Diskussion:Lerngemeinschaft

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von L.Lunatus in Abschnitt Lerngemeinschaft und Community of Practice
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80er Jahre?[Quelltext bearbeiten]

Das ist ja wohl Unsinn, dass das gemeinsame Lernen in den 80er-Jahren in den USA erfunden wurde! Das gab's ja wohl schon immer! - -- ωωσσI - talk with me 20:36, 22. Jun. 2010 (CEST)Beantworten


Lerngemeinschaft und Community of Practice[Quelltext bearbeiten]

So, "Analog zu den sogenannten „Communities of Practice“ (Lave und Wenger), in denen sich Menschen austauschen, die alle dem gleichen Beruf (vornehmlich einem Handwerk) nachgehen, wurden „Communities of learning“ postuliert, in welchen ein Austausch unter den Lernenden stattfinden soll". Ich stimme nicht zu, dass "Communities of Practice" und "Lerngemeinschaften" analog sind. Ich glaube, hier eine Frage gestellt werden musste: die Frage der Absicht. In einer Lerngemeinschaft, steht das Lernen (wie gesagt in dem Artikel) im Vordergrund? Meiner Meinung nach in einer Praxisgemeinschaft (community of practice), kommen Menschen zusammen nicht nur weil sie etwas Lernen wollen. In Praxisgemeinschaften, glaube ich, die Identität spielt eine grosse Rolle bei der Motivation des Treffens. Das Lernen ist nicht das, was Leute zusammenbringt. Lernen ist etwas, das mitkommt'. Nehmen wir eine Gruppe von Jungs, die Fußball spielen wollen. Hier das Spiel ist das wichtigste. Ich meine, Leute sind nicht zusammen weil sie Fußball lernen wollen, sondern sie wollen Fußball spielen, und Lernen ist etwas, das mitkommt.

In einer Lerngemeinschaft, bin ich überzeugt davon, ist das anders. Die Absicht des Treffens der Leute ist das Lernen. Was denkt Ihr? L.Lunatus (Diskussion) 13:12, 16. Mai 2019 (CEST) L.LunatusBeantworten

Unterscheidung der Lerngemeinschaften[Quelltext bearbeiten]

Es wird nützlich für den Leser, glaube ich, wenn er sieht, das Lerngemeinschaften sich voneinander unterscheiden. Nicht nur in Bezug auf das Interesse, das Thema oder Identität der Mitglieder, sondern der Unterschied in etwas mehr fundamentalem liegt. So, z.B., das Lampert-Klassenzimmer unterscheidet sich sehr von SCILE oder der Brückenschule (José Pacheco). Aber wo ist dieser Unterschied? Wir können über das Niveau der Selbstregierung (self-organisation) der Lernengemeinschaften sprechen. Ein paar Fragen, die ich für nützlich halte, um eine Typologie zu erstellen:

1 - Wer entscheidet, was die Lerngemeinschaft lernen wird?

- im Klassenzimmer von Lampert ist Lampert selber, die das Mathematik als Thema der Gemeinschaft festlegt. In MOOCs (Konnektivismustheorie), das ist aber nicht der Fall.

2 - Wer entscheidet, wie die Lerngemeinschaft lernen wird? - im Klassenzimmer von Lampert, Lampert gibt den Schülern mathematische Probleme, die gelöst werden mussen. In MOOCs, das passiert nicht. Downes und Siemens können einige Tipps geben, aber sie sagen nicht, was die Studenten tun sollen. Es hängt von ihnen ab.

3 - Wer ist verantwortlich für die Entwicklung des Lernprozesses? oder Wer leitet den Lernprozess? - Hier geht es um die Sicherheit des Lernkontraktes. Wer übernimmt die Verantwortung für das gemeinschaftliche Lernen (und gibt es eine solche Rolle)? Wer halt die Pflicht, die Zerstreuung der Studenten zu vermeiden, ihre Aufmerksamkeit zu richten? z.B., im Lampert-Klassenzimmer ist Lampert selber. In MOOCs, gibt es keiner (hier ist eine Möglichkeit und nicht eine Bestimmtheit). Im Klassenzimmer von Jean Le Gal (Freinetbewegung), gibt es die Institution "responsable de jour"[verantwortlich des Tages].

4 - Gibt es ein gemeinsames Ziel? - In MOOCs gibt es nicht (vorgegebenes). Lampert hat ein Ziel. Sie will ein gemeinsames Verständnis der Mathematik erreichen.

5 - Wer beurteilt das Lernprozess? wer spielt die Rolle des Prüfers? Im Klassenzimmer von Lampert, ist Lampert selber (ja, die Studenten können streiten, sich gegenseitig kritisieren, aber es ist Lampert, die das letzte Wort bei Lernerfolg hat). In MOOCs, die Studenten beurteilen sich selbst.

So, letztlich, glaube ich, diese Fragen können uns helfen, eine Typologie zu erstellen.