Diskussion:Lysozym

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Letzter Kommentar: vor 11 Monaten von 46.232.229.52 in Abschnitt Lysozym#Geschichte
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Allgemeine Funktion[Quelltext bearbeiten]

Soweit ich weiß, ist das Lysozym antiseptisch. Dies ist meines Wissens nach eine sehr wichtige Funktion. Findet ihr das diese Funktion in der Einleitung stehen sollte? Ich fand es schwierig zu verstehen was das Lysozym eigentlich ist... Ich freue mich auf eine Diskussion. -- CaC (Diskussion) 22:12, 26. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Hallo CaC, Lysozym ist leider nur begrenzt antiseptisch, denn Pilze werden fast nicht davon behelligt, und Gram-Negative deutlich weniger als Gram-Positive. Die Funktion ist ja unter Abschnitt 4 / Bedeutung ausführlich erwähnt, oder? Gruß, --Ghilt (Diskussion) 22:39, 26. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Der Hinweis auf angeborenes Immunsystem im Eingangsabsatz reicht völlig aus. --Ayacop (Diskussion) 08:41, 27. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Vielen Dank für eure Antworten! Ich finde das man im Eingangsabsatz auch eine leichtverständliche Erklärung einbauen sollte. Etwa so wie im Flemming Artikel: "Außerdem entdeckte er das Lysozym, ein Enzym, das starke antibakterielle Eigenschaften aufweist und in verschiedenen Körpersekreten wie Tränen und Speichel vorkommt." Ich finde ein Enzym wie Lysozym sollte zumindest im Eingangsabsatz allgeimverständlich erklärt werden. Angeborenes Immunsystem ist sicherlich nicht allen ein Begriff... -- CaC (Diskussion) 12:30, 27. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Dafür ist dieser Begriff ja auch verlinkt. Es ist nicht machbar, jeden unbekannten Begriff am Ort zu erläutern, gerade nicht im Eingang, der kurz sein muss. Dafür haben wir die Links. Und vielleicht lernt man dadurch auch mal was Neues. --Ayacop (Diskussion) 15:42, 27. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Kommt Lysozym nicht auch in Sperma vor? Ich glaube da was gelesen zu haben...

Konzentration im Blut[Quelltext bearbeiten]

Die Aussagen: "Im Plasma gesunder Menschen liegt die Lysozymkonzentration bei etwa 17,5 ± 3,5 µg/ml,[1] was einer Masse von etwa 100 mg im gesamten Blut entspricht." und "Bei einigen Erkrankungen, wie beispielsweise Morbus Crohn,[2] kann die Lysozymkonzentration im Plasma Werte bis zu 40 µg/ml erreichen." sind deplatziert, da sie selbst keine Aussagen zur Funktion von Lysozymen im Blut oder Regulation der Lysozymkonzentration im Blut enthalten. Die Quellen sind nur wenig geeignet und enthalten selbst auch keine Aussagen zur Funktion von Lysozym im Blut. In beiden Artikeln werden Zusammenhänge zwischen Morbus Crohn und der Konzentration von Lysozym im Blut anhand von Daten aus dem Patientenstudien betrachtet.

Zu den einzelnen Aussagen:

(1) Lysozymkonzentration im Blutplasma gesunder Menschen

  • Mit nur 18 "gesunden" Menschen ist der von T. L. Peeters et al.[1] angegebene Wert eine nicht gerade repräsentative Stichprobe.
  • Genau genommen ist die Konzentrations- eine Aktivitätsbestimmung, wie praktisch bei den meisten vergleichbaren Untersuchungen dieser Zeit. Dies ist nicht unproblematisch. Auf einige der Gründe für fehlerhafte Werte wird im Artikel hingewiesen. Die Verwendung unterschiedlicher Methoden (Trübungsmessung, Lysoplate Assay), unterschiedlicher Probenbehandlung und Assaybedingungen und unterschiedlicher Standards (HEWL, humanes Lysozym) beeinflussen die Messergebnisse.[3] Außerdem werden diese durch Amine und Polyamine verfälscht.[4]

(2) Masse im gesamten Blut

  • Die Masse im gesamten Blut ist eine Größe, die keinerlei Relevanz aufweist!
  • Sollte der Wert aus dem zuvor genannten Konzentrationswert (Blutplasma) "berechnet" sein ist dieser ohnehin falsch, da das in den Zellen (Granulozyten, Monozyten/Makrophagen) gespeicherte Lysozym nicht erfasst wurde.

(3) Morbus Crohn

  • Gleich mehrere Gründe sprechen dagegen ausgerechnet Morbus Crohn als einziges Beispiel für "erhöhte" Lysozymkonzentration im Blut zu wählen.
    • Die genauen Ursachen für Morbus Crohn sind (zumindest laut Wikipedia-Eintrag) unklar.
    • Es gibt Studien, bei denen keine signifikante Erhöhung der Lysozymkonzentration im Plasma durch Morbus Crohn feststellbar ist. In der Studie von Peeters et al. [1] ist bei etwa der Hälfte der an Morbus Crohn akut Erkrankten, die Lysozymkonzentrationen nicht signifikant erhöht und der durchgeführte T-Test zeigte keine signifikanten Unterschiede zwischen den Erkrankten und der Kontrollgruppe.
    • Es konnte zwar gezeigt werden, dass die erhöhte Lysozymkonzentration im Plasma von an Morbus Crohn Erkrankten auf eine verkürzte Lebenszeit und/oder erhöhte Anzahl von Granulozyten zurückzuführen ist, ein direkter Zusammenhang zur Erkrankung konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.[2]

(4) Lysozymkonzentrationen im Plasma bis zu 40 µg/ml

  • Durch die Erwähnung, des in der Studie von Peeters et al., bei 3 von 64 an Morbus Crohn Erkrankten, festgestellten Maximalwertes wird (meiner Meinung nach) ein falsches Bild vermittelt.

Inhaltlich ist der Sachverhalt jetzt unter "Klinische Bedeutung" zu finden, da die unsprünglich verwendeten Quellen eine Eignung als Marker bei bestimmten Erkrankungen thematisieren. Eine tabellarische Auflistung der Referenzbereiche wäre vielleicht besser.-- 80.187.103.9 01:48, 20. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. a b c T. L. Peeters, G. Vantrappen und K. Geboes: Serum lysozyme levels in Crohn's disease and ulcerative colitis. In: Gut. 17. Jahrgang, Nr. 4, April 1976, ISSN 0017-5749, S. 300–305, PMID 773792.PMC 1411092 (freier Volltext)
  2. a b J. P. van de Merwe, J. Lindemans und G. J. Mol: Plasma lysozyme levels and decay of neutrophilic granulocytes in patients with Crohn's disease. In: Hepatogastroenterology. 27. Jahrgang, Nr. 2, April 1980, ISSN 0172-6390, S. 130–134, PMID 7216126.
  3. J. W. Jenzano, S. L. Hogan und R. L. Lundblad: Factors influencing measurement of human salivary lysozyme in lysoplate and turbidimetric assays. In: Journal of clinical microbiology. 24. Jahrgang, Nr. 6, Dezember 1986, ISSN 0095-1137, S. 963–967, PMID 3782460.PMC 269079 (freier Volltext)
  4. J. W. Jenzano und R. L. Lundblad: Effects of amines and polyamines on turbidimetric and lysoplate assays for lysozyme. In: Journal of clinical microbiology. 26. Jahrgang, Nr. 1, Januar 1988, ISSN 0095-1137, S. 34–37, PMID 3343312.PMC 266175 (freier Volltext)

Lysozym#Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Was soll denn dieser Disclaimer?

Zu Lysozymen gibt es mehrere tausend wissenschaftliche Publikationen. Hier wird auf einige der ersten Veröffentlichungen und auf solche, die über den Forschungsbereich Lysozyme hinaus von Bedeutung sind, kurz eingegangen.

Das hab ich auf de:wp noch nie gesehen. --46.232.229.52 15:46, 8. Mai 2023 (CEST)Beantworten