Diskussion:Malchow

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Letzter Kommentar: vor 29 Tagen von Schiwago in Abschnitt Persönlichkeiten
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Vielleicht hat jemand belegbare Informationen zur Außenstelle der Dynamit Nobel und des Konzentrationslagers Ravensbrück. Sanoj 08:08, 20. Jul 2006 (CEST) Es gibt ein "Heft zur Geschichte Malchows" das sich sehr intensiv mit diesem Thema befasst. Das Werk wurde 1936 gegründet und hat Malchow entsscheidend beeinflusst. Die Stadtgebiete Sandfeld, Neue heimat und "Westsiedlung" oder auch "lager" gehn auf diese Werksgründung zurück. Mal schaun, ob ich was finde, wenn ich das nächste Mal da bin.Sanoj :)~ 23:39, 29. Jul 2006 (CEST)

Otto I.[Quelltext bearbeiten]

Geschichte [Bearbeiten]Auf einer Insel zwischen dem Plauer See und dem Fleesensee erbaut, wurde Malchow 1147 erstmalig schriftlich erwähnt und erhielt am 14. März 1235 von Fürst Nikolaus I. von Werle das Schwerinsche Stadtrecht. Bereits im Jahre 955 soll Otto der Große hier eine entscheidende Schlacht gegen die Wenden geführt haben.

  • Hierbei soll es sich um die legendäre Schlacht von Raxa handeln, die entgegen der behaupteten Schulmeinungen nicht an der Recknitz, sondern in der Nähe des heutigen Sparow (slawisch: Ort des Kampfes) stattgefunden haben soll.

Bereits Historiker früherer Zeiten belegen dies: Digitale Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde http://portal.hsb.hs-wismar.de/pub/lbmv/mjb/jb032/355006065.html ab Seite 88 von Wilhelm Gottlieb Beyer: Schwerin am Plauer See und der Werder In: Verein für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 32 (1867), S. 84-96

Ich zitiere:

  • Die älteste Nachricht über diese Gegend stammt nach meiner Ansicht aus dem Jahre 955. In diesem Jahre unternahm der Kaiser Otto I. nach der Rückehr von seinem siegreichen Heereszuge gegen die am 10. Aug. auf dem Lechfelde vernichteten Ungarn noch im Herbste einen Feldzug gegen die verbündeten Obotriten und Wilzen, welche auf Anstiften des sächsischen Grafen Wichmann und unter Führung der Obotritenfürsten Nacco und Stoignev in der Abwesenheit des Kaisers einen verwüstenden Einfall in die wendische Mark jenseits der Elbe gemacht hatten, und anscheinend selbst in die Erbländer des Kaisers bis an die sächsische Grenze vorgedrungen waren.
    Auf diesen vermuthlich von Havelberg ausgehenden Zuge gelangte Otto, nachdem er die slavische Grenze überschritten, an einen Fluß, welcher die Raxa genannt wird, unter welchem ich die Elde und die von ihr durchströmten Seen zwischen der Müritz und dem Plauer See verstehen zu müssen glaube.
    Die genauere Entwickelung der Gründe, welche mich hiezu bestimmen, muß ich mir bis zu einer andern Gelegenheit aufsparen. Sie beruhen theils auf den politischen und strategischen Verhältnissen, theils auf der mit den Angaben der gleichzeitigen Annalisten in jeder Beziehung vollständig und genau übereinstimmenden Oertlichkeit, theils endlich auf dem Namen dieser Gewässer selbst.
    Nur in letzterer Beziehung bemerke ich, daß die Elde auf der bezeichneten Strecke schon im 13. Jahrhundert bis auf den heutigen Tag auf allen Punkten, an welchen sich die Seen zu Stromschnellen verengen, Reke genannt wird, namentlich die Eldenbrügger oder Wangelinsche, die Göhrensche, Malchower und Lenzer Reke, von dem slavischen reka, rzeka, rjeka, riaka, riazka und riaza, (nach den verschiedenen Dialecten), d. i. Fluß, oder genauer, wie es scheint, dem deutschen Fließ entsprechend, so daß auch der Name des Flessen=Sees (auch Fließen=See und bloß Fließ genannt), nur eine Uebersetzung des slavischen Wortes ist, von welchem man andrer Seits auch den Namen der Riazianer ableitet.
    An diesem Flusse, welcher den Hauptsitz der Morizer von dem kleinern am Nordufer liegenden Gaue Zareza (za riaza, d. i. jenseits der Reke) schied 1), und nur einen einzigen schmalen, durch das sumpfige Ufer schwierigen Uebergang (bei Eldenburg auf der schmalen Landzunge zwischen der Müritz und dem Kolpin) zu haben schien, schlug der Kaiser sein Lager auf. Jenseits stand beobachtend das Hauptheer der Wenden unter dem Fürsten Stoignev, während eine andere Abtheilung sich im Rücken des Kaisers zusammenzog, und ihm durch schnell aufgeworfene Verhaue (in dem leicht zu versperrenden engen Paß in dem sumpfigen Bezunt=Wald auf der heutigen Grenze zwischen Wredenhagen und Wittstock) den Rückzug abschnitt. Schon litt das deutsche Heer in dieser schwierigen Lage durch Hunger und Krankheiten, da gelang es den befreundeten Ruanern weiter stromabwärts (an der Lenzer Reke) einen zweiten Uebergangspunkt zu entdecken, worauf der Markgraf Gero sofort während der Nacht drei Brücken über den Fluß warf. Am nächsten Morgen brach auch der Kaiser mit dem Heere auf. Ihm folgte Stoignew auf dem jenseitigen Ufer, aber sein Weg war der weitere (longiorem viam currunt, nämlich oben um den Jabelschen See herum, während der Kaiser auf der Sehne des Bogens marschirte), weßhalb er zu spät kam, den Uebergang des deutschen Heeres zu verhindern. Jeneits (auf der Bisdorfer und Malchower Feldmark, also an der Grenze unsers Schwerins) kam es zur Schlacht, in welcher die von dem anstrengenden Marsche ermüdeten, und in Unordnung gerathenen Wenden eine vollständige Niederlage erlitten. Stoignew selbst suchte mit zwei Gefährten nach Ablegung der Waffen eine Zufluchtsstätte in dem benachbarten heiligen Haine, ward aber auch hier entdeckt und fand seinen Tod durch das Schwert eines Sachsen 1). Nach diesem Siege wird Otto ohne Verzug entweder über Wittstock und Havelberg oder über Lenzen nach Sachsen zurückgekehrt sein. Daß aber unter dem heiligen Haine, in welchem Stoignew den Tod fand, wenn meine Darstellung der Ereignisse überhaupt richtig ist, nur unser Schwerin (Alt Schwerin) verstanden werden kann, bedarf keiner Erörterung.

--RaSlaMa 20:36, 13. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Burg Malchow[Quelltext bearbeiten]

Die Burg wurde offenbar von Slawen erbaut. Im Rahmen der Deutschen Ostsiedlung führte dann wohl Ludolf von Peine hier die Geschäfte (Quelle). Stehen heute noch Burgreste oder wann ging sie kaputt? --2mvmv 13:51, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Eine slawische Burg in diesen Breiten war stets aus Holz. Davon kann nichts mehr stehen. --STA 15:08, 27. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
Aber evtl. vorhanden gewesene Wälle könnte noch vorhanden sein. --AxelHH (Diskussion) 16:00, 15. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Bundesweites Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes[Quelltext bearbeiten]

Das Malchower Volksfest wurde 21014 in die o.g. Liste aufgenommen, wird aber noch nicht mal im Ortsartikel genannt. Fühlt sich jemand berufen, den Artikel zu schreiben? --AxelHH (Diskussion) 15:59, 15. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Zeit wärs! :) VG Horst-schlaemma (Diskussion) 16:58, 30. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Persönlichkeiten[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt Persönlichkeiten werden nur Personen aufgeführt, die bei Wikipedia einen eigenen Artikel haben. Auch wenn der Ostseewelle-Radiomoderator Rentz in Malchow aufgewachsen zu sein scheint (belegt mit seiner Aussage "Mein Lieblingsort im Land: Meine Heimatstadt Malchow"), genügt das nicht. Es müsste zunächst einmal ein Artikel über ihn geschrieben werden, falls er die Relevanzkriterien erfüllt. --85178abc (Diskussion) 11:54, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

So ist es, allgemein übliche Praxis, um Relevanz für die Liste nachzuweisen. Gruß. --Schiwago (Diskussion) 12:07, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten