Diskussion:Lapplandschild

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von PimboliDD in Abschnitt 3 verschiedene Fotos
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Lapplandschild[Quelltext bearbeiten]

Bildtext: "Der Lapplandschild in der 57er Version mit 16mm Anstecknadel"

Dieser Bildtext ist nicht korrekt.

Begründung: Es gibt keine 57er Version des Lapplandschildes. Erstens war der Lapplandschild wegen fehlender offizieller Nachweise über die Stiftung nach dem Ordensgesetz von 1957 zum Tragen nicht wieder zugelassen, und zweitens weisen die in Gefangenschaft "verliehenen" und hergestellten Schilde kein Hakenkreuz oder andere nationalsozialistische Symbole auf, so dass eine Entnazifizierung wie bei den 57er Versionen nicht erforderlich gewesen wäre.

Quellen: 1. Geeb, Hans Karl/Kirchner, Heinz, Deutsche Orden und Ehrenzeichen, Carl Heymanns Verlag KG 1958, S. 53f "Nicht wieder getragen werden dürfen: a) der Lorient-Schild, ... b) der Lappland-Schild, der auf eine Stiftung des örtlichen Befehlshabers an der Lapplandfront zurückgeht. Beide Abzeichen sind niemals offiziell genehmigt worden, es fehlt daher bei ihnen an der Voraussetzung, daß sie von einer "zuständigen deutschen Stelle" gestiftet worden sind. ..." 2. Beilage zum Bundesanzeiger Nr. 41 vom 28. Februar 1958. (dort ist der Lapplandschild nicht enthalten, somit ist es auch keine 57er Version)


Ähnliches gilt auch für den wikipedia-Artikel [Ärmelschild (Wehrmacht)]. Dort ist der Lapplandschild unter "Offizielle Stiftungen" aufgeführt, ein Stiftungsdatum wird dazu aber nicht angeführt. Wenn es keine Nachweise über eine offzielle Stiftung gibt, handelt es sich, da auch erst nach dem 8. Mai 1945 "verliehen", nicht um eine offizielle, sondern um eine inoffizielle Auszeichnung. -- 78.35.150.124 20:36, 30. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Richtig, der Lapplandschild ist nicht in der 57er Version trageberechtigt. Die Eintragungen wurden von mir geändert. Das in der Gefangenschaft keine Auszeichnungen mit Hakenkreuz etc. hergestellt worden sind, ist jedem einleuchtend. Das Problem mit der offiziellen Stiftung ist doch folgendes:

1. Mehrere Wochen vor dem 1. Mai 1945 wurde der Lapplandschild (etwa März/April 1945) durch den Oberbefehlshaber der Wehrmacht genehmigt, also durch Hitler. Durch entsprechendes Fernschreiben, (März/April 1945) welches General Burgdorf an Franz Böhme sendete, übertrug man die Verleihungsbefugnis auf eben jenen General der 20. Gebirgsarmee bzw. dessen Armeeoberkommando (A.O.K.). Wo das offizielle Schreiben geblieben ist, ist nicht feststellbar. Vermutlich vernichtet. Wie aus den Daten zu erkennen ist, wurde besagtes Fernschreiben (im Original) vermutlich vom Führerbunker aus abgesetzt, da Hitler und Burgdorf seit April 1945 dort zugegen war. Burgdorf selber beging am 1.Mai Selbstmord. Es ist geschichtlich als gesichert anzusehen, dass, nachdem Hitler Selbstmord begangen hat, alle Papierunterlagen des Führerbunkers verbrannt worden sind. Danach hat der Rest des engeren Zirkels den Bunker verlassen. Somit wurden wahrscheinlich auch entsprechende Unterlagen des Lapplandschildes vernichtet. Es kann auch weiterhin vermutet werden, dass Ende April 1945 sämtliche Kommunikationswege mit den Truppen (abgesehen von einzelnen Armeeteilen) vom Bunker ausgesehen, zerstört oder unbrauchbar waren und dass es natürlich auch wichtigere Dinge gab, als eine Auszeichnung zu stiften. (Wie wir wissen, drehte sich im Bunker alles nur noch auf den Entsatz von Berlin und Untergangsszenaren)

2. Das bisher keine offiziellen Verlautbarungen im Heeresverordnungsblatt, Reichsgesetzblatt etc. aufgetaucht sind ist ebenso logisch. Das letzte Reichsgesetzblatt ist m.E. am 11. Januar 1945 erschienen. Also schon Monate vor dem Zusammenbruch, ähnliches gilt für die Heeresmitteilungen etc. Infolge des sich abzeichnenden totalen Zusammenbruchs des Dritten Reiches, inbesondere natürlich auch Berlin, dass schwerst Bombengeschädigt war, ist es wenig verwunderlich da Druckermaschinen, Papier, Druckerschwärze und auch Verlagshäuser nicht mehr infolge Bombenzerstörung arbeiten konnten. DAS HEIßT ABER NICHT, dass es tatsächlich keine Dokumente etc. mehr gibt. Sie gelten daher als verschollen (bis vielleicht mal was auftaucht) oder eben nicht.

Bis dahin wäre die Bezeichnung "inoffizielle" Auszeichnung auch nicht ganz korrekt, da eben seinerzeit öffentliche Stellen beteiligt waren. Mangels Exekutivstellen (z.B. Präsidialkanzlei der Ordenskanzlei) in den letzten Kriegstagen "ruhte" die weitere Stiftungsangelegenheit dann.

Andere Meinungen dazu sind gerne willkommen.--PDD 15:06, 15. Dez. 2009 (CET)

Frage zum Artikel[Quelltext bearbeiten]

8. Mai 1945 wird irgendwo als Kriegsende genannt, aber im Artikel steht Lapplandschild#Verleihungspraxis_und_Verleihungszahlen am 1. Juli 1945 wurde mit den Verleihungen des Lapplandschildes begonnenweiter steht da noch: und wurde in der Kriegsgefangenschaft selber, wie alle Ärmelschilde der Wehrmacht, zur Uniform am linken Oberarm getragen..Versteht es jemand oder ist es Theoriefindung? --Elab 11:39, 19. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Der 8. Mai gilt als der Tag der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht. In Europa war mit diesem Tage Schluss (vereinzelt gab es aber noch Scharmützel) Die Verleihungen des Lapplandschildes begannen tatsächlich erst im Juli und zwar in englischer Gefangenschaft, jener General Thorne erlaubte grundsätzliche das Tragen von "deutschen" Kriegsauszeichnungen. Was nicht selbstverständlich war. Diesem Umstand ausnutzend, wurde dann der Lapplandschild hergestellt und auch getragen. Im Internet kursieren sehr viele Fotos deren Originalität gesichert ist, welche jedoch hier nicht erscheinen können. (Urheberrecht) Dort ist zu sehen, dass der Lapplandschild getragen wurde. Im Artikel selber ist keine TF zu finden.--PDD 12:52, 19. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Lapplandschild, verbunden mit dem Begriff "offiziell"[Quelltext bearbeiten]

Anmerkung zu "offiziell":

Zitat aus dem Artikel, hier -Verleihungsberechtigter Personenkreis-: "Die Aufstellung der 20. Gebirgs-Armee umfasste zum 12. April 1945 folgende Einheiten, die lt. Aussage von Remold verleihungswürdig gewesen wären:"

Die Formulierung "... verleihungswürdig gewesen wären" ist korrekt und besonders beachtenswert.

Bei Beginn der "Verleihung" im Juli 1945, richtiger ist hier wohl "Aushändigung", existierten weder das Deutsche Reich noch die Wehrmacht weiter. Es handelte sich bei den Soldaten in Norwegen um Kriegsgefangene, wenn auch, das sei zugestanden, mehrere Monate unter sehr speziellen Bedingungen lebend.

Die Erstellung von Urkunden und Lapplandschilden kann daher nur als eine Privat-Iniative des Kommandierenden und wahrscheinlich weiterer Verantwortlicher vor Ort gesehen werden, nicht aber als eine offizielle Verleihung.

Selbst wenn noch durch irgendwelche Ereignisse und Funde eine offizielle Stiftung vor dem 8. Mai 1945 nachgewiesen werden könnte, war eine "offizielle" Verleihung nach dem 8. Mai 1945, allerspätestens nach der Verkündung der Einstellung aller Verleihungen von Auszeichnungen durch die "Regierung" Dönitz, vollständig ausgeschlossen.

Daher bleibt aus meiner Sicht nur die Festststellung, dass es sich beim Lapplandschild nicht um eine offizielle Auszeichnung handelt. Damit verbunden halte ich den Wechsel des Lapplandschildes aus der Auflistung offizieller Stiftungen in den Bereich "Nicht umgesetzte Ärmelschilde" weiterhin für erforderlich und gerechtfertigt.

Weitere Anmerkung: Ich halte das Abzeichen mit dem Text: "Fälschung eines Lapplandschildes mit aufgesetzten Hoheitsabzeichen (nie verliehen)" nicht für eine Fälschung, sondern für ein Phantasieprodukt. 88.153.120.137 (18:22, 28. Dez. 2009 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

zunächst einmal:
  • Die deutsche Wehrmacht hat bis August 1946 existiert. (siehe hier: Wehrmacht)
  • Das Deutsche Reich (inbesondere das 3. Reich von dem wir hier reden) ist auch nicht gleich im Mai 1945 untergangen. (siehe auch hier: Rechtslage des Deutschen Reiches nach 1945
  • die entsprechende Korrekturen in "Traditions- bzw. Erinnerungsabzeichen" werde ich demnächst erledigen, soweit richtig. In diversen Büchern wird deshalb als Traditionsabzeichen bzw. Erinnerungsabzeichen gesprochen, weil die Bedingungen ähnlich dem Lorientschild waren.
  • Ja, der Lapplandschild mit aufgesetztem Hoheitszeichen ist tatsächlich ein Phantasieprodukt, Änderungen erfolgen.--PimboliDD 19:09, 28. Dez. 2009 (CET)Beantworten

3 verschiedene Fotos[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel finden sich 3 verschiedene Fotos des Lapplandschilds. Alle 3 sind unterschiedlich und keine Orginale. 2 scheinen Orginalen oder von Fotos nachgebildet zu sein. Es sollte klar dabei stehen, dass der Hochlader es selbst (oder wer sonst) produziert hat. Es steht zwar "eigene Arbeit" dabei, dabei ist aber unklar ob wie sonst üblich nur das Foto hochladen oder auch die Produktion gemeint ist. Das mit dem Hakenkreuz sollte ganz raus, da es keinen Nachweis gibt dass es ein Schild mit Hakenkreuz gab oder auch nur eins mit Hakenkreuz geplant war. Nur seine Phantasie spielen zu lassen geht zumindesthier bei wiki nicht.--Falkmart 17:49, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Es steht sowohl beim 1. und 3. Foto, dass es sich um grsfische Selbstzeichnungen/Grafische Nachbehandlung handelt. Das 2. Foto ist eine reale Fotoaufnahme. Was das 2. Foto betrifft, so ist das (wie im Untertitel zu lesen) ein Phantasieprodukt) irgendwelcher kopisten. Es steht auch klar drunter, nicht verliehen.--PimboliDD 06:28, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten