Diskussion:Max Draeger (Jurist)

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Schoener alltag in Abschnitt Persönliche Mitteilungen
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Persönliche Mitteilungen[Quelltext bearbeiten]

Folgender Abschnitt ausgelagert, weil nicht überprüfbar. Außerdem wäre einzuwenden, dass ein Dienstwagen das Verlassen der Stadt wohl erst ermöglichte und dass ein „persönliches Vortragen“ über die Frontlage einigermaßen unangebracht erscheint... --Schoener alltag (Diskussion) 18:34, 20. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Damals meinte man in Königsberg, dass „Parteibonzen und ein hoher Gerichtspräsident sich aus dem Staube gemacht und sie im Dreck zurückgelassen hätten“. Diese Sicht war wohl falsch: Bei älteren ostpreußischen Anwälten und ehemaligen Richtern stand Draeger in hohem Ansehen, befand sich aber seit seinem Amtsantritt in ständigem Konflikt mit dem Gauleiter Erich Koch. Deshalb hatte sich Draeger um die gleichrangige Stellung am OLG Kiel bemüht. Wahrscheinlich ist, dass der OLG-Präsident und der Generalstaatsanwalt sich nicht absetzen, sondern im Reichsjustizministerium „auf dem Dienstwege“ über die Lage in Ostpreußen persönlich vortragen wollten. Das war damals nur mit Dienstwagen, Fahrer und Stander möglich, was gegen jede Heimlichkeit spricht. Der direkte Weg nach Berlin war versperrt, weil sich die russischen Panzerspitzen bereits der Oder näherten. So mussten Draeger und Szelinski von Danzig aus nördlich der im Ausbau befindlichen hinterpommerschen Schutzstellung Stettin zu erreichen versuchen. Wie bereits in Danzig meldeten sie sich dort wieder im Justizgebäude. Anscheinend wurden sie nicht mehr angehört, weil von Berlin aus bereits eine Verhaftungsaktion angelaufen war. Ein Staatsanwalt und ein Wachtmeister wurden ihnen zugewiesen. Nach ihrem Eintreffen in Berlin wurden Draeger und Szelinski ins Untersuchungsgefängnis verbracht. Dort erhängte sich der Generalstaatsanwalt Szelinski in seiner Zelle. (Pers. Mitteilung von Rechtsanwalt Werner Schmidt, Hamburg, 2007)