Diskussion:Mazedonier (slawischsprachige Ethnie)

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Um der Entscheidung der Vandalismusmeldung zu folgen, hier noch mal meine Argumente wieso der Satz Dennoch leugnet der bulgarische Staat bis heute die Unabhängigkeit der mazedonischen Nation und betrachtet die Mazedonier als eigentliche Bulgaren, welche im ehemaligen Jugoslawien angeblich gehirngewaschen und zu einer künstlichen, mazedonischen Identität gezwungen wurden. so nicht haltbar ist und ich ihn samt Quelle rausgenommen habe:

  1. die Verwendung des Wortes gehirngewaschen ist POV
  2. der Text in Wiki stimmt nicht mit der Information in der Quelle überein.
  3. dazu Bedarf es für so einen Vorwurf (hier von dem Journalisten gegenüber Bulgarien), das ein ganzer Staat (mit alle seine Strukturen und Institutionen) etwas leugnet einen de:Rechtsakt (verabschiedete Staatsdoktrin, Parlamentsbeschluss, etc.). Diesen gibt es aber nicht. Auch gibt es keinen Beleg in der wissenschaftlichen Literatur für die Existenz einer solchen Staatsdoktrin oder Rechtsaktes. im Gegenteil, Bulgarien war der erste Staat, der die Republik Mazedonien anerkannte, samt Verfassung mit allen daraus resultierenden Rechten wie dem Recht der Selbstbestimmung und ihre Präambel in der, das mazedonische Volk als staatstragendes erwähnt ist. Dieser Vorwurf gegenüber Bulgarien existiert jedoch durchaus seit Jahrzehnten in den mazedonischen nationalistischen Kreisen und führte 2022 zu anti-bulgarische Protesten im Land.
  4. Anders sieht es aber aus, wenn einzelnen Personen, Politiker, Parteien (auch in Bulgarien), etwas in dieser Richtung artikulieren (→ Dafür sollten aber Quellen her und entsprechend muss der Text umformuliert werden) --Vammpi (Diskussion) 23:59, 17. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]

Bewohner einer Region wie zum Beispiel Nordfrieslands und der Insel Sylt, die das Friesische, eine eigen Sprache, bis auf den heutigen Tag bewahrt haben, sind deshalb doch keine Ethnie? Ich verstehe das Schlagwort nicht, wie begründet es sich für die Region Mazedonien? --Felistoria (Diskussion) 01:37, 18. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]

Das ist balkantypisch, auch Serben, Kroaten und Bosnier sehen sich als "Ethnien", während Badener, Schwaben und Franken nicht auf so eine Bezeichnung kämen. Kurzfassung des Hintergrunds: Verkorkste Nationbildung im 19. Jahrhundert aufgrund Teilung der Region in österreichiche und türkische Einflusssphäre. -- Aspiriniks (Diskussion) 11:23, 18. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]
Noch so eine Spezifika ist, dass man die eigene Identität als Abgrenzung versteht und hier speziell die Anerkennung der eigenen Identität vom Außen sucht - und hier ist explizit nicht die Anerkennung des Selbstbestimmungsrecht der Völker oder die Anerkennung des Staates gemeint, sondern der Identität. Zuletzt wurde die mazedonische Identität durch den Deutschen Bundestag (vor ein paar Tagen: Der Deutsche Bundestag erkennt die mazedonische Kultur, Identität und Sprache an) bestätigt, ein politischer Akt der seines gleichen sucht (nicht einmal die luxemburgische, deutsche, französische, amerikanische, serbische, spanische .... Identität wurden von einem fremden Staat/Parlament anerkannt, oder mir nicht bekannt). Wie dem auch sei, das reicht den Nationalisten in Nordmazedonien nicht, die sich als Garant der Identität sehen und schon mal eine Politik der gleichseitige, großmögliche Abgrenzung zu allen Nachbarn verfolgte und dabei auch so ein Projekt zur Welt brachte.--Vammpi (Diskussion) 00:21, 20. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]
Luxemburgische, deutsche, französische, amerikanische, serbische, spanische .... Identität haben auch nicht das Problem, dass ihre Ethnizität von einem größeren Nachbarland geleugnet wird. Implizit immer verbunden mit „Wiedervereinungsfantasien“. Leider gibt es hier auch User die diese nationalistischen Thesen in Artikeln verbreiten. --Otberg (Diskussion) 09:13, 20. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]
Genau das gilt bestimmt auch nicht bezüglich den Katalanen, Moldauer oder in Deutschen Kreisen bezüglich Ost-Preußen (Stichwort „Wiedervereinungsfantasien“) und Luxemburg..... :::: Es bleibt aber, das das große böse Nachbarland das Selbstbestimmungsrecht der Völker und zwar aller in Mazedonien lebende Völker und den Staat anerkannt hat. Fakt ist auch die in Mazedonien herrschende Zensur und Geschichtsverfälschungen (60 Jahren haben sie als Mantra wiederholt, das der Samuel ein Mazedonischer Zar sein ist und das er ein Mazedonische Reich anführte, obwohl die ganze Welt das anders sah), Fakt ist auch, dass die im Land lebenden Bulgaren als Angriff auf die mazedonische Identität angesehen werden. Das hat nichts mit Phantasien zu tun, sondern mit Fakten. Nach deiner Logik verbreitet auch der Präsident den Landes nationalistischen Thesen in dem er öffentlich ausspricht hat, dass der größte Nationalhelden Mazedoniens Bulgare ist (hier das Video)--Vammpi (Diskussion) 02:19, 21. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]