Diskussion:Landhaus (Architektur)

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Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von Kulturkritik in Abschnitt Alternativ
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Stadtvilla[Quelltext bearbeiten]

In Städten gibt es häufig Villen im Landhausstil. Werden die dann als Landhaus oder als Stadtvilla bezeichnet? -- Elendsredder (Diskussion) 11:15, 1. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

die werden je nach dem als Villa, Landhaus, landhausartige Villa oder villenartiges Landhaus, dazu auch als Einfamilienhaus oder Stadtsitz, bezeichnet. Abhängig vom Baustil, Baumeister, Baujahr, kulturhistorischem Zusammenhang, Menge an Grün in der Umgebung, Lust und Laune des Denkmalpflegers oder abhängig von dem Wetter, bei dem der Kunsthistoriker unterwegs ist, der die örtliche Denkmaltopografie schreibt. stadtvilla wird im regelfall nur von maklern verwendet, die den interessenten möglichst viel geld abknöpfen wollen für eine miniwohnung in einem neugebauten, manchmal freistehenden mietshaus mit vielen etagen. --Jbergner (Diskussion) 12:18, 1. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Dann scheint die Abgrenzung schwierig zu sein. Aber gut, Gartenstadt wird ja heute auch hauptsächlich zu Werbezwecken verwendet, wie zuletzt in Meimersdorf. Mit ursprünglichen Gartenstädten wie in Elmschenhagen oder Kronshagen hat das dann nicht mehr viel gemein. Man fragt sich bloß, wozu man dann noch Fachbegriffe wie Landhaus hat, wenn diese nach Lust und Laune verwendet werden, sogar von selbsternannten Experten. -- Elendsredder (Diskussion) 12:48, 1. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
die eigentliche deutsche gartenstadt ist Hellerau, nach den Ideen von Ebenezer Howard entstand jedoch schon vorher beispielsweise Letchworth. zu den landhäusern. ursprünglich waren das auf dem land gelegene freistehende wohnhäuser für den sommer, d.h. ohne große heizung. typischerweise ebenerdig. häufig mit bauern- oder selbstversorgungsgarten. in der ersten hälfte des 19. jh. kam so langsam der übergang zur ganzjahreswohnung. gleichzeitig, und das war auch der übergang vom spätklassizismus zum historismus, entstand auch die etwas repräsentativere villa mit dem ziergarten hinten und dem vorgarten zur straße mit dem aussichtshügel und dem eckpavillon zum sehen und gesehen werden. grundstücksgröße nur noch ab ca. 1000 qm. zum repräsentieren wurde sie etwas erhoben, d.h. aus der erde gehoben, sodass ein souterrain entstand, außerdem mehr schmuckelemente. daher auch die vielen übergangsformen. aus der villa entstand dann die mietvilla, indem der besitzer in einem geschoss wohnen blieb, und die andere etage an eine andere familie abgegeben wurde. mit der abkehr vom historismus und dem entstehen des neuen bauens (übergang zur reformbaukunst) wurde die villa oder mietvilla um 1905-1910 stilistisch wieder zum landhaus, wenn auch mit den proportionen der villa. in den zwanziger jahren, mit der verarbeitung des ersten weltkriegs und der hyperinflation, entsteht der begriff einfamilienhaus, und villa wird meist nur noch für bauten der wirklich reichen mit wirklich sehr großen grundrissen und entsprechend edler oder sogar verschwenderischer ausstattung verwendet. da die leute, die während der gründerzeit im grünen eine freistehende villa hatten, sich oft noch eine stadtvilla leisten konnten (zweigeschossiges einfamilienhaus in geschlossener bebauung in einer straße, in der es im regelfall keine mehrfamilienhäuser gab), entstand der begriff der stadtvilla in der geschlossenen bebauung. makler versuchen heute, diesen begriff auf das wohnen vieler parteien im mietbunker zu übertragen. --Jbergner (Diskussion) 13:59, 1. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Englische/Angloamerikanische Landhausarchitektur[Quelltext bearbeiten]

Dieser Begriff wird häufig in der Literatur benutzt. Wenn man Häuser, die nach diesem Vorbild gestaltet sind, beschreiben will, wäre eine passende Verlinksmöglichkeit nicht schlecht. In diesem Artikel wird die englische/angloamerikanische Form der Landhausarchitektur leider nicht erwähnt. Sollte man das hier ergänzen oder gar in einem anderen Artikel?--Leit (Diskussion) 15:18, 14. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Ich habe mal den Hinweis von Benutzer:Stilfehler vom 12. Juni 2022 hierher übernommen, der zur Diskussion einiges beiträgt:

Der Artikel behandelt hauptsächlich die Architektur im deutschsprachigen Raum, wo Landhäuser architekturgeschichtlich eher ein Randthema sind. Im Vereinigten Königreich ist ein Country House historisch weniger ein rustikaler Wohnsitz im Grünen als vielmehr ein architektonisch oft außerordentlich ambitioniertes großes, oft schlossartiges Wohnhaus reicher Leute (meist der Gentry oder Nobility), im Gegensatz zum Stadthaus derselben Eigentümer. Die englischen Landhäuser waren im 19. Jahrhundert (viktorianische Architektur) stilbildend für die Wohnarchitektur in Großbritannien und vielen anderen Ländern der Erde. Der Artikel deutet diese Bedeutung der englischen Landhausarchitektur leider nicht einmal an. 2. Es fehlen auch andere große Teile der Baugeschichte, etwa das Landhaus im antiken Rom.

Alternativ[Quelltext bearbeiten]

Ich kenne als Landhausstil einen Typus von Einfamilienhäusern im dörflichen Raum Süddeutschlands, die so in den 1980ern gebaut wurden. Nach meinem subjektiven Empfinden sind das die ersten optisch ansprechenden Gebäude, die nach diesen hässlichen, übermäßig großen, zweistöckigen Einheitshäusern mit flachem Dach und braunen Dachziegeln (wie heißen die eigentlich) gebaut wurden. Merkmale kann ich hier schwer beschreiben, auffallend ist vor allem viel Holz und ein repräsentiver, hölzerner Balkon. Worum ghet es hier?--Antemister (Diskussion) 21:55, 17. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Das ist die entscheidende Frage, ob Landhausstil nicht das gleiche ist ! --Kulturkritik (Diskussion) 10:47, 20. Nov. 2023 (CET)Beantworten