Diskussion:Kulturkampf

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Antipolnische Komponente[Quelltext bearbeiten]

Leider fehlt mir das tiefere Wissen dazu, aber der Kulturkampf hatte in den östlichen Provinzen Preußens auch eine erhebliche antipolnische Komponente und führte zu einer Entfremdung der einzelnen Bevölkerungsteile. Wer dazu etwas weiß, möge dieses ergänzen. --Sebastian35 13:10, 18. Jul 2006 (CEST)

Ich sehe diese antipolnische Komponente auch, habe schon lange dazu etwas nachlesen und dann hier schreiben wollen, bin aber bisher nicht dazu gekommen. Hat jemand anders seriöses Wissen dazu? --Joerg 130 (Diskussion) 11:07, 14. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Ein Zitat: "Der Beginn des Kulturkampfes war für mich überwiegend bestimmt durch seine polnische Seite." (Otto von Bismark, "Gedanken und Erinnerungen", 13. Kapitel "Kulturkampf", Abschnitt II, Satz 1.) --Joerg 130 (Diskussion) 11:16, 14. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Weitere Zitate aus demselben Kapitel:
  • "Ich war 1866 mit ihm (gemeint: Freiherr von Ketteler) in Verbindung getreten, ... wobei mich die Absicht leitete, ihm zu zeigen, dass wir nicht antikatholisch, sondern antipolnisch wären." (In Abschnitt I)
  • "Seit ... und der Einrichtung der 'Katholischen Abteilung' im geistlichen Ministerium stellten die statistischen Data einen schnelleren Fortschritt der polnischen Nationalität auf Kosten der deutschen in Posen und Westpreußen außer Zweifel, und in Oberschlesien wurde das bis dahin stramm preußische Element der 'Wasserpolacken' polonisiert." (In Abschnitt II)
  • "In Posen und Westpreußen waren nach Ausweis amtlicher Berichte Tausende von Deutschen und ganze Ortschaften, die in der vorigen Generation amtlich deutsch waren, durch die Einwirkung der katholischen Abteilung polnisch erzogen und amtlich 'Polen' geworden." (In Abschnitt II)
In weiten Teilen des Abschnittes II von Kapitel 13 beschreibt Bismarck seine Haltung zum Polentum. Ich selbst verfüge nicht über Sekundärliteratur, die sich mit dieser Darstellung Bismarcks wissenschaftlich auseinandersetzt. Aber es wäre doch sehr verwunderlich, wenn es keine wissenschaftlichen Ausarbeitungen dazu gäbe. --Joerg 130 (Diskussion) 22:34, 14. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Im aktuellen Artikel werden die Polen übrigens mit einem einzigen Wort erwähnt: „Minderheiten, zum Beispiel Polen, Elsaß-Lothringern und Dänen“.
Am 17. Mai 2013 hat in einem anderen Abschnitt eine IP dazu geschrieben, bei der polnischen Minderheit habe es sich um 3 Millionen Menschen gehandelt, die Staatsbürger Preußens gewesen seien. Möglicherweise sollte man diese „Minderheit“ auch in dieser Hinsicht etwas genauer darstellen. Lektor w (Diskussion) 09:04, 5. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Wobei mir jetzt erst auffällt, dass der Satz "Für ihn waren die politisch organisierten Katholiken zusammen mit anderen Minderheiten, zum Beispiel Polen, Elsaß-Lothringern und Dänen Feinde des Reiches." lautet. Damit ist die hier diskutierte antipolnische Komponente zwar wenig auffällig, aber doch knapp erwähnt. --Joerg 130 (Diskussion) 11:24, 31. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
Zur Genese der antipolnisch-antijüdischen Komponente: Im 19. Jahrhundert ging es für Preußen darum, Frankreich gewerblich-technologisch einzuholen, es dabei zugleich aber als politisches Vorbild (nämlich: für allgemeine bürgerlich-zivile Rechte) abzulehnen (siehe dazu das Schicksal des Christian von Massenbach). Für diesen Widerspruch stand das preußische Krautjunkertum. Dieses Krautjunkertum musste "eingewickelt" werden, weil es der gewerblich-technischen Modernisierung im Weg stand, und weil es für eine offene Auseinandersetzung zu dieser Frage zu mächtig war. Dieses "Einwickeln" wurde mit antipolnischer und antijüdischer Überlegenheitspropaganda bewerkstelligt. Auf diese Art Propaganda stieg dieses Milieu (Nachkommen protestantischer Flüchtlinge mit französischen Wurzeln) gern ein, weil es mit "den Katholiken" eine generalisierte familienhistorische Rechnung offen hatte. Dabei waren dann "die Polen" nur der katholische Watschenmann, der sich zufällig am passenden Ort befand. --91.36.252.141 18:28, 4. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Literatur[Quelltext bearbeiten]

Warum so wenig Literaturangaben (allerdings gut)? Soll nicht auch Originallitaratur (Quellen) angegeben werden? --94.217.140.41 11:49, 21. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Auch in Italien![Quelltext bearbeiten]

Auch in Italien gabs ein Ereignis, das klar als Kulturkampf zu titulieren ist: Garibaldi zerschlug mit den Liberalen z.B. 1870 den Kirchenstaat! Bitte ergänzen --62.202.134.82 10:26, 24. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Ausdruck "Kulturkampf"[Quelltext bearbeiten]

In Georg Büchmann, Geflügelte Worte, finden sich dazu unter dem Stichwort Kulturkampf weitere Informationen. Natürlich Virchow, der sich als Erfinder des Wortes ausgibt. Zusätzlich jedoch noch ein weiterer Verweis auf Lassalle. Bitte prüfen und evtl. verwenden. Danke.--87.143.110.74 11:31, 17. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Das Zitat ist so falsch wiedergegeben: „Ich habe die Überzeugung, es handelt sich hier um einen großen Kulturkampf.“ Virchow sagte: „So fassen wir die Sache auf, meine Herren, und ich sage Ihnen das nicht bloß, um hier mit einem kleinen Stück Gelehrsamkeit zu glänzen, sondern weil ich die Ueberzeugung habe, es handelt sich hier um einen großen Kulturkampf.“ (Vgl. Virchow, Rudolf, Sämtliche Werke. Hrsg. von Chirstian Andree. Bd. 33. Abt. II. Politik, 2, Bern 1997. S. 364)

Nassauischer Kulturkampf[Quelltext bearbeiten]

Zur Löschung des Nassauischen Kulturkampfs in Einleitung (Bearbeitungskommentar unvollständig, da Änderung versehentlich zu früh gespeichert): Das paßt so nicht zum folgenden Text ("beide" bezog sich vorher nur auf den badischen und bayrischen Kulturkampf. Daher ist auch fraglich, ob sich die nächste Aussage ("werden im traditionellen Geschichtsverständnis als Vorläufer ... verstanden") auf die Ergänzung bezieht. 217.230.66.44 14:20, 28. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

Bemerkungen zur Löschung: Der Nassauische Kulturkampf war zeitlich ebenso vor dem Preußischen. Er ist besonders bemerkenswert weil er ein neu geschaffenes Bistum betraf, dass der Herrscher weitestgehend selbst gestalten konnte, und sich so dass Kräfteverhältnis erst ausformte. Er ist auch bemerkenswert, da es hier sowohl zu klösterlichen Neugründungen als auch zu Niederlassungen 'alter' Orden kam, welche in der 'Lizenzierung' zeigten was staatlicherseits gewünscht war. Durch die Verwandtschaftsbeziehungen des Nassauischen Hauses entstand hier eine weitere Dimension, die die nassauische Handhabung des Kulturkampfes durch aus als eigenständig als auch als paradigmatisch erkennen lässt. (nicht signierter Beitrag von Carpediem192931 (Diskussion | Beiträge) 09:31, 26. Sep. 2016 (CEST))Beantworten
Der nassauische Kulturkampf wurde daraufhin wieder eingefügt. Und zwar ziemlich breitgewalzt, gleich im zweiten Satz der Einleitung, obwohl das Thema des Artikels der Kulturkampf in Preußen ist. Ich habe deshalb die Angaben hierzu zunächst gestrafft.
Weiterhin heißt es im Hauptartikel (hier – ausdrücklich unter der Überschrift Erste Auseinandersetzungen): „Den […] Beginn der Kampfmaßnahmen stellte das Jesuitengesetz von 1872 dar.“ Weiter oben ist zwar von einem vorangehenden Nassauischen Kirchenstreit die Rede. Dieser wird aber ausdrücklich nicht als Kulturkampf bezeichnet, sondern nur als „Vorgeschmack“ auf den dortigen Kulturkampf. – Laut Hauptartikel begann also dieser Kulturkampf im Jahr 1872. Damit stimmt laut Hauptartikel die bisherige Formulierung bei Kulturkampf nicht, nämlich: „Der badische, nassauische und bayerische Kulturkampf fanden zeitlich vor dem preußischen statt.“ Deshalb habe ich anschließend die Erwähnung des nassauischen Kulturkampfes wieder herausgenommen.
Nochmals: Das Thema des Artikels ist der Kulturkampf in Preußen und im Deutschen Reich. Kulturkämpfe in anderen Regionen sind hier nicht das Thema. Für diese gibt es die BKL-Zeile im Artikel, die auf die Seite Kulturkampf (Begriffsklärung) verweist. Ich habe den nassauischen Kulturkampf dort eingetragen. --Lektor w (Diskussion) 07:23, 21. Nov. 2016 (CET)Beantworten
Noch zur Erläuterung dieser zweiten Löschung. Es gibt also einen Hauptartikel, der sich sehr ausführlich mit dem nassauischen Kulturkampf beschäftigt. Dieser setzt den Beginn im Jahr 1872 an. Es kann ja sein, daß es auch die Auffassung über einen früheren Beginn gibt oder daß dies sogar die überwiegende Auffassung ist (das kann ich momentan nicht beurteilen). Falls das so sein sollte, dann wäre zunächst der Hauptartikel entsprechend zu ändern. Einfach nur hier bei Kulturkampf etwas reinschreiben, was mit dem Hauptartikel im Widerspruch steht, das geht nicht.
Außerdem ist das Breitwalzen des nassauischen Kulturkampfes gleich am Anfang des Artikels Kulturkampf, der ein anderes Thema hat, nicht angemessen, wie schon gesagt. Gerade wenn der nassauische Kulturkampf „mehrerer Besonderheiten“ zeigte, wie es bisher formuliert war, ist er als eigenständiges Thema zu betrachten, das zumindest in der Einleitung des Artikels über den Kulturkampf unter Bismarck wenig bis nichts verloren hat. --Lektor w (Diskussion) 07:39, 21. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Frage: Exilanten?[Quelltext bearbeiten]

Sind erwähnenswert viele Menschen aufgrund der Ereignisse in dieser Zeit ausgewandert? Ich habe gerade - in einem zugegebenermaßen recht oberflächlichen Chat während eines Schachspiels - von einem Amerikaner aus Louisville, Kentucky, erfahren, dass er aus einer - seiner Beschreibung nach - recht großen bayrischen Exilgemeinde von "Kulturkampf-Flüchtlingen" stammt. Ist da genug dran, um es in den Artikel aufzunehmen?

Literaturverzeichnis[Quelltext bearbeiten]

Wikipedia:Literatur nennt als eines der Kriterien für die Aufnahme in das Literaturverzeichnis: „Die Werke müssen sich mit dem Thema des Lemmas selbst befassen und nicht mit verwandten, allgemeineren oder spezielleren Themen.“ Dem Inhaltsverzeichnis des Buches von Lisa Dittrich (Antiklerikalismus in Europa. Öffentlichkeit und Säkularisierung in Frankreich, Spanien und Deutschland (1848–1914). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014, ISBN 978-3-525-31023-6) zufolge steht der Kulturkampf jedoch dort nicht im Mittelpunkt, sondern vielmehr der Antiklerikalismus und die Entstehung einer antiklerikalen (liberalen) Öffentlichkeit. Der Kulturkampf kommt in den Überschriften der Kapitel und Unterkapitel nicht vor, sondern wird vermutlich auf den Seiten 115 bis 140 (und an anderer Stelle) mitbehandelt. Da ich das Buch nicht gelesen habe, sondern nur dessen Inhaltsverzeichnis, lasse ich mich gern eines Besseren belehren und füge das Buch dann wieder ins Literaturverzeichnis ein. --M Huhn (Diskussion) 07:21, 4. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Extra Kapitel zu Kulturkampf und Polen? Warum? Warum nicht, wenn das die eigentliche Motivation war!?[Quelltext bearbeiten]

Es wäre ein ein EXTRA Kapitel zu Polen sinnvoll, weil die antipolnische Einstellungen Bismarcks eine Hauptrolle im Kulturkampf spielten und keine Nebenrolle. Ein genaues Zitat von Bismarck in seinen Schriften: "„Haut doch die Polen, daß sie am Leben verzagen, ich habe alles Mitgefühl für ihre Lage, aber wir können, wenn wir bestehen wollen, nichts andres thun, als sie ausrotten; der Wolf kann auch nichts dafür, daß er von Gott geschaffen ist, wie er ist, und man schießt ihn doch dafür todt, wenn man kann." Die antipolnische Politik wurde vom Bundeskanzler Otto von Bismarck nicht nur gefördert, sie wurde von ihm initiiert und war später eine der Ursachen für antipolnische Ressentiments und Poleneinstellung der Deutschen im Zweiten Weltkrieg (20-30% polnischer Geistiger wurde während der Besetzung Polens ermordet, allein in Dachau mindestens 1100 polnische Pfarrer, aber auch durch Erschießungen, Tortur, Vernichtungslager (etc.). Diese nationalsozialistische antikatholische Ideologie hat einen Ursprung bei Otto von Bismarck. Die Aktivitäten wurden mit allen legalen und nicht legalen Mitteln und Methoden geplant und durchgeführt. 1867 wurde die Provinz Posen Teil der neu gegründeten Norddeutschen Union, und ab 1871 befand sich die gesamte preußische Teilung innerhalb der Grenzen des Zweiten Reiches (es ging darum, dass die Polen eine Minderheit werden und keine Entscheidungen in lokalen Parlamenten erreichen können, deshalb wurde die Grenzen der Provinzen entsprechend zusammengefasst, dass die Deutschen immer die Mehrheit bilden und dadurch sind die Investitionen und Gelder, erwirtschaftet in Region Posen, vorwiegend zwangsläufig den anderen deutschen Teilen der Großregion, zum Nachteil von "Wielkopolska", zugute gekommen.). Innerhalb des deutschen Kaiserreichs betrieb das Königreich Preußen gegenüber seinen Bürgern polnischer Herkunft in den östlichen Provinzen Westpreußen und Posen, durch die Teilungen Polens erworben, eine Politik der Zurückdrängung der polnischen Sprache und Kultur. Die Auseinandersetzung war in erster Linie gekennzeichnet durch Verdrängung der polnischen Sprache im öffentlichen Gebrauch. Der polnische Schulunterricht wurde systematisch zurückgedrängt. 1873 wurde in der Provinz Posen und in Westpreußen Deutsch als alleinige Unterrichtssprache in Volksschulen eingeführt, die Zehntausende von Schülern nicht verstanden. Ausnahme blieben die Fächer Religion und der Kirchengesang. 1876 ​​wurde Deutsch als Amtssprache und Polnisch ein paar Jahre später wurde verboten (Bekannt ist sog. ein Wreschener Schulstreik), und die Germanisierung umfasste die Namen von Städten, Straßen, Nachnamen und Orten, massenweise wurden in den Standesämtern die Namen germanisiert (Beispiel Vorfahren von Angela Merkel), was bis 1945 andauerte (allein im Jahr 1940-1941 wurden in Gdansk (Danzig) ca. 140.000 polnische Familiennamen umgeändert verdeutscht (der Kauf von Grundstücken war nur Deutschen erlaubt (ein ungeschriebener Gesetz in dieser Zeit) und nicht Polen und später zu Gesetz (Michał Drzymała), die Polen durften kein neues Haus auf eigenem Grundstück errichten, es wurde die Siedlung der Deutschen nach Region Posen gefördert und die Banken waren verpflichtet dazu günstige Kredite zu gewähren und staatliche Subventionen für Bau von Häusern für Neuankömmlinge aus dem Westen (ähnlich war es in Schlesien und Masuren, die Polen bekamen kaum Kredite, wenn sie in Dokumenten als polnische Minderheit festgehalten wurden).Zusätzlich wurde die Strategie verfolgt Polen aus Masuren, Westpreußen, Schlesien und Region Posen zur Emigration nach Westen zu bewegen, um das Polentum in diesen Gebieten zu schwächen. Hunderttausende sind in dieser Zeit nach Berlin und andere große Städte im Westen und vor allem in Ruhrgebiet ausgewandert (ca. 500.000-1.000.000 sog. Ruhrpolen). Wielkopolska (Region Posen) erhielt den Namen der Provinz Posen - Provinz Posen. Das sind Beispiele, die jetzt nicht belegen kann (aus Zeitgründen, oder doch ein Dokument des Bundestages: https://www.bundestag.de/resource/blob/594340/1e751eb9b02b5b4ba65a928ce997dbee/WD-1-040-18-pdf-data.pdf), aber sind ein Fakt und wenn jemand möchte, findet auch die Beweise in dt. Archiven. Wie gesagt, die Frage der Germanisierung der slawischen Bevölkerung begann im 10 Jh., in Schlesien und Pommern in 13 Jh.. Und in Westpreußen und Region Posen von Anfang der Teilungen Polens im 18 Jh. Unter Bismarck hat diese Germanisierung nicht mehr freiwillig (durch Beamtenposten, Karierremöglichkeiten, bessere finanzielle Möglichkeiten, Studium etc.) stattgefunden, sondern einen restriktiven Charakter hatte und einer der Hauptmotive für den Bismarcks "Kulturkampf" in Deutschland war. Was mich immer wundert, ist wie wenig die Deutschen über deutsche Geschichte gegen Polen wissen, obwohl eine große Menge von Ihnen ursprünglich vor eins, zwei, drei.. Jahrhunderten Polen waren und fast die Hälfte der heutigen Bevölkerung sowohl Deutschlands wie auch Österreichs (wenn man von 9 Jh. ausgeht) sicher Slawen waren (und durch Durchmischung jeder Deutscher polnische Vorfahren haben muss). Sogar die größten Verbrechen und Fakten kennen die Normaldeutschen nicht und nur die ernsthafteren Medien wie bpb manchmal etwas erwähnen. Kaum jemand hat davon Ahnung, dass die Strategie Hitlers und die Strategie des deutschen Nazistaates war die Polen durch Arbeit (Schulbesuch nur bis 4. Klasse, nur Deutsch als Unterrichtssprache, Rechenarten bis 500) komplett als Nation auszurotten bzw. zu assimilieren (Volksdeutschlisten). Hans Frank hat es begonnen... Und der Paradox hat es dazu geführt, dass ungewollt die Polen dazu beigetragen haben, dass Städte wie München, Berlin und Hamburg nicht dem ATOMBombeneingriff der USA wurden (Entcodierung der Enigma durch polnische Mathematiker und Weitergabe an Britten und Franzosen 1939 und dadurch Verkürzung des Krieges um 2-3 Jahre, https://de.wikipedia.org/wiki/Polnischer_Enigma-Nachbau). Dia Japaner haben leider viel Pech gehabt, weil ihr Krieg 4 Monate länger dauerte... und die amerikanischen Geheimpläne einen Atomangriff auf Deutschland gottseidank nicht verwirklicht wurde. Es gibt viele Historikerbücher und Zeugenaussagen dazu, leider habe ich nicht mehr sie genau im Kopf. Ein Buch ist mir doch eingefallen: Die Polenpolitik des Kaiserreichs: Prolog zum Zeitalter der Weltkriege von Hans-Erich Volkmann und vielleicht ein FAZ Artikel über das Buch, es gibt aber genug Erstquellen: https://www.faz.net/aktuell/politik/politische-buecher/polen-in-preussen-bismarcks-feindbild-machte-viele-wild-14975437.html Alles, was ich hier geschrieben habe, kann man durch Zeitungen aus damaliger Zeit, Reichstaggesetzen und anderen Dokumenten belegen. Und wenn ich das mal in einem Seminar, zu Thema einem großen Staatsmann Otto von Bismarck, also einem Deutschen Professor erzählte, sagte er mir: Sie haben vollkommen recht, alles stimmt, aber die Polen wurden auch nicht ganz "unschuldig". Diese Abwehrreaktion hat mich überrascht, aber es ist erstmal menschlich. Ich habe ihm aber gesagt, ja, Herr Professor, Sie haben vollkommen recht, es stimmt, die einzige Schuld Polens in dieser Zeit für Bismarck und Hitler war, dass es die Polen überhaupt da im Osten gibt.

Verwendung von "Le Kulturkampf" in der französischen Zeitung "Le Monde"[Quelltext bearbeiten]

Das Folgende bezieht sich auf den folgenden Absatz vom Abschnitt "Aktueller Gebrauch", der mir fehlerhaft erscheint: Der deutsche Begriff wird auch im Ausland verwendet. Die französische Zeitung „Le Monde“ schreibt von „Le Kulturkampf“ und beruft sich dabei auf den amerikanischen Soziologen James Davison Hunter und dessen Buch „Culture Wars“ aus dem Jahr 1991.

mit einer Referenz zum Artikel von Rainer Hank, Le Kulturkampf, in der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 6. August 2023. Der Absatz im Wikipedia-Artikel gibt wieder, was Rainer Hank in seinem Artikel schrieb. Allerdings scheint Rainer Hank sich geirrt zu haben: "Le Kulturkampf" findet sich in einem Artikel von "Le Monde" vom 25.06.1955 über den Peron-Aufstand vom 16.06.1955 in Argentinien:

Marcel Niedergang: II. - Pourquoi le Kulturkampf ?, Le Monde, 25.06.1955, https://www.lemonde.fr/archives/article/1955/06/25/ii-pourquoi-le-kulturkampf_1958805_1819218.html

Weitere Verwendungen von "Le Kulturkampf" in "Le Monde" haben Suchmaschinen und ich nicht gefunden. Die Verwendung des deutschen Begriffes "Kulturkampf" mit seiner historischen Bedeutung ist dafür in französischen Historiker-Kreisen geläufig.

Im oben zitierten FAZ-Artikel "Le Kulturkampf" bezieht sich offensichtlich Rainer Hank auf den folgenden Artikel von "Le Monde":

Valentine Faure: La guerre culturelle, une politique aux effets délétères, Le Monde, 05.05.2021, https://www.lemonde.fr/idees/article/2021/05/05/la-guerre-culturelle-une-politique-aux-effets-deleteres_6079155_3232.html

In diesem Artikel von Le Monde vom 05.05.2021 kommt das deutsche Wort "Kulturkampf" nur einmal ohne den französischen Artikel "le" vor in einer Erklärung, das der Englisch-sprachige Begriff "culture war" vom "Kulturkampf von Bismark" abgeleitet ist.

Somit ist der Beleg eines Gebrauchs von "Le Kulturkampf" in der französischen Zeitung "Le Monde" fehlerhaft. "Kulturkampf" scheint heute (und vermutlich auch in der Vergangenheit) auf Französisch nur für den historischen Kulturkampf (von Bismark) verwendet zu werden. Im Gegeneteil dazu, was Rainer Hank in seinem FAZ-Artikel schrieb, scheint auf Französisch nur "guerre culturelle" für das Englisch-sprachige "§culture war" im Sinnes des Soziologen James Davison Hunter geläufig zu sein. --Fuuuchs (Diskussion) 11:24, 10. Sep. 2023 (CEST)Beantworten