Diskussion:Kurt Krjeńc

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von J budissin in Abschnitt Stil
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Fraglicher Abschnitt[Quelltext bearbeiten]

Ende 1950 entschied sich die SED-Bezirksleitung für Kurt Krjeńc als Nachfolger des Domowina-Vorsitzenden Pawoł Nedo, der die Organisation bereits vor ihrem Verbot durch die Nationalsozialisten 1937 und seit dem Kriegsende erneut geführt hatte. Welche SED-Bezirksleitung soll denn Ende 1950 sowas entschieden haben? Die DDR war erst ab 1952 in Bezirke eingeteilt und auch erst ab dann gab es die BLs. --Pfiat diΛV¿? Diskussionsseite 09:09, 23. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Belege[Quelltext bearbeiten]

www ist ja nun schon angeführt, da frage ich mich ernsthaft, warum man dann die dortigen Angaben nicht einpflegt. Der Lapsus der eins oben drüber bemängelt wird, steht nuns chons eit 5 Jahren drin.--scif (Diskussion) 00:05, 23. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Stil[Quelltext bearbeiten]

Ich hab noch 2 Formulierungen entfernt. Inwiefern hatte denn die Domowina Anteil am Machtgefüge der DDR? Der Sozialismussatz ist auch Kappes. Hab nun das Buch von Gros, da liest sich trotz kritischer Betrachtung doch ne Menge anders.--scif (Diskussion) 00:09, 23. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Als Transmissionsriemen hatte sie natürlich Anteil am Machtgefüge. Nicht umsonst waren 90 % der Mitglieder des Bundesvorstands SED-Parteigenossen. Im Gegensatz zu Grós' Memoiren handelt es sich bei Elle's angeführtem Buch um ein wissenschaftliches Werk, das die beiden bemängelten Sätze ausführlich belegt. --j.budissin(A) 17:22, 27. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Dann wäre es doch schön, wenn man das hier näher ausführt, in dem generell schon kurzen Artikel. Ich störe mich an dem Begriff Machtgefüge. Welche Macht hatte denn die Domowina? Weder ne eigene Volkskammerfraktion noch anderweitig große Einflußmöglichkeiten.--scif (Diskussion) 07:48, 30. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
Welche Macht hatten die Massenorganisationen als Transmissionsriemen der SED-Politik? Das ist gar nicht die Frage. Dennoch waren sie doch unbestreitbar Teil des Machtgefüges des Staates. Natürlich hatten sie Möglichkeiten und auch die Aufgabe, Einfluss auszuüben, in diesem Fall auf die sorbische Bevölkerung, die zu einem großen Teil in der Domowina organisiert war, z.B. über die ihr eigenen Medien. Ich verstehe dein Problem da gerade nicht. --j.budissin(A) 14:46, 2. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Ja, der berühmte Transmissionsriemen. Es wäre doch schön, wenn man nicht allgläubig jede Formulierung 1:1 wiedergibt, sondern mal über eigene Formulierungen nachdenkt.
Wenn Herrn Elles Buch so wissenschaftlich ist, dann kann man sicher 2-3 Sätze darüber verlieren, wie Krjeńc den Riemen auflegte. Ansonsten darf ich nochmals so paar Vergleiche anstellen: möchtest du allen Ernstes behaupten, das man die Domowina auf eine Stufe mit FDGB, DTSB, VdgB, DFD Kulturbund usw stellen konnte.? Wo war denn die unheimliche Verankerung im Machtgefüge? Kein Domowinachef saß im ZK. Für die Domowina war eine Abteilung im Innenministerium zuständig, ich kann mich nicht entsinnen das es extra eine Abteilung im ZK gab. Was mein Problem ist: mit solchen Äußerungen wie Transmissionsriemen, der die Domowina dann auf eine Höhe mit den anderen DDR-weiten Massenorganisationen stellt, wir ihr eine Rolle und damit auch Krjeńc zugedacht, die beide schon ob ihrer Größe gar nicht hatten. Auch noch so wissenschaftliche Bücher kann man hinterfragen und mit anderen Infos gegenchecken, und damit meine ich nicht nur Grós' Memoiren, da reicht mir ein Bick in Findbücher des Bundesarchivs.--scif (Diskussion) 20:45, 5. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Ich gebe nicht "allgläubig" irgendwas wieder, sondern die Einschätzung der Rolle der Domowina (selbstverständlich im sorbischen Kontext) aus der Fachliteratur. Ich darf behaupten, dazu alles relevante gelesen zu haben und im Bilde darüber zu sein, dass die Hauptaufgabe der Domowina innerhalb des DDR-Systems war, die Politik der SED in der sorbischen Community durchzusetzen. Dass im Bundesvorstand über Jahrzehnte fast nur SED-Mitglieder saßen, während relevante Vertreter anderer Strömungen – darunter auch verdiente Domowinaveteranen – vor allem in den 50er und 60er Jahren konsequent ausgeschlossen wurden, ist ja kein Zufall. Auch die beinahe euphorische Unterstützung der Domowina-Führung für die Abbaggerung der mittleren Lausitz und ihr äußerst verhaltener Widerstand gegen die Halbierung des sorbischen Schulwesens 1964 sprechen Bände. Ach, lies halt einfach das Buch. --j.budissin(A) 21:18, 5. Mai 2018 (CEST)Beantworten
PS: Elle ist übrigens nicht nur anerkannter Experte auf dem Gebiet, sondern auch – m.E. bis heute – Mitglied der Serbska lěwica (Sorbische Linke), steht also eher nicht im Verdacht, in dem Fall irgendetwas aus ideologischen Gründen zu übertreiben. --j.budissin(A) 21:23, 5. Mai 2018 (CEST)Beantworten