Diskussion:Kurt Aland

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Veröffentlichungen[Quelltext bearbeiten]

Die Literaturlisten wirken überlang. Könnte vielleicht ein des Werkes Aland kundiger User nach dem Prinzip "WP ist kein Schriftenverzeichnis" diese Aufzählungen etwas entschlacken? Gruß, --Aristeides Ξ 12:23, 1. Aug 2005 (CEST)

Du hast recht- habe schon mal selbst mit der "entschlackung" begonnen. Martin Voelkel 12:17, 8. Aug 2005 (CEST)

Die Bedeutung von Kurt Aland liegt neben der Textkritik wohl v.a. in seinen Forschungen zum Pietismus (vgl. etwa seine Auseinandersetzung mit Wallmann zu Spener); seine kleinen Arbeiten zu kirchengeschichtlichen Persönlichkeiten sowie seine 2 Bände Kirchengeschichte haben die Forschung nur unwesentlich beeinflusst. totalklerikal

POV[Quelltext bearbeiten]

Die wissenschaftliche Leistung von Kurt Aland ist unbestritten, aber ist der Artikel nicht ein wenig zu sehr im Stil einer Laudatio geschrieben? Gruß Theologus123 15:34, 15. Mär 2006 (CET)

Wohl wahr! --Amberg 20:45, 7. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Ja, an einigen Stellen durchaus etwas pathetisch und prosaisch--A.M. 17:52, 9. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Alles was recht ist; das ist dann doch zu dick aufgetragen: er steht von seiner Bedeutung her Theologen wie Rudolf Bultmann und Martin Dibelius (Exegese) oder Karl Barth, Emil Brunner und Paul Tillich (Systematische Theologie) oder Kirchenmännern wie Dietrich Bonhoeffer in nichts nach. Diese großen Theologen gehören alle der Generation vor Aland an, ob er in diese Reihe gehört, wird sich erst im Rückblick und mit einigem Abstand erweisen. Ich hab`s rausgenommen.--Allegoriowitsch 19:58, 17. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Ich habe den Abschnitt gestrafft und umformuliert und den Neutralitätsbaustein entfernt. Wenn noch Überarbeitungsbedarf besteht, bitte wieder einstellen. Jedoch ist die Bewertung der wissenschaftlichen Leistung nicht durch Einzelnachweise von Quellen Dritter belegt. Ich habe daher einen Quellenbaustein eingestellt.Neutralseife 09:56, 28. Okt. 2008 (CET)Beantworten
Ich weiß ja nicht was ein Theologe nach Meinung der Vorredner machen muss, dass er in die erste Kategorie gehört, aber auf seiner Arbeit an tausenden(!) von Handschriften in einem dutzend Sprachen und hunderttausenden von Lesarten beruht jede(!) ernst zu nehmende Textausgabe heute und fast jede aktuelle Bibelübersetzung weltweit und in jeder Sprache. Bevor er ein Manuskript in seine Ausgabe aufnahm, hat er zuerst das Original fotografiert und begutachtet und sich nirgendwo blind auf die Referenzen anderer verlassen. Seine Arbeit wird von fast jeder Konfession und Kirche respektiert. Ohne seine textkritischen Ausgaben des Neuen Testaments könnten die Neutestamentler egal welcher Farbschattierung einpacken und würden vor jeder Aussage erst mal nach einem vernünftigen Text suchen. Es muss nicht erst die Zeit entscheiden, dass er eine überragende Arbeit auf dem Gebiet des neutestamentlichen Textes geleistet hat. Es gab verschiedene Bewegungen, die den Mehrheitstext oder den Textus Rezeptus gegenüber seinen Textausgaben bevorzugen wollten, aber das prallte an seiner grundsoliden Arbeitsweise völlig wirkungslos ab. Ich glaube vor Aland würde symbolisch gesprochen, heute jedes Museum und jede Bibliothek auf der Welt, die eine Handschrift besitzt, den roten Teppich ausrollen. Ich glaube nicht mal theoretisch hätte jemand diese Arbeit besser machen können. Aland ist ein Theologe der Kategorie I im 20. Jahrhundert und höchst respektiert bei Evangelen, Kahtholen, Orthodoxen.... --Giftzwerg 88 17:43, 6. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Taufdisputation Aland / Barth / Jeremias[Quelltext bearbeiten]

Als Baptist vermisse ich natürlich einen Hinweis im Text auf die bedeutsame Taufdiskussion, die Aland in seinen Schriften mit Barth und Jeremias geführt hat. mfg,Gregor Helms 17:34, 30. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Verbüßung einer Untersuchungshaft[Quelltext bearbeiten]

Das ist ein bisschen merkwürdig, wenn man es unter juristischem Aspekt betrachtet. Eine Untersuchungshaft "verbüßt" man nicht, Sie ist keine Strafe, auch nicht in der ehemaligen DDR.(nicht signierter Beitrag von 92.196.55.108 (Diskussion) )

Das ist formal richtig. Ich habe die Vorwürfe ergänzt und das Wort "verbüßt" ausgetauscht.Neutralseife 09:56, 28. Okt. 2008 (CET)Beantworten

Hier ist eine radikale Straffung nötig.[Quelltext bearbeiten]

Durch das novum testamentum graece (Nestle-Aland) hat Kurt Aland eine Bedeutung erlangt, die die Aufnahme seines Namens in die Wikipedia rechtfertigt. Viel mehr sollte aber auch nicht drinstehen.

Wenn man weiß, dass aus der DDR geflohene Pfarrer in der Bundesrepublik von den Evangelischen Kirchen mit einem Einstellungsverbot bedacht worden sind, dann wirken die Geschichten über die Untersuchungshaft in der DDR und die anschließende Flucht in die Bundesrepublik so richtig fade. Diese Geschichte hat keine wirkliche Bedeutung, sondern dient lediglich der Rechtfertigung, dass Kurt Aland trotz dieser Verbote in der Bundesrepublik eine Anstellung gefunden hat. Und dieses Verbot, geflohene Pfarrer aus der DDR nicht zu beschäftigen, war aus einer bitterernsten Notwendigkeit geboren: Die evangelischen Theologen hatten die Aufgabe, die Arbeit der Ev. Kirche trotz aller Repressalien aufrecht zu erhalten. Die Pfarrer sollten trotz aller Schwierigkeiten ihre Gemeinden in der DDR nicht verlassen.

Von seiner Bedeutung für die neutestamentlichen Textforschung kann nicht abgesehen werden. Alles andere sollte aber verschwinden - vor allem seine Biografie. Welche Bedeutung hatte er denn für die Bekennende Kirche wirklich?

Anderenfalls sollten auch die Zigarrenwolken, die jahrezehntelang die Luft im Kirchengeschichtsflur der Münsteraner Theologischen Fakultät am Krummen Timpen unerträglich gemacht haben, in der Wikipedia erwähnt werden. Das kann es nicht sein.(nicht signierter Beitrag von 92.196.55.108 (Diskussion) )

Dieser Beitrag ist nicht hilfreich. Biographieartikel in der Wikipedia stellen nicht nur den Teil der Biographie dar, der zur Relevanz der Person geführt hat, sondern das ganze Leben. Daher ist genau das Gegenteil richtig: Notwendig ist eine Ergänzung.Neutralseife 09:56, 28. Okt. 2008 (CET)Beantworten
Der unsignierte Beitrag hat teilweise einen interessanten Inhalt - ist sonst aber grotesk. Cholo Aleman 23:13, 28. Okt. 2008 (CET)Beantworten

Quellenangaben[Quelltext bearbeiten]

Hier ein paar Quellenangaben die evtl. die Löschung des Quellenangaben-Bausteins hervorrufen könnten:

1. Rede von Bundespräsident Köhler am 9.12.2009 http://www.bundespraesident.de/Reden-und-Interviews-,11057.660188/Das-Buch-der-Buecher-Grusswort.htm?global.back=/-%2c11057%2c2/Reden-und-Interviews.htm%3flink%3dbpr_liste

2. Nachrichtenarchiv des INTF, Besuch bei Papst Benedikt XVI. "Der Papst zeigte sich sehr interessiert an der Arbeit des Instituts und konnte sich offenbar aus seiner Münsteraner Zeit noch gut an das Institut und seinen Gründer Kurt Aland erinnern." http://www.uni-muenster.de/NTTextforschung/

3. Eduard Lohse, lutherischer Theologe und Altbischof der Hannoverschen Landeskirche, schrieb hier: http://www.degruyter.de/cont/fb/th/ebr/download/Aland,_Kurt_EBR_sample_article.pdf

4. Artikel im BBKL: http://www.bbkl.de/a/aland_k.shtml

5. Der Spiegel Nr. 22/27.5.1996, "Ein Mensch Namens Jesus"

6. FAZ 28.3.1985 "Entdecker und Wissenschaftsorganisator von hohen Gnaden- Bibelforscher Kurt Aland wird siebzig"

7. FAZ 28.3.1990 "Kurt Aland 75"

8. FAZ 16.4.1994 "Das neue Testament neu geschrieben" Das Neue Testament neu geschrieben

Zum Tode des Münsteraner Bibelwissenschaftlers Kurt Aland

Der evangelische Bibelwissenschaftler Professor Kurt Aland ist tot. Am Freitag wurde bekannt, daß er am Mittwoch im Alter von 79 Jahren in Münster gestorben ist. Dort lebte und arbeitete er seit mehr als dreißig Jahren. Er hat im Institut für neutestamentliche Textforschung an der Evangelisch-Theologischen Fakultät Weltgeltung erlangt. Sein Hauptwerk, mit dem sein Name verbunden bleibt, ist das "Novum Testamentum Graece", der griechische Text des Neuen Testaments, kurz Nestle-Aland genannt. Es ist zum Arbeitsinstrument der christlichen Theologen aller Konfessionen geworden.

In langwieriger Kleinarbeit, bei der Aland modernste Technik nutzte und Feldforschung nicht scheute, versuchten er und seine Mitarbeiter, zu denen auch seine Frau Barbara gehörte, die Professorin für Exegese und Kirchengeschichte ist, sich dem griechischen Urtext des Neuen Testaments soweit wie möglich anzunähern. Sie sammelten selbst kleinste Papyrus-Fetzen mit Textstellen aus dem Neuen Testament, ordneten, verglichen und untersuchten sie nach den Methoden der Sprachwissenschaft und der Materialforschung.

Etwa 5400 verschiedene Handschriften trugen sie zusammen. Sie stehen im Münsteraner Institut auf Mikrofilm der Forschung zur Verfügung. Etliche sind in einem Bibelmuseum zu besichtigen. Der entstandene Text wurde zur "Grundurkunde des christlichen Glaubens". Diese aufwendige Arbeit fand vielfache internationale Anerkennung, aber auch methodische Kritik aus dem grundsätzlichen Zweifel, ob der Urtext des Neuen Testaments überhaupt zu rekonstruieren sei. Gleichwohl werden noch Generationen von wissenschaftlichen Theologen auf die Arbeiten Alands zurückgreifen.

Außerdem brachte er eine "Vollständige Konkordanz zum Neuen Testament" heraus, in der jedes Wort an jeder Fundstelle des Neuen Testaments mit Verweisen und Erläuterungen zum Wortgebrauch verzeichnet ist. Auch dies ist ein unerläßliches Hilfsmittel für das wissenschaftliche Arbeiten mit der Bibel.

Weitere Veröffentlichungen ergänzen das Lebenswerk Alands. Er war auch Historiker und hat sich mit den ersten vier Jahrhunderten der Kirchengeschichte eingehend befaßt. In zehn Bänden hat er das Werk "Luther Deutsch" herausgebracht. Darin hat er aus dem Gesamtwerk Luthers jene Schriftteile ausgewählt und thematisch zusammengestellt, die nach seiner Auffassung für die Gegenwart die größte Bedeutung haben.

Seine wissenschaftlichen Arbeiten hat Aland in Berlin begonnen, wo er am 28. März 1915 geboren wurde. Unter der Nazi-Herrschaft stand er unter dem Verdacht, ein Gegner des Systems zu sein. Er wurde behindert, und gegen ihn wurde ermittelt. 1940 wurde er im Krieg schwer verwundet. Aus dem Kriegsdienst entlassen, habilitierte er sich 1941. Auch mit dem DDR-Regime geriet er, der direkte Umgangsformen bevorzugte und sich vor Polemik nicht scheute, in Konflikt. Er war kurze Zeit inhaftiert und mußte 1958 seinen Lehrstuhl in Halle aufgeben. Daraufhin wechselte er 1958 nach Münster, wo er die Arbeit leistete, für die er vielfach geehrt und ausgezeichnet wurde. (P.S.)


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9. Der große Brockhaus Eintrag: "Kurt Aland"

10. New York Times 10.3.1953 "German Clergyman Missing"

11. New York Times 6.3.1966 "Theologians Debate Luther's Hammer" -- Tobias Aland (21:08, 18. Feb. 2010 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Gut Ding will Weile haben[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht sieht Wikipedia kein Lob vor. Trotzdem: Endlich ist das ein guter Artikel geworden. Ich hatte in der Vergangenheit auf die Hermann-Kunst-Stiftung verwiesen, den Unsinn der Verbüßung einer Untersuchungshaft kritisiert und auf das schiefe Bild aufmerksam gemacht, das entsteht, wenn die Flucht eines evangelischen Theologen aus DDR mit anschließender Professur in Münster ohne Nennung der Hintergründe berichtet wird. Immerhin gab es das Verbot, aus der DDR geflohene Pfarrer in einer westdeutschen Landeskirche weiterzubeschäftigen. Jetzt ist klar, was passiert ist und dass Kurt Aland über alle moralischen Bedenken erhaben ist. Das ist extrem wichtig in Bezug auf einen Theologen, der in der Bekennenden Kirche aktiv tätig war.

-- Jacques Romain 12:05, 9. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Schieflage in der Darstellung der Arbeit des Institutes für Neutestamentliche Textforschung[Quelltext bearbeiten]

Die Darstellung hier in der Wikipedia nährt die Ansicht, als sei es Kurt Aland gewesen, der die alten Handschriften des Neuen Testamentes zusammengetragen und auch die Idee hierzu gehabt hätte. Das entspräche zwar der Selbstdarstellung Kurt Alands und seinem manchmal etwas schelmischen Charakter. Dennoch ist das als Geschichtsfälschung zurückzuweisen.

Die eigentliche Sammlung alter Handschriften wurde im 19. Jahrhundert durch den Leipziger Ordinarius für Theologie und biblische Paläografie Konstantin von Tischendorf (1815-1874) geleistet (vgl. hierzu den Pressebericht der Universität Leipzig. Ohne die Forschungen und Forschungsreisen Konstantin von Tischendorfs hätten wir z.B. den Codex Sinaiticus nicht und ohne Codex Sinaiticus gäbe es keinen Nestle-Aland.

Kurt Aland hat die Tischendorf'sche Sammlung alter Handschriften um die eine oder andere Handschrift des Neuen Testamentes zwar ergänzen können. Der Schwerpunkt der Arbeit Kurt Alands lag in der Auswertung der Handschriften im Rahmen des Institutes für neutestamentliche Textforschung in Münster (Westf.) und in der nötigen Drittmittel-Einwerbung (Hermann-Kunst-Stiftung). Hier wäre mal ein Dank an die vielen Mitarbeiter, die die nötigen Arbeiten im Rahmen des Institutes ausgeführt haben, mehr als angebracht.

Überhaupt stammt auch der Plan, "den Theologen ein griechisches Neues Testament zur Verfügung zu stellen, dessen Text auf den ältesten Handschriften basierte", von Konstantin von Tischendorf und nicht von Kurt Aland. Kurt Aland ist es immerhin gelungen, dieses Vorhaben Konstantin von Tischendorfs zu realisieren - ein wunderbares Beispiel dafür, wie Wissenschaft funktioniert: die Forschungsleistung des einen baut auf der Forschungsleistung des anderen auf.

Kurt Aland hat auch heute noch viele Freunde und das ist gewiss schön. Trotzdem könnte die Darstellung mal versachlicht werden. (nicht signierter Beitrag von 87.155.129.107 (Diskussion) 11:10, 21. Sep. 2012 (CEST)) Beantworten

Ich denke, es geht dir um folgenden Satz: "Kurt Aland unternahm mehrfach Reisen unter anderem zu den Klöstern Russlands und Griechenlands, mit denen die „Entdeckung“ und Dokumentierung zahlreicher neutestamentlicher Handschriften verbunden war." Dieser bestätigt jedoch deinen beschriebenen Eindruck in keinster Weise! Dass vor Aland auch bereits andere Forscher Handschriftenreisen unternommen haben, kann sich der neugierige Leser ganz einfach, durch den WP-Eintrag zum Thema "Novum Testamentum Graece" aneignen. Der Artikel hier soll Informationen zu Kurt Aland geben und soll (und muss) nicht die Entstehungsgeschichte des Griechischen Neuen Testaments darlegen. Auch muss auf dieser Seite nicht seinen Mitarbeitern gedankt werden. Außerdem steht in der manigfaltigen vorhandenen Literatur geschrieben: 1933 waren nicht mehr als 4250 Handschriften bekannt. Durch die Arbeit der Alands sind bis zum heutigen Tage weit über 1200 unbekannte Handschriften hinzugekommen. Denn der aktuelle Bestand beträgt beinahe 5500 Handschriften. Fazit: Die vorgeschlagene Notwendigkeit der "Versachlichung" besteht nicht! Es wurde viel diskutiert und viel hin und her geändert. Der Artikel ist im Laufe der Jahre durch die Arbeit vieler WP-Nutzern und Admins auf den aktuellen (korrekten) und wirklich guten Stand gebracht worden. Der (scheinbar doch auch sehr persönlich geprägten) Meinung Einzelner kann/und sollte keine große Relevanz beigemessen werden. --IntelligenzBaustein 15:40, 21. Sep. 2012 (CET)Beantworten

Gegen den Einwand von IntelligenzBaustein: Die Zahl hinzugefügter unbekannter Handschriften sagt nichts über ihre Relevanz. Bedeutsamkeit kommt nur Handschriften zu, die in die Zeit vor dem Codex Sinaiticus führen. Wirklich weiterführend wäre z.B. die (bisher nicht gemachte) Entdeckung eines eigenständig schriftlichen Textes der Logienquelle Q, die dem Matthäus- und dem Lukas-Evangelium zugrundeliegt. Es ist und bleibt das Verdienst Konstantin von Tischendorfs, das Projekt der Rekonstruktion des Urtextes des Neuen Testamentes auf den Weg gebracht zu haben. Das Verdienst Kurt Alands ist, dass er den Faden aufgenommen und weitergesponnen hat. Der Nestle-Aland fußt grundsätzlich auf dem Codex Sinaiticus, den von Tischendorf entdeckt hat.

Die Notwendigkeit einer Versachlichung der Diskussion bleibt bestehen, vor allem weil Kurt Aland kein Gefallen damit getan wird, wenn sein Werk stattdessen mit der Besessenheit von Assassinen verteidigt wird. Der Artikel über Kurt Aland hat unbestritten (quälend langsam) Verbesserungen erfahren, er verdient jetzt ungefähr die Schulnote 3+.

Kurt Aland ist einer der wichtigsten Theologen des 20. Jahrhunderts und die Bedeutung seiner Arbeit ist nicht auch nur annähernd erfasst. Die meisten sehen im Nestle-Aland nur eine zuverlässige Textgrundlage. Und so war das Institut in der Vergangenheit mancher Anfeindung ausgesetzt nach dem Motto: Der Urtext ist fertig, also kann das Institut geschlossen werden. So manche Abweichung in alten Handschriften ist aber mehr als ein bloßer Schreibfehler. Abweichungen lassen grundsätzlich zwei Schlüsse zu: Entweder enthalten Abweichungen älteren Text oder sie verraten etwas über die Interpretation einer Textstelle.

Kurt Alands Arbeit an der Textgestalt des Neuen Testamentes birgt eine Menge offener Fragen für die Zukunft, weil vieles ganz anders zu verstehen ist, als in der Kirchlichen Überlieferung, in Bibelübersetzungen oder von Theologen dargestellt. Konkret in Bezug auf die Arbeit Kurt Alands: Es fehlt in diesem Artikel die methodische Grundsatzfrage: Mit welcher Forschungsabsicht hat Kurt Aland die Arbeit begonnen? Es ging ihm eindeutig um mehr als die bloße Rekonstruktion des Urtextes. Kurt Aland hat keine Gelegenheit ausgelassen, zu erklären, dass er in der Sammlung von Handschriften und der Rekonstruktion des Urtextes nur die Vorarbeit zum Eigentlichen gesehen hat. Wer weiß etwas darüber (Barbara Aland?) Die Kritik an der Schieflage bleibt bestehen. Bisher bietet der Artikel nicht mehr als einen skurilen Professor, der gern 10.000-Teile-Puzzles zusammensetzt. Das ist schade. --FSlg (nicht signierter Beitrag von 87.155.128.155 (Diskussion) 12:07, 24. Sep. 2012 (CEST)) Beantworten

Das "Eigentliche" besteht in nichts anderem, als in der vollständigen Publikation aller Handschriften und aller Lesarten in allen Sprachen, so dass der Leser vollständig und umfassend über den gesamten Bestand des Textes in Kenntnis gebracht wird. Ein gewaltiges Unterfangen, das mit der neuen Ausgabe vorangetrieben wird.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 12:15, 15. Aug. 2014 (CEST)Beantworten