Diskussion:Liste der Straßen in Oberhausen-Alsfeld

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Macchiavelli1999 in Abschnitt Das Westhoffsfeld gehört nicht zu Alsfeld!
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Das Westhoffsfeld gehört nicht zu Alsfeld![Quelltext bearbeiten]

Das Statistische Jahrbuch der Stadt Oberhausen aus dem Jahre 2014 unter https://www.oberhausen.de/de/index/rathaus/verwaltung/familie-bildung-soziales/statistik-und-wahlen/statistik/veroeffentlichungen/material_veroeffentlichungen/statistisches_jahrbuch/statistisches_jahrbuch_2014.pdf zeigt auf der Seite 5 klar, dass das Alsfeld (dort markiert als 17) durch die Weseler Straße von der Sterkrade-Mitte (dort als 19) getrennt ist. Somit gehören das Westhoffsfeld (Aldekamp, Beerkamp, Brüder-Grimm-Weg, Haufweg, Westhoffstraße) und die Wilhelmstraße zu Sterkrade-Mitte und nicht zu Alsfeld. 94.221.188.117 03:05, 24. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Es gibt in Oberhausen leider leider leider keine offizielle Aufteilung des Stadtgebiets in Stadtteile, lediglich in Stadtbezirke. Auf lokale Geschichte, Tradition, Aktivität und Gefühl wird keinerlei Wert gelegt.
Vielerlei verschiedene Aufteilungen existieren in den einzelnen statistischen und anderen Veröffentlichungen der Stadt. Gerade der Sozialstrukturatlas sei hier genannt, der völlig andere Grenzen zieht, als das Statistische Jahrbuch. Weder auf die eine, noch auf die andere Aufteilung wird sich hier bezogen, da alle offensichtlich unbrauchbar sind.
Im Statistischen Jahrbuch etwa
  • zieht sich der Stadtteil Borbeck vom östlichen Knappenviertel über das Stahlwerksgelände in der Neuen Mitte bis ins eigentliche Borbeck, umfasst dabei auch den Norden vom Bermensfeld
  • umfasst ein Stadtteil namens „Marienkirche“ die nördliche Innenstadt, das westliche Marienviertel, die Neue Mitte, Grafenbusch, Kaisergarten und Max-Planck-Ring
  • ist der Stadtteil Alstaden aufgespalten in Alstaden-West und Alstaden-Ost
  • sind Dümpten und Schlad beide zusammen den Stadtteilen Vennepoth und Dümpten mit kurioser Grenzführung zugeordnet
  • sind Biefang, Rothebusch und Vonderort keine eigenen Stadtteile (letztere beiden zusammen mit Osterfeld in Osterfeld-West und Osterfeld-Ost geteilt)
  • wird Schmachtendorf mitten in der Mitte getrennt, zwischen
    • Holten, das somit Biefang, Holten, Barmingholten, Waldteich und den Süden von Schmachtendorf umfasst
    • und „Sterkrade-Nord“, das somit Königshardt, Walsumermark, Brink, Neuköln, Waldhuck und den Norden von Schmachtendorf umfasst
Ich denke, es ist ersichtlich, das man sich nicht auf das statistische Jahrbuch berufen kann.
Darum habe ich mich in allen Artikeln stets auf die Grenzen bezogen, die in mühevoller Kleinstarbeit von mehreren Nutzern in der Diskussion zum Artikel Oberhausen erarbeitet wurden. Dies ist selbstverständlich keine feststehende Aufteilung und nicht unbedingt belegbar, daher die Grenzführungen stets „im Sinne dieses Artikels“. Ich denke, ohne Zutun der Stadt Oberhausen wird man niemals Grenzen finden, auf die man sich einigen kann, daher dieses Provisorium. Ich hoffe, diese Erklärung und Erläuterung genügte! Liebe Grüße,

--Macchiavelli1999 (Diskussion) 18:53, 23. Sep. 2017 (CEST)Beantworten

Vielen Dank für diese in der Tat ausführliche Antwort. Leider finde ich keinen von der Stadt veröffentlichen Stadtplan im Internet, jedoch zeigt die Karte https://www.viamichelin.de/web/Karten-Stadtplan/Karte_Stadtplan-Alsfeld-_-Nordrhein_Westfalen-Deutschland die Grenze zwischen Sterkrade-Mitte und Alsfeld entlang der Emmastraße, Oskarstraße, Weseler Straße und Weierstraße, so dass Wilmhemstraße und Westhoffsfeld (bis auf einen Stummel von vielleicht 10m) nicht zum Alsfeld gehören.

Aber eine Frage habe ich noch: Lt https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stra%C3%9Fen_in_Oberhausen-Alsfeld (dort zählt die Wilhelmstraße nur zum geringen Teil zu Alsfeld) wurden von den Nazis einige Straßen umbenannt; zB Gneisenaustraße, Hindenburgstraße, Kaiserstraße und Klarastraße in Kolberger Straße, Wilhelmstraße, Beethovenstraße und Olgastraße. Warum sind sie nach der Befreiung nicht ausgemerzt worden, wo doch Kolberg an einen Nazi-Hetzfilm erinnert und Wilhelm II das Kaiserreich in den 1. Weltkrieg trieb? --146.60.228.221 19:58, 23. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Hier zum Beispiel ist es so, dass der Osten von Alstaden zusammen mit Styrum den Stadtteil „Alstaden-Ost“ bilden, das Knappenviertel aufgeteilt ist zwischen Bermensfeld und „Marienkirche“ und es gibt wieder die bescheuerte Grenzführung im Sterkrader Norden – also wieder keine sinnvolle Aufteilung. Es wäre halt einfach schön, wenn die Stadt Oberhausen ihre Stadtteile, aus denen sie historisch besteht, auch offiziell definieren könnte, aber in Oberhausen scheint man keinen Wert auf lokale Identitäten zu legen: es gibt Alt-Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld, und vielleicht noch Alstaden, Schmachtendorf und Holten, der Rest scheint irgendwie egal zu sein – sehr schade!

Zur Frage nach den Straßennamen: es wurden vornehmlich die Nazi-belasteten Namen ausgemerzt. Wilhelm-Loeper-Straße und Adolf-Hitler-Platz durfte es nach 1945 nicht mehr geben, aber alles, was nicht so eindeutig nationalsozialistisch war, blieb erst einmal bestehen. Später folgten dann einzelne Straßen wie die „Kaiserstraße“ in Alstaden, die ja eindeutig die Monarchie verehrte, aber nicht diejenigen, die nach Menschen benannt waren, die einen Dienst an Deutschland geleistet haben, dazu zählen alle Kaiser und Könige und Generäle, Erinnerungen an Schlachten et cetera (siehe vor allem in der Oberhausener Innenstadt!) und so blieb auch die nicht direkt Nazi-belastete Kolberger Straße erhalten (wie die Sedan- und Düppelstraße in Alt-Oberhausen, die Siegesstraße in Holten, die Beselerstraße in Schmachtendorf oder auch die Karl-Peters-Straße in Borbeck). Letztere wurde 2007 erst dann doch umbenannt, da Karl Peters ein übelster Rassist war. Die anderen patriotischen Straßennamen sind in Oberhausen, wie in fast allen anderen deutschen Städten, geblieben. Vielleicht ein Zeichen der Zeit und der Aufarbeitung des Nationalsozialismus: zunächst distanzierte man sich von den Nazis und den Jahren ihrer Herrschaft. Patriotismus hingegen war nicht von einem auf den anderen Tag ausgelöscht. Alle Fehler von davor, und wie es zur Nazi-Herrschaft erst kam, wurde erst viel später aufgearbeitet – zu einer Zeit, wo genügend Distanz zu Propagandafilmen der Nazis aufgebaut worden ist, um nicht den Aufwand einer Straßenumbenennung für all diese nationalistischen und patriotischen Straßennamen zu rechtfertigen. --Macchiavelli1999 (Diskussion) 22:04, 9. Dez. 2018 (CET)Beantworten