Diskussion:MG 08

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Automobilia8545 in Abschnitt weiteres Einzelteil
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"ursächlich für die meisten Tode"[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen,

das Maschinengewehr war nicht "ursächlich für die meisten Tode" im Ersten Weltkrieg. Es beherrscht zwar die Erinnerungskultur und ist eine der symbolträchtigsten Waffen, dieses Krieges. Sie hat auch in ganz entscheidender Qualität die Taktik des Ersten Weltkrieges mitgeprägt. Von der reinen Quantität der zu verantwortenden Verluste steht es aber weit hinter der Artillerie zurück. Ein Beleg dazu findet sich bspw. in Linnenkohl Hans: Vom Einzelschuss zur Feuerwalze, Der Wettlauf zwischen Technik und Taktik im Ersten Weltkireg, Koblenz 1990. S.284: "Als Durchschnitt der wichtigsten Schlachten ermittelt man auf französischer Seite, daß 67 Prozent der Verluste durch Splitterwirkung (Sprenggranaten der Artillerie und Minenwerfer sowie Handgranaten), 23 Prozent durch Gewehr- und Maschinengewehrkugeln und 10 Prozent durch andere EInflüsse verursacht wurden. Auf deutscher Seite wurden im Stellungskrieg an der Westfront im August und September noch höhere Anteile von Splitterverletzungen ermittelt, nämlich 75,7 Prozent Verwundungen durch Artilleriegeschosse." Ralf Raths 12:02, 27. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Es kommt letztlich aber immer auf die spezifische Gefechtssituation an. Zu Beginn des Krieges, als es noch kein Stellungskrieg war, war der Einsatz schwerer Maschinengewehre der entscheidende Faktor für das Niederhalten und die Abwehr der gegnerischen Infanterie, welche die Soldaten in die Gräben zwang. Aufgrund der Eigenschaften der schweren Maschinengewehre beschränkte sich dies aber im wesentlichen auf defensive Gefechtshandlungen, was ja letztlich alle Seiten zum Übergang in den Stellungskrieg zwang. Denn jede Seite verfügte über genügend Feuerkraft um einen gegnerischen Angriff abzuwehren, es fehlte aber an Offensivkampfmittel. Brauchbare leichte Maschinengewehre existierten kaum und die Artillerie konnte der Infanterie nicht folgen. Was einerseits ein Grund in der Dominanz der Maschinengewehre zu Beginn des Krieges war, anderereseits über den gesamten Kriegverlauf zu einem Scheitern jeglichen Durchbruchsversuches führen mußte. Ein Einsickern der Infanterie in die gegnerischen Linien konnte nicht in die Tiefe getragen werden, da schwere Maschinengewehre (die noch am ehesten) und Artillerie nicht im ausreichenden Maße folgen konnte. Auch der Nachschub war mit Pferdewagen bei einem Millionen-Heer ein enormes logistisches Problem von Beginn des Krieges an. Daher war jeder Offensiv-Plan schon von vornherein zum Scheitern verurteilt. Die zunehmenden Verluste durch gegnerische Artillerie erklärt sich einfach aus dem tagelangen Bombardements. Daher resultieren auch die sogenannten Kriegszitterer. Ein Artilleriebeschuß über mehrere Tage und Nächte mag ein Mensch zwar körperlich "unversehrt" überstehen, aber es treten massive Schäden im Nervensystem auf. Kurze "Feuerüberfälle" durch die Artillerie von wenigen Stunden waren relativ selten und wurden am häufigsten von den Deutschen eingetzt. Insbesondere die Engländer favorisierten tagelangen Artilleriebeschuß der gegnerischen Stellungen (Folge der unterswchidlichen Militärdoktrin). Demgegenüber steht ein verhältnismäßig "kurzer" Angrif und die Abwehr durch Maschinengewehre. Folge, auf der Seite der Angreifer sind es vor allem Opfer durch Maschinengewehre, auf Seiten der Verteidiger primär Opfer durch Artilleriebeschuß. Auch benötige ich für den Einsatz eines Maschinengewehrs einen Sichtkontakt, für Artillerie nicht. Folge, es wurde oftmals indirekt, gerade durch Mörser und Granatwerfer, in gegnerische Stellungen gewirkt ohne immer ein konkretes Ziel zu haben. Manchmal einfach um den Gegner zu beschäftigen (psychologische Kriegsführung), sofern man seine eigene Stellung nicht verrät. D.h. eine Artillerie-Batterie, welche aus 10 km den Gegner behagt ist schlechter zu orden, als ein Mörser oder ein MG in weniger als 1 km.93.217.230.166 00:53, 16. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Warum sollte ein defensiv gebrauchtes MG den Gegner zwingen sich in Gräben einzubuddeln? Was sind defensive Gefechtshandlungen? Einer ist immer der Angreifer, ansonsten kommt kein Gefecht zustande. Es mag sein, dass während der deutschen Offensive 1914 die Artillerie der Truppe nicht schnell genug folgen konnte, aber dasselbe gilt nicht für die Artillerie des Verteidigers, der diese sehr wohl auch zur Abwehr verwendete. Es ist also nicht zwingend, dass in der Phase vor dem Grabenkrieg oder für den Angreifer das MG für die meisten Verluste verantwortlich war. --Arturius 10:22, 30. Nov. 2015 (CET)Beantworten

MG bei der Fußartillerie bzw. statisches Konzept[Quelltext bearbeiten]

Ich habe folgenden Abschnitt entfernt:

  • Daher war vor dem Krieg ein statisches Konzept angedacht und ordnete die neue Waffe der Fußartillerie zu.

Alle mir zugänglichen Qellen weisen die MG stets der Infanterie als zugehörig zu. Sogar die "Abteilungen", die im Krigesfall der Kavallerie zugeordnet werden sollten, verblieben bei der Infanterie, wo sie einzelnen Bataillonen - meist Jägerbataillonen (vgl. Jäger (Militär) - zugeordnet waren.

Von einem statischen Konzept kann ebenfalls keine Rede sein, da die MG von Anfang an mit pferdebespannten Fahrzeugen beweglich gemacht waren. Dabei orientierte man sich zunächst an der Reitenden Artillerie, bei der alle Soldaten gefahren wurden - ganz im Gegensatz zur Infanterie bzw. zur Fußartillerie. Mit dieser Beweglichkeit konnten die MG sogar mit der Kavallerie zusammanarbeiten.

Benrarue (Diskussion) 14:18, 30. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Widerspruch[Quelltext bearbeiten]

"Im Ersten Weltkrieg erwies sich das MG 08 wegen seines hohen Gewichts als nur bedingt für den Stellungskrieg geeignet: Es konnte der Infanterie zu Fuß nicht schnell genug folgen. Seine Stärken spielte es in gut ausgebauten Stellungen aus: Bei der Abwehr gegnerischer Angriffe zeigte sich sehr schnell die enorme Leistungsfähigkeit von Maxims Konstruktion, auch unter widrigen Bedingungen."

Gerade im Stellungskrieg ist das Gewicht völlig irrelevant, denn es ist ja Stellungskrieg. D. h. man bleibt an Ort und STELLE! Erst mit der Bewegung wird das Gewicht zum Problem. D. h. im Vorfeld des Stellungskrieges war es mit dem MG08 schwer möglich der Infantrie im Gefecht zu folgen. Erschwert wurde dies, wenn es darum ging eine gegnerische Stellung im Sturmangriff zu nehmen. Richtig ist, jedwedes schwere MG, nicht nur das MG08, ist ein defensives Waffensystem und daher für den Stellungskrieg optimal geeignet. Jedoch ist es aufgrund Gewicht und der damit verbundenen geringen Beweglichkeit sowie einer fehlenden sofortigen Feuerbereitschaft in der Bewegung für den Bewegungskrieg nicht geeignet.146.52.235.236 22:36, 6. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Tabelle[Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle ist am tablet nicht lesbar weil es keine Tabelle ist. Die spalten sind ungleich breit und die Texte sind nicht mehr zeilenweise lesbar --2003:6A:6B0E:9E00:15D4:6633:50DC:4A81 13:38, 14. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

Tabelle ist nun Tabelle. Jetzt lesbar? -- Ishbane (Diskussion) 01:46, 15. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

Ja

Falsche Darstellung des MG 08/15 auf den Bildern[Quelltext bearbeiten]

Ich stelle fest, dass auf Fotos des MG 08/15 die Mittelstütze immer falsch, nach vorne gerichtet, aufgesetzt ist. Da die Stütze einen Teil des Rückstosses auffängt muss sie nach hinten gerichtet sein. Nach vorne gerichtet verschiebt sich die Trefferlage der Waffe beim Serieschiessen nach oben. Zumindest auf Google finden sich einige Bilder, die die Vorderstütze richtig eingesetzt zeigen. -- Hmaag (Diskussion) 10:55, 20. Jan. 2015 (CET)Beantworten

--Physikalisch stimme ich Hmaag voll und ganz zu. Hatte dieses Detail noch nie genauer betrachtet. Der nach hinten gerichtete Rückstoss wird durch die Vorwärtsrichtung der Stütze sicherlich nur unzureichend aufgefangen. Mithin werden sich die Dorne bei Schussabgabe aus dem Untergrund herausarbeiten. Insofern wären auch die Teller oberhalb der Dorne nutzlos. Ich kann mir nur vorstellen, dass die Stütze für Dekozwecke gedreht wird. Somit verlagert sich der Schwerpunkt der Waffe nach hinten und sie liegt mit dem Kolben auf. --> Frage an Hmaag: Habe hier https://commons.wikimedia.org/wiki/File:K%C3%B6nigstein_fortress_068.JPG ein Bild gefunden, ist das die richtig angebrachte Stütze? --Arsetec (Diskussion) 10:29, 11. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Ich hatte mal den Nachdruck eines Mg 08/15 Reglements, dort war die Waffe eindeutig mit nach hinten gerichteten Beinen abgebildet. -- Hmaag (Diskussion) 12:58, 11. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Mg 08/15
Ich habe mal die historischen Bilder auf Commons daraufhin betrachtet, und offenbar wurde es mal so, mal so gehandhabt. D.h. auch damals wurde das Zweibein oft falschrum montiert, obwohl die Soldaten es hätten besser wissen müssen. -- Glückauf! Markscheider Disk 11:22, 27. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Als Waffe, die als "Leichtes" MG eingesetzt wurde und sich in einigen wichtigen Details vom MG 08 unterschied, wäre ich dafür, dass ein eigener Artikel fürs MG 08/15 geschrieben wird. Gruss -- Hmaag (Diskussion) 12:43, 27. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Dabei würde ich Dir helfen. Willst du komplett neu aufbauen, oder einen fork machen? -- Glückauf! Markscheider Disk 12:50, 27. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
Da ich momentan noch mit Neuartikeln betr. Schweizer Artillerie beschäftigt bin wäre ein fork schneller. Was ist deine Meinung dazu? Gruss aus der Schweiz, Hans -- Hmaag (Diskussion) 13:55, 27. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
Ist kein Problem, wir müssen nur einen Admin bitten, wegen der Versionsgeschichte. -- Glückauf! Markscheider Disk 14:05, 27. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
Export ist beantragt. -- Glückauf! Markscheider Disk 15:23, 27. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
Im Moment liegt die Auskagerung in meinem BNR, bis die Weiterleitung MG 08/15 schnellgelöscht ist. Ich habe schon einiges gekürzt, aber Du kannst gerne dort schon dran arbeiten. -- Glückauf! Markscheider Disk 20:06, 27. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
So, erledigt. It's your turn now. -- Glückauf! Markscheider Disk 21:12, 27. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

entfernt Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

  • Defekter Weblink|Bot=GiftBot|Lauf=2015-10

|1=500 +8922428 http://www.srf.ch/player/tv/mtw/video/menschen-technik-wissenschaft-----?id=dd2557e4-ed03-42cd-b7f0-b8409 }} – GiftBot (Diskussion) 03:57, 30. Nov. 2015 (CET)Beantworten

entfernt, nicht rekonstruierbar. --Tom (Diskussion) 07:04, 10. Mai 2018 (CEST)Beantworten

weiteres Einzelteil[Quelltext bearbeiten]

Wesentliches weiteres Einzelteil war - so lernte man zumindest noch bei der Wehrmacht, das "Richtgehäusebodenblechwasserrinnenabflußloch".--Automobilia8545 (Diskussion) 11:26, 25. Feb. 2022 (CET)Beantworten