Diskussion:Lustschloss Favorite (Mainz)

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Symposiarch
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Dieser Artikel wurde in die Datenbank von archINFORM aufgenommen.--Symposiarch 11:59, 13. Jan. 2008 (CET)Beantworten


Review intern[Quelltext bearbeiten]

Hallo Martin,

ich habe durch überfliegen der Weblinks einen groben Einblick in die Geschichte des Schlosses bekommen und die Gliederung nach meinen Vorstellungen in Teilen umgestaltet. Es ist nur ein Vorschlag. Wenn er Dir so nicht gefallen sollte, dann einfach ignorieren ;).

  • == Vorgeschichte

Nutzung des Geländes im MA als Gartenanlage und Zerstörung Mitte des 16. Jahrhunderts (Warum und von wem zerstört? Um diese Fragen nicht aufkommen zu lassen, würde ich auf jeden Fall die Zerstörung während des Zweiten Markgrafenkriegs, am 28. August 1552 durch A.A. von Brandenburg-Kulmbach erwähnen). xxxx (dann fehlen über einhundert Jahre Nutzung und Eigentümer des Geländes). Ab 1670er Jahre Errichtung der Gebäude und Anlage des Barockgartens durch von Stadion. Nach dem Tod Stadions erwarb...usw. (Hier sollte das Todesjahr angegeben werden und das Jahr der Erwerbung durch von Schönborn).
Entschuldige, dass ich hier auch schon meine Nase reingesteckt habe. Ich konnte es nicht lassen ;). Ich weiß, das Kapitel ist noch in Arbeit.

  • == Baugeschichte

Hier vielleicht kurz Deine Punkte: Der Bauherr .. und Die Baumeister unterbringen. Ich würde keine eigenen Kapitel über Bauherr und Baumeister so weit nach vorn, noch vor die Bauabschnitte, bringen. Weiß allerdings auch nicht, was Du hättest jeweils schreiben wollen und bin mir deshalb mit der Platzierung nicht sicher, denn die Herren könnten evtl. auch unter den Kapiteln Bauphase eingebunden werden.

    • === Erste Bauphase unter Lothar Franz von Schönborn (oder vielleicht besser: Erste Bauphase von ... bis ...)
mit Architekturbeschreibung
    • === Zweite Bauphase (bzw. Umgestaltung) unter Philipp Karl von Eltz (oder vielleicht besser: Zweite Bauphase von ... bis ...)
mit Architekturbeschreibung
  • == Gestaltung der Anlage
    • === Parkanlage
    • === Wasserspiele und Grotten
    • === Parkgebäude
Oder andersherum. Zuerst die Parkgebäude und dann die Wasserspiele und Grotten.
  • == ...dann folgend die Punkte 4 bis 8 aus Deinem Inhaltsverzeichnis

Viele Grüße --Suse 01:23, 10. Sep 2006 (CEST)


Diskussion aus dem Review (Oktober 2006)[Quelltext bearbeiten]

Ein Artikel über das im barocken Stil gebaute Kurfürstliche Lustschloss Favorite in Mainz. Erbaut im Wesentlichen von 1700-1722, 1793 während des 1. Koalitionskrieges vollständig zerstört. Die Gartenanlage samt Parkanlagen, Wasserspielen und Gebäude gehörte zu den aufwändigsten Gartenprojekten der damaligen Zeit und hatte nach ihrer Fertigstellung Vorbildcharakter für weitere Gartenanlagen der Barock- und Rokokozeit. Der Artikel weist mehrere Schwerpunkte auf, vor allem Gartenkunst und -architektur sowie einen geschichtlichen Schwerpunkt. Gruß Martin Bahmann 18:19, 3. Okt 2006 (CEST)

Hallo Martin, ich habe Deine Zeilen auf meiner Disk.-Seite gerade erst entdeckt. Entschuldige bitte. Ich war übers Wochenende nicht online und der Klick auf den Nachrichtenbalken am Sonntagabend hat mich zu einer anderen Anfrage geführt. Wenn Du möchtest, werde ich mir den Artikel morgen durchlesen. Natürlich kannst Du auch ONAR um eine Expertise bitten. Eine Beschreibung des Lustschlosses Favorite im Jahre 1726 wäre sicher sinnvoll. Habe beim kurzen Überfliegen des Textes gesehen, dass die architektonische Beschreibung des Gebäudes recht kurz angesprochen ist. Liebe Grüße --Suse 21:48, 3. Okt 2006 (CEST)
Kein Problem; ich hätte auch nochmal die nächsten Tage vorsichtig bei Dir angeklopft ;-) Ich bin natürlich an deiner Meinung interessiert. Die "Beschreibung" habe ich mir quasi als virtuellen Gang durch die Abfolge der Anlagen, wie auf den Stichen von 1726 festgehalten, vorgestellt damit man als Leser vielleicht eine kompakte Gesamtbeschreibung bekommt. Was auch noch eingebaut wird ist ein schematischer Grundriss der Gesamtanlage mit Achsenführung und farbliche Aufteilung der 3 Einzelgärten. Zur Architektur fürchte ich leider, dass die mir bekannten Quellen nicht mehr hergeben werden als das, was ich bereits schrieb. Gruß Martin Bahmann 09:20, 4. Okt 2006 (CEST)

Das ist sicher eine gute Idee und hilft bei der Orientierung. Es ist nur sehr schade, dass Du nichts mehr zur Architektur der Gebäude hast. So kann man sich nur anhand der Kupferstiche ein ungefähres Bild machen. Beim sog. Porzellanhaus ist gar nichts vorhanden. Wenn die Anlage detailreich auf 14 Kupferstichen festgehalten wurde, hat sich in späterer Zeit sicher jemand mit der Architektur beschäftigt. Wenn es jedoch tatsächlich keine Literatur geben sollte, würde ich den Mangel an Quellen evtl. vermerken. Dann ist mir noch folgendes aufgefallen:

So, ich beantworte/kommentiere zumindest schon mal einen Teil der Anregungen. Und auf jeden Fall vielen Dank für deine Arbeit!
Zur Architektur habe ich fast alles ausgeschöpft, was mir derzeit an Quellen zur Verfügung steht. Zwei Quellen, die mir derzeit nicht zur Verfügung stehen, werde ich noch in Kürze nachprüfen (Mainzer Stadtarchiv). Sollte da auch nichts zu finden sein, werde ich explizit darauf hinweisen. Gilt leider auch für das "Porzellanhaus". Bisher noch keine Details dazu gefunden. Ich vermute mal, dass es ähnlichen zeitgenössischen Bauten wie z.B. im Schwetzinger Schlossgarten ähnelte. Aber ich versuchs auch hier weiter
  • Einleitung:

Ich überlege, ob es nicht besser wäre das Lemma zu ändern in „Favorite (Mainz)“, denn es geht um die gesamte Anlage. Unter der jetzigen Überschrift „Lustschloss Favorite (Mainz)“ erwarte ich den Schwerpunkt in der Beschreibung eines Schlossgebäudes. Das kommt jedoch in der Gewichtung des Gesamttextes viel zu kurz. Auch ist der erste Satz in der Einleitung irreführend. Das Lustschloss Favorite (oft auch kurz nur Favorite genannt) am Mainzer Rheinufer war eine bedeutende barocke Gartenanlage im kurfürstlichen Mainz. Es liest sich, als sei das Lustschloss die Gartenanlage. „Die Favorite, mit gleichnamigem Schloss, war eine barocke Gartenanlage ...“, oder so ähnlich wäre klarer formuliert.

Diese Frage habe ich mir auch gestellt, aus genau den gleichen Gründen. Anfangs sollte das Artikellemma "Favorite Mainz" lauten. Nach dem Studium meiner Quellen habe ich aber - auch zu meinem Erstaunen - bemerkt, dass fast immer vom Lustschloss Favorite die Rede war und dies global für die gesamte Anlage. Ich werde mich da auf jeden Fall nochmal schlauer machen als ich bisher bin. Das Rumgeeiere bei dem Lustschloss mit Garten-Gebäude (Schlößchen, Rheinschlößchen) und Orangerie spricht derzeit eher für das von Dir vorgeschlagene Lemma. Ich habe auch den Eindruck gewonnen, dass bei der Gesamtanlage die Gebäude nicht die allerwichtigste Rolle gespielt haben.
  • Baugeschichte:

...entsprach dem Idealtypus eines absolutistisch regierenden und Prunk liebenden Barockfürsten. Ich weiß, was Du sagen möchtest, kann mit der Bezeichnung „Ideal“ – zumindest aus heutiger Sicht - aber nichts anfangen. Davon abgesehen entsprachen so gut wie alle seiner Amtskollegen in jener Zeit - als absolutistisch regierende, prunkliebende Herrscher - diesem „Idealtypus“. (Eine auffallende Ausnahme war sicherlich der preußische Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. (Reg.-Z. 1713-1740), dem Prunk zuwider war.) Zugleich war er, wie er in gewisser Selbsterkenntnis feststellte, wie viele andere der Schönborn-Familie „vom Bauwurmb“ besessen. Ebenso war die Schönborn’sche Familie mit ihrem Bauwurmb keine Ausnahme, denn das Baufieber war charakteristisch für die Epoche und erreichte Anfang des 18. Jahrhunderts ihren Höhepunkt. Die Landesfürsten haben durch den Bau prachtvoller Anlagen Macht und Einfluss demonstrieren wollen. Vorbildfunktion hatte das Frankreich Ludwigs XIV.. Der vermeintliche Reichtum war nicht selten mehr Schein als Sein, denn die Nachfolger haben anschließend sehr oft neben unfertigen Bauten auch einen Haufen Schulden übernehmen müssen. (Hat sich bis heute nicht geändert ;).

Das mit dem "Bauwurmb" werde ich nochmal mit einem schönen selbstkritischen aber witzigen Zitat Schönborns zu seinen Bau- und Gemäldetick belegen. Du hast natürlich Recht, im Barock baute jeder, der ein paar Dörfer oder kleinere Städte unter sich hatte. Bei den Schönborns und vor allem bei diesem Schönborn scheint das aber wirklich außergewöhnlich gewesen zu sein, gerade auch im Verhältnis zu seinen Mitteln und Möglichkeiten (die ja andere waren als die eines Ludwig Quatorze). Das führte sogar (lt. Hennebo) zur Entwicklung eines "rheinisch-fränkischen Barockstils" als eigenständige Kunstrichtung innerhalb des mittleren Barocks.
  • Erste Bauphase (1700 bis 1722)

a) Den ersten Abschnitt finde ich recht unklar. Die so genannte erste Anlage bestand aus einem Hauptgebäude, einem zweiflügeligen eingeschossigen kleinen Schlösschen. -- Wurde das Schlösschen neu errichtet oder war es ein Umbau von Stadions Wohnhaus, dessen Aussehen im Text unbekannt bleibt und wer war der Baumeister/Architekt? Welsch wurde ja erst nach 1705 hinzugezogen.

War so auch in den verschiedenen Literaturquellen nicht so richtig klar. Es war ein Gebäude vorhanden, dass scheinbar von Dientzenhofer aufgestockt und verschönert wurde.

b) Dieses lag mit seiner Schmalseite, welche gleichzeitig auch den Haupteingang aufwies, nur durch einen Fahrweg von ihm getrennt, direkt am Rhein. – Wenn ich es richtig verstehe, bestand das Gebäude aus einem Mittelbau, dem rechts und links je ein Flügel angebaut war. Dann zeigte doch sicher die Längsseite (oder Frontseite) des Mittelbaus mit Haupteingang zum Rhein hin.
- a) und b) waren nach lesen des Kapitels „Erste Bauphase“ zunächst meine Fragen zu dem Schlossgebäude Favorite. Nun steht unter „Gebäude“, Kapitel „Das Garten-Gebäude“ ebenfalls etwas vom Lustschloss Favorite. Die Abbildung zeigt allerdings ein zweigeschossiges Gebäude, dem Gebäude unten links, auf der ersten Artikel-Bilddarstellung der ganzen Anlage ähnlich sehend. Es steht am Ufer, wie beim eingeschossigen kleinen Schlösschen erwähnt, nur durch einen Fahrweg vom Rhein getrennt. Ich nehme an, dass das Garten-Gebäude das Schloss Favorite ist, dann sollte der Text auf jeden Fall in das Kapitel „Erste Bauphase“, sonst blickt da keiner mehr durch. Dann erübrigt sich auch die Frage nach den Baumeistern (Dientzenhofer / von Welsch) und es wird klar, dass mit dem Wohnhaus Stadions das eingeschossige Schlösschen gemeint ist. Hoffe, ich habe es richtig verstanden. Die Aufstockung des eingeschossigen Gebäudes sollte dann als Umbaumaßnahme ebenfalls Erwähnung finden.

Genau. Wie gesagt, da ist die Beschreibung eher wage. Manchmal wird das Gebäude auch als Rheinschlößchen bezeichnet. Da die Orangerie bereits bei Kleiner 1726 explizit als Orangerie bezeichnet wurde, kann das Lustschloss demnach nur dieses am Rhein liegende Gebäude sein. Ich werde das auf jeden Fall präzisieren und konkretisieren. Danke für den Hinweis!

c) In dem Zusammenhang überlege ich auch, ob es nicht übersichtlicher wäre, wenn die weiteren Gebäude (Orangerie, Kavalierhäuser) unter das Kapitel „Erste Bauphase“ (vielleicht mit Unterüberschrift) gepackt werden sollten, da sie in der Schönbom’schen Zeit errichtet wurden. Das Porzellanhaus (wie sah es aus?) wird ja bereits in „Zweite Bauphase“ erwähnt und der Text „Wirtschaftsgebäude“ in Kapitel „Weitere Aus- und Umbauten bis 1790“ einfügen. Ich meine, dann ist es kompakter. Bei der Überlegung der Überschriftengliederung dachte ich bei „Gestaltung der Anlage # Parkgebäude“ eher an kleinere Gartenpavillons o.ä., nicht an größere Gebäude.

OK, schaue ich mir mal an.
  • Die Kavaliershäuser (Pavillons)

Eines der Kavaliershäuser ließ er sich nach Fertigstellung kurzerhand zum Schlafgemach umbauen und berichte darüber auch an seinen Neffen nach Wien. – Könntest Du noch den Namen des Neffen eintragen? So scheint es, als müsse jeder den Neffen kennen. Und warum erwähnst Du diesen Brief, sollte er als Quellenhinweis für die Nutzung eines der Häuser als Schlafgemach dienen?

Ich hatte überlegt, da ein Zitat Schönborns zu bringen, liess es aber, weil es nichts Substanzielles zum Artikel beifügte. Der Namen liesse sich ermitteln, evtl. nehme ich den Teil aber raus.
  • Favorite und die Politik ...

Hier fehlt der Vorname des Grafen von Artois. Da gab es sicher einige mit dem Namen von Artois. Die Verlinkung führt nicht viel weiter.

Guter Einwand. Jetzt ist er besser verlinkt. Immerhin wurde aus ihm der spätere König Karl X. von Frankreich!
  • Nach der Favorite: „Wüstenei“, ...

1816 wurde das Gelände der Stadt Mainz übergeben mit der Auflage, dort einen „Volksgarten“ zu errichten. -- Weißt Du von wem die Stadt Mainz das Gelände erhielt?

Das müsste die neue Großherzoglich Hessisch-Darmstädtische Administration gewesen sein. Lässt sich bestimmt noch präzisieren.

Die nachfolgenden Kapitel über die Gestaltung der Anlage, der Geschichtsteil usw. sind mMn ausreichend. Allerdings weiß man hier nie ob etwas ausreicht oder sogar zu ausführlich behandelt wurde. Die Geschmäcker sind halt verschieden. Liebe Grüße --Suse 19:21, 4. Okt 2006 (CEST)

Nochmals vielen Dank für deine Anregungen. Gruß Martin Bahmann 17:11, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Hallo Martin! So auf die Schnelle habe ich nur ein paar Kleinigkeiten gefunden:

Verlinkung auf Kurmainz wird geändert. Bis auf den Hofgärtner werde ich alle verlinken und - wenn möglich - die Unterseiten erstellen. Zu Dietmann findet sich - glaube ich - nichts mehr weiter.
  • Vorbild für die Namensgebung war die Habsburgische Favorita bei Wien: Bitte verlinken. Mit „Favorita“ gemeint ist ein nur noch teilweise erhaltener barocker Palastkomplex, die „Neue Favorita“, einem ehemaligen Jagdschloss und heutigen Theresianum im Wiener 4. Bezirk (Wieden) (die „Alte Favorita“ lag in der „Wolfsau“, dem heutigen Augarten). Von Favorita leitet sich übrigens die Bezeichnung des 10. Wiener Gemeindebezirks Favoriten her.
Danke für den Hinweis, wird verlinkt. Eine WP-Suche nach Favorita Wien brachte mich IIRC nicht so richtig ans Ziel aber wenn Du da Insiderwissen hast, nehme ich das gerne mit.
  • Stadionscher Garten: laut [1] (wobei ich nicht weiß, wie zuverlässig diese Quelle ist) entstand er aus dem 1692 vereinten Stifts- u. Abtsgarten und wurde bereits 1718 vollendet (im WP-Artikel steht "um 1722"?).
  • Die letzten gartengestalterischen Arbeiten an der Favorite wurden etwa 1788-1790 ... vorgenommen. In der o.a. Quelle steht merkwürdigerweise das Datum 1793 als Vollendungsjahr, demnach wäre er also erst im Jahr der Zerstörung fertig gewesen?
Obwohl die das dort (Denkmalpflege) eigentlich besser hinkriegen müssten, ist der Text in punkto Information eine mittlere Katastrophe. Sehr frei verkürzt und da nach dem 1793 rein "zerstört" fehlt, entsprechend irreführend. Zu trennen ist eindeutig die Bauphase "Stadionscher Garten" bis 1700 und die erste (große) Bauphase "Favorite" von 1700 bis 1722 und dann nochmal Ergänzungsbauphasen später. Letztere gab es immer mal wieder, als Neuanlage gab es das Porzellanhaus, danach wurde eher umgebaut und -gestaltet denn neu hinzugefügt. Und die Zerstörung bei der Belagerung von Mainz ist entsprechend dokumentiert.
Oha, Freudscher Verschreiber. Danke, wird beim nächsten Update korrigiert. Auch Dir danke für die Mühe. Literatur (siehe deine Tipps) werde ich jetzt mal im Stadtarchiv einsehen. Gruß Martin Bahmann 17:11, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

--Greenhorn 21:15, 8. Okt 2006 (CEST)

@Greenhorn, ich gehe davon aus, dass Martin gute Literatur für seine Ausarbeitung zur Verfügung hat. Wenn vielleicht auch nicht in jedem Fall fehlerfrei, halte ich Fachliteratur in der Regel doch für glaubwürdiger als Inhalte zusammengegoogelter Internetseiten. Davon einmal abgesehen, scheint mir die Zeitangabe in der o.g. Quelle schon deshalb unglaubwürdig, weil die Stadt Mainz im Oktober 1792 von französischen Revolutionstruppen eingenommen und im Juli 1793 von preußischen und habsburgischen Truppen zurückerobert wurde. Bereits ab April 1793 belagerten die Koalitionstruppen die Stadt. Während der Belagerung und den folgenden Kampfhandlungen wurde die Favorite endgültig zerstört. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Franzosen (wenn überhaupt) von Oktober 1792 bis April 1793 gartengestalterische Arbeiten an der Favorite vornahmen, zumal die kalte Jahreszeit für Gartengestaltung etwas ungünstig ist. --Suse 14:04, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
@Suse: Ich habe nicht behauptet, dass ich die angegebene Quelle glaubwürdig finde. --Greenhorn 19:58, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Wie bereits oben geschrieben gibt es eine einfache Erklärung: Nach der Jahresangabe 1793 wurde in dem Kurztext zum "Tag des Offenen Denkmals" offenbar das Wörtchen "zerstört" vergessen und der ohnehin schon arg geraffte Text damit etwas konfus ;-) Gruß Martin Bahmann 17:28, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Diese Reviewdiskusison ist abgeschlossen. -- Dishayloo + 22:20, 26. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Kleinigkeiten[Quelltext bearbeiten]

Hallo Martin, ein großes Lob von mir. Ein wunderbar ausgearbeiteter Artikel der jetzt zu den Exzellenten gehört. Prima. Ich habe nur noch ein paar Kleinigkeiten gefunden.

  • „Weitere Aus- und Umbauten“: Sehr gut gemachter Übersichtsplan. Die einzelnen Punkte müssten jedoch noch beschriftet werden, damit klar wird, welche Zahl für welches Gebäude steht.
  • „Die Favorite und die Politik ...“: Im letzten Abschnitt sind sehr viele Passivsätze (wurde), das liest sich etwas holprig. Das sollte noch etwas geglättet werden.
  • Im Kapitel „Die Zerstörung“ wird die Festung Mainz durch die Koalitionstruppen zurückerobert. Im anschließenden Kapitel „Nach der Favorite:...“ steht: 1798 feierte die französische Administration ein „Fest des Ackerbaus“ auf dem Gelände der zerstörten Favorite;. Da wundert es, warum die Franzosen doch wieder in der Stadt sind. Vielleicht eine kurze Erklärung vorweg, dass die Stadt durch den Frieden von Campo Formio an die Franzosen kam. Du kennst Dich mit der Mainzer Geschichte besser aus.

Liebe Grüße --Suse 10:47, 20. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Erfolgreiche Lesenswertdiskussion 26.10.-2.11.2006[Quelltext bearbeiten]

aus dem Review: Das Lustschloss Favorite (oft auch kurz nur Favorite genannt) am Mainzer Rheinufer war eine bedeutende barocke Gartenanlage im kurfürstlichen Mainz. Erbaut wurde die Favorite in mehreren Bauabschnitten, beginnend mit dem Jahr 1700 und mit ihrer wesentlichen Fertigstellung um das Jahr 1722. Ihr Bauherr, Kurfürst Lothar Franz von Schönborn von Mainz, entstammte einer der bedeutendsten mitteldeutschen Adelsfamilien der damaligen Zeit und war Bauherr vieler barocker Gärten und Paläste. Das Lustschloss Favorite wurde während der Belagerung von Mainz 1793 im Rahmen der Koalitionskriege vollständig zerstört.

Pro --Trolinus 22:04, 28. Okt. 2006 (CEST) sprachlich und layoutlich beeindruckender artikel. auch wenn ich zur richtigkeit des inhalts nichts sagen kann, thema doch sehr verständlich und anschaulich beschrieben. soweit ich das beurteilen kann mE auch schon exzellenter artikel :-)Beantworten

  • Begeistertes pro: Ich liebe Barockgärten und das hier ist ein wirklich schöner Artikel über einen! Der ist mit Lesenswert noch deutlich zu schwach beurteilt :) Aber was wäre eine Äußerung von mir ohne die üblichen kleinen Meckereien und Hinweise? ;): Über das Wort Boulingrin bin ich gestolpert, weil ich es noch nicht kannte. Es ist zwar verlinkt, aber es ist noch rot; laut LEO handelt es sich um einen Rasenplatz - könnte das hier auch zutreffen? Dann wäre ein kleiner Halbsatz noch schön. Unter Parkanlagen steht „In der dritten und nördlichsten Gartenanlage ... wurden primär Pflanzen als Gestaltungselemente eingesetzt. Hier wurde besonders die Rosskastanie als Zierbaum verwendet“: Das ist unfreiwillig komisch, denn der in den Parterres angepflanzte Buchs zählt ja genauso wie der Rasen oder die Hecken der Bosquetts auch zu den Pflanzen. Ich nehme an, hier sollte "Bäume" statt Pflanzen stehen? :) Im Abschnitt zur Orangerie würde ich es nicht nur bei einem Link zu Orangerie im Allgemeinen belassen, sondern noch ein, zwei Sätze zur Nutzung dieses Gebäudes spendieren: Es liest sich flüssiger, wenn ich nicht erst dorthin klicken muß, um etwas über die Nutzung einer Orangerie zu erfahren. Unter „Die Favorite und die Politik“ lese ich (und werde schon ganz neugierig), daß es mehrere Augenzeugenberichte von den Festlichkeiten gibt: Wenn man ohne weiteres an die Berichte herankommt, würde ich mir hier ein schönes - auch längeres - Zitat wünschen: Das gibt dem Artikel Athmosphäre. Ziemlich stiefmütterlich - aber ich vermute das ist der Quellenlage geschuldet - wird die figürliche Gestaltung des Gartens behandelt: Da wäre noch interessant zu erfahren, welches Programm dahinter stand. Vermutlich wird es sich ebenfalls an den französischen Vorbildern orientiert haben (wie auch die Thetis-Grotte, die es m. W. in mehreren Barockgärten gab), aber ein paar Sätze dazu wären schon schick. Der letzte Abschnitt („Einordnung der Favorite…“) ist gut gelungen und rundet diesen Artikel prima ab! --Henriette 22:35, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten
Hallo! Danke für das dicke Lob (auch an die anderen Abstimmenden) und deine ausführliche Wunschliste *g*. Ich gestehe, dass ich mit einer Kandidatur eigentlich noch warten und an dem Artikel feilen wollte aber als Benutzer:Dishayloo ihn aus dem review hierher verschob war's dann auch OK. Vor einer mögliche Exzellenzkandidatur will ich dies aber auf jeden Fall noch nachholen. Zu deinen Fragen/Anregungen:
Boulingrin ist das französische Pendant für Bowling Green (auch: bowlinggreen) und in der Tat eine vertieft angelegte Rasenfläche. Diese kann gegliedert sein und ist in der Regel mit umrahmenden Rabatten eingefasst. Die Kurstadt Wiesbaden hat so etwas z.B. vor ihrem Kurhaus und sie sind natürlich Bestandteil jedes ordentlichen französisch-formalen Barockgartens. Eine der Ergänzungen, die ich bei dem Artikel noch vornehmen möchte, ist das ausmerzen der roten Links. Da wollte ich dann zur Erklärung auf den neu angelegten Artikel (mit schönem Boulingrin-Bild aus dem Schwetzinger Schlosspark) verlinken. Dito bei Cabinet.
3. Gartenanlage & Pflanzen: Pflanzen war schon von mir so gedacht. In der ersten, südlichsten Anlage dominieren vor allem die Gebäude (Rheinschlösschen/Garten-Gebäude, Kavalierpavillons und Orangerie), in der mittleren die umfangreichen Wasserspiele und in der nördlichen Gartenanlage sind die Rosskastanien das bestimmende Gestaltungselement gewesen. So gesehen hast Du Recht und ich werde die Begriffe tauschen um die Aussage zu präzisieren.
Orangerie: Mache ich gerne.
Die Favorite und die Politik: Hatte ich eigentlich vor aber ich fürchte, der Umfang der 3 Augenzeugenberichte würde jeden sinnvollen Rahmen sprengen. Gerade der genannte anonyme Bericht ist sowohl äusserst interessant zu lesen als auch sehr umfangreich. Ich schaue mal, wie umfangreich ein auf die Festlichkeiten in der Favorite bezogener Zitatabschnitt werden würde.
figürliche Gestaltung: Tja, Du hast es schon erkannt. Mehr als den verantwortlichen Künstler (Hiernle) und einige spärliche Details geben meine derzeitigen Quellen nicht her. Themen waren die griechische und römische Mythologie, Allegorien und - vor dem Garten-Gebäude - Musik. Allerdings habe ich über Bibliotheksrecherchen noch einige, mir bis dato unbekannten, Quellen in der Mainzer Stadtbibliothek/Mainzer Stadtarchiv aufgetan. Sobald ich Zeit habe, schaue ich da mal rein und vielleicht findet sich hier noch etwas zum Thema. Ich werde aber jetzt schon einen eigenen Abschnitt zum Figurenschmuck einfügen.
Wie gesagt, der Artikel wird hier und da noch ergänzt werden sobald ich etwas mehr Zeit und Muße habe und die neuen Literaturquellen vielleicht noch das ein oder andere Detail liefern. Auf jeden Fall gibt es noch eine Übersichtsgrafik mit den Sichtachsen und der farblichen Unterteilung der Anlage in die Einzelgärten zu besseren Orientierung. Gruß Martin Bahmann 23:24, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten
Super: Nach Grafiken hätte ich nämlich beinahe auch noch gefragt *freu*. Viele Grüße --Henriette 00:33, 30. Okt. 2006 (CET)Beantworten

Exzellenz-Kandidatur: Lustschloss Favorite (Mainz) (Archivierung Abstimmung 20. November bis 10. Dezember 2006)[Quelltext bearbeiten]

(vorzeitig ausgewertet: 10 Pro innerhalb von sechs Tagen)

Das Lustschloss Favorite (oft auch kurz nur Favorite genannt) am Mainzer Rheinufer war eine bedeutende barocke Anlage im kurfürstlichen Mainz mit aufwändigen Gartenanlagen und Wasserspielen. Erbaut wurde die Favorite in mehreren Bauabschnitten, beginnend mit dem Jahr 1700 und mit ihrer wesentlichen Fertigstellung um das Jahr 1722. Ihr Bauherr, Kurfürst Lothar Franz von Schönborn von Mainz, entstammte einer der bedeutendsten mitteldeutschen Adelsfamilien der damaligen Zeit und war Bauherr vieler barocker Gärten und Paläste. Das Lustschloss Favorite wurde während der Belagerung von Mainz 1793 im Rahmen der Koalitionskriege vollständig zerstört.

Vor kurzem zum lesenswerten Artikel gewählt worden, danach wunsch- und absichtsgemäß weiter ergänzt. Nachdem sich Suse den Artikel gestern/heute nochmal genau angeschaut hat (ganz lieben Dank dafür!), steht er nun hier zur Wahl. Als Autor Enthaltung. Martin Bahmann 12:57, 20. Nov. 2006 (CET)Beantworten

  • Pro, zwei Kleinigkeiten: 1) „Erste Bauphase“, „...man folgte ...“, wer ist „man“? (dito unten bei: Die Favorite und die Politik: „man illuminierte“ 2) „tangierten“ eindeutschen. Ein ganz hervorragender Beitrag, insbesondere auch die beiden Schlusskapitel binden das Schloss vorbildlich in die zeitgenössische Gartenarchitektur und ihre Probleme ein – zu überlegen wäre, ob man diese beiden Kapitel unter eine zusätzliche zentrale Überschrift stellt, um ihnen im Inhaltsverzeichnis das angemessene Gewicht zu verschaffen. --Lienhard Schulz Post 16:48, 22. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Danke für die Anregungen. Die stilistischen Punkte habe ich aufgenommen und abgeändert. Zur Gliederung der letzten beiden Kapitel: Kann ich gerne machen. Hast Du eine gute Idee für eine sinnvolle Überschrift? Gruß Martin Bahmann 16:15, 23. Nov. 2006 (CET)Beantworten
  • Pro Schließe mich meinen Vorrednern vorbehaltlos an. --Symposiarch 22:17, 23. Nov. 2006 (CET)Beantworten
  • Pro Den Vorrednern gibt es nichts mehr hinzuzufügen, habe den Artikel mit Freude gelesen. Wo ich einfach nachfragen (und mich auch gern belehren lassen) möchte ist der Satz Es ist anzunehmen, dass das Gebäudeinnere mit einer dekorativen Porzellantäfelung geschmückt und reich ausgestattet war. War in diesem Haus nicht einfach ein Porzellankabinett, also eine Sammlung von echtem chinesischem Porzellan/europäischen Kopien untergebracht? Gibt es ja in mehreren Schlössern, spontan fällt mir ein entsprechendes Kabinett im Schloss Charlottenburg in Berlin ein. Für eine Täfelung würde ich einigermassen grosse Porzellanplatten erwarten, deren Herstellung in der Frühzeit der europäischen Porzellanindustrie einige Schwierigkeiten bereitet haben dürfte. Als Analogie: Der Schwund und das Verziehen der Terrakottaplatten beispielsweise für die Berliner Bauakademie und andere Bauten der Berliner Schule stellte die Produzenten, z.B. Ernst March anfänglich vor grosse Probleme, die sie erst mit den Jahren in den Griff bekamen. --ONAR 00:01, 24. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Hallo ONAR! Den Satz habe ich ziemlich unkritisch aus der Literatur übernommen. Dabei habe mir so etwas in der Art des Badhauses im Schwetzinger Schlosspark (ich glaube, es war das Badhaus, bin mir aber nicht ganz sicher. Könnte auch ein separates Gebäude gewesen sein) vorgestellt. Dort war ein Raum komplett mit Delfter Kacheln ausgekleidet. Wenn das bei dem "Werkstoff" Porzellan so eher unwahrscheinlich ist, würde ich den Satz aufgrund der fehlenden gesicherten Faktenlage lieber rausnehmen. Zum Porzellanhaus gab es sowieso nur eine ältere Quelle, ansonsten war da nichts zu finden. Gruß & Danke für den Hinweis. Martin Bahmann 09:16, 24. Nov. 2006 (CET)Beantworten
  • pro Ein wirklicher schöner, runder, profunder, fachlich praktisch nicht zu bemeckernder, gut zu lesender und feiner Artikel. Ganz wunderbar! Zwei Winzigkeiten noch: Vermutlich habe ich es überlesen oder ist das Boulingrin noch nicht übersetzt/definiert? Muß ja keinen eigenen Artikel bekommen, aber ein kleiner Hinweis in Klammern wäre schon schick. Und in der Legende des Übersichtsplans hat sich ein Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen: Es muß "Zweite/Mittlere Gartenanlage" heißen, nicht "Zeite" ;) Ganz toller Artikel jedenfalls, der das Prädikat mal wahrlich verdient hat! --Henriette 04:44, 24. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Hallo Henriette! Boulingrin taucht erstmals im Kapitel "Zweite Bauphase (1722 bis 1735)" und ist dort auch verlinkt (auch wenn der Artikel dort etwas ausgebaut werden könnte). Fehler in der Grafik wird natürlich behoben, Danke für den Hinweis. Die Augenzeugenberichte zum Fürstentag habe ich übrigens nicht eingebaut, das hätte dann doch (leider) den inhaltlichen Rahmen gesprengt. Mal sehen, ob ich sie bei Wikiquote reinstellen kann. Gruß Martin Bahmann 09:16, 24. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Ah, dann habe ich das Boulingrin echt übersehen, sorry! Das mit den Augenzeugenberichten ist ein wenig schade: Ich finde solche O-Töne immer klasse, weil sich das Ganze dann plastischer darstellt. Aber wenn die mal bei Wikiquote sind, dann kann man sie ja verlinken. Wären halt die Schokostreusel auf der Kirsche des Sahnehäubchens ;) --Henriette 17:15, 24. Nov. 2006 (CET) P.S.: Der Absatz über die Skulpturen ist auch klasse geworden: Sehr schön, daß Du da doch noch Informationen gefunden hast. Das macht sie Sache echt rund.Beantworten
  • Pro Allerdings sollten noch die Fachbegriffe Gartensaal, Fenstertüren, Trianon und Mainzer Fürstentag verlinkt werden (leider noch kein Artikel dazu vorhanden,ich weiß). Schön wäre auch, mittels Link mehr über die Bildhauer Burkhard Zamels und Paul Curé zu erfahren (ich weiß, sind leider noch "rot"). Es wird auch nicht ganz klar, warum gerade Marly als Vorbild für die Favorite diente. Zur Wirkungsgeschichte: Das Lustschloss der Familie von Leyen in Saffig ist in ähnlich aufgelockerter Pavillon-Bauweise errichtet, leider sind mir die Baudaten nicht bekannt. Einflüsse der Mainzer Favorite sind (nach Lohmeyer) deutlich erkennbar in der Gartenanlage des Saarbrücker Schlosses: a) Aufreihung von drei großen, voneinander unabhängigen Gartenteilen nebeneinander, von denen jede für sich nach neuester Art gebildet war, b) Einbezug der Saar als "großen Abschlußkanal". --Archidux 22:17, 24. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Marly erscheint mir logisch: Ludwigs XIV. Gärten und Schlösser dürften damals allgemein als Vorbild gegolten haben und wenn mich nicht alles täuscht (ist schon eine Weile her, daß ich mich mit den französischen Barockgärten speziell von Ludwig befasst habe), dann wurde Marly auch in etwas zwangloserer Form genutzt, als Versailles (zwanglos im Sinne von: mehr Lust- denn Repräsentationscharakter - wenn auch bei Ludwig die Repräsentation immer im Vordergrund stand). --Henriette 20:38, 26. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Bei Marly setzte man meiner Kenntnis nach erstmals Pavillons ein, welche die mit Wasserspielen und Beetanlagen ausgeführte, terrassierte zentrale Längsachse beidseitig begleiteten. Dasselbe Muster haben wir bei der Favorite, hier statt 12 Pavillons nur 6, statt prunkvollem Lustschloss (Ludwig XIV. konnte halt nicht bescheiden) nur Orangerie und statt einer Gartenanlage drei nebeneinander. Aber das Muster für die erste Anlage ist von Marly inspiriert. Und der Bauherr höchstpersönlich weist auf die Vorlage für sein "petit marly" hin. Übrigens: Die "von der Leyen" waren mit den Schönborns verwandt. Da dürfte der Transfer von Bauplänen, Architekten usw. recht einfach gewesen sein. Gruß Martin Bahmann 22:18, 26. Nov. 2006 (CET)Beantworten


Baupläne[Quelltext bearbeiten]

Existieren noch die genauen Bauplaene?