp ein Institut für die wissenschaftliche Stahlforschung. Die chemisch-physikalische Versuchsanstalt wurde zu einem international anerkannten Forschungszentrum, insbesondere für die erfolgreiche Fortentwicklung der Edelstahlproduktion. Friedrich Alfred Krupp baute wie sein Vorgänger die Sozialeinrichtungen, auch in den Außenwerken, großzügig aus. In Essen entstanden weitere Wohnsiedlungen, darunter die Siedlung Altenhof mit kostenlosen Wohnungen für alte und invalide Arbeiter sowie Erholungshäuser für erkrankte Arbeiter, die seit 1906 auch den Familienangehörigen der Arbeiter zur Verfügung standen. Der Bildungsverein und die Bücherhalle boten die Möglichkeit zur individuellen Fortbildung. Als Friedrich Alfred Krupp im Jahre 1902 starb, zählte das Unternehmen 43 000 Mitarbeiter. Auch später führte die Familie Krupp die begonnen Sozialmaßnahmen für die Unternehmensangehörigen fort. So wurden mehrfach bedeutende freiwillige Zuwendungen für die bestehenden Kassen- und Unterstützungseinrichtungen gemacht. Margarethe Krupp, die Witwe von Friedrich Alfred Krupp, begründete eine Einrichtung für häusliche Krankenpflege und stiftete die finanzielle Grundlage für den Bau der Gartenstadt Margarethenhöhe. In Essen, aber auch in Rheinhausen, Bochum und Kiel entstanden weitere Werkssiedlungen für die Mitarbeiter des Unternehmens.

Bertha Krupp (29.3.1886-21.9.1957), die ältere der beiden Töchter von Friedrich Alfred Krupp, wurde die Erbin des Unternehmens, das gemäß testamentarischer Empfehlung 1903 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Dabei verblieben die Aktien bis auf vier im Besitz der Erbin.

6. Gustav Krupp von Bohlen und Halbach/ 1. Weltkrieg

1906 heiratete Bertha den Legationsrat Gustav von Bohlen und Halbach (7.8.1870-16.1.1950). Ihm und den künftigen Inhabern des Unternehmens verlieh Wilhelm der Zweite als preußischer König bei der Hochzeit das Recht, den Namen Krupp mit dem eigenen Namen zusammenzuführen. In den Jahren bis zum 1. Weltkrieg setzte sich infolge der guten Auftragslage die Expansion des Unternehmens fort. Gustav Krupp von Bohlen und Halbach wird Aufsichtsrat der Friedrich Krupp AG, dessen Vorsitzender er von 1909 bis Ende 1943 blieb. Der 1. Weltkrieg führte zur verstärkten Produktion von Rüstungsmaterial und zur Ausweitung des Unternehmens. Der Versailler Vertrag untersagte nach Kriegsende die Herstellung von Rüstungsgütern fast vollständig. Die Waffenproduktion wurde jedoch nie ganz aufgegeben und die Entwicklung neuer Waffen - für die Zeit, da Deutschland wieder Militärmacht sein würde - verstärkt fortgeführt. Demontagen und Produktionsumstellungen brachten Krupp in ernste Schwierigkeiten, die durch die allgemeine politisch-wirtschaftliche Situation (Ruhrbesetzung, Inflation) noch verstärkt wurden. Erst nach Jahren zeigten sich in den neu aufgenommenen Fertigungsbereichen, z.B. dem Bau von Lokomotiven, LKWs, Landmaschinen und Baggern erste Erfolge. Gustav Krupp von Bohlen und Halbach hatte darüber hinaus die von der Unternehmensleitung vorgeschlagene Stilllegung der Krupp-Werke oder ihre Einbringung in die bald darauf gegründeten Vereinigten Stahlwerke abgelehnt. Er stimmte aber schließlich dem Vorschlag des Kruppdirektors Otto Wiedfeldt, von 1922 bis Anfang 1925 deutscher Botschafter in den USA, durch den Verkauf von 50 Prozent der Krupp-Aktien an die englische Regierung das Unternehmen zu sanieren. Dieser Plan musste allerdings schnell aufgegeben werden, weil die Reichsregierung darin eine Gefährdung ihrer damaligen Annäherungspolitik an Frankreich sah. 1927-1929 entstand in Essen-Borbeck mit dem Bau der Hochofenanlage zu den schon vorhandenen Stahl- und Walzwerken ein integriertes Hüttenwerk. Es gehörte zu den modernsten in Europa und ermöglichte eine erneute Ausweitung der Edelstahlproduktion. Mit der ebenfalls 1929 in Betrieb genommen 15 000 t-Schmiedepresse konnten Edelstahl-Hochdruckkessel aus Rohblöcken bis zu 300 t Gewicht geschmiedet werden. 1926 brachte Krupp WIDIA - Hartmetall auf den Markt, das durch seine Härte und Verschleißfestigkeit einen entscheidenden Fortschritt in der Werkzeugtechnik einleitet. Der Bau von Lokomotiven, Lastkraftwagen und Schiffen sowie die Produktion von Rüstungsgütern mussten auf Kosten der erfolgreichen Stahlerzeugung ausgebaut werden. Das seit 1929 entwickelte Krupp-Rennverfahren ermöglichte die Verhüttung inländischer eisenarmer Erze. Ein Treibstoffwerk entstand zur Gewinnung von Benzin aus Kohle.

In wachsendem Umfang griff der Staat vor allem während des 2. Weltkrieges lenkend in die gesamte Wirtschaft ein. In den 1930er Jahren wurden Konstruktionen und Fertigung im Rüstungsbereich verstärkt und während des Krieges, gesteuert durch die staatlichen Lenkungsmaßnahmen, stark vorangetrieben. Dabei lag der Anteil der Waffenproduktion im Vergleich zum 1. Weltkrieg aber immer erheblich niedriger, weil zugleich der Bau von z.B. Lastkraftwagen, Brücken, Lokomotiven und auch Schiffen, hier vordergründig von U-Booten, intensiv fortgeführt wurde.

7. 2. Weltkrieg/ Sohn Alfried

Ende 1943 übergab Gustav Krupp von Bohlen und Halbach die Firmenleitung an seinen ältesten Sohn Alfried Gustav Krupp von Bohlen und Halbach (13.8.1907-30.7.1967), der mit der Umwandlung des Unternehmens in eine Einzelfirma Alleininhaber wurde. Dieser übernahm die Firma, als durch Rüstungsbehörden und halbstaatliche Lenkungsgremien immer stärker in die Unternehmen eingegriffen wurde. Aus Loyalität gegenüber dem im Krieg befindlichen Staat bemühte er sich, trotz wachsender Schwierigkeiten durch Arbeitskräftemangel, Luftangriffe und Betriebsauslagerungen, die gestellten Anforderungen zu erfüllen. Wie die meisten deutschen Rüstungsunternehmen beschäftigte Krupp während des Krieges Zwangsarbeiter, da ein großer Teil der eigenen Arbeiter zum Kriegsdienst eingezogen worden war. Gustav Krupp von Bohlen und Halbach wurde in Nürnberg vor dem Internationalen Gerichtshof als Hauptkriegsverbrecher angeklagt, war aber krankheitsbedingt nicht mehr verhandlungsfähig. Alfried Krupp von Bohlen und Halbach war am 11. April 1945 durch die einmarschierenden amerikanischen Besatzungstruppen unter ,,automatischen Arrest" gestellt. Sein Eigentum wurde beschlagnahmt, und er blieb inhaftiert, bis er 1947 mit leitenden Mitarbeitern vor einem amerikanischen Militärgerichtshof angeklagt wurde, einen Angriffkrieg vorbereitet und an der damit verbundenen gemeinsamen Verschwörung teilgenommen zu haben. In Hinblick auf diese beiden Anklagepunkte waren sie unschuldig, wurden aber am 31, Juli 1948 für schuldig gesprochen, ,,Plünderung" und ,,Sklavenarbeit" zugelassen und angeordnet zu haben. 1951 wurden sie begnadigt und freigelassen, die Einziehung des Vermögens wurde aufgehoben. Zwei Jahre später übernahm Alfried Krupp von Bohlen und Halbach wieder die Leitung der Krupp-Werke, die seit 1945 der Kontrolle der britischen Militärregierung unterstellt gewesen waren.

Die zur Firma Krupp gehörenden Hütten- und Bergwerke wurden abgetrennt. Sie wurden von den Alliierten unter Verkaufslage gestellt. Damit fehlte dem Konzern die Rohstoff- und vor allem die so wichtige Stahlbasis. Aus den verbliebenen Verarbeitungsbetrieben, u. a. der Lokomotivfabrik, der WIDIA- Fabrik und dem Stahlbau Rheinhausen, entstand in den Folgejahren ein neu strukturierter Konzern. Ein möglichst vielfältiges Fertigungsprogramm sollte Krisenfestigkeit und Kontinuität der Beschäftigung gewährleisten. Hinzu kam der Bereich Industrieanlagen, für den bereits seit Mitte der 1950er Jahre in den Ostblockstaaten und den Entwicklungsländern neue Absatzgebiete erschlossen wurden. Aber auch der Maschinenbau erhielt größeres Gewicht, u. a. durch den Erwerb der Aktienmehrheit bei der Atlas-Werke AG, Bremen (1964). Krupp selbst trug mit Berthold Beitz, den er am Ende des Jahres 1953 zu seinem persönlichen Generalbevollmächtigten benannt hatte, durch zahlreiche Auslandsreisen dazu bei. Im Verarbeitungsbereich bemühte man sich, durch ein möglichst vielfältiges Fertigungsprogramm Krisenfestigkeit und Kontinuität der Beschäftigung zu gewährleisten. Tatsächlich aber hatte die Verkaufslage wegen fehlender Kaufangebote nur zu einem sehr geringen Teil erfüllt werden können. So fasst Krupp schließlich im Jahre 1960 die verbliebenen Montanbetriebe zusammen und verbreitet diese Basis 1965 durch die Fusion mit dem Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation. Insgesamt gesehen hat die schwebende Verkaufsauflage jedoch bis zu ihrer Aufhebung im Jahre 1968 eine umfassende langfristige Investitions- und Strukturpolitik des Unternehmens verhindert. Die Gesamtentwicklung verlief, entsprechend der allgemeinen Wirtschaft, bis in die Mitte der 1960er Jahre positiv, nur von einem kurzen Rückgang 1962/63 unterbrochen. Im Juli 1967 starb Alfried Krupp von Bohlen und Halbach. Er hatte testamentarisch die Errichtung einer Stiftung verfügt, die nach dem Erbverzicht seines Sohnes Arndt Krupp Alleinerbin seines privaten und des in der Firma Fried. Krupp zusammengefassten Vermögens wurde. "Ich habe mich deshalb entschlossen, die Firma über eine Stiftung, die Ausdruck der dem Gemeinwohl verpflichteten Tradition des Hauses Krupp sein soll, in eine Kapitalgesellschaft umzuwandeln. Diesen Weg zu gehen, ermöglichte mein Sohn Arndt durch seinen Erbverzicht. Für seine verantwortungsbereite Einsicht möchte ich ihm auch vor aller Öffentlichkeit ausdrücklich danken". (Zitat aus der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach - Rede zur 50. Jubilarfeier der Firma Fried. Krupp am 1. April 1967). 1968 wurde die Firma Krupp in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt und als Fried. Krupp GmbH mit einem Stammkapital von 500 Millionen DM in das Handelsregister des Amtsgerichts Essen eingetragen. Die Geschäftsführung der Gesellschaft lag in den Händen des Vorstandes, dessen Befugnisse und Verantwortung denen des Vorstandes einer Aktiengesellschaft entsprachen.

8. Stiftung und Zukunft

Die Stiftung fördert im In- und Ausland Projekte in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Lehre, Bildung, Gesundheitswesen, Sport, Literatur und Kunst. Von 1968 bis 1990 stellte sie Mittel in Höhe von etwa 360 Mill. Mark zur Verfügung. Der Krupp-Konzern, mit der Friedrich Krupp GmbH (1969 gegründet) an der Spitze, ist heute in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Stahlproduktion, Elektronik und im Handel tätig. An dem Unternehmen ist u.a. der Iran mit einem Aktienanteil von 25,2 Prozent beteiligt. Es beschäftigte 1996 rund 67000 Mitarbeiter und erzielte einen Jahresumsatz von rund 24 Milliarden DM. Krupp und die Thyssen AG haben zum 1. April 1998 ihre Stahlindustrien zusammengelegt. Thyssen ist mit 60 Prozent, Krupp mit 40 Prozent an dem neuen Unternehmen Thyssen Krupp Stahl beteiligt, dessen Jahresumsatz sich 1998 auf rund elf Milliarden DM belief . Bis zum Jahr 2002 soll auf betriebsbedingte Kündigungen bei dem geplanten Abbau von 6600 Stellen verzichtet werden. Zur Zeit ist der Krupp - Konzern in den Unternehmensbereichen Maschinenbau, Anlagenbau, Elektronik, Stahl und Handel tätig.

Auch in meinen Augen ist dieser Artikel äußerst enttäuschend und im Vergleich zum englischen Artikel schlichtweg peinlich! Wieso schafft es die deutsche WP wieder einmal, wie auch bei so vielen anderen Themen, nicht, bei deutschen Themen den Unfang der englischen Wikipedia zu überbieten? --menphrad 21:17, 25. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]
Ich meine ebenfalls, dass diese Version wiederhergestellt werden müsste. Ich sehe hier in der Diskussion nirgends einen Konsens für diese umfangreichen Löschungen. Das könnte auch Vandalismus sein. --Maxl 17:49, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Mehr Details[Quelltext bearbeiten]

Seit ich die Trilogie der Familie Krupp gesehen habe, intressiert mich die gesamte Dynastie brennend. Daher wüsste ich gerne mehr darüber, wie es z.B. mit den anderen Mitgliedern der Familie weiter ging (es sind nur wenige genannt). Man könnte die gesamte Familie Krupp in diesem Eintrag nennen, was ich persönlich sehr übersichtlich finde. -- CarpeDiem101 20:12, 27. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Ist mal wieder typisch für Wikipedia. blödsinn was niemand, oder nur we´nige intressiert wird hier ellenlang breitgetreten. Aber dt. Geschichte über die Krupp, die ja nun wirklich Geschichte geschrieben haben wird nur ganz kurz drüber geredet. Da muss man sich auf andere Seiten informieren oder eben in Bücher. Das ist wieder der Beweis wenn alles "offen" ist. zuviele köche verderben nun mal den Brei. Gibt es noch aktuell heute Familienmitglieder der Krupp??? Bei Wikipedia kann man sich über dies und das informieren, aber will man viele Details kann man diese "Enzyklopädie" vergessen, es gibt zuviele Amateure hier und ganz wenige Experten. Schade man sollte die Leute die hier was verfassen beschränken. gruß Dirk 87.184.82.131 14:03, 3. Sep. 2009 (CEST)[Beantworten]

aussprache des familiennamens[Quelltext bearbeiten]

Hat jemand die hier behauptete aussprache gehört? Ich konnte nichts schriftliches hierzu finden. --Espoo (Diskussion) 02:06, 3. Jan. 2013 (CET)[Beantworten]

Größtes Unternehmen Europas[Quelltext bearbeiten]

Hallo Keanu Dölle! Du hast unsere Änderung vom 25.01. zurückgesetzt. Wir sind uns der Pflicht zu Angabe von Einzelnachweisen durchaus bewusst, allerdings ist der entsprechende Halbsatz derzeit auch ohne Beleg (auch im Eintrag zur Friedrich Krupp AG). Die Einstufung erscheint uns so nicht ganz korrekt, weshalb wir sie abgeschwächt hatten. Die Beschreibung des Unternehmens erfolgt m. E. ausreichend im verlinkten Wikipedia-Artikel. --Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung (Diskussion) 12:45, 2. Feb. 2022 (CET)[Beantworten]

Wir schlagen vor, den betreffenden Halbsatz komplett zu streichen. --Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung (Diskussion) 14:16, 4. Feb. 2022 (CET)[Beantworten]
Wir haben den Satz soeben gekürzt und hoffen, dass das so erlaubt ist. --Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung (Diskussion) 10:08, 4. Mär. 2022 (CET)[Beantworten]

Überarbeitung[Quelltext bearbeiten]

Wir haben im Benutzerbereich eine überarbeitete Version dieses Artikels bereitgestellt. Wir bitten um eine kritische Prüfung der veränderten und/oder neuen Inhalte. Danke. --Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung (Diskussion) 09:03, 8. Feb. 2022 (CET)[Beantworten]

Wir haben unsere Änderungen/Korrekturen soeben veröffentlicht. Für eine kritische Kontrolle durch die Wiki-Community sind wir weiterhin sehr dankbar. --Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung (Diskussion) 11:11, 16. Feb. 2022 (CET)[Beantworten]

Kroepp – eine holländische Familie?[Quelltext bearbeiten]

Seit

11:17, 16. Feb. 2022‎ 217.92.15.154 18.080 Bytes +1‎ Keine Bearbeitungszusammenfassung oldid=220252699

heißt es es im Artikel:

Mitglieder der Familie Krupp wanderten aus den Niederlanden aus und ließen sich in der noch ländlichen Stadt Essen nieder.

Damit wird nun erstmals ein niederländischer Migrationshintergrund der Familei behauptet. Gibt es dafür eine belastbare Quelle? 46.94.170.152 00:51, 14. Mär. 2022 (CET)[Beantworten]