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Der schweizerischen, freiherrlichen Familie von Mülinen wurde 1816 durch Kaiser Franz I. von Oesterreich der (österreichische) Grafenstand verliehen. Ob das dazu führt, dass sie zum hohen Adel (der Schweiz, Deutschlands, Oesterreichs, Europas?) zählen, weiß ich nicht. Wer kann da weiterhelfen? --Hvs5019:03, 16. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Hallo Hvs50, mit der erwähnten Standeserhebung [Plüss 1900: Die Freiherren von Grünenberg in Kleinburgund. S. 6.] zählte der betreffende von Mülinen, Niklaus Friedrich (* 1. März 1760 in Bern; † 15. Januar 1833 in Bern), und dessen Nachkommen zum Grafenstand des Kaiserreichs Österreich und damit zum Hochadel. Die Familie war ursprünglich jedoch nicht hochadelig (= nicht frei; „freiherrlich“ stimmt demnach für ihren Ursprung nicht), sondern zählte zum habsburgischen Ministerialadel. Erst mit der Ämterlaufbahn in der Stadt Bern in der Frühen Neuzeit, dem Erwerb von Herrschaften und speziell mit dem Schultheissenamt in Bern, das verschiedene Mülinen ausübten – beispielsweise Beat Ludwig (I.) von Mülinen zwischen 1568 und 1597 –, darf man sie für diese Zeit zum Hochadel zählen. Eine Standeserhebung zum Freiherrn ist mir allerdings nicht bekannt, dürfte aber wohl vorgekommen sein. Die Mülinen gehörten innerhalb des bernischen Patriziats zur Gruppe der sechs vornehmsten Familien des Uradels, denen allein die Titulatur „Wohledelvest“ zustand. Zwei weitere Bemerkungen aus dem Gedächtnis: 1. Innerhalb des Stadtstaats Bern sahen sich alle Angehörigen des Patriziats als ebenbürtig an, daher zählten „ausländische“ Adelstitel im Innern nicht. 2. Der Schultheiss der Stadt Bern wurde im Ancien Régime im Verkehr nach aussen einem Herzog als ebenbürtig betrachtet. --LukasWenger20:45, 16. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Wappen 1816.Nachträge: das Wappen bei Siebmacher (datiert 1605; siehe Artikel) trägt in der Helmzier über dem Spangenhelm bereits die Freiherrenkrone (= Hochadel). Bei einem späteren mir bekannten Wappen aus dem 19. Jahrhundert (?) befinden sich im Oberwappen drei Helmzierden von Vorfahrenfamilien, bei diesen jedoch die Freiherrenkrone nur für Vorfahren aus freiherrlichen Familien (Grünenberg, Mülinen selbst, jedoch nicht für Bubenberg). Das österreichisch-gräfliche Wappen der Mülinen von 1816 wies fünf solche Spangenhelme und Helmzierden auf, auch hier die Freiherrenkrone nur bei den Grünenberg und den Mülinen selbst (siehe Bild nebenan). --LukasWenger22:04, 16. Jan. 2011 (CET)Beantworten
