Diskussion:Liste der Marmore

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Lysippos in Abschnitt Tabellenformatierung
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Untersberger[Quelltext bearbeiten]

An der Nordseite des Untersbergs in den Berchtesgadener Alpen gibt es auf österreichischer Seite Marmorsteinbrüche, die noch in Betrieb sind. Im Ortsteil Zill im Gemeindeteil Scheffau in der Gemeinde Marktschellenberg wird in geringem Umfang auch Marmor abgebaut. Genaueres weiß ich aber nicht, nur mal so als Hinweis! --62.154.222.235 14:03, 15. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Danke für den aufmerksamen Hinweis. Es handelt sich bei den in der Region Salzburg abgebauten Dekorationsgesteinen um Kalksteine der Kreide- und des Jura und nicht um Marmore im petrographischen Sinne. Sie Begriffserklärung unter Marmor und Hinweis zur Einleitung in diesem Lemma. Deshalb sind sie in dieser Liste nicht aufgeführt. grüße -- Lysippos 14:23, 15. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

siehe hier: Untersberger Marmor. -- Lysippos 14:16, 6. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Bianco Sivec, Republik Makedonien bei Debreste[Quelltext bearbeiten]

Bianco Sivec wird ca. 7,5km nordöstlich der Stadt Prilep in Republik Makedonien abgebaut. Hier sind die Koordinaten von der Abbaustelle bei GoogleEarth 41°24'38.75"N 21°35'35.99"O.

Debreste ist ein Dorf ca 25km nordwestlich der Stadt Prilep und hat mit Marmor nichts zu tun. Hier sind die Koordinaten von Debreste bei GoogleEarth 41°28'46.32"N 21°18'53.69"O.

Es ist eindeutig nur die Stadt Prilep die mit Bianco Sivec in Verbindung gebracht werden kann.

Grüner Marmor aus Afghanistan[Quelltext bearbeiten]

Grüner Marmor aus Zentralasien, vermutlich Afghanistan

--Giftzwerg 88

Es gibt einen lindgrünen, teuren und sehr gesuchten Marmor aus Afghanistan. Dieser wurde für repräsentative Gebäude verwendet. Zur Zeit der sov. Invasion hörte der Abbau auf, ich weiß nicht ob die Produktion wieder angelaufen ist. Ich habe seit Jahren nichts im Grabsteinhandel gesehen, was dem ähnlich ist. In dem Land gibt es eine ganze Reihe metamorpher Gesteine der verschiedensten Arten u.a. auch Lapis Lazuli haltigen Marmor --Giftzwerg 88 00:22, 6. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Danke für Deinen Hinweis. Die grüne Farbe kann auch ein Indiz dafür sein, daß es sich um einen Ophicalcit oder Serpentinit handeln könnte. In der Natursteinpraxis werden solche Gesteine oft auch als "Marmor" bezeichnet. Gerade die Minerale der Serpentingruppe geben sehr oft metamorphen Gesteinen eine grüne/grünliche Färbung. In diese Liste sollten nur Einträge vorgenommen werden, wie es der Introtext beschreibt. Um das entscheiden zu können, müsste die Petrogenese des von Dir angesprochenen grünen Werksteins verlässlich (geowissenschaftlich) belegt sein.
Was den Lapislazuli betrifft, kann dieses Material Karbonatminerale enthalten. Im Fall von sehr geringen Lazuritgehalten, hohen Karbonatanteilen (siehe hier 2. Absatz) und besonderen Enstehungsbedingungen kann man in einzelnen Fällen von "Marmor" sprechen, in anderen Fällen von Foidolithen u.a. Klassifizierungen. Die Bezeichnung "Lapislazuli" ist ein Synonym mit weltweiter Verbreitung, aber kein petrographischer Nomenklaturbegriff! -- Lysippos 13:27, 6. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Ich hab schon mehrere mehrere geschliffene Mitbringsel gesehen. Darunter war eines wo in einem glimmerhaltigen granitartigen Gestein (kein Gneis, da ohne Schichtung) ziemlich gut abgegrenzte Einschlüsse von Lapis Lazuli waren, andere hatten wolkige, kaum deutlich abgegrenzte Einschlüsse in einem marmorartigem teils reinweißen Gestein. (Das wäre natürlich ein nobles Zeug im Badezimmer).
Die angeführten Beispiele treffen auf diesen grünen Marmor nicht zu, da die Farbe eher ins gelbe geht und lange nicht so dunkel ist. Dieser kompakte Marmor hat auch diese kleinen "Zuckerkörner" wie ein Carrara und eine sehr feine Marmorierung. Ich habe davon noch ein kleines Klötzchen, was bei einer Eröffnung in den frühen 70er an die Sponsoren und Spender eines Gebäudes ausgegeben wurde. Geologisch gesehen ist der Hindukusch sicherlich vergleichbar mit den Alpen, so dass ähnliche Bedingungen bei der Entstehung von Gesteinen vorliegen. Ich hab leider keine Digicam, aber ich liefere mal ein Foto, wenn ich kann.--Giftzwerg 88 15:50, 6. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
So wie Du die zwei Erscheinungsformen des Lapislazuli beschreibst, ist es eine typische Weise, wie das Material schwanken kann. Ich kenne auch zahlreiche Schliffbilder und habe etwa 12 verschiedene Abbildungen in der Literatur. Es gibt auch solche Ausprägungen, daß ein Autor von einem syenitischen Habitus spricht, was einem körniges Bild entspräche. In Tadshikistan ist das Material wolkig und hat neben blauen Mineralanteilen wenig bis viel weiße Karbonate eingeschlossen. Im Natursteinbereich gibt es einen "Lapislazuli"-Werkstein aus Chile.
Der Hindukusch ist im Wesentlichen ein Ergebnis der alpidischen Gebirgsbildung im Mesozoikum. Da gebe ich Dir Recht, daß man hier mit eine ganzen Reihe metamorpher Bereiche rechnen muß. Trotzdem ist es auch von einem Bild ausgehend sehr schwierig, auf eine verlässliche geow. Gesteinsansprache zu kommen, wenn man keine Rahmeninformationen zur Herkunft eines Handmusters hat. Im Fall dieser regionalen Herkunft ist die Literaturfrage schon eine recht anspruchsvolle Herausforderung. Beste Grüsse Lysippos 16:15, 6. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Ich konnte soeben diesen Marmor abscannen. (Diskussion) 15:54, 4. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Spin-Off der Auskunft[Quelltext bearbeiten]

Moin - durch eine Anfrage in der Auskunft wurde ich auf die kleine Lücke aufmerksam: Es gibt Dinge, die werden Marmor genannt, obwohl sie keiner sind. Trotzdem kann es leicht vorkommen, dass diese in der Liste gesucht werden. Ich schlage vor, dass jemand mit Ahnung von der Sache (das schließt mich vollständig aus) einen Absatz zu "fälschlicherweise als Marmor bezeichnet" (oder etwas ähnliches) beginnt und so nette Sachen wie Adneter Marmor oder Rotmarmor verlinkt. Das wäre meiner Meinung nach eine große Hilfe. Yotwen (Diskussion) 12:47, 10. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

In den Berufsfeldern der Natursteingewinnung und -verarbeitung ist weit vor der Herausbildung klassischer Teildisziplinen der Geowissenschaften und den hierbei etappenweise vorangebrachten petrographischen Nomenklatursystemen, von denen einige frühe historische Bezüge jedoch in den jahrhunderte alten Erfahrungen und Praktiken des Steinverarbeitungshandwerks wurzeln, eine Vielzahl von Werksteinbezeichnungen entstanden. Diese gehen nicht zwangsläufig mit dem modernen Sachstand und den Erkenntnissen aus den wissenschaftlichen Methoden zur Gesteinsbestimmung konform. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel dafür ist die Anwendung des Begriffs Marmor (siehe dort zur Begrifflichkeit), die sowohl einer wissenschaftlichen Definition folgt als auch eine vielschichtige Dimension gewerblicher und kultureller Anwendungspraxi repräsentiert.
Manche heute noch verwendete Naturwerksteinbezeichnungen sind über mehrere Jahrhunderte und sogar über 2000 Jahre überliefert und in Verwendung. Sie sind ein Spiegelbild vorrangig empirischer Wissensweitergabe mit Ansätzen von vereinfachten Systematisierungen (z.B. Naturwerksteinnamen), die schon von altägyptischen Steinbruchsbetreibern und Baumeistern aber auch durch Zisterzienser-Mönche beeindruckend beherrscht und angewandt worden sind. Die wissenschaftlich basierte Systematik in der Petrografie, es gab auf ihrem Weg auch Korrekturen und einige nicht weiter verfolgte Konzepte, begann sich vor etwa 250 Jahren zu entwickeln, beispielsweise aus Ideen und den Arbeiten von Naturalisten und Geognosten, wie Justi (1757), Linné (Systema Naturae (1758), siehe auch Linné/Gmelin (1777-1779)), Cronstedt/Brünnich (1770), Werner (1787) oder Brochant (1800-1802). Spätere Erkenntnisse im 19. Jh. beeinflussten die Herausbildung einer zunehmend komplexen und verschiedentlich kontrovers behandelten Systematik in der Gesteinskunde. Arbeiten von Cotta, Rosenbusch oder Iddings haben wichtige Impulse für die Nomenklaturentwicklung gegeben. Die so hervorgegangenen Bezeichnungen verlaufen in zahlreichen Fällen parallel und unabhängig zur Praxis des Natursteinsektors, haben in manchen Fällen auch korrigierenden Einfluss ausgeübt.
Zurück zu Deiner Frage. Eine kurze Erläuterung sollte mM aufgenommen werden. Vielleicht taugt mein erster Absatz als Anregung zu einer gestrafften Ergänzung im Introtext des Artikels.--Lysippos (Diskussion) 21:03, 10. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Marmorsorten Deutschland.[Quelltext bearbeiten]

Es werden nur wenige Sorten Marmor aus Deutschland angeführt. Unter anderem Thüringer Marmor der Sorte "Saalburg-Marmor". Es wird hier darauf hingewiesen das es sich im eigentlichen Sinn nicht um richtigen Marmor handelt, sondern um einen polierfähigen, nicht der Metamorphose untergekommener, Kalkstein.

Damit fehlt in der Aufzeichnung das ganze Spektrum des Lahn-Marmors oder auch Nassauer Marmors. Ich bitte Sie das zu berücksichtigen, bzw. zu korrigieren. (nicht signierter Beitrag von 2003:72:ef27:187f:43e:4430:7365:49f3 (Diskussion) 24. Mai 2017, 08:25)

Weil es in Deutschland nur wenige Marmore gibt, sind auch nur die wenigen gelistet, mehr "echte" Marmore gibt es hier nicht. Saalburger Marmor und Lahn-Marmor, auch Nassauer Marmor genannt, sind Kalksteine. Früher hat man aus technischen Gesichtpunkten alle polierfähigen Kalksteine als Marmore bezeichnet. Saalburger Marmor ist aus der Liste gestrichen worden, den hat wohl jemand eingetragen und einen Fehler gemacht. Gruß Roll-Stone (Diskussion) 16:07, 24. Mai 2017 (CEST)Beantworten
„Saalburger Marmor“ ist eine Gruppenbezeichnung für jene Natursteinsorten, die aus der Region Ostthüringen durch einen Verarbeitungsbetrieb in Saalburg gewonnen bzw. verarbeitet wurden. Die einzige Sorte, auf die die petrographischen Merkmale des Marmors zutreffen ist Saalburg Violett. Die anderen sind hauptsächlich devonische Kalksteine.--Lysippos (Diskussion) 21:51, 24. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Tabellenformatierung[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht kennt sich jemand damit aus, warum die Spalten im Abschnitt Afrika „außer der Reihe tanzen“. Eine Harmonisierung wäre wünschenswert. --Lysippos (Diskussion) 23:10, 23. Mär. 2022 (CET)Beantworten