Diskussion:Liste der Könige von Kiš

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 2003:46:D02:C24:68BA:1BD1:44B8:2D8B in Abschnitt Neue Info - alte Könige = Uralte Quellen
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neue Infos - alte könige[Quelltext bearbeiten]

quelle: eduard meyer, geschichte des Altertums vielleicht kann das mal jemand einordnen, nach dem hier wäre kish und opis die ältesten sumerischen städte wobei opis wohl noch nicht gefunden ist. viel spass beim einbau:

Königsliste sieh bild: http://www.zeno.org/Geschichte.images/I/a120480a.jpg?w=500&h=234&vid=603538832 dazu der auszug:

Der älteste bekannte Herrscher von Kiš ist König Mesilim (etwa um 3100 v. Chr.), der in einem Streit zwischen Lagaš (Tello) und dessen Nachbarstadt Umma im Süden Sinears intervenierte, die Grenze nach dem Ausspruch der Rechtsgöttin Kadi durch eine Stele bezeichnete, und dem Gott Ningirsu von Lagaš einen steinernen Keulenknauf weihte, der mit einer ganz rohen Skulptur mehrerer Löwen und eines Adlers geziert ist; die Augen waren mit Edelsteinen ausgelegt. Die Inschrift nennt neben ihm den Patesi von Lagaš, Lugal-šag-engur. Bezeichnend ist, daß ein späterer Text [⇐480][481⇒] von dieser für die Zukunft maßgebenden Entscheidung in der Form berichtet, daß Ningirsu und der Gott von Umma sich »nach dem zuverlässigen Wort Ellils, des Königs der Lande und Vaters der Götter« über die Abgrenzung geeinigt hätten; die menschliche Verhandlung erscheint hier als eine unmittelbare Transaktion der Götter, die Oberherrschaft von Kiš als die des Gottes von Nippur, dessen Weisung seine göttlichen Kinder sich fügen. Von einem anderen König von Kiš, Lugal ..., hat sich in Tello eine große kupferne Lanzenspitze gefunden, auf der ein Löwe eingraviert ist. Von einem Könige Urzage besitzen wir ein nach Nippur geweihtes Steingefäß, von Lugaltarsi eine dem Anu und der Nanai (Ninni) geschenkte Tafel von Blaustein. Gewiß haben diese Könige mannigfache Kämpfe sowohl mit unbotmäßigen Vasallen, als auch mit den Nachbarstämmen, darunter auch mit den Elamiten von Susa, zu bestehen gehabt, wenn davon auch keine Kunde auf uns gekommen ist. Weiter kennen wir den König Al-zu? von Kiš, der ebenso wie der König Zuzu von Opis von Eannatum von Lagaš besiegt wird (um 2950), wodurch dieser das Königtum von Kiš gewann (§ 386). Diese Könige sind nach Ausweis ihrer Namen und der Darstellung des Al-zu? und seiner Mannen auf der Geierstele Sumerer gewesen. Aber bald darauf ist Kiš in die Hände der Semiten gefallen, sei es nun, daß diese erst damals eingebrochen sind, sei es, daß sie schon vorher im Lande saßen und sich vielleicht am Euphrat, in Akkad, in ganzer oder halber Unabhängigkeit behaupteten. Sehr möglich ist, daß die Könige, wie später so oft, semitische Krieger aus der Steppe in ihre Dienste nahmen und deren Führer sich dann der Herrschaft bemächtigten. Mit dem Königtum von Kiš haben diese Semiten auch den Anspruch auf die Oberhoheit über das ganze Land übernommen. Das hat dann immer aufs neue zu heftigen Kämpfen mit den Sumerern im Süden geführt, in denen diese mehrfach den Sieg davon trugen. So wissen wir aus Inschriften auf den Bruchstücken von Steingefäßen von einem König Enbi-ištar von Kiš-dieser semitische Name ist nicht [⇐481][482⇒] mit Ideogrammen, sondern rein phonetisch geschrieben –, der von einem sumerischen Herrscher, dessen Name nicht erhalten ist, besiegt wird, ebenso wie der König von Opis. Beide Städte wurden verheert, die Statuen, Edelmetalle und Edelsteine weggeschleppt und dem Ellil von Nippur geweiht. Ein anderer Herrscher dieser Zeit ist der »Herr von Sumer (en Ki-en-gi) und König des Landes (lugal kalama)« Enšagkušanna, der »die Beute des bösen Kiš«-das also damals in den Händen der Semiten gewesen sein wird-gleichfalls nach Nippur weiht. Das sind Episoden aus Kämpfen, die sich Jahrhunderte lang immer von neuem wiederholen (vgl. § 390). Zu vollem, wenn auch nur vorübergehendem Erfolg haben sie geführt, als Lugalzaggisi von Uruk dem Reich von Kiš ein Ende machte und noch einmal wie der die sumerische Herrschaft über das ganze Land aufrichtete (§ 391).

quellenangaben: Mesilim: Entemena Kegel n, TH.-D. S. 36; Eannatum, galet E, TH.-D. S. 25. Keule: Déc. pl. 1 ter, 2. TH.-D. S. 160 (Z. Ass. XI 324ff.). Lanze des Lugal ... Déc. pl. 5 ter, 1. Vor ihm ist wohl ein vielleicht Utug zu lesender Patesi anzusetzen, der eine Steinvase aus der Beute von Chamazi nach Nippur geweiht hat: TH.-D. S. 160. Die Könige Lugal-tar-si [Abbildung seiner Lapislazulitafel bei KING, Hist. of Sumer and Akkad zu p. 218] und Urzag-e: TH.-D. S. 160. HILPRECHT, Bab. Exped. I. 108. 109. 93. – Der Besieger Enbi-istarš: HILPRECHT 102 bis 105. 110. TH.-D. S. 152. – Enšagkušanna: HILPRECHT 90-92. TH.-D. S. 156. – Die Aussprache aller dieser Namen ist natürlich ganz problematisch und hat gewiß oft ganz anders gelautet.

Quellen[Quelltext bearbeiten]

Es fehlt auch hier irgendwie ein Abschnitt über die Quellen, also die uns vorliegenden überlieferten Herscherlisten, zumeist in Form von Tontafelfunden, vergleichslisten aus späterer Zeit usw.--löschfix 11:47, 30. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Neue Info - alte Könige = Uralte Quellen[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht hätte mal jemand googeln sollen, bevor er diese Könige aufgrund eines Bibelforschers (und das war die Forschung um 1902 noch) hier rein schreibt. Diese Info sollten zumindestens aus einer jüngeren Quelle bestätigt werden, bevor man sie hier als Tatsache hinstellt. Vermutlich ist diese alte Lesung inkl. ihrer Fehler längst völlig überholt.

Eduard Meyer (* 25. Januar 1855 in Hamburg; † 31. August 1930 in Berlin) Meyers Hauptwerk ist die Geschichte des Alterthums (5 Bände, 1884–1902). (nicht signierter Beitrag von 2003:46:D02:C24:68BA:1BD1:44B8:2D8B (Diskussion | Beiträge) 01:44, 10. Okt. 2016 (CEST))Beantworten