Diskussion:Matrilinearität

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Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von 77.25.20.64 in Abschnitt Matrilineare Erbfolge bei den frühen Kelten
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"Mutterbruder"? (2013–2018)[Quelltext bearbeiten]

Was soll den bitte ein Mutterbruder sein...? wird ziemlich am anfang erwähnt, kann nichts mit dem begriff anfangen. das könnte mMn von nem transvestiten, über muttersöhnchen bis zum onkel alles mögliche sein. --78.43.41.104 20:44, 23. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Gut, dass du nachfragst. Ich habe das jetzt ausformuliert zu: „Bruder der Mutter des Ehemannes (sein Onkel mütterlicherseits)“ und werde das auch in anderen Artikel berücksichtigen. --Chiananda (Diskussion) 20:54, 23. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Tut mir leid, aber heißt das nicht einfach Onkel mütterlicherseits? Zudem: in den skandinavischen sprachen sind doch so zusammengesetzte Bezeichnungen für Onkel und Tanten, die den Verwandtschaftpfad angeben, mehr als üblich und das deutsche Äquivalent ist m.E. recht klar anchvollziehbar. Man muss nicht jedem IP-Vorschlag gerecht werden.-- Leif Czerny 19:24, 24. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Grünes Häkchensymbol für ja erledigt: Tatsächlich war (ganz) früher "Muttersbruder" üblich (sogar als "Vetter" bezeichnet, eigentlich "Vatersbruder", siehe Duden).
"Mutterbruder, Vaterbruder" sind wohl moderne Kurzformen des umständlichen "Onkel mütterlicherseits, väterlicherseits"… und ich bevorzuge die, sind auch in anderen Sprachen gängig. Grüße -- Chiananda (Disk | Edits | Portal:Ethnologie) 14:59, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

Foto? (2018)[Quelltext bearbeiten]

was hat das Foto mit der "Matrilinearität" zu tun ? denkt mal nach .. ;-). 1 Foto existent --89.166.162.97 21:21, 24. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

denk doch selbst nach, ich bleibe dumm.-- Leif Czerny 09:19, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Tatsächlich hat das Foto kaum etwas mit dem Gesellschaftssystem der Matrilinearität zu tun – allerdings zeigt es eine "weibliche (Stamm)Linie", und das war vor Jahren das einzige Foto, dass ich auf Commons zu dem Themenkreis finden konnte… Ich werde aber weitere Fotos auftreiben, von matrilinearen Völkern… Die Archivierung habe ich rückgängig gemacht, hier gibts noch kein Archiv (und habe die Überschrift angepasst) – es können gerne auch andere IPs ihre kritische Meinung hierzu abgeben… ;) Grüße -- Chiananda (Disk | Edits | Portal:Ethnologie) 14:29, 25. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

Matrilineal Belt, Kongoregion[Quelltext bearbeiten]

Sorry, gemeint war natürlich der Kongo, nicht Afrika. Aber der Befund stammt ja schon von Audrey I. Richards, wurde von Emmanuel Todd bestätigt. Und Sara Lowes ist längst promoviert, sie arbeitet als Assistant Professor in Harvard und ist in einem kanadischen Programm für eine Tenure Track (daher "scholar"). Ich überarbeite das nochmal. Gruß.--Hnsjrgnweis (Diskussion) 11:27, 21. Feb. 2019 (CET) Zu Bott: er hat immerhin als erster auf die Verfälschung der Urversion des Popol Vuu hingewiesen. --Hnsjrgnweis (Diskussion) 16:40, 22. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Hi Hans-Jürgen, danke für deine ausführlichen Einfügungen :) Gibt es denn eine fachwiss. Rezeption von Bott (und seinem BoD)? Ich mag zwar, was er schreibt, aber es bleibt halt nur seine persönliche Meinung…
Die anderen Lit.belege werden alle von Todd zitiert? Da sind ja ganze Werke als Beleg genannt, ich glaube eher nicht, dass du das alles gesichtet hast und die Fundstellen angeben könntest ;-) Ansonsten müsste jedesmal "zitiert bei Emanuel Todd: …, S. xy" angefügt sein. Bei Belegen bin ich pingelig, da muss jede Aussage i.d. WP öffentlich überprüfbar sein…
Ich habe gerade unter "Literatur" eine Dipl.arbeit von 1998 eingefügt, darin auch ein Kapitel zu „Der matrilineare Gürtel“, falls das Thema vertieft werden sollte; das ist aber eine spez. Sondersitutation: Viezüchter- und Gartenbau-Ethnien gemischt. Ich erinnere mich dunkel an eine Stelle i.d. WP, wo es um Matrilinearität/Matriarchate im Zusammenhang mit Ackerbau vs. Viehzucht ging, finde sie aber nicht auf Anhieb. Da könnten entsprechende Inhalte dann zusammengeführt werden.
Gruß --Chiananda (Diskussion) 19:47, 22. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Bin bis 5.4. auf Reisen, schaue dann mal nach den Quellen. Dank + Gruß, --Hnsjrgnweis (Diskussion) 11:57, 23. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ps: Nein, die Quellen sind nicht aus Todd übernommen. Der wertet nur sekundäranalytisch alle möglichen Quellen zum Thema M. aus und zeichnet eine Karte, die tatsächlich einen äquatorialen Gürtel ergibt mit ein paar Flecken weiter nördlich (Hausa)? --Hnsjrgnweis (Diskussion) 12:03, 23. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Kein Problem, lass dir Zeit, hier wird sich erstmal nicht viel tun… ;-)
Zum „matrilinearen Gürtel“ (Matrilineal Belt) in der Kongoregion könnte gern ein eigener Artikel ausgelagert werden.
Ein weiteres Stichwort dazu von Audrey I. Richards 1950: Matrilineal Puzzle („matrilineares Puzzle“), was auch Sara Lowes untersucht hat: Kooperation und Konflikt in matrilinearen Ehen, wenn der biologische Vater seine Kinder nicht "kontrollieren" kann (weil sie zur Familie der Ehefrau gehören), aber die Kinder seiner Schwester "kontrolliert" (als ihr mutterseitiger Onkel), Zitat aus dem Vorlesungsskript von Gabriele Rasuly-Paleczek (2006, S. 208–210): Konstellation in matrilinearen Gesellschaften: „Widerspruch für die Männer in solchen Gesellschaften, die zwischen ihren väterlichen Gefühlen für die eigenen Kinder und ihren Pflichten gegenüber den Kindern der Schwester stehen“. Ich habe schon einen kleinen Verweis darauf bei "Khasi #Einordnung" untergebracht.
Gruß --Chiananda (Diskussion) 16:43, 23. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ja, interessant. Das oben sollte "Hausa" heißen. Gruß, --Hnsjrgnweis (Diskussion) 18:15, 23. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Patrilinearität ist nicht das Gegenteil von Matrilinearität[Quelltext bearbeiten]

Matrilinearität ist ein rein natürlich menschlicher Effekt der Matrilokalität. Wir werden von einer Mutter geboren und leben bei ihr, ein Leben lang, solange nichts dazwischen kommt, also gibt sie uns auch einen Namen. Dagegen muss Patrilinearität erst bewusst werden, bevor Patrilokalität durchgesetzt werden kann. Der Vater muss sich dazu seiner Vaterschaft bewusst werden und sich zudem sicher sein, dass er der Vater ist. Da er sich nicht sicher sein kann, ist die Patrilinearität eine Schein-Linearität. Patrilokalität wird daher immer als willkürlicher Akt zur Durchsetzung der Patrilinearität hergestellt. Es handelt sich dabei um ein fortgesetztes Verbrechen: Zu Beginn des Patriarchats wurde Patrilokalität mit Frauenraub durchgesetzt, später mit der Zwangsehe und heute auch mit der sog. Liebesheirat. Die Ehe folgt weiter wirtschaftlichen und traditionellen Zwängen und wird gesetzlich, also mit staatlicher Gewalt, "gefördert". Die Patrilinearität, die allein auf dem biologistischen und rassistischen Argument der Gene und eines einzigen Sexualaktes beruht, ist Legitimation für das Sorge- und Umgangsrecht. Das Sorgerecht kann ausgeübt werden, auch wenn der Vater sich nicht ums Kind kümmmert, sondern das anderen überlässt. Das Kind trägt seinen Namen wie ein Brandmal. Tatsächlich wurde das Patriarchat mit Beginn der Viehzucht errichtet und ist von seinem patrilinearen Wesen her Menschenzucht.--2A02:8108:94C0:11C:7885:B7BD:2E4E:5DCD 15:34, 14. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Und was ist mit der Uxorilokalität?-- Leif Czerny 19:04, 14. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Matrilineare Erbfolge bei den frühen Kelten[Quelltext bearbeiten]

In dem Artikel ist nichts geschrieben von der matrilinearen Erbfolge bei den frühen Kelten (um 500 v. Chr.). Das bekannteste archäologische Beispiel ist die sog. Fürstin von Vix, es gibt aber viele andere keltische Gräber von mächtigen Frauen der frühen Kelten. Bei den späteren Kelten (z. B. den Galliern) gibt es diese Form der Erbfolge vermutlich nicht mehr, jedenfalls schreibt Caesar davon nichts. Vielleicht kann man das noch in den Artikel einarbeiten. --77.25.20.64 21:53, 25. Aug. 2023 (CEST)Beantworten