Diskussion:Landkrieg

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Zahlreiche Lücken/Theoriebildung[Quelltext bearbeiten]

Ich halte diesen Text in vielen Punkten für äußerst fragwürdig. Zunächst fehlt in der einleitung schlicht die Definition, dass es sich um Krieg zu Lande handelt. Daraus folgt die Frage, warum das Stichwort "Bodenkrieg" und nicht "Landkrieg" heißt; ein Begriff, der ja nicht zuletzt durch die "Haager Landkriegsordnung" eingeführt ist. Was soll der Begriff "politisch motivierte Gewalthandlungen", der ja ohnehin auf "Krieg" verweist? Ein Militärputsch wäre beispielsweuise auch eine "politisch motivierte Gewalthandlung". Aber wäre er auch ein Krieg?

Außerdem habe ich den Eindruck, dass in weiten Teilen nur Tucks Definition von Bodenkrieg wiedergegeben wird, und die erscheint mir zumindest in der hier wiedergegebenen Form fragwürdig. Einige Beispiele: "Die Eroberung fremden politischen Territoriums, für eine kurzfristige Okkupation gleichermaßen wie für eine dauerhafte Annexion, ist daher für den Erfolg militärischen Handelns notwendig." Unter diese Definition würden aber beispielsweise zahlreiche Expeditionsoperationen nicht fallen, etwa Wellingtons Feldzüge gegen das napoleonsiche Frankreich auf der iberischen Halbinsel. Dass Friktionen eine besondere Eigenschaft des Kieges zu Land wären, halte ich auch für eine falsche Behauptung. Was ist beispielsweise mit den Auswirkungen von Wetter und Aufklärungslage beim See- und Luftkrieg? Gleiches gilt für große Entfernungen, die zumindest für die Marine keine kleinere rolle spielen als für bodengebundene Truppen. Zudem schränken moderne Erkundungstechniken die Bedeutung der Tarnung im Landkreig ein und erhöhen die von (elektronischer) Tarnung zur See und zur Luft. Zuletzt: Wo bleibt bei den hier aufgestellten Behauptungen das Gefecht verbundener Waffen - heute zumindest für offizielle Armeen die übliche Arbeitsweise? Asdrubal 22:12, 6. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

Hallo Asdrubal, vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ich erkenne weite Teile Deiner Kritik an. In der Tat habe ich, und das ist auch an der Referenzierung erkennbar, vorwiegend Tucks Text als Grundlage genommen. Mir ist klar, dass die Grundlage für dieses Lemma verbreitert werden muss, allerdings wollte ich vor allem einen Anfang wagen. Bei der Suche nach weiteren einführenden Texten zum Lemma hätte ich gerne mehr Material zur Vefügung gehabt, allerdings scheint es dazu relativ wenig zu geben - zu militärischen Bibliotheken habe ich keinen Zugang.
Was Deine inhaltlichen Anmerkungen anbelangt, gebe ich Dir auch hier wieder Recht. Es ist ein hlpriges Unterfangen, den Bodenkrieg definieren zu wollen. Die zunehmende Verbundenheit von Land, See und Luft erschweren es zusätzlich. Nicht alle bodenkriegsrelevanten Handlungen finden zu Lande statt, denn es gibt Luft-Boden-Unterstützung oder Marschflugkörper. Ausnahmen wie die von Dir aufgeführten plagen die Strategischen Studien seit Anbeginn.
Mir ist klar, dass der Lemmatext derzeit unzureichend ist. Allerdings war mir das Fehlen des Lemmas ein Dorn im Auge. Wenn DU konkrete Ergänzungen und Ideen hast, und am besten passende Literatur, wäre ich dafür sehr dankbar. --Kriegslüsterner. Zur Offiziersmesse hier lang! 13:30, 7. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]