Diskussion:Münzsammlung der Universitätsbibliothek Leipzig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Weners in Abschnitt Rotlink Dichtmünze
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Rotlink Dichtmünze[Quelltext bearbeiten]

Danke für den interessanten Artikel. Die Bezeichnung für die "… 25 Dichtmünzen …" ist recht ungewöhnlich. Höchstwahrscheinlich hat sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen, der übernommen wurde. Bekannt sind Dickmünzen. Grüße --Weners (Diskussion) 09:25, 24. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Hallo, und danke für die Rückmeldung. Nun, es ist knifflig und ich hatte selbst Zweifel, aber in Schrötters Handwörterbuch der Münzkunde gibt es das Schlagwort: Dichtmünzen heißen im Gegensatz zu den Hohlmünzen (Brakteaten) die auf beiden Seiten mit erhabenem Bilde versehenen Münzen des Mittelalters (s. Denar). Dabei ist einmal die auch in anderen Schlagwörtern zu findende Beschreibung als eine Kleinmünze ("Denar") interessant, die ausdrücklich im Gegensatz zum Hohlpfennig oder Brakteaten steht. Ähnlich auch beim Schlagwort Denar: Die beiden Münzarten, diese (<gemeint sind Brakteaten>) wie die Dichtmünzen, heißen aber sowohl in den Urkunden wie auf den Münzen gleichmäßig "denari" oder "Pfennige". Und schließlich beim Schlagwort Hohlpfennige: Urkundlich heißen sie vom 12.-14. Jh. gleich den Dichtmünzen denarii, nummi oder Pfennige (s. dort).
Für eine beabsichtigte und richtige Verwendung des Begriffs spricht auch die Quelle: Klaus Thieme war von 1968 bis 2010 einer der ehrenamtlichen Helfer bei der Neuordnung der Münzsammlung. Möglicherweise sind Dichtmünzen eine Besonderheit der mittelalterlichen sächsischen oder Meißner Münzprägung. Oder eine sprachliche Besonderheit wie "Broiler" und "Plaste". Eine Verwechslung mit Dickmünze möchte ich aber sicher ausschließen, das würde ganz und gar nicht in den Zusammenhang passen.
Nun ist mein numismatisches Wissen eher dürftig, erst recht wenn es sich um mittelalterliche oder antike Gepräge handelt. Aber ich werde voraussichtlich Mitte November ein paar Mittelalter-Numismatiker und Münzenhändler treffen. Die sollen sich dazu äußern, mit Hinweisen auf brauchbare Literatur. Sobald ich zu diesem Schlagwort genug Informationen zusammengetragen habe sollte es auch einen Artikel geben. Grüße, --Natalie Freyaldenhoven (Diskussion) 12:11, 24. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
OK, ich hab's: eine Dichtmünze ist im Grunde genommen all das, was der Normalbürger heute als Kleingeld mit sich herumträgt. Massive Münzen mit beidseitiger erhabener Prägung. Und der Begriff Dichtmünze wird in der Numismatik genau dort zur Unterscheidung verwendet (Region oder Epoche), wo Brakteaten gemeinsam mit anderen Münzen (den Dickmünzen) besprochen werden. Also wie im Artikel "… Brakteaten und 25 Dichtmünzen …" Mal sehen, ob ich das in Artikelform gebracht bekomme. Aber wenn es irgendwan mal jemanden aus seiner Ratlosigkeit befreien kann ist auch ein Fünfzeiler gerechtfertigt, denke ich. Gruß, --Natalie Freyaldenhoven (Diskussion) 12:46, 24. Okt. 2018 (CEST)Beantworten
Wahrscheinlich bin ich auch mal auf diesen (seltenen) Begriff gestoßen, habe ihn jedoch wieder vergessen. Nun ist er wieder lebendig. Danke. --Weners (Diskussion) 14:10, 24. Okt. 2018 (CEST)Beantworten