Diskussion:Max Bair

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Jus-Studium[Quelltext bearbeiten]

Hier ist von einem Jus-Studium an der Universität Wien die Rede. Gibt es dazu noch genauere Informationen? Also wann das ungefähr war, etc. --Dandelo 23:37, 26. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Lesenswert-Kandidatur vom 14.6. bis 24.6.15 war nicht erfolgreich[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel liefert die Biographie einer historischen Person, die für die deutsche Literaturgeschichte, die Geschichte der DDR und für die Tiroler Regionalgeschichte von Bedeutung ist. Sie ist ein ideales Beispiel, an dem klar wird, dass eine transnationalen Geschichtsbetrachtung erhebliches Erkenntnispotential birgt. Der Artikel ist m. E. flüssig geschrieben, informativ, das Literaturverzeichnis ist vollständig und sämtliche Textpassagen sind mit Quellen belegt. Es fehlt einzig und allein ein Foto des Max Bair. Deshalb möchte ich den Artikel für die Verleihung des Prädikats lesenswert vorschlagen.--Csac4864 (Diskussion) 11:59, 14. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Lieber Csac4864. Ich sehe keine Bedeutung für die Literaturgeschichte (er ist Objekt einer Beschreibung in einer kurzen Story von Kisch, mehr nicht). Auch die Bedeutung für die DDR ist völlig unklar. In der Tiroler Geschichte ist er nur eine Fußnote. So what's the beaf?
Dort, wo es besonders interessant ist, hält sich der Artikel (vielleicht auch die Forschung) zurück: Was sagt er zum Hitler-Stalin-Pakt? Was war dran an den Vorwürfen der Menschenentführung? Hat er je ein kritisches Wort verloren zu den politischen Zuständen in der DDR? Im Grunde handelt es sich um die Biografie eines politischen Aufsteigers, der mit seinem Ticket weit gekommen ist: Vom Holzknecht zur Promotion. Aber diese Vita wird aus meiner Sicht eher mäßig kontextualisiert. Atomiccocktail (Diskussion) 12:52, 14. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Danke für deine Ausführungen. Im Detail:

  • Die Tatsache, Hauptfigur einer Story Kischs zu sein, sollte man nicht so leichtfertig abtun. Das Besondere besteht ja darin, dass die Literarisierung auch den tatsächlichen Lebensweg maßgeblich beeinflusst hat. Und das ist nicht so alltäglich, wie du es hier darzustellen versuchst.
  • Haltung zu politischen Fragen wie Hitler-Stalin-Pakt usw.: Achtung! Der Mann war weder Schriftsteller noch Journalist; er hat nichts schriftlich kommentiert. Seine politische Haltung wird aus seinen Handlungen ersichtlich, und die sind klar dokumentiert. Gerade in einer Enzyklopädie scheint es mir nicht sinnvoll, diese Lebensentscheidungen im nachhinein zu kommentieren... oder dürfen nur gute kritische DDR-Bürger historisch erinnert werden? Die angesprochene Kontextualisierung ist durch Hyperlinks gegeben (kann hie und da sicher noch verbessert werden). Ich kennen keinen guten wiki-Artikel, in dem der gesamte Kontext nochmals als Text mitgeliefert wird.
  • Bedeutung für die DDR: Staatliche Plankommission war nicht irgendwer.
  • Fussnote in der Tiroler Geschichte: Wenn eine paradigmatische (wenn auch teils außergewöhnliche) Biografie eines parteipolitischen Landessekretärs nur eine Fussnote wert ist, sagt das wohl mehr über die Qualität der betreffenden Regionalgeschichtsschreibung aus als umgekehrt. Die Wirkung der Kisch-Erzählung ließe sich aber durchaus unter einer zusätzlichen Überschrift "Rezeption" ausführlich darstellen, was vielleicht nicht schlecht wäre.
  • Grundsätzlich: Ob ein Artikel lesenswert ist oder nicht, sollte m. E. nicht vom gesellschaftlichen Bedeutungsumfang des beschriebenen Gegenstands abhängen, sondern von der Prägnanz, mit der der Gegenstand dargestellt wird. Ich möchte damit nicht sagen, dass dieser Artikel bereits perfekt ist. Aber deine Kritik zielt im Wesentlich darauf ab, den Gegenstand klein zu machen, was ich für den falschen Ansatz halte. Der Sinn von Review und Diskussion sollte doch sein, möglichst viele wiki-Artikel auf das Niveau von lesenswerten Artikeln zu pushen und nicht, deren Anzahl möglichst klein zu halten. --Csac4864 (Diskussion) 16:27, 14. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Ich glaube, Csac4864, es liegen ein paar Missverständnisse vor. Ich will hier nichts trivialisieren.
  • Meiner Meinung nach ist Bair für die Literaturgeschichte unbedeutend, weil er sich nur in einer kurzen Reportage von Kisch findet. Sonst hat sich keiner für das Schicksal Bairs interessiert. Es wäre zu fragen, ob Bair überhaupt für das Werk von Kisch von Bedeutung ist, oder ob es sich nicht viel eher um etwas eher Zufälliges handelt, das für Kisch keinerlei Nachhaltigkeit besaß.
  • Eine Haltung aus Handlungen ableiten zu wollen, ist für Regime wie die UdSSR eines war, nicht eben leicht zu bewerkstelligen. Hier eins für das andere ausgeben zu wollen, kann vollständig falsch sein. Er kann intern sehr wohl Kritik geübt haben, er hätte durch diesen Pakt sehr wohl Zweifel haben können. Das wäre nicht ungewöhnlich gewesen. Genau hier wird es interessant. Wenn die Forschung hier nichts weiß, dann ist das so. Wenn sie etwas weiß, ist dies zwingend mitzuteilen.
  • Wenn man in der DDR zum Mitarbeiter der Planungskommission aufsteigt, ist das interessant, zweifellos. Hier wäre aber wichtig, welche Sachverhalte/Projekte/Bereiche er geplant hat, an welchen Kontroversen er beteiligt war und und und. Gleiches gilt für die Dissertation. Was steht drin? Was ist die Kernthese? Gibt es irgendeine Überraschung in diesem Werk oder ist das nur eine affirmative Qualifikationsarbeit ohne jeden wissenschaftlichen Wert?
  • Ich denke, wenn Bair im Rahmen der Landesgeschichte Tirols nicht erwähnt wird, ist das nicht weiter verwunderlich. Für Tirol hat er doch auch gar nichts bewirkt. Oder täusche ich mich da? Im ganzen Artikel steht nichts zu einer Tiroler Leistung des Bair.
  • Es sollen nicht möglichst viele Artikel lesenswert sein, sondern nur solche, die den Kriterien entsprechen, Stoßarbeit bringt auch hier nichts. Atomiccocktail (Diskussion) 19:02, 14. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Kontextualisierungen zum Hitler-Stalin-Pakt ergänzt. Ich denke es ist nun ersichtlich, dass Bair weder Stalinkritiker noch DDR-Kritiker war. Präzisierungsbedarf besteht m. E. noch bei der Spionagegeschichte, was machbar ist. Ein Kapitel zur Rezeptionsgeschichte scheint mir - wie gesagt - ebenso sinnvoll. --Csac4864 (Diskussion) 17:22, 14. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
  • keine Auszeichnung Da fehlt noch viel. Teilweise ziemlich blumige Sprache, was aber vielleicht nur mein persönliches Empfinden ist. Es fehlt vollständig irgendwelche Außenwahrnehmung seiner Person. Fast nur das Buch von Kisch als Beleg für sein leben zu nehmen macht sicher keinen auszeichnungswürdigen Artikel. Insbesondere da selbiges sicher nicht ganz neutral sondern tendenziell hagiographisch verfasst wurde. --V ¿ 17:35, 14. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Der Artikel ist mit Liebe zum Detail gemacht. Mich stört jedoch vieles :

  • Es wird stellenweise nicht richtig benannt. Dadurch erweckt der Artikel den Eindruck der Hagiographie. So wird z.B. bemerkt Bair habe im brandenburgischen Forst Zinna studiert. Es müsste aber eher heissen er habe an der Deutschen Verwaltungsakademie Walther Ulbricht in Forst Zinna studiert.
  • Über die DDR-Zeit bei der er in die Nomenklatura aufgestiegen ist erfährt man fast gar nix, außer welche Preise er so gekriegt hat. Das ist leider einer der interessanteren Lebensteile des werten Herrn, denn hier hat sich ja sein sozialistischer Traum schlußendlich erfüllt.
  • Interessant wäre es zu erfahren was an der Kidnappingäuberpistole der Nachkriegszeit dran war, ggf. falls dies nicht geklärt ist evtl. vermerken.
  • Auch die Zeit in der Sowjetunion kommt IMHO zu kurz. Wo und als was arbeitete er dort? Wo und in welcher Form wurde er "politisch-militärisch" ausgebildet?
  • Seine Mitgliedschaft in der SED (die ich mal annehme) wird nicht erwähnt.

IMHO fehlt dem Artikel an kritischen Punkten noch deutlich der Tiefgang, ob das anhand der Quellenlage machbar ist, weiß ich leider nicht. Gruß -- Nasir do gehst hea RM 21:02, 14. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Die Lesenswert-Kandidatur des Artikels in dieser Version war mit 2xkA nicht erfolgreich. --Jbergner (Diskussion) 09:32, 24. Jun. 2015 (CEST)Beantworten