Diskussion:Lübecker Brandanschlag

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von LdlV in Abschnitt Kategorie
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Tendenz und mediale Verarbeitung[Quelltext bearbeiten]

Der Lübecker Brandanschlag hat Millionen Menschen erschüttert und betroffen gemacht. Er hat aus Gründen der Relevanz nicht nur einen Artikel, sondern einen guten Artikel verdient. Gut bedeutet in diesem Zusammenhang, dass er streng neutral zu sein hat, was hier nicht der Fall zu sein scheint. Der Artikel deutet mehr oder minder klar an, dass - mit Absicht oder ohne, sei dahingestellt - der Falsche geschnappt und vor Gericht gestellt worden sei, während die wirklichen Täter trotz eindeutiger Beweise laufen gelassen worden sind. Im Übrigen übernimmt der Artikel die Mutmaßungen einer Tageszeitung, es habe Pannen, Schlampereien und dergleichen bei der Staatsanwaltschaft gegeben. Enzyklopädisch ist das nun wirklich nicht. Ein enzyklopädischer Artikel sollte beschreiben, nicht bewerten. Das bedarf bei Gelegenheit der Änderung.

Was auf jeden Fall nicht geht und was ich auch ändere, ist, dass das überaus aufwühlende und wichtige Lemma zu knapp zwei Dritteln der medialen Verarbeitung, und hier insbesondere der detaillierten Beschreibung eines unverfilmten Drehbuchs, gewidmet ist. Es geht hier nicht um einen Film, nicht um ein Buch oder um ein unverfilmtes Drehbuch, sondern um den Anschlag, dessen Hintergründe und Folgen. Natürlich sollte die mediale Verarbeitung des Anschlags kurz dargestellt werden, aber bitte nicht in der Form, dass der Umfang allein dadurch von 2,6 auf 6,7 kB hochgepumpt wird und sich fast verdreifacht. Dadurch verrücken die Schwerpunkte zu Ungunsten des Wesentlichen. Es geht nicht, den Inhalt eines gelöschten Artikels (Brandmal (Drehbuch)) quasi auf kaltem Weg doch noch (in einem anderen Artikel) zu positionieren. Ich habe eine Änderung vorgenommen und hoffe auf die Vernunft der Beteiligten, es so zu belassen. Gruß --Manfred König aus Potsdam 15:16, 15. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Der erste Teil (Beschreibung der Vorgänge) wäre deutlich auszubauen. Literatur gibt es ja viel (aus den Titeln geht teilweise hervor, dass der Artikel nicht eben so sehr daneben leigen kann, wie der MKaP hier vermutet. Um das mengenmäßige Missverhältnis zum zweiten Teil auszugleichen ist also Ausbau des ersten Teils angesagt. Löschungen im zweiten Teil können damit nicht begründet werden. Artikel mit mengenmäßigen Missverhältnissen habe ich hier schon viele gesehen. Bei einer Kürze wie diesem hier, ist das mit Textauffüllung und Recherche hinzubiegen und nicht mit willkürlichen Löschungen, die alle Artikelteile auf den gleichen (verkürzten) Stand bringen. Die Geschichte mit dem Inhalt eines gelöschten Lemmas ist außerdem lächerlich, die Auslagerung der betreffenden Fakten in ein eigenes Lemma war der Fehler: Man kann ja nicht aus jedem anderen Artikel alles in andere Lemma auslagern, sowas wird immer zu Recht gelöscht! Deshalb hat es im Artikel trotzdem seine Berechtigung gehabt --Davud 02:08, 16. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Das siehst du falsch. Du knallst den Abschnitt "Mediale Bearbeitungen" voll mit Nebensächlichem und erwartest von einem anderen, dass dieser dann den Abschnitt "Tat" ausbaut, um das krasse Missverhältnis der beiden Abschnitte zueinander zu beseitigen. Da bist du bei mir jedenfalls an der falschen Adresse. Du bist Ersteller (unter bekannter IP) und nimmst umfangreiche Bearbeitungen vor, also hast du den Vortritt. Eine "Auslagerung" gab es zuvor auch gar nicht. Denn den Abschnitt "Mediale Bearbeitungen" hast du erst gestern neu in den Artikel eingefügt ;-). Und: Unabhängig von der Größe des ersten Teils kann der zweite Teil keinen ausufernden Raum einnehmen. Dafür ist das hier erkennbar das falsche Lemma. Versuche es doch lieber unter Brandmal (Drehbuch), das wäre das richtige Lemma. --Manfred König aus Potsdam 08:42, 16. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Du bist (vemute ich jetzt mal) der Ersteller unter bekannter IP! Also hast du den Vortritt. Du bist schon die richtige Adresse. Aber es bleibt Quatsch, dass wenn ein Teil des Artikels noch rudimentär ist, es die übrigen auch sein müssen. --Davud 09:28, 16. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Schön, dass du den Artikel jetzt auch so belassen möchtest und wir uns einigen konnten. Jetzt ist der Artikel zumindest etwas enzyklopädischer. --Manfred König aus Potsdam 10:19, 16. Mai 2008 (CEST)Beantworten
ein eigenes Lemma ist für das einzelne Drehbuch (da unverfilmt und nicht im Druck erschienen) abgelehnt worden und diese Entscheidung ist meiner Ansicht nach auch vertretbar. Und da es für mich auch nachvollziehbar ist, dass eine umfangreicheichere Darstellung in diesem Artikel je nach Standpunkt deplatziert wirken kann, ist das eben Konsens es hier nicht ausführlich zu behandeln. --Davud 16:43, 16. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Brandherd[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel klingt es so, als wäre das Gericht davon überzeugt, dass der Brand ausschließlich im ersten Stock ausgebrochen wäre. Im ersten Urteil des Landgerichts heisst es aber "Ob im Bereich der Eingangstür eine andere isolierte Brandquelle gesetzt worden ist, ließ sich nicht feststellen.", dann werden Indizien dafür angeführt und es wird auf die im polizeilichen Gewahrsam verschwundenen Beweismittel (insbesondere den Glasklumpen) hingwiesen, die bei der Aufklärung an dieser Stelle hätten weiterhelfen können. (Quelle: Ingrid Müll-Münch "Biedermänner und Brandstifter - Fremdenfeindlichkeit vor Gericht"). Hat sich in den folgenden Prozessen diesbezüglich etwas anderes ergeben oder ging es dort in erster Linie um die Auswertung der abgehörten Gespräche? --78.52.169.27 11:20, 13. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Safwan Eid und die Falschübersetzung der Polizeibehörde[Quelltext bearbeiten]

"Der Tat verdächtigt wurde zunächst der junge Libanese Safwan Eid. Er soll in der Nacht den Satz "Wir waren's" gesagt haben. Eid wurde vom Lübecker Jugendgericht aus Mangel an Beweisen frei gesprochen. "Richtige" Verdachtsmomente gab es gegen Jugendliche aus dem mecklenburgischen Grevesmühlen, bei denen noch in der Tatnacht durch eine Kontrolle der Polizeistreife frische Brandspuren festgestellt wurden. Verurteilt wurden diese Personen jedoch nie."

Quelle: //stadtzeitung.luebeck.de/archiv/artikel/id/19390

Soweit ich mich erinnere wurde Safwan Eid im Gefängnis abgehört (sogar Verteidigergespräch ??)

dabei ist (vorsätzlich ??) falsch Übersetzt worden.

".... nahe, dass der SV Yachoua zumindest billigend in Kauf nahm, dass die falsche Übersetzung zu fatalen Folgen für den damals beschuldigten Safwan Eid führen würde.

Sollten die bereits jetzt zutage getretenen massiven Unzulänglichkeiten in der Übersetzungsleistung des SV Yachoua nicht darauf zurückzuführen sein, dass er - bewusst oder unbewusst - an einem "Ermittlungserfolg" der Verfolgungsbehörden durch ...."


Lied[Quelltext bearbeiten]

Die Rockband Stahlgewitter hat unter dem Titel "Lübeck 96" ein Lieds veröffentlich zu den Vorfällen.--11:11, 22. Mär. 2024 (CET) "Der Vorsitzende Richter Jochen Strebos sagte, die im Gerichtssaal vorgespielten Tonbandmitschnitte sprächen dafür, dass der Angeklagte von dem Brand überrascht gewesen sei und mit der Brandlegung nichts zu tun hatte. Strebos nannte mehrere Beispiele, in denen sich die von der Staatsanwaltschaft 1996 in Auftrag gegebene erste Übersetzung der Gespräche als falsch herausgestellt habe. So habe der Libanese nicht gesagt "wenn ich gestehen würde", sondern vielmehr "wenn ich gestorben wäre".

Wieso werden diese offenkundigen FALSCHERMITTLUNGEN mit keinem Wort erwähnt. Falsche Kameraderie gegenüber Staatsanwaltschaft und Polizei ??

Siehe auch Böhnhardt, Mundlos usw. ....

Quellen: //www.gegenwind.info/hafenstr/prozess/prozess_doku.html und /www.spiegel.de/panorama/luebecker-brandanschlag-safwan-eid-erneut-freigesprochen-a-50433.html

31.19.64.54 22:26, 1. Aug. 2012 (CEST)Beantworten


Zum zeitgenössischen Medienecho von TAZ bis FAZ : //www.humanist.de/news-12.html 31.19.64.54 22:49, 1. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
"Doch vor dem Kieler Gericht ergibt die gegenwärtige Prüfung, dass die damalige Übersetzung durch den Dolmetscher des Bundeskriminalamtes, Azez Yachoua, voller gravierender Fehler steckt."
Quelle: //www.berliner-zeitung.de/archiv/entlastendes-im-prozess-um-luebecker-brandkatstrophe-anklage-gegen-safwan-eid-zerbroeckelt,10810590,9715374.html
In diesem Zusammenhang finde ich den als Fussnote (6) verwendeten Artikel des Magazins Stern höchst bedenklich, da hier noch auszugsweise die alte, nachweislich falsche Übersetzung zitiert wird. Da meines Wissens nach (habe jetzt gerade keine Quelle zur Hand, Stern hat es nicht so mit benutzerfreundlicher Archivsuche) auch der Stern die offizielle Sichtweise übernommen hat, ist die Info einerseits als überholt anzusehen, vor allem aber könnte hier ein falscher Eindruck hinsichtlich des "Geständnisses" vermittelt werden, den ich als fatal ansehe. Ich würde - wenn kein Widerspruch vom Verfasser erfolgt - die Quelle gerne löschen und durch eine neuere, neutralere (zum Beispiel: http://archiv.rhein-zeitung.de/on/99/11/02/topnews/eid2.html) ersetzen. --OnlyMe (Diskussion) 13:19, 7. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Abschnitt "Einordnung"[Quelltext bearbeiten]

ME jetzt zu lang, die angeführten Straftaten stehen in keinerlei belegtem Zusammenhang, dieser wird so aber unenzyklopädisch suggeriert. Lemma ist das hier konkret benannte, vermutliche Verbrechen, aber nicht alle weiteren Straftaten in der Stadt mit rechtsradikalem Hintergrund. Einordnung im Artikel ist mE nur bei einer Serie eines Täterkreises möglich, ansonsten eine leider nicht zu leugnende gesamtgesellschaftliche Erscheinung, die nicht nur auf diesen Ort begrenzt ist. GGfls, und wenn relevant, eine Liste derartiger Straftaten als gesondertes Lemma.--Kresspahl (Diskussion) 00:45, 25. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

okay, ich guck das nochmal streng durch. ich habe nur eine auswahl aufgelistet, die in der literatur sehr wohl in zusammenhang gestellt wird. allerdings habe ich die inhaltlichen ausführungen sehr verkürzt dargelegt. vielleicht muss ich das noch ergänzen: Lübecker Bürger hatten nach den ersten anschlägen auf die Synagoge einen Runden Tisch gegen Rechtsextremismus gebildet, der dann auf die anschläge in der Hafenstraße öffentlich reagiert und die ermittlungen des öfteren kritisiert hat. hier waren insbesondere die kirche beteiligt, die dann verstärkt ziel von angriffen wurde. ich arbeite das nochmal deutlicher raus - die tage. vg --emma7stern (Diskussion) 10:23, 25. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Kategorie[Quelltext bearbeiten]

user:stobaios: Eine Kategorisierung als Ausländischerfeindlicher Anschlag ist nicht möglich, wenn nicht geklärt ist, ob es sich um einen solchen handelt. Ist doch eigentlich nicht sooo schwer?--LdlV (Diskussion) 23:52, 21. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Natürlich handelt es sich um einen ausländerfeindlichen Brandanschlag. Die Täter sind bekannt, von einem von ihnen liegen mehrere Geständnisse vor. --Stobaios 00:35, 22. Jan. 2016 (CET) - Brandanschlag: Zehn Tote, aber Täter auf freiem Fuß, Die Zeit, 14. Januar 2016; Panorama - die Reporter: Die Brandnacht, NDR, 19. Januar 2016.Beantworten
Aus deiner eigenen Quelle: "Bis heute ist nicht geklärt, wer den Brand gelegt hat. Safwan E.? Die vier Grevesmühlener? Oder jemand ganz anderes?"--LdlV (Diskussion) 01:56, 22. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Das sind rhetorische Fragen. Safwan E. wurde zweimal freigesprochen, beim ersten Mal aus Mangel an Beweisen und beim zweiten Mal mit einem Freispruch erster Klasse. Gegen die Grevesmühlener wurde nie ernsthaft ermittelt, Beweismittel verschwanden, Zeugen wurden nicht gehört, von Anklageerhebung ganz zu schweigen. Das Klageerzwingungsverfahren wurde niedergeschlagen, obwohl ausreichend Verdachtsmomente wie angesengte Haare und Anwesenheit am Tatort vorliegen, das "Alibi" von drei Greversmühlenern an einer Tankstelle (!) mehr als wackelig ist, der vierte gar kein Alibi hat, und einer von ihnen mehrfach ein Geständnis abgelegt hat.
Du hast recht, formal ist der Fall juristisch ungeklärt. Das liegt aber weniger an der Justiz als an der Polizei, die die Tatverdächtigen laufen ließ und alle Ermittlungsarbeit in Richtung Safwan E. warf, die keine Mühe gescheut hat, Uneinigkeit unter den ehemaligen Hausbewohnern zu schüren, und das liegt an V-Leuten im Umfeld des Falles, worüber man - wie immer in solchen Fällen - nur wenig weiß. Der 10-fache Mord von Lübeck ist nach wie vor ein Skandal. --Stobaios 03:54, 22. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Hast du dir den Beitrag angesehen?

Stimmt alles, aber willst du ernsthaft, dass in WP das Prinzip etabliert wird, dass im Zweifel WP-User entscheiden, wer die Täter sind. Würdest du in einem anderen Fall genauso argumentieren, wenn die Tatverdächtigen Linksradikale wären? Nein: dann würdest du (mit Recht auf so Nebensächlichkeiten wie die Unschuldsvermutung, das Rechtsstaatsprinzip etc. hinweisen.--LdlV (Diskussion) 13:59, 22. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Ich sah neulich folgendes: 1 un 2--1970gemini 09:46, 22. Jan. 2016 (CET)Beantworten


Musikalischer Hintergrund[Quelltext bearbeiten]

Die Rockband Stahlgewitter, hat unter dem Tite "Lübeck 96" ein Lied zu dem Vorfall veröffentlicht, war damals auch Thema in der Schule.--11:11, 22. Mär. 2024 (CET)