Diskussion:Liste der Mitglieder des Württembergischen Landtages 1919 bis 1920

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von 78.52.50.3
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Die hier und im Artikel genannten Einrückungen fehlen! (nicht signierter Beitrag von 141.23.86.4 (Diskussion) 19:38, 22. Sep. 2015 (CEST))Beantworten

Die hier und im Artikel genannten Einrückungen fehlen! (nicht signierter Beitrag von 78.52.50.3 (Diskussion) 00:31, 23. Sep. 2015 (CEST))Beantworten

Angaben zum Entstehungsprozess dieser Liste[Quelltext bearbeiten]

In der hier in Wikipedia nun veröffentlichten Abgeordnetenliste für die Verfassunggebende Landesversammlung Württembergs nach der Wahl vom 12. Janaur 1919 stimmen die pro Partei genannten Abgeordneten in Summe mit dem Wahlergebnis überein (bis auf eine noch zu diskutierende Ausnahme beim Bauernbund), das heißt es werden insgesamt 150 Abgeordnete namentlich genannt sowie zusätzlich 17 Abgeordnete, die später nachgerückt sind (doppelt eingerückt, um die ursprüngliche Liste besser überblicken zu können).

Diese Liste wurde nur mit Hilfe der angegebenen Literatur, also der Liste für Württemberg unter dem Weblink Bioweil und dem Buch von Frank Raberg mit dem Titel Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933, erschienen im W. Kohlhammer Verlag in Stuttgart 2001, erstellt. Als weiteres Kriterium wurden die württembergischen Landtags-Wahlergebnisse für den Januar 1919 berücksichtigt. Offenbar sind aber die mir vorliegenden Unterlagen nicht ganz frei von Fehlern. Originallisten aus dem Archiv des Landtags stehen mir leider nicht zur Verfügung.

Ausgangspunkt für die Listenerstellung für Wikipedia ist die Liste von Bioweil gewesen. Da diese jedoch alle Abgeordneten von 1919 bis 1933 in einer alphabetischen Gesamtliste nennt, musste ich zuerst nur die Abgeordneten heraussuchen, die zur Verfassunggebenden Landesversammlung gehörten. Danach habe ich die so nur mit Informationen aus Bioweil erstellte Liste abgeglichen mit dem Handbuch von Frank Raberg. Bei Raberg befinden sich auch genaue Angaben, wann auf den Tag genau ein Mandat übernommen wurde, so dass das Austreten und Nachrücken von einzelnen Abgeordneten transparent wird. Dieses wäre nur mit Bioweil-Angaben eigentlich nicht nachvollziehbar, da dort diese Angaben viel zu ungenau sind bzw. teilweise auch ganz fehlen. Insgesamt fällt auf, dass es vereinzelte Abweichungen der Liste von Bioweil mit dem Buch von Frank Raberg gibt. So wird zum Beispiel der Abgeordnete Johannes Klotzbücher (SPD) in der Liste von Bioweil genannt, nicht jedoch im Handbuch von Frank Raberg!

Das Problem im Handbuch von Frank Raberg ist, dass sich dort zwar eine alphabetische Ordnung aller württembergischen Landtagsabgeordneten mit Nennung der Zugehörigkeit zu den Legislaturperioden und meist recht ausführlichen biographischen Angaben von 1815 bis 1933 befindet, jedoch keine Hilfs-Listen der Namen geordnet nach einzelnen Legislaturperioden. Deshalb ist es schwierig zu entscheiden, ob in dem konkreten Fall von Johannes Klotzbücher der Fehler bei Bioweil oder bei Raberg liegt. Um auf die korrekte Gesamtsumme von 52 SPD-Abgeordneten der Verfassunggebenden Landesversammlung zu kommen, ist es notwenig, Johannes Klotzbücher in der Liste zu belassen. Es könnte aber eventuell auch sein, dass im Handbuch von Frank Raberg an irgend einer Stelle noch ein weiterer SPD-Abgeordneter als zugehörig zur Verfassunggebenden Landesversammlung genannt wird, der als Ersatz für Johannes Klotzbücher in Frage kommen könnte, den ich aber im Buch bisher noch nicht aufgespürt habe (weil das der Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen gleich kommt).

Offenbar sind nach Abgleich mit dem Handbuch von Raberg zumindest folgende Angaben in der Liste für Württemberg von Bioweil unvollständig:

  • Groß, Gustav Karl VLVW (ODP (?)) ODP ist durch DDP zu ersetzen
  • Roth, Jonathan (Dr.): 1920-1924 (WBB) hier fehlt die Angabe, dass Jonathan Roth auch ein Mandat in der VLVW hatte!
  • Stiefel, Karl VLVW () hier fehlt die Angabe zur Zugehörigkeit zum „WBB“.

Fehlerhafte Abweichungen bei der Schreibweise der Namen bei Bioweil sind zum Beispiel:

  • Adolf Adorno wird bei Raberg als Oscar Adorno bezeichnet (Adolf war anscheinend nicht der Rufname)
  • Alben Bauer heißt gemäß Raberg richtig Albert Bauer
  • Albert Gruhnert heißt bei Raberg offenbar Alfred Gruhnert
  • Max v. Mühlberger hat eher die Nachnamens-Schreibweise Mülberger benutzt
  • Johann Sproli ist dem Kenner der Rottenburger Bistumsgeschichte nicht geläufig, wohl aber Joannes Baptista Sproll

Nota Bene: In der Liste von Bioweil werden die Abgeordneten der Bürgerpartei und des Bauernbunds lediglich als zum „WBB“ zugehörig gekennzeichnet. Da beide Parteien stets eine Fraktionsgemeinschaft im württ. Landtag eingingen, ist das zwar so prinzipiell in Ordnung, aber nur mit Hilfe der Liste in Bioweil kann dann nicht unterschieden werden, zu welcher Partei ein Abgeordneter dieser Fraktionsgemeinschaft konkret gehörte. --Stolp 01:36, 4. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Folgende weitere Fehler in der Namensschreibweise bei Bioweil sind mir inzwischen aufgefallen:

  • Mathilde Kühnen ist falsch geschrieben, richtig heißt sie Mathilde Kühnert
  • Friedrich Nothelfer ist falsch, richtig ist Friedrich Nothhelfer

--Stolp 07:05, 16. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Problem mit der Parteizugehörigkeit zu Bauernbund oder Weingärtnerbund[Quelltext bearbeiten]

Ein spezielles Problem dieser Liste ist noch ein überzähliger Abgeordneter des Württembergischen Bauernbunds, dem ein fehlender Abgeordneter des Kleinbauern- und Weingärtnerbunds gegenübersteht. Gemäß den Angaben von Andreas Gonschior hatte der Württembergische Bauernbund 10 Sitze und der Württembergische Kleinbauern- und Weingärtnerbund vier Sitze. In der Dissertation von Reinhold Weber mit dem Titel „Bürgerpartei und Bauernbund in Württemberg“ befindet sich eine Gesamtliste der Abgeordneten des Bauernbunds, bei der allerdings für das Jahr 1919 keine Unterscheidung zwischen Bauernbund und Kleinbauern- und Weingärtnerbund getroffen wird. Das Wahlergebnis wird dort selbst auf die einzelnen Wahlkreise heruntergebrochen stets in Summe gesehen, also 14 Mandate für den „Bauernbund“ landesweit. Auf Seite 101 in seiner Dissertation schreibt Weber, dass der Württembergische Bauernbund bereits im November 1918 in „Württembergischer Bauern und Weingärtnerbund“ (WBWB) umbenannt wurde. An keiner Stelle wird jedoch erwähnt, wie dies mit der Existenz und dem Zusammenschluss des „Kleinbauern- und Weingärtnerbunds“ (WKWB) mit dem WBWB zusammenhängt. Da im Januar 1919 gemäß Gonschior der „Bauernbund“ (WBB) und der „Kleinbauern- und Weingärtnerbund“ (WKWB) noch getrennte Listen und Wahlergebnisse hatten, ergibt sich für mich hier ein Fragezeichen. Im Handbuch von Frank Raberg lassen sich konkret drei Abgeordnete zum Kleinbauern- und Weingärtnerbund (WKWB) zuordnen. Gemäß Gonschior zu erwarten wäre aber, dass sich bei Raberg insgesamt vier Abgeordente zum Kleinbauern- und Weingärtnerbunds (WKWB) zuordnen ließen. Raberg ordnet dagegen 11 statt zu erwartende 10 Abgeordnete mit Mandat in der Verfassunggebenden Landesversammlung dem Bauernbund (WBB) zu. Bei welchem der 11 Abgeordneten des WBB bei Raberg eigentlich eine Zuordnung zum WKWB erfolgen sollte, kann ich leider nicht nachvollziehen. Deshalb befindet sich in der Wikipedia-Liste hier eine offensichtliche Unstimmigkeit zu dem bei Gonschior genannten Wahlergebnis. Kann hier ein sachkundiger Experte mit geeignetem Quellenzugang weiterhelfen? --Stolp 01:36, 4. Jan. 2008 (CET)Beantworten