Diskussion:Mündliche Überlieferung

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Roland Oesker
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Ich würde diesen Artikel gerne nach Mündliche Überlieferung verschieben. Spricht etwas dagegen? --Suricata 14:35, 3. Mär 2005 (CET)

Oral history ist eine Methode der Geschichtswissenschaft, die quellenkritisch ihre besonderen Probleme hat. Sie ist auch nur vorhanden, wenn ein Historiker sie gezielt abfragt. Mündliche Überlieferung kenne ich eher aus dem literarischen Bereich und vielleicht noch aus dem Bereich der Familienüberlieferungen. Ich würde den Artikel lieber nach "oral history" verschieben, das Wort ist zwar Englisch, aber der Fachausdruck. Oralhistorie klingt schrecklich nach Zahnarzt. Shug 00:35, 4. Mär 2005 (CET)

Ich habe es so verallgemeinert, dass alle Aspekte enthalten blieben und es nicht trivial wurde. Lies es Dir mal bitte durch. --Suricata 09:00, 4. Mär 2005 (CET)
Ich finde nicht, dass es passt. Bei Oral history geht es nicht um Geschichten, sondern um Einstellungen und Mentalitäten und es geht auch nicht um Wissen, das von Generation zu Generation weitergegeben wird, sondern um die Erfahrung einzelner Personen, die gezielt von Historikern abgefragt werden und die mit dem Tod der Person verloren gehen würden. Shug 19:32, 4. Mär 2005 (CET)
Ich habe die Begriffe deshalb voneinander getrennt. Vergleiche mal die englische Seite zu Oral History. Dort ist der Begriff nicht so genau auf die Befragung von Zeitzeugen eingeschränkt. Auch in den anderen Sprachen wird es weiter gefasst. Man sollte daher nicht mehr in den Begriff reininterpretieren, als es ist. Wenn Du den eingeschränkten Begriff definieren willst könntest Du einen Artikel Zeitzeugenbefragung anlegen. --Suricata 08:43, 5. Mär 2005 (CET)
Die Englische Site beschreibt in der Tat mündliche Überlieferung. Trotzdem ist der deutsche Begriff Oral history etwas anderes. Er betrifft nur den letzen Satz des englischen Artikels: "Oral history is now often used when historians investigate history from below." Es handelt sich um einen Fachbegriff der Geschichtswissenschaft, den man nicht mit mündlicher Überlieferung verwursten kann. Shug 14:29, 5. Mär 2005 (CET)
Die Geschichtswissenschaftler selbst nehmen es nicht alle so genau: [1] und die Wikipedia auch nicht: Indianer --Suricata 21:13, 5. Mär 2005 (CET)
Überzeugt hast du mich immer noch nicht. Die Verwendung von Oral history im Artikel Indianer halte ich schlicht und einfach für falsch und was in dem Reklamheft steht, kann ich auch nicht beurteilen. Ich glaube nicht, dass wir uns noch gegenseitig überzeugen werden, aber das macht ja auch nichts. Unsere abweichenden Meinungen sind in der Diskussion dokumentiert, und jetzt müssen wir abwarten, wie sich der Artikel entwickelt und dann können wir (oder andere) später feststellen, ob man die Teile wieder trennt, oder ob man sie beieinander belässt. Shug 00:14, 7. Mär 2005 (CET)
P. S. Ich habe grad eine Rezension des Reklamheftes bei H.Soz. und Kult gefunden [2]. Nach dieser Rezension behandelt das Reklamheft unter dem Thema Oral history das Thema Interviewtechnik. Es geht also um die gezielte Befragung von Zeitzeugen durch Historiker, nicht um Geschichten, die von Generation zu Generation überliefert werden. Dein Beleg gibt also eher mir Recht. Shug 00:32, 7. Mär 2005 (CET)
Es ist sehr wertvoll, die deutsche Bedeutung nicht dem englischen „oral history“ unterzuordnen, da dann meiner Ansicht nach der Bereich der Überlieferung als Dichtkunst nicht mehr eingeschlossen wird. Das vorliegende Lemma schließt die Kunstform „Sagen und Legenden“ ausdrücklich ein. Diese Form der mündlichen Dichtung mit der Verarbeitung geschichtlicher Ereignisse hat gerade in jüngster Zeit einen Platz in unserer Kultur gefunden. Dafür haben sich Erzähl-Werkstätten und Erzähl-Festivals gebildet. Um darauf zu verweisen, habe ich eine kleine Ergänzung im Text und als Link hinzugefügt.--Roland Oesker 09:10, 20. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Überliefertes Chaos[Quelltext bearbeiten]

  • Ist-Zustand

Artikel

Redirect

mündlich Red. auf Gesprochene Sprache

Mündliche Überlieferung

Überlieferung
Oral history
Oralhistorie

Mündlichkeit BKS

Oral BKS, dort wird auf die Oralität aktuell als eine Einstellung oder - zumeist unbewusst - bevorzugte Art der Triebbefriedigung verlinkt ;-)

Oralität

Orale Stammeskultur

Oral History aktuell Dopplung zum Abschnitt in Mündliche Überlieferung


  • Ziel

Mündliche Überlieferung - Abschnitt zu Oral History auf 2-3 Sätze zusammenkürzen, dafür fetter Link

??? Sicherheitsredirects, damit sich das Chaos nicht wiederholt

Oral bleibt BKS, wird angepasst

Oralität

Orale Stammeskultur entlinkt und gelöscht

Oral History

Oral history
Oralhistorie

Überlieferung BKS auf

Mündlichkeit bleibt BKS, wird angepasst

mündlich

... Hafenbar 23:45, 9. Mai 2006 (CEST)Beantworten

... erledigt, wer meint er könne es besser, solls machen ... Hafenbar 01:02, 10. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Neue Medien[Quelltext bearbeiten]

Mündliche Überlieferung spielt ja nach wie vor auch in "schriftlichen" Kulturen eine Rolle. Wie man sich die Schuhe zubindet, Pfeift, sich rasiert oder wann man küsst lernen die meisten immer noch mündlich überliefert (mutmaße ich). Wie sieht es denn aus mit den neuen Medien? Ist ein YouTube-Filmchen von einer Privatperson, wo mir beispielsweise gezeigt wird wie man in Ghana Gitarre spielt schon Verschriftlichung? Wenn dies nämlich nicht der Fall ist, dann ist mündliche Überlieferung wieder auf dem Vormarsch. Zur Erläuterung: Ich spreche nicht von ausgearbeiteten Lehrgängen, sondern von direktem Vorführen ggf. mit ein paar erklärenden Worten, von so typischen "heute zeige ich euch wie man XYZ macht"-Filmchen. Gibt es zu diesem Punkt vielleicht schon wissenschaftliche Texte? Man spricht in der Medienwissenschaft bspw. oft von einer "Versprachlichung"/"Vermündlichung" (oder so) der Schrift in den neuen Medien (vgl. Phänomene wie Emoticons, Twitter, Inflektiv usw). --stfn 05:52, 10. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

^^^ Hi, dazu würde ich dir den zwar schon relativ alten, aber sehr guten Text: "Vom Anfang und Ende der Gutenberg-Galaxis" von Horst Wenzel (2002), sowie die ihm zu Grunde liegende Literatur u.a. von Assmann, Luhmann und McLuhan empfehlen. Dort wird "davon ausgegangen", dass das Zeitalter der Schriftlichkeit nur eine Unterbrechung der Normalität darstellt und wir uns durch Youtube und Konsorten langsam aber sicher wieder der "mittelalterlichen Natürlichkeit" mit allem drum und dran (Stichwort: Analphabetismus) annähern. Natürlich mit einem Zwinkern des Sarkasmus. Steckt aber sehr viel Realität drin, wenn ich mir manche Internet-Foren so anlese... (nicht signierter Beitrag von 93.129.73.209 (Diskussion) 23:00, 11. Nov. 2010 (CET)) Beantworten