Diskussion:Lippenteller

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von 89.12.131.217 in Abschnitt Touristisierung?
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Falsch zitiert[Quelltext bearbeiten]

Die angegebene Quelle wird falsch zitiert. Dort steht z.B. nichts von einer Kalaschnikow als Brautpreis.

Das sehe ich auch so und deshalb habe ich den Satz entsprechend geändert.

Lippenteller in westlichen Völkern[Quelltext bearbeiten]

Wie man bei BMEzine feststellen kann, gibt es auch unter uns mittlerweile Leute mit Lippentellern, zumindest war der größte bislang etwa 4,5cm groß. Sollte man das hier einarbeiten, dass es da eine Wandlung bzw. Neuerung gibt? --Neuroca 14:39, 23. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Die Grenze vom gedehnten Labret-Piercing zum Lippenteller ist fliessend und letztlich wird ja doch alles von irgendjemandem irgendwo mal ausprobiert. Ich würde eher einen Satz formulieren wie Im westlichen Kulturkreis werden Lippenteller bis auf wenige Ausnahmen nicht getragen. ---Nicor 12:47, 24. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Einverstanden --Neuroca 16:34, 24. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Überarbeiten: Stil[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel liest sich stellenweise wie eine Mischung aus Jugendaufsatz und Reiseführer. --Flominator 18:51, 4. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ganz meine Meinung. Wenn man diesen Artikel z. B. mit dem Artikel "Lotosfuß" vergleicht, so wird klar, dass da eine ziemliche Diskrepanz im Stil ist. Beim Lotosfuß wird von Anfang an klar gemacht, dass es sich um eine Verstümmelung handelt, beim Lippenteller wird beschönigend von einem "Hilfsmittel" zum Erreichen eines "Schönheitsideals" gesprochen, ohne die Grausamkeit dieser Praxis hervorzuheben. --Floreana (nicht signierter Beitrag von 89.247.50.126 (Diskussion | Beiträge) 21:00, 29. Apr. 2010 (CEST)) Beantworten

Die Grausamkeit dieser Praxis hervorzuheben würde dem neutralen Standpunkt widersprechen. --Nicor 00:37, 30. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Wie bitte? Das Aufschneiden von Lippen und das Zähneausschlagen darf man nicht als Verstümmelung und als grausam bezeichnen? Hier ein Auschnitt aus dem Wikipedia-Artikel über Folter: "1994 wurden per Dekret des Revolutionären Kommandorats für mindestens 30 strafrechtliche Vergehen grausame Bestrafungen eingeführt, wie Amputation der rechten Hand bei erstmaligem Vergehen, Amputation des linken Fußes bei Wiederholung des gleichen Vergehens"

Ist es hier etwa falsch und verwerflich, dass die Amputation der rechten Hand als grausam bezeichnet wird? Sollte man sich nicht in Wikipedia neutraler gegenüber der Folterpraxis in anderen Ländern äußern? Ich hoffe, das ist nicht dein ernst... ganz ehrlich - ich finde es unhaltbar, wenn sich eine Enzyklopädie solch einer Wertung entzieht und sich lieber auf den kulturvoyeuristischen Standpunkt bezieht, der die vielen "interessanten, exotischen" Bräuche anderer Völker beschreibt. Das ist mit neutralem Standpunkt sicherlich nicht gemeint! (nicht signierter Beitrag von 89.247.94.47 (Diskussion | Beiträge) 11:02, 30. Apr. 2010 (CEST)) Beantworten

Dass Wikipedia nicht über die Dinge wertet, damit musst du einfach leben und wenn du es dennoch beanstanden möchtest ist die Seite neutralen Standpunkt die richtige Adresse. Wiktionary definiert grausam übrigens als von einer derartigen Intensität, dass es starkes Leiden oder Unwohlsein hervorruft. Foltern soll also, ganz im Sinne der Folterer, durchaus "grausam" sein, oder anders gesagt: Dem würden sowohl Folterer als auch Opfer zustimmen. Man kann natürlich trotzdem darüber streiten ob der Begriff dort angebracht ist, aber bitte auch das nicht hier. Hier geht es um den Lippenteller, unabhängig davon was die Kollegen in anderen Artikeln schreiben und wenn irgendwo anders gegen den neutralen Standpunkt verstossen werden sollte, ist das für den Artikel zum Lippenteller irrelevant.
In unserem Kulturkreis ist übrigens das Dehnen von Piercings sehr in Mode. --Nicor 17:35, 30. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Dass Wikipedia nicht über Dinge wertet, ist vollkommener Quatsch und ich hatte gehofft, dass jemand, der schon länger Mitglied bei Wikipedia ist, nicht mehr so naiv ist. Ich habe hier nicht vor, über den Artikel "Folter" zu diskutieren und wollte mit dem Beispiel lediglich dein Argument entkräften, Wikipedia würde Dinge nicht als "grausam" bezeichnen. Die Definition von "grausam", die du zitierst, ist korrekt und passt auf die Praxis des Lippentellereinsetzens zu. Man muss nicht besonders einfühlsam sein, um sich vorzustellen, dass das Aufschneiden der Unterlippe, das extrem starke Dehnen derselben verbunden mit dem Ausschlagen von Zähnen "starkes Leiden oder Unwohlsein hervorruft". In diesem Sinne weicht es auch nicht vom neutralen Standpunkt ab, dies in dem Artikel zu erwähnen, genau wie andere "Kollegen" das Amputieren von Händen als grausam bezeichnen - zurecht, da es ebenfalls zu obengenanntem starken Leiden führt. (nicht signierter Beitrag von 217.226.147.12 (Diskussion | Beiträge) 08:25, 1. Mai 2010 (CEST)) Beantworten

Also dieser Diskussionsblock haut mich schlichtweg um. Der augenblicklich vorhandene Rumpf liest sich wie ein Eintrag aus Meyer's Conversationslexikon von 1890, mit der Einstellung des zivilisierten weißen Mannes über die rückständigen exotischen Völker im Busch. Und wenn das mit einem Neutralitätsgebot begründet wird, ist das ein Hammer. Es geht hier immerhin um Menschen. Und mit Sicherheit sind die Tellerlippen eine Verstümmelung der Frauen und nicht irgendein Schönheitsideal. Sie beinträchtigen garantiert ihre Möglichkeit, feste Nahrung zu sich zu nehmen oder sich zu artikulieren. Sie gehören für mich damit in die gleiche Kategorie wie Giraffenhals und Lotusfuß, im weiteren Sinne auch die Genitalverstümmelung. Beim Artikel zur Genitalverstümmelung finde ich die Problematik gut gelöst, wirklich lesenswert der Artikel, beispielsweise die Passage über das Verschwinden im koptischen Raum, bzw. den Aberglauben ungebildeter Moslems, das stünde so im Koran. Klar, die betroffenen Frauen kennen nur ihre isolierte Kultur, die anderen sind entweder gefährlich oder so exotisch, dass sie einen ständig fotografieren wollen und dafür auch noch bezahlen. Und natürlich nehmen sie das Geld, dafür können sie oder ihre Männer auf dem nächsten Markt immerhin Sachen erwerben, die sie selbst nicht herstellen, das wissen auch Nomaden im Südsudan. Und es dürfte auch klar sein, dass solch eine Verstümmelung nur in einem isolierten, archaischem und außerordentlich patriarchalisch geprägten Kulturkreis funktionieren können. Stellen wir uns vor, so eine Frau mit aufgeschnittener, 15 cm nach unten hängender Unterlippe ohne Schneidezähne im Unterkiefer sollte ein Leben in einer modernen afrikanischen Großstadt führen, viel Spaß beim telefonieren.

Die Behauptung, es handele sich hier um eine Reaktion auf die Sklavenjägerei, ist eine Hypothese, die stimmen kann, aber nicht stimmen muss. Immerhin liegt die Zeit der Einwanderung der entsprechenden Völker über 500 Jahre zurück und es handelt sich um schriftlose Kulturen. Die Wanderungsbewegung selbst war ja u.U. schon eine Reaktion auf die Sklavenjäger. Denkbar auch, dass zuerst die Verstümmelung und dann die Auswanderung kam, verbunden mit der Umstellung auf eine nomadische Lebensweise, immerhin betreiben die betroffenen Völker saisonal bedingten Ackerbau und Fischfang neben der Viehzucht. Natürlich auch hypothetisch. Nicht hypothetisch dagegen, dass sich der Brauch der Verstümmelung auch danach gehalten hat. Und daran zeigt sich dann der Stellenwert, den Frauen in solchen Kulturen einnehmen: sie sollen gebären und arbeiten.

Also bei solch einem Thema einen angeblichen Neutralitätsstandpunkt einzunehmen, heißt zu verleugnen, dass es sich bei diesen Frauen um vollwertige Menschen handelt. Leider fehlt mir das fachlich fundierte Wissen, um den Artikel entsprechend zu erweitern. Und da der vorherige Eintrag in diesem Block drei Jahre alt ist, glaube ich nicht so recht daran, dass sich so schnell jemand findet, der oder die das kann. Ich hoffe aber, ich bin nicht der Einzige, welcher Diskussionsseiten liest. - Und so hoffe ich, dass auf diese Weise auf die Problematik aufmerksam gemacht habe. Weis es handelt sich hier nicht um das Sexualverhalten irgendwelcher Bonobos, das schmunzelnd geschildert werden kann.--Anweber (Diskussion) 11:52, 20. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Historie?[Quelltext bearbeiten]

Hallo! Mich als Ahnungslosen würde ja mal interessieren, wie es sein kann, dass diese Tradition in verschiedenen Völkern in teilweise weit voneinander entfernten Regionen ohne jegliche Kontaktmöglichkeit und kulturellen Austausch untereinander parallel entstanden ist. Das kann ich mir irgendwie nicht so recht erklären. Viele Grüße, Steigi--Steigi1900 01:01, 8. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Rechtslage[Quelltext bearbeiten]

Mal aus Neugier: Was würde passieren, wenn ich hierzulande meinem minderjährigen Kind - also z.B. einer fünfjährigen Tochter - einen Lippenteller einsetzen würde? Wäre das durch die Vormundschaftsrechte der Eltern abgedeckt? Oder würde mir irgendeine Behörde Scherereien machen?Zsasz (Diskussion) 00:50, 23. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Wäre mit Sicherheit schwere Körperverletzung. Es gibt hier aber eine rechtliche Grauzone, die durch Sitte und Tradition bestimmt ist. Man darf einem kleinen Mädchen durchaus ein Loch ins Ohrläppchen stechen lassen für einen Ohrring. Dagegen sind Beschneidungen mit Recht verboten, wiederum mit traditionellen, religiös begründeten Ausnahmen bei Jungen.--Rogald (Diskussion) 01:05, 20. Mai 2015 (CEST)Beantworten

Touristisierung?[Quelltext bearbeiten]

Touristisierung ist anscheinend kein bekanntes Wort, man sollte solche Theoriefindung nicht via Wikipedia verbreiten.--89.12.131.217 09:35, 7. Nov. 2019 (CET)Beantworten