Diskussion:Lamberg (Adelsgeschlecht)

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Zabia in Abschnitt Kaspar III. - Große Verwirrung
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Reichsfürst ad personam ?[Quelltext bearbeiten]

Dass Johann Philipp von Lamberg ein „Reichsfürst von Lamberg“ gewesen sein soll, scheint mir unbelegt. Johann Philipp war vielmehr mit seiner Wahl zum Bischof von Passau Reichsfürst kraft Amtes geworden. Sein Titel war jedenfalls 1710 (nach Schmid, Durchläuchtige Welt, I S.83: „Von Gottes Gnaden J. Ph., der Heil. Röm. Kirchen Tit. S. Sylvestri Priester, Cardinal von Lamberg, Bischof des freyen Stiffts Passau, des Heiligen Römischen Reichs Fürst, Graf zu Lamberg, Freiherr zu Ortenegg und Ortenstein, Ihro Kaiserl. Majestät zu dem allgemeinen Reichs-Convent zu Regensburg Principal-Commissarius und Conferenz-Rat ...“ Jeder Erzbischof, jederBischof und viele Äbte, Äbtissinnen und Pröbste der Reichskirche waren kraft Amtes Reichsfürsten, aber wohl nicht „ad personam“. Übrigens war auch der übernächste Bischof von Passau als solcher Reichsfürst, aber sonst ein „schlichter“ Graf zu Lamberg. --Hvs50 (Diskussion) 18:47, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Warum nach 1862 keine Fürsten mehr?[Quelltext bearbeiten]

Gustav Joachim hatte nach [1] 10 Kindern, davon 8 Söhne. Allerdings sollen diese Kinder aus einer morganatischen Ehe stammen, also nicht erbberechtigt, zumindest was den Fürstentitel angeht. Dem steht aber entgegen, dass in Bd 14 des BLKÖ, S. 24, der älteste Sohn aus dieser Beziehung, Gustav Wilhelm Ernst (1841-1886) als Fürst bezeichnet wird - und so auch in den Gothaischen Hofkalendern von 1862 bis 1886. Im Hofkalender von 1887 wird gemeldet, dass ihm im Januar 1886 sein Bruder „Carl Wenzel Emil Fürst Lamberg“, geb. 1843, nachgefolgt sei. Von diesem wird in o.a. Stammliste berichtet, er habe den Titel im Februar 1887 verloren („disentitled 4.2.1887“). Damit passt zusammen, dass im Gotha 1890 die Familie Lamberg nicht mehr unter den Fürsten aufgeführt ist. Ob es da noch genauere Nachricht gibt? --Hvs50 (Diskussion) 22:24, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Kaspar III. - Große Verwirrung[Quelltext bearbeiten]

Was Kaspar III. angeht, blicke ich zur Zeit noch nicht so ganz durch. Hier notiere ich einfach mal, was ich bisher ermittelt habe: Im Artikel steht „Kaspar (III.) von Lamberg († 1548)“ Dieses Todesdatum nennen auch sehr viele Internetseiten, die aber genauso gut alle von Wikipedia abgeschrieben haben können (vgl. die automatisch erstellten Genealogie-Datenbanken und sonstigen Wikipedia-Klone). Das (zum Erscheinungszeitpunkt) „Neue“ Allgemeine Deutsche Adels-Lexicon gibt hingegen das Todesjahr 1544 an. „Die ritterlich-höfische Kultur des Mittelalters“ von Werner Paravicini, immerhin moderne Fachliteratur, gibt an, dass das Turnierbuch Werners 1544 endet. Das könnte der Grund sein, aus dem die bisher genannte Literatur auf ein Todesdatum 1544 geschlossen hat, muss es aber nicht. Der Aufsatz „Maximilian I. und das höfische Turnier“ (S. 128–139) von Matthias Pfaffenbichler im Mannheimer Ausstellungskatalog „Maximilian I. Der letzte Ritter und das höfische Turnier“ gibt in der Beschreibung zu Abb. 2 und Abb. 3 (S. 131) als Lebensdaten „um 1450–1544“ an, führt aber auf S. 130 genauer aus: „Der 1463 geborene Kaspar III. war ein Jugendfreund und Gefolgsmann des jungen Prinzen Maximilian. [...]“
Hilfreich sein könnte hier ein Blick in die beiden relevanten Bände des Genealogischen Handbuchs des Adles oder die beiden Bände von Roman von Procházka, auf die habe ich aber keinen Zugriff. Kann jemand Klarheit schaffen? --Der Maxdorfer (Diskussion \ Bewertung) 09:03, 13. Apr. 2015 (CEST) 2016 (CET)Beantworten

Auch Wurzbach gibt als Todesjahr 1544 an. Digitalisat (Band 14, S. 35, Nr. 33)Gruß Zabia (Diskussion) 12:30, 25. Jul. 2016 (CEST)Beantworten