Diskussion:Landgraben (Dresden)

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Epipactis in Abschnitt Prohliser Landgraben
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Bild des Verlaufes tauschen?[Quelltext bearbeiten]

Sollte man nicht die Karte tauschen? In der ersten muss ich zum Teil raten, welche Linie den Landgraben darstellt. In der zweiten ist es eindeutig. --WikiAnika 23:45, 5. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

WP:SM :-) notfalls beide karten. liebe grüße --Z thomas Thomas 08:41, 6. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Prohliser Landgraben[Quelltext bearbeiten]

Dass der Landgraben eine Fortsetzung des Prohliser Landgrabens ist, trifft auf die heutigen Verhältnisse nicht mehr zu. Zwar mündete der Prohliser Landgraben mit dem Wasser des Geberbaches in früheren Jahrhunderten tatsächlich in den (Grunaer) Landgraben ein, aber heute knickt dieser Prohliser Zufluss nach dem Eintritt ins Rohr im Bereich des "Reicker Huckels" (Kreuzung Gamigstraße / Reicker bzw. Mügelner Straße) scharf nach Osten ab, dann im Bereich der Einmündung Moränenende / Mügelner Straße nach Norden (an der südlichen Straßenböschung sieht man dort teilweise die Wandung eines Ausgleichsbehälters), kommt in Höhe der Kadenstraße wieder zutage und mündet schließlich nördlich der Pirnaer Landstraße in den Niedersedlitzer Flutgraben. Der Grunaer Landgraben dagegen ist seit dieser Verlegung (wohl schon im 19. Jhd.) nur noch eine Fortsetzung des Koitschgrabens, der wiederum den größten Teil seines Wassers unterirdisch aus dem Leubnitzbach erhält.

Dass der Landgraben im Altwasser des ehemaligen Elbbetts angelegt wurde, würde ich so auch nicht sagen, das könnte allenfalls für den Verlauf unterhalb des alten Dorfes Striesen zutreffen. Weiter oberhalb hatte er wohl eher und schon immer die Aufgabe, den Oberflächenabfluss der Südhöhen über die alten Elbbetten hinwegzuführen (er quert sie ja ziemlich rechtwinklig und z.T. sogar über Umgebungsniveau), damit das Wasser eben gerade nicht in diese Niederungen eintritt und sie versumpft. --Epipactis (Diskussion) 00:49, 15. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Ich kenne auch den Graben westlich Laubegast, also die Vereinigung des Prohliser Landgrabens und des Niedersedlitzer Flutgrabens, einfach nur als Landgraben. --Don-kun Diskussion 06:55, 11. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Aus der lokalen Perspektive, z.B. umgangssprachlich unter Anwohnern, wird wahrscheinlich jeder Landgraben oft einfach nur "der Landgraben" genannt. Hinzu kommt aber, da es sich eben um Landgräben handelt d.h. um Anlagen, die historisch einer höheren administrativen Ebene unterstanden und sich über mehrere niederrangige Grundbesitz- bzw. Grundherrschaftsgrenzen hinwegsetzten, dass viele dieser Anlagen zusätzlich noch lokale d.h. abschnittweise unterschiedliche Individualnamen tragen. So verhält es sich bspw. beim Abschnitt Koitschgraben, und ich könnte mir vorstellen, dass die dortigen Anwohner diesen Namen bevorzugen, sofern sie einigermaßen heimatverbunden und traditionsbewusst sind, während Auswärtige auch dort evtl. bloß vom "Landgraben" sprechen und den lokalen Namen gar nicht kennen.
Bei der Erarbeitung von Landkarten und Stadtplänen ist es natürlich immer zweckmäßig, unterscheidende Bezeichnungen zu verwenden, aber wie das dann tatsächlich gehandhabt wird, hängt vermutlich davon ab, wie wichtig die jeweiligen Kartenbearbeiter die Sache nehmen und wie sorgfältig sie daraufhin recherchieren bzw. welcher Datenquelle sie sich anschließen. Manchmal haben sie sich vielleicht auch einfach irgendwas ausgedacht, jedenfalls ist da bis in die jüngste Vergangenheit keine einheitliche Linie zu erkennen. Ich erinnere mich bspw. an eine Karte, in der der Unterlauf des (heute so genannten) Niedersedlitzer Flutgrabens mit "Mühlgraben" beschriftet war, aber eben nur in dieser einen Karte, sonst nie.
Möglicherweise ist die von der Landeshauptstadt Dresden herausgegebene Stadtkarte / Oberirdische Gewässer (inkl. Begleitheft) überhaupt das erste Werk, das den Bezeichnungen dieser Kleingewässer sowas wie "Amtlichkeit" unterlegt hat. Freilich finden sich darin auch allerhand mehr oder weniger sperrige bürokratische Neuschöpfungen, die es vorher nicht gegeben hat und die sich im allgemeinen Sprachgebrauch vielleicht nie oder wenigstens nicht so bald durchsetzen werden. Ein großer Vorteil dieser Nomenklatur ist allerdings, dass die Namen darin allesamt eindeutig sind. --Epipactis (Diskussion) 00:20, 13. Apr. 2017 (CEST)Beantworten