Diskussion:Margarete Buber-Neumann

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Mondrian v. Lüttichau in Abschnitt Wen immer es interessiert
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War Margarete Buber tatsächlich mit Neumann verheiratet??

lt. "Als Gefangene bei Stalin und Hitler", dtv-dokumente, April 1962, Seite 151:

[...] "Wie heißen Sie" wandte er [GeStaPo] sich an mich. "Margarete Buber." Da sprang der andere, der Geschniegelte, der uns beim Eingang den Zettel überreicht hatte, auf und fuchtelte mir mit diesem Zettel vor der Nase herum: "Halten Sie uns nicht für dumm! Sie wollen uns weismachen, daß Sie Buber heißen? Sie sind die Frau von Heinz Neumann!" schrie er triumphierend. "Ich heiße Margarete Buber und war mit Heinz Neumann nicht offiziell verheiratet." [...] --91.115.177.61 18:36, 1. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Weil im Gestapo-Verhör natürlich nicht etwa gelogen wird? Thorbjoern 09:44, 2. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Aber warum sollte sie in ihrer, weit nach dem Krieg und GeStaPo-Haft, geschriebenen Biographie, dies nicht klarstellen, so wie sie es in vielen Fällen tat? --Woches 20:37, 2. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Zum "zunächst" im Text, welches Sie wieder hergestellt haben. --- Aha, sie war also zu zehn Jahren Lagerhaft verurteilt, die sie ZUNÄCHST in Karaganda verbracht. Auf ZUNÄCHST folgt in der Regel ein DANACH. Also: Wo verbrachte Sie den Rest der zehn Jahre sowjetische Lagerhaft NACH Karaganda?? Die Zeit im deutschen Konzentrationslager kann nicht eingerechnet werden, da Buber ja aus sowjetischer Haft entlassen wurde und in Deutschland ein Schutzhaftbefehl erging. --Woches 20:47, 2. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Zum Familienstand: Arthur Koestler schilderte den Sachverhalt in seiner Autobiographie (Die Geheimschrift. Bericht eines Lebens. 1932 bis 1940, Wien u. a. 1955, S. 216) so: „In den wilden zwanziger Jahren, als die Welt ihrer Eltern zerfiel, hatten Babette und ihre Schwester sich von ihren Ankern losgerissen, gerieten in radikale Boheme-Kreise der Inflationsjahre, traten der deutschen Kommunistischen Partei bei und entschlossen sich zu wilden Ehen mit deren beiden hervorragendsten Führern: Babette mit Willy Münzenberg und ihre Schwester Greta – quecksilbrig, energisch, keck und kess – mit Heinz Neumann.“ --141.13.170.175 19:16, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Das nenne ich eine Erklärung! Wie von mir vermutet war die provokante Frage "Lüge im GeStaPo-Verhör" einfach ein Schnellschuß. - Jedenfalls herzlichen Dank.--Woches 05:42, 25. Dez. 2009 (CET)Beantworten

„Wilde Ehe“ und kein Ende. So einfach ist der Sachverhalt bei diesem Punkt nicht. Stephen Koch hatte über Margarete Buber-Neumann geschrieben, sie sei ein zweites Mal mit einem bekannten deutschen Kommunisten vereheiratet gewesen („…, was married a second time to a prominent German communist: Heinz Neumann,…“ / Double Lives, New York 1994, S. 9). Allerdings machte er vorher am Beispiel ihres Schwagers (sie selbst benutzte diesen Begriff!) Willi Münzenberg klar, dass „verheiratet“ sein im Stil der Boheme auch ohne offizielle Trauung möglich war („Münzenberg was “married”, although in the Bohemian style of radicals between the wars, there never had been a wedding ceremony.“ / ebd.: S. 8). War deswegen an „Wildheit“ in Boheme-„Ehen“ alles möglich? Offenbar nicht. Buber-Neumanns Schwester Babette Gross registrierte nach dem ersten gemeinsamen Auftritt bei Klara Zetkin einen erleichterten Willi Münzenberg, der froh sein konnte, dass seine Lebensgefährtin Gnade vor Zetkins Augen gefunden hatte, deren strenge Auffassung über Ehe und Familie er kannte (Babette Gross: Willi Münzenberg. Eine politische Biographie, Stuttgart 1967, S. 190). Übrigens hat die Textstelle, die nun als Beleg dafür dienen sollte, dass M. B.-N. in „wilder Ehe“ lebte, einen Schönheitsfehler: In Koestlers englischsprachiger Originalausgabe (The Invisible Writing, London 1954) ist, wenn ich mich recht erinnere, von „non married status“ oder ähnlichem die Rede − das hat den Vorteil, nicht abwertend zu klingen.----141.13.170.175 17:02, 3. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Kleiner Nachtrag: Die genaue Formulierung bei Koestler lautet, „…the Thuring sisters…joined the Communist Party of Germany, and went to live in unmarried union with its two most outstanding leaders…“ (The Invisible Writing, Hutchinson of London, 2. Aufl. 1979, S. 255).----141.13.170.175 19:21, 2. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Unterschiede in den verschiedenen Ausgaben von Als Gefangene…[Quelltext bearbeiten]

Beim Vergleich der Ausgaben von 1949 und 1985 des autobiographischen Buches Als Gefangene bei Stalin und Hitler fallen nennenswerte Unterschiede auf. Zuerst natürlich der zugefügte Schluss, der Weg von Ravensbrück über Hannover nach Thierstein, aber auch zusätzliche Details wie die Unterbringung der der „Sonderhäftlinge“ (Ausg. 1985, S. 319). Bemerkenswert ist außerdem, dass der Satzbau fast durchgängig verändert wurde, ohne einen ersichtlichen Grund. Wie kam es dazu? --141.13.170.175 19:16, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Es gibt eine broschierte Ausgabe: "Durch die Verfasserin authorisierte Lizenzausgabe / Rote Weissbücher 5 /Köln 1952" (mit dem "th"), mit Tarnaufdruck außen: "M. B.-N. Gefangenschaft" (bei DNB idn=1153957418). Auch hier gibt es erhebliche Unterschiede zur Ausgabe von 1985.--Mondrian v. Lüttichau (Diskussion) 19:30, 23. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Wen immer es interessiert[Quelltext bearbeiten]

Vor mir liegt das Buch einer Margarete Neumann, erschienen 1932 im epv E Prager Verlag, Leipzig Wien, Gedruckt bei Astoria Wien Titelblatt: "Ich kann nicht mehr" mit einem abgedruckten Brief von Leo Trotzki, der das Buch als "zugunsten der sozialdemokratie" ablehnt. Ich bin mir sicher, dass es sich um die Schriftstellerin aus dem Artikel handelt. Der Einleitungstext ist mit Margarete Neumann gezeichnet. (nicht signierter Beitrag von 91.15.55.156 (Diskussion) 21:08, 16. Aug. 2011 (CEST)) Beantworten

Die Autorin dieses Buches ist im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek unter [1] beschrieben, dort mit dem Vermerk "nicht identisch mit Margarete Buber-Neumann". --Joerg 130 (Diskussion) 14:29, 14. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Konnte die ominöse "Margarete Neumann" nicht eruieren. Immerhin wurde ihr Buch 1933 in der seriösen Fachzeitschrift Osteuropa vorgestellt (Review): Vol. 9, No. 3 (Dezember 1933), pp. 195-196. Auch in Sternfeld-Tiedemann 368 (hab ich aber nicht nachgelesen). --Mondrian v. Lüttichau (Diskussion) 12:25, 2. Jan. 2023 (CET)Beantworten