Diskussion:Lamaismus

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mongolischer Lamaismus[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen, ich würde gerne zum einen anmerken, dass auch der mongolische Buddhismus als Lamaismus bezeichnet wird und erwähnt werden sollte. Und zum anderen ist Lamaismus zumindest für die mongolische Variante des tibetischen Buddhismus die gängige fachwissenschaftliche Bezeichnung und die Mönche heißen auch in Mongolisch "lam". Das Adverb "fälschlicherweise" passt demnach in Bezug auf die Mongolei nicht.

Bevor ich aber jetzt hier rumbastele und eine endlich gefundene Form verhunze, wollte ich erstmal nach anderen Meinungen fragen, wie ich diese Ergänzungen am besten einbaue.-- Nocheine 23:36, 26. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Also hier steht, der Begriff lamajiao (Lamaismus) sei im späten 17. Jahrhundert von den Mandschu-Herrschern geprägt worden... --Wissling 10:07, 27. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Mit den Begrifflichkeiten weiter außerhalb von Lhasa gibt es hier öfter Schwierigkeiten, ich möchte z.B. auch auf die Diskussion:Khalkha Jetsün Dampa verweisen. --Reiner Stoppok 14:24, 27. Mai 2010 (CEST) PS (ein Satz mit "Lamaismus"):Beantworten

„Dem Tuwiner hat der Lamaismus nichts gebracht als den Zwang, eine Schar von Parasiten zu ernähren und eine Bereicherung seines Pantheons.“[1]

  1. Otto Mänchen-Helfen: Reise ins asiatische Tuwa. Der Bücherkreis, Berlin 1931, S.93.

Es gibt auch einen Artikel Buddhismus in der Mongolei. Übrigens (wegen dem Zitat) bist Du hier der 'Man on a Mission'? --Wissling 14:55, 27. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Lamajiao ist im Chinesischen einfach eine weitere Bezeichnung für den Tibetischen Buddhismus (auch für den von außerhalb von Großtibet). Dieser ist bei Wikipedia in mehrere Artikel zerkrümelt. --Reiner Stoppok 15:01, 27. Mai 2010 (CEST) PS:Beantworten

„Ich habe in den tuwischen Klöstern mehr Syphilitiker gesehen als in den Jurten der Laien.“[1]

  1. Otto Mänchen-Helfen: Reise ins asiatische Tuwa. Der Bücherkreis, Berlin 1931, S.94 f.
Zum ersten Zitat: Werden da Menschen mit Parasiten verglichen? So wie bsp. hier? --Wissling 15:42, 27. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Ich - wie immer, so auch "diesmal persönlich" - halte das ja auch für obszön, so wie bspw. hier. --Reiner Stoppok 16:06, 27. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Ich muss sagen, dass ich noch nie darauf gestoßen bin, dass Lamaismus von den Mandschus geprägt wurde und schon gar nicht, um Zugehörigkeiten herzustellen. Zumal die mongolische Form des Buddhismus ja tatsächlich aus Tibet stammt und sich tatsächlich von der chinesischen Form unterscheidet. Gibt es da noch andere Belege? Entscheidend ist für mich in jedem Fall, dass Lamaismus der in der mongolistischen Forschung und auch bei den Mongolen selbst gebräuchliche Begriff ist. Und das sollten für mich in Bezug auf die Mongolei die Autoritäten sein. Ich schlage also vor, den Artikel wie folgt zu ändern:

Als Lamaismus bezeichnet man
  • die mongolische Form des Buddhismus

sowie [und hier von mir aus fälschlicherweise, da ich wirklich keine Expertin für Tibet bin]

  • den tibetischen Buddhismus
  • den Vajrayana-Buddhismus
Grüße, -- Nocheine 01:44, 28. Mai 2010 (CEST) P.S.: Keine Ahnung, was die Zitate von Hrn. Mänchen-Helfen hier sollen. Und in die Diskussion um den Dschavsandamba Khutukhtu steige ich dann morgen ein oder eigentlich auch schon wieder heute. Nur später. :)Beantworten
Ganz sicher bezeichnet Lamaismus (auch) den tibetischen Buddhismus. (Es gibt hier bei Wikipedia bestimmte von einigen Benutzern zu Unwörtern erklärte Begriffe, gegen deren Verwendung regelmäßig zu Felde gezogen wird. "Sekten" in dem Fachbegriff "Russische Sekten" beispielsweise stieß auch auf Widerstand.) --Reiner Stoppok 09:16, 28. Mai 2010 (CEST) PS: Bei den ganzen anderen Khutukhtus (auch bei denen, wo das Wort nicht in der Überschrift erscheint) müsste teilweise auch noch etwas aufgeräumt werden. Es wurde hier m.E. in einigen Bereichen zu viel mit tibetischen Behelfen gewurstelt.Beantworten
Ich kenne Lamaismus auch ganz offiziell wissenschaftlich für Mongolei und Tibet. Aber da ich in der Tibetologie nur eine Stippvisite hingelegt habe, will ich mir da kein Urteil erlauben. Und ja, es wird fachlich immer dann schwierig, wenn außerfachliche Überzeugungen ins Spiel kommen. Persönlich bin ich ja immer dafür, auf den jeweiligen Kontext zu schauen und dann eben genau zu erklären, warum 'Sekte' im russischen Kontext gegebenenfalls anders konnotiert ist als im deutschen/westlichen. Denn es kann ja auch nicht die Lösung sein, dass wir eurozentristisch unsere Sensibilitäten übertragen. (Ist jetzt nicht nur auf die Wikipedia bezogen, sondern insgesamt auf Medien- und Forschungsdiskussionen) -- Nocheine 19:10, 28. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Nur weil es das m.E. bessere Lemma Tibetischer Buddhismus nicht gibt (aus welchen Gründen auch immer), zu dem man das hier einfach weiterleiten könnte, ist dieser Quark hier entstanden. --Reiner Stoppok 13:14, 29. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Naja. Wenn wir ja auf jeden festhalten können, dass Lamaismus - ob nun fälschlich oder nicht - den tibetischen wie auch den mongolischen Buddhismus bezeichnet, dann braucht es diese Seite schon. Und was meinst du denn zu meinem Neugestaltungsvorschlag?-- Nocheine 11:09, 30. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Nach noch ein bißchen Recherche habe ich jetzt mal den Artikel etwas umgeschrieben. Passt das so oder erhebt ihr energischen Einspruch? Und ist das Zuviel für einen Verweis?-- Nocheine 12:51, 30. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Den tibet(o-mongol)ischen Buddhismus würde ich einfach, wenn schon nicht unter dem korrekten Fachbegriff Lamaismus, dann unter dem Lemma Tibetischer Buddhismus behandeln und dann von Lamaismus (da die vielen Gutmenschen hier dieses am besten geeignete Lemma vermutlich ablehnen werden) ein Redirect nach dort setzen. Ganz einfach. Das jetzige Lemma Buddhismus in Tibet (und dann noch eines Buddhismus in der Mongolei als Zugabe, damit man die nicht vergessen hat) halte ich für verquer. --Reiner Stoppok 08:46, 31. Mai 2010 (CEST) PS: Lamaistische Lemmakultur ...Beantworten
Die Lemmata 'Buddhismus in Tibet' und 'Buddhismus in der Mongolei' sind völlig in Ordnung, Lamaismus ist keineswegs das am besten geeignete Lemma, und der Begriff Gutmensch hat hier überhaupt nix verloren. --Wissling 10:33, 31. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Buddhismus in der Inneren Mongolei fehlt auch noch. --Reiner Stoppok 10:41, 31. Mai 2010 (CEST) PS: Bis dahin soll sich diese tibetische Art des Vajrayana-Buddhismus ja auch ausgebreitet haben. ;)Beantworten
Und? --Wissling 10:58, 31. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Buddhismus im Autonomen Gebiet Tibet nicht zu vergessen. --Reiner Stoppok 11:05, 31. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Ja, und Religion in der Volksrepublik China... --Wissling 11:45, 31. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Ja, und Religion in der Republik China... --Reiner Stoppok 11:48, 31. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Hmmm... --Wissling 12:03, 31. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Verfolgung des Schamanismus bei den Mongolen hat auch noch keinen Artikel. --Reiner Stoppok 13:25, 31. Mai 2010 (CEST) PS: Das werden ja immer mehr ...Beantworten
Mann, oh Mann. Zum Glück war mongolische Religion im Studium nie ein Schwerpunkt meinerseits, so dass ich mich gar nicht angesprochen fühle von all den fehlenden Artikeln. Lalala. ;)
Und nun zum Lemma. Meiner Meinung nach sollte "Lamaismus" genauso als Verweis stehen bleiben (also der Artikel an sich, über den Inhalt können wir gerne streiten ;)). Denn wenn 'Buddhimsus in Tibet' das Lemma ist, von dem aus auf die Mongolei verwiesen wird, dann ist das verwirrend. Zumal der Artikel ja 'Buddhismus in Tibet' heißt und nicht tibetischer Buddhismus. Und dann wäre es immer noch verwirrend für Leute, die 'Lamaismus' suchen und die Mongolei finden wollen und stattdessen vor Tibet stehen. Äh. War das noch verständlich?-- Nocheine 19:58, 31. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Ich versuch's heut abend noch mal ... ;) --Reiner Stoppok 09:38, 1. Jun. 2010 (CEST) PS: Ich seh's inzwischen einfach als noch'nen -ismus, wie Absolutismus oder Klerikalismus. ;)Beantworten

Lamaismus ist eine inzwischen veraltete Bezeichnung für die tibetische Form des Buddhismus, die sowohl in Tibet als auch in Teilen Indiens wie Sikkim, Ladakh, Lahul und Spiti, in Teilen von Nord-Nepal, in Bhutan,in China, in der Mongolei und in Burjatien vorzufinden ist. Inzwischen wurde die Verwendung dieses Begriffs weitghend durch die Bezeichnung Tibetischer Buddhismus ersetzt. (nicht signierter Beitrag von 88.74.137.14 (Diskussion) 14:49, 4. Jun. 2010 (CEST)) Beantworten

Und Lamakratie (web)? --Reiner Stoppok 05:45, 25. Jun. 2010 (CEST) PS: Lues, Lamas, Leninisten von Karl WilmannsBeantworten

Die vier Lamas[Quelltext bearbeiten]

Um die verschiedenen Bedeutungsebenen des Wortes Lama zu erkennen und zu verstehen, ist es sehr hilfreich die vier Arten von Lehrerin/Lehrer (Tib. lama nampa shyi) zu nennen. Diese sind:

  1. gangzak gyüpé lama (Wyl. gang zag brgyud pa'i bla ma) - Die/Der individuelle Lehrer(in), welcher die/der Halter(in) der Traditionslinie(n) ist (Linienhalter(in));
  2. gyalwa ka yi lama (Wyl. rgyal ba bka' yi bla ma) - Die Worte/Lehren des w/m Buddha;
  3. nangwa da yi lama (Wyl. snang ba brda yi bla ma) - Die/Der symbolische Lehrer(in) aller Erscheinungen (Äußere und Innere Bereich des Mandala) und
  4. rigpa dön gyi lama (Wyl. rig pa don gyi bla ma) - Die/Der absolute Lehrer(in) Rigpa, die Leerheit und Klarheit des eigenen Geistes (Innerste/Verborgene/Geheime Bereich des Mandala). Siehe in diesem Zusammenhang auch: Die Neun Yanas. --79.200.173.246 18:48, 4. Sep. 2010 (CEST)Beantworten


Schönes Beispiel, wie durchs gendern ein Text unleserlich wird - *wegduck* --Lorenzo (Diskussion) 16:10, 20. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Lamaismus - Definition + terminologische Kritik überbewertet?[Quelltext bearbeiten]

Im dtv-Lexikon = Brockhaus ist "Lamaismus" ein angesagter Terminus. Hier ist der Einleitungssatz etwas verhungert. Dann kommen nur Autoren und die terminologische Kritik. Letztere gehört sachlich direkt an den Anfang.

Lexikalische Definitionsbeispiele:

  • "die in Tibet und der Mongolei herrschende Form des Spätbuddhismus, dessen Mönche als Lamas (d.h. Obere) bezeichnet werden"

so Martin Gessmann (Hg.): Philosophisches Wörterbuch. 23. Auflage. Kröner, Stuttgart 2009: Lamaismus

  • "die aus ind Spätformen (Mahajana, Wadjrajana) in Tibet entstandene Form des Buddhismus, die Elemenete der einheimischen Bon-Religion in sich aufnahm und unter dem Einfluß bedeutender Priester eine besondere Hierarchie herausbildete."

dtv-Lexikon

Karl-Hagemann (Diskussion) 17:14, 22. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 00:34, 25. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Link auf die mittlerweile gültige Adresse geändert.

Falsche Quellenangabe[Quelltext bearbeiten]

Der Satz "Edward Conze problematisiert, dass der Begriff „Lamaismus“ eine Trennung von tibetischer und indischer Tradition impliziert.[22]" ist Desinformation. In der angegebenen Quelle (Edward Conze: A Short History of Buddhism. 2. Auflage. Oneworld 1993.) wird im Stichwortverzeichnis auf S. 137 für den Begriff 'Lamaism' auf die Seiten 102,103,113 und 117f verwiesen. Weder auf den angegebenen Seiten noch anderswo in dem Buch findet sich die behauptete Problematisierung. Vielmehr verwendet Conze den Begriff zumindest in der angegebenen Quelle völlig unhinterfragt. Conze und die angegebene Quelle gehören daher eher in den Abschnitt mit den Autoren, die den Begriff verwenden. Offensichtlich stammt diese Desinformation aus dem englischsprachigen Artikel 'Tibetan Buddhism' (Note 5) und wurde ohne Quellenüberprüfung übernommen.